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und auf die britischen Kolonien ausgedehnt werden.

In einem Zusatzprototoll wird ausgeführt, daß beide Länder auf jede unterschiedliche Behandlung verzichten und sich bei ihren Maßnahmen nur durch finanz- und handelspolitische Erwägungen leiten laffen. Ungeflärt bleibt auch jetzt noch die Regelung der russischen Bortriegsschulden an England.

fünfmaligen Diskontermäßigung und bei einem Distont von 5 Pros zent ein Zeichen, daß die deutsche Wirtschaft leider die Reichsd bant zur Inanspruchnahme von Krediten noch immer nicht nötig hat.

Kommunale Werts: A.- G. in Frankfurt .

festzustellen, daß die Umsätze gestiegen sind und gegenwärtig ohne| Dominions, mit Ausnahme Südafritas und des Irischen Freistaats, 163,4 Prozent. Diese Dedung ist enorm ho: nach einer Zweifel über Vorjahrsstand liegen. Technische Momente, die die Entlassungen begründen fönnten, sind aber nicht eingetreten. Des. halb führt man die Entlassungen auch auf politische Motive zurüd. Die Berliner Börse ist seit Tagen der übereinstimmen den Auffaffung, daß es sich sowohl bei Siemens als auch beim Stahltrust um eine politische Demonstration handele. Die Entlassungen sind nach Auffassung der Börse fachlich nicht begründet. Man will, so meint die Börse, durch Arbeiterentlassungen die Regie­rungsstellen beeindrucen", um die Praxis der Schiedssprüche ant­scheidend zu beeinflussen. Schließlich hat man nicht umsonst ein Sozialreaktionäres Kabinett Brüning- Schiele, und mo. die Agrarier auf ihre Koften tommen, will die Industrie nicht zurüdbleiben. Dem entspricht, daß die von der Industrie ge­schaffenen Stellen die Anfündigungen der Arbeiterentlassungen sehr geschickt in die Presse zu lancieren verstanden.

Das Rabinett Brüning- Schiele wird sich gern beein drucken lassen. Es ist eben das Kabinett, das nicht nur unsere Agrarpolitik heillos verwirrte und unvernünftige und unwirtschaft. liche Steuern schuf, sondern es will auch die Lohnbewegungen völlig abftoppen. Die Agrarmaßnahmen bedeuten eine Rauftraftverlage rung großen Stils, die von den breiten Massen der Arbeiterschaft, der Angestellten und der Beamten bezahlt werden soll. Das tann nur gelingen, wenn man Lohnerhöhungen vollständig unterbindet. Mit der entsprechenden negativen Einstellung in der Lohnschiedsspruchspragis will man Dingen, der allgemeinen Berteuerung der Lebenshaltung vorgreifen.

Wirtschaftsboykott gegen Thüringen .

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Wegen einer Extralandessteuer auf Warenhäuser. Die neue Reichstagsmehrheit hat den verrüdten Beschluß ge­faßt, zum Sdyuge des Mittelstandes" Warenhäuser und Konfum­vereine mit 5 Brogent Umsatzsteuer ertra und besonders schwer zu belasten. Thüringen hat den Wunsch wer wundert sich darüber - diese wirtschaftliche Berrüdtheit noch zu übertrumpfen, und zwar durch Erhebung einer erhöhten Gewerbesteuer für alle Großbetriebe des Einzelhandels. Die Warenhaustonzerne Deutsch lands werden, wie gemeldet wird, fich das voraussichtlich nicht ge fallen laffen. Man denkt daran, die Beziehungen zur Thüringer Staatsbant abzubrechen, in Thüringen erzeugte Waren nach Mög­lichkeit durch andere inländische oder ausländische

ung in der Statistische Beobachtung der Molkereien

Englisch russischer Wirtschaftvertrag.

Borläufiges Abkommen in London unterzeichnet.

Der Handelsverkehr zwischen England und Sowjetrußland mar vier Jahre lang unterbrochen. Wenn auch der Waren­austausch zwischen den beiden Ländern nicht gänzlich unterbunden war, so tonnte doch seit der Arco- Affäre, die mit einer Razzia in der Russischen Handelsvertretung in London endete, von normalen Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern nicht mehr die Rede sein.

Nach der lebernahme der Regierung durch die Arbeiter. partei find zwischen Großbritannien und Sowjetrußland alsbald die Verhandlungen zur Wiederherstellung eines normalen Wirtschaftsverfehrs aufgenommen worden. Diese Ber­handlungen find jetzt mit der Unterzeidmung eines provisori: schen Wirtschaftsabtommens beendet worden. Der jetzt in London unterzeichnete Bertrag bleibt bis zum Abschluß. eines endgültigen Handels- und Schiffahrtsabkommens. in Kraft.

Beide Länder gestehen sich in der Behandlung ihrer Staats bürger, Waren und Schiffe unter Anerkennung des russischen

Handelsmonopols grundfäßlich die gegenseitige meiſt

begünstigung zu, wobei zugunsten Rußlands von der Meist begünstigung die Abkommen ausgenommen sind, die Sowjetrußland mit verschiebenen asiatischen Staaten und ferner mit den Bändern abgeschloffen hat, die früher zum russischen Reiche gehörten. In der vieluunftrittenen Frage der Erterritorialität wird Großbritannien auch den für die ruffische Handelsdelegation tätigen Behörden fünftig die Immunität gewähren. Alle mirischaftlichen Streitfragen find aber vor englischen Gerichten zu entfcheiden. Die Bestimmungen des Abkommens fönnen ferner auf die britischen

Während im Reiche Herr Schiele Agrarpolitit nur mit 3ollerhöhungen macht, bemüht sich Preußen weiter um die Förderung der landwirtschaftlichen Ebelproduktion. Dem dient auch die für Januar 1930 zum erstenmal in Preußen durchgeführte Statistik der Milchanlieferung und Milchperarbeitung in den Molkereien, bei der in den erfaßten 1183 Moltereibetrieben die Anlieferung von rund 220 millionen Liter Voll­milch ein Biertel der in ganz Breußen im Januar erzeugten Milchmenge- festgestellt wurde. Von diesen 220 Millionen Litern wurden 35,8 Broz als Frischmilch abgesetzt, wobei ein Sechstel auf den Verkauf von Schlagsahne und Kaffeefahne zu rechnen ist. 55,8 Proz. der angelieferten Milchmengen wurden perbuttert, aur Rase fabritation wurden nur 4,5 Proz. der angelieferten Bollmildmengen verwendet.

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Noch mehr Gold bei der Reichsbank.

Die Stadtverordnetenversammlung Frankfurt am Main hat die Herauslösung der städtischen Waffer-, Gas- und Elektrizitätswerke aus dem Kommunaletat und ihre Einbringung in eine fommunale

tiengesellschaft beschlossen. Das Grundlapital der neuen Gesell­fchaft wird 20 Millionen Mark betragen.

Güterverkehr der Reichsbahn bleibt gering. Nach den letzten Beröffentlichungen der Reichsbahngesellschaft zeigt die Woche zum 5. April mur eine arbeitstägliche Wagengestellung von 135 000 Wagen gegen 153 000 in der gleichen Woche des Borjahres. Jin ganzen Monat März ist zwar ein allmähliches Ansteigen des Güter­perfehrs zu beobachten der tiefste Bunft tag in der ersten Fre bruarwoche mit täglich 123 400 Wagen aber das Niveau des Güterverkehrs blieb im März 1930 erheblich, und zwar um 13 000 bis 18 000 Wagen täglich, hinter der gleichen Zeit des Vorjahres zurück. Es ist zwar zu berücksichtigen, daß die diesjährige restlose Eisfreiheit der Binnenmasserwege den Eisenbahnverkehr im die fich noch start auswirkende Wirtschaftsdepression ist in den Güterverkehrsziffern aber nicht zu verkennen.

Gegenjas zum Borjahre auch im März noch fünftlich niebrig hieit;

Höhere Dividende für Getränkemaschinen. Die Enzinger Unionwerte in Mannheim können für 1929 ihre Dividende von 6 auf 8 Proz. steigern. Von der Hochtonjunttur im Brau­gewerbe hat das Unternehmen, das hauptsächlich Maschinen und Einrichtungen für die Brau- und Getränkeindustrie baut, also fräftig profitieren können.

Mit einem

Gründung der englischen Rationalisierungsbant. Gesamtkapital von 120 Millionen Mart ist jetzt in London die stitutes, dessen Aufsichtsratsvorsitzender der Gouverneur der Bank Rationalisierungsbanf gegründet worden. Die Aufgabe dieses In­Don England Norman ist, liegt in der Kreditvermittlung für die kapital- und rationalisierungsbedürftige englische Industrie. Ihre Kredite dürften in allererster Linie von der start not­leidenden Textilindustrie und von dem in der Um stellung befindlichen Bergbau in Anspruch genommen werden.

Frankreich erhöht feine Automobilzölle. Die französische Rammer hat jetzt eine Neuregelung der Autozölle be­fchloſſen. Bisher wurden die Zölle mit 45 Prozent des Wertes der Berzollung nach dem Gewicht der Wagen und Einzelteile vorsicht. eingeführten Automobile erhoben, während die Neuregelung eine Von sozialistischer Seite wurde die Neuregelung scharf bekämpft, da hierdurch die effettive Zollbelastung sich um 50 Prozent erhöht.

Nach dem Reichsbantausweis vom 15. April haben die Wechsel­bestände der Reichsbant um 261,3 auf 1765,7 millionen abgenom­men und die Lombardbestände um 11,0 auf 67,4 Millionen zuge nommen. Die Ende der Vorwoche noch vorhandenen 17,1 Millionen Mart Reichsschahzwechsel wurden ausverkauft. Die unverzinslichen fremden Gelder auf Girokonto nahmen um 118,9 auf 638,3 Mil lionen zu. Der Umlauf an Reichsbantnoten ging um 258,7 auf um 5,7 auf 2550,1 Millionen Marf erhöht.( Der nächste Ausweis wird nach den fürzlich gemeldeten Goldfäufen der Reichsbant noch erheblich größere Zugänge zeigen.) Die ausgewiesenen Deckungs: devisen find un 7,1 auf 357,4 millionen Mart gestiegen. Die Reichsbant hat zwischen 80 und 90 Millionen Mart mehr Devisent eingenommen, und zwar aus dem Borschuß auf die Kreugeranleihe des Reiches, die in den Deckungsdevisen nicht erscheinen. Die um­laufenden Noten sind jest durdy Gold allein zu 59,2( gegen 55,7) Prozent gebedt, durch Gold und Devifen zufammen zu 67,5 gegen

4308,7 millionen zurück. Die Goldbestände haben sich wieder Wenn Schmerzen.

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