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Dim myTanz und Theater.

END Gisballett.

Erslausführung im Sportpalaft.

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Wie lange ist es her, daß im ,, Admiralsgarten" das erste Eis­ballett gegeben wurde? Futuristisch" nannte man es, Rudolf Belling  hatte die Ausstattung erdacht, und der Stern des Ensembles war die kleine Dora, die menige Tage, nachdem wir sie gesehen, einer Grippeepidemie zum Opfer fiel. Sechzehn Jahre war sie alt ge­wesen. Wie lange ist das her? Wahrscheinlich nicht mehr als ein Jahrzehnt. Und doch- wie endlos erscheint die Zeit! Was haben wir in ihr auf tänzerischem Gebiet erlebt und gelernt! Jetzt produziert man in der Arena des Sport Baíastes ein neues Eisballett. Daß es ,, futuristisch" ist, versteht sich von selbst. llnd der Stern des Balletts hat auch nur einen Vornamen: Charlotte heißt er. Ein wirklicher Stern erster Größe, der das übrige Ensemble weit überstrahlt. Leicht, von fabelhafter Technit, originell und effekt reich.

Zwei Ballette wurden gegeben: Carnaval", Tanzfuite von Robert Schumann  , arrangiert vom Ballettmeister Bittor Gjoosty, mit Kostümen und Dekorationen, die Ludwig Rainer entworfen hat. Schauplatz: Benedig. Die Marfusfirche delikat glitzernd wie Speiseeis in filbernen Kristallen und sanften Limonadefarben. Charlotte als Kolumbine hielt ihre Trümpfe zurück. Die Tänze motiv- und phantasiearm, eintönig, lang

weilig.

Danach, als Hauptstück, das vierattige Ballet Die roten Schuhe von H. Regel, inszeniert von Leo Bartuschet, die Tänze wieder von Gjoos fy. Ueber den Inhalt tein Wort zu verlieren: Platituben, wie sie als geistige" Grundlagen des Balletts von altersher üblich sind. Das Ganze durchaus Varieté. Seelische Gestaltungen sind dem Ballett unmöglich. Was es ge­ben fann, find technische Knaller und dekorative Effette. Und an diesen mangelte es nicht. Charlotte ließ ein ununterbrochenes Feuerwert von raffiniertester Schlittschuhakrobatik praffeln und leuchten. Blendete, begeisterte und entfesselte Beifallsortane. Aber das eigentliche Problem, mit dessen Lösung das Eisballett steht oder fällt, wurde faum berührt. Es liegt hier die Aufgabe vor, tän­zerische Motive aus der Technik und der besonderen Eigenart des Eislaufs zu entwickeln. Statt dessen wurden Ballettmotive in die

Technik des Schlittschuhs gepreßt. Die Bravourstücke, die in den Soli immer wiederkehrten, waren rasende Pirouettenwirbel. Auch Battements wurden schüchtern versucht und ein paar primitive Entrechats. Man zeigte, daß sich Ballettartiges zur Not auch auf Schlittschuhen nachahmen läßt. Man hüpfte und sprang ,, mirtte Damit aber schwer und steif, statt uns Gewichtslosigkeit zu suggerieren. Denn darin liegt's: die Leichtigkeit des Balletts zeigt fich im Der titalen Aufwärtsschwingen, im komplizierten Hochsprung. Der Eis­Läufer scheint aber das Schwergewicht aufzuheben, indem er im horizontalen Hingleiten über die Fläche, die Reibungswider­stände unfichtbar richtiger unfühlbar macht. Daher das Hin­ausgleiten der geschlossenen Gruppen aus der Arena mit unbewegten Beinen und Armen stets den stärksten, meil stilreinsten Eindrud hinterläßt. Die Berücksichtigung dieser charakteristischen Eigenart müßte bei jeder fünstlerischen Gestaltung des Schlittschuhtanzes die Grundlage bilden, Möglich, daß sich dann mit der Zeit ein neues Genre des Runfttanzes entwidelt. In den Balletts des Sport Balastes mangelten die primitivsten Anfänge.

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Sehr schön waren zum Teil die Szenenbilder. Märchengärten mit projizierten Riefenblumen im Profpeft und auf der Eisfläche, Bäume unter Schneebecken und schwer niederrieselnde weiße Flocken, große, fanft leuchtende Sterne am hellblauen Himmelsgewölbe. Solche Bilder sind stilecht. Sie harmonieren mit der Kunst des Tanzes. Naturalistische Nüchternheiten, wie sie der erste und zweite Att brachte, widerstreben, auch in stärkster Stilisierung", dem Stil der Tanzkunft, die immer überirdisch wirken will. John Schikowski  .

Jwan Heilbut: Bürgertragödie". Rachivorstellung im Deutschen   Bolfstheater. Dieses Stüd muß vor jene, für die es bestimmt ist: vor die Bürger. In dieser Premiere, die somit schon äußerst bemerkenswert war, saß ein für Heilbuts stille Tragödie zu laules Bublifum: Men­schen, die noch nichts( Bohemiens) und Menschen, die nichts mehr ( Arrivierte) mit jenem Bürgertum gemein haben, das hier gezeigt mird. Den Schlag eines schlichten Herzens wird nur ein schlichtes Herz erkennen tönnen. Die Fanfaren der Einsamkeit klingen nur in den Ohren jener nach, die ans Alleinsein gewöhnt sind. Allzu viel brüllen, trächzen die Theaterhelden neuer Zucht und das ist recht so, denn wo immer ein neuer Quell entspringt, hüpft und springt er über Steinchen und Steine, zischt als Wildbach über ge­

Meyerholds System.

Die Berliner   Kritik hat. Meyerholds Bedeutung nicht erkannt! Sie hat seine große revolutionäre Tat nicht begriffen! Deshalb

ist diejer Vortrag mit llebungsvorführungan notwendig!" Das war die Begründung für die Einladung der Internationalen Tribüne und der Gesellschaft der Freunde des Neuen Rußland am Karfreitag in das Theater am Schiffbauerdamm.

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Was haben nun Meyerholds Bortrag und die Borführungen gezeigt? Daß die evolutionäre Entroidiung der Körperbildung in Deutschland   die revolutionäre Anschauung Mostaus um gut ein Jahrzehnt überflügelt hat. Meyerhold   macht seinen Schauspieler zu einem Bewegungsmenschen unser expressionistisches Theater der zwanziger Jahre hatte dasselbe getan. Nur haben mir rechtzeitig erkannt, daß das Wesentlichste beim Theater doch das Stüd ist, und unsere besten Schauspieler verbinden den förperlichen Ausdruck mit dem Wort Meyerhad ist in der körperlichen Sphäre steden geblieben. Er ließ die Elitegruppe seiner Schauspieler Trainings Ererzitien" vorführen, die verzweifelt an die ersten Uebungen der Wigman  - Schule erinnerten mur dah man bei den russischen Schaus spielern weniger schöne Bewegungen fah. Man wird mir einmenden: es waren teine Tänzer, sondern Schauspieler, aber ich verpflichte mich, aus dem Ensemble der Reinhardtbühnen eine Gruppe von acht Bersonen zusammenzustellen, die ohne vorherigen Drill diefe Ererzitien viel schöner, eindrucksvoller und- vor allem: persönlicher machen. Und außerdem: Diese Bewegungen, diesen gedrillten Be­wegungsausbrud haben wir genau so in den Borstellungen Wiener­holds gesehen, während unsere Bauffen, Bois, Halmay, Maria Bard  und schon vor Jahrzehnten Tilla Durieur niemals das förperliche Werkzeug als Hauptfache präsentierten, sondern es nur als ein Teil­mittel der schauspielerischen Kunst bemußten.

Aber nicht nur darin sind wir Menerhold noraus. Er bemußt für seine lebungen eine Wufit von 1840 die Muft von heute

zadten, ungeschliffenen Weg. Aber auch er trägt die Sehnsucht nach majestätischen Strömen in eingedämmtem Bett fanft fallender Ufer in sich. Und das heißt dann klassische Zeit des Stromes", Später verliert er sich ins Meer.

Hier haben wir einen neuen Dramatiker, Iwan Heilbut, der nicht brüllt, sondern redet, nicht hämmert, sondern modelliert. Hier wagt wieder einmal einer, in das tägliche Leben zu greifen, das in Millionen Körnchen vorbeirieselt deren jedes bestimmend hoben werden. werden kann für ein Sch csal. Mannigfache Einwände können er­Es fann gesagt werden: welch ein Anfänger," Savon auf offener Bühne". ,, da sterben gleich zwei Menschen knapp hintereinander und einer

Dieses Stück muß vor einfachen Menschen gespielt werden. Denn es sind erste Gehversuche eines Dichters, aber in neuer Richtung; oder besser: in immer wiederkehrender, ewiger Richtung. Auftakt zum klassischen Drama. Kleines Schicksal, immer wiederkehrendes Schicksal, im Meer der Gleichgültigkeit kaum be­mertenswertes Schicksal

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Programm herman trat mit dieser Inszenierung aus seinem bisherigen Regie des Unfertigen hutsam formte er hier aus Heilbuts Bürgertragödie" ben heraus, denn unendlich be Uebergang zur Klassischen Inszenierung.

Jakob Grahl, Kaffierer einer Firma, Tag für Tag über fein Bult gebeugt, neben dem männlichen Uri, der niederen Beamten feele des Kontoristen Riecherts und dem leichtsinnigen Lehrling Kroll erlebt den Zusammenbruch seines Daseins. Anna Grahl, die Gattin, wird durch eine unbedachte Tat, einen fleinen Betrug, den fie halb unbewußt an ihrem Mieter begeht, eingesponnen in ein Neg, aus dem es in dieser Atmosphäre tein Entrinnen gibt.

Baul Günther gibt Jakob Grahl, einen einfachen, verwirr­ten, bis ins tieffte aufgewühlten Menschen. Seine Stimme allein feffelt, sein Spiel ist bemunderswert. Grete Kaiser ist als Anna Grahl von einer verbissenen, abgründigen Einfalt, hart, beseffen, verbohrt. Sie bewältigt die schwerste Rolle des Stüdes. Ingeborg Klein als Elise Grahl, die Tochter, mädchenhaft spröde, ernit, empfindet tief und stellt einen feinen, stillen Menschen dar, schlicht und erschütternd. Breit, wuchtig ist Rudolf Teubler als Moert, Spießer mit Herzton, packend geformt. Wolf Trug als Uri un­gleichmäßig, zu betont in der Bewegung. Mehr Zurückhaltung wäre wirksamer gewesen. Erfrischend Martin Kosiet als Lehr­ling Kroll in seiner natürlichen Jungenhaftigkeit, ausgeglichen im Spiel, ein Junge, dem man Größeres zutraut. Josef Karma  als rückgratlose, bürokratische Kanaille Riecherts eine ganze Leistung. Lotte Fließ, die Braut, zu meich, zerfließend in der Wirkung. Hans Marland als Chef gutes, altes Theater.

Die Bühnenbilder von P. P.   Ertens waren zum Teil ver blüffend wirksam, durch Einfachheit und flare Gliederung.

Die Szene zwischen Uri und der Braut wirfte unfertig und hätte ruhig gestrichen werden können.

Sherman verdient für diese Inszenierung, insbesondere für die Wahl des Stüdes den Beifall, den das Publikum schließlich doch spendete. Alexander von Sacher- Masoch,

Parsifal  .

Linden- Oper.

An vier Abenden, von Karfreitag bis Oftermontag, gibt die Staatsoper Unterben& inden Wagners Barfinal". Im Dezember, als Weihnachsgeschäft, das war wohl doch nicht das Richtige; nun also wieder frommes Osterspiel des Operntheaters. Biermal in teilweise wechselnder Besetzung. Gestern war es unter Leo Blech   eine sehr schöne Aufführung, sehr schön auch in ihrem orchestralen Teil. Neu für Berlin   ist Friz Wolff in der Titel rolle. In seiner reinen, erfüllten Jugendlichkeit, jugendlichen Echt heit ein idealer Barfival- wenn er auch schon als Sänger in allem bestünde. Wieder beherrscht der wundervolle Amfortas Herbert Janssens die Graisszenen. Dazu die Kundry der Frida Leider  , Lifts Gurneman3, mir fennen die ausgezeichneten Leistungen. Man gibt Barsival in der Osterzeit, man hält das Ausnahmewert Dom Repertoirealltag fern, man betont den Charakter, den Wagner mit dem Namen ,, Bühnen weihfestspiel  " ein bißchen um­ständlich angedeutet und im Bayreuther   Borbild festgelegt hat. Der Charatter wird betont, aber nur halb gewahrt; Klang und Anblic des offenen, nämlich unverdeckten Orchesters tun das ihre, ihn zu zerstören. Auf eine fromme Berzauberung der Menschen ist es abgesehen. Aber die Aufführung fällt aus ihrem Stil, das Bublifum aus seinen Illufionen, wenn mittendrin, weil auf der Bühne um. gebaut wird, sachlich nüchtern der Vorhang fällt. Das eben wollte Wagner vermeiden, und er hat genau vorgeschrieben, wie. Unver­ständlich, nun vom Standpuntt des Operntheaters, daß die Regie sich eine solche Gelegenheit, Phantasie und Technik zu bewähren, ent­gehen läßt.

K. P.

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Die heiligen drei Brunnen."

Ufa Palast am 300.

Ein Luis- Trenter- Film nach einer Idee von Arnold Fand ermedt bie Borstellung: Bergabenteuer, glänzende Stifahrten und dergleichen. Die Berge stehen freilich auch diesmal im Mittelpunkt der Handlung, aber ihnen ist eine neue Seite abgewonnen, die Arbeit des Menschen macht sich ihre Kräfte dienstbar. Die Technik Höhlensystem verborgene Wasserfräfte und beutet fie für Berkehr greift mit Großtaten in das entlegene Gebiet ein, erschließt in einem und Industrie aus. Der Bau eines Staubeckens, der mit unerhörten Mitteln aufgeführt wird, gibt Gelegenheit, alle Wunder der Technik mitten im Hochgebirge zu entfalten. Wenn schließlich die letzte Sprengung vor sich geht, ergießen sich wahre Katarakte von Wasser­massen durch die Schluchten und erfüllen das Becken. Mario Bon­nards Regie weiß mit herrlichen Bildern das wilde Element in feinem weißen Gischt aufzufangen. Großartig sind auch die Auf­nahmen aus der weltverzweigten Tropfsteinhöhle. Weniger gefällt mir der in diesem Milieu versetzte Rummelplatz.

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Dem Premierenpublikum schien diese Mischung aus Natur und Technik allzu breit geraten zu sein. In dieser Voraussicht ist natür­jorgt. Der Ingenieur, der in sein verschlafenes Heimaldorf den- lich eine gesuchte Handlung hineinkomponiert, die für Sensation bemußt zu sein, die Liebe der Bia, der Frau seines versoffenen tapitalistischen Fortschritt verpflanzt, gewinnt, ohne sich dessen Jugendfreundes. Aus Elfersucht mill diefer den Ingenieur in der Höhle ums Leben bringen, als er vor der Sprengung sie noch einmal inspiziert. Es gibt die erregendsten Augenblide, als mm wirtlich die Sprengung erfolgt, die Waffer sich ergießen und der Ingenieur nicht zurückkann. Aber seine Tatfraft übermindet alle Gefahren; er feilt sich zum Schluß in einer grandiosen Szene mitten durch einen Wasserfall ab. Dem Lichte wiedergegeben, findet er die Frau, die zu seiner Rettung herbeigeeilt ist. Der hemtüdische Ehemann aber ist selber ein Opfer seines Anschlags geworden.

Luis Trenter ist der Lühne Bergsteiger und Held. Er zeigt wie immer in feinen Zügen das Bild falter Entschloffenheit. Betin Bird ist die schöne Pia, Boris de Fas zeichnet den vom Suff mitgenommenen Ghemann.

D.

Heinrich Grünfeld  , der berühmte Cellist, vollendet am Oster­montag sein 75. Lebensj thr. Geborener Prager  , tam er, der jüngere Bruder des Pianisten Alfred Grünfeld  , 1876 nach Berlin   und hat hier fünftlerisch und gesellschaftlich seine Heimat gefunden. Im vorigen Jahr konnte er das 50jährige Jubiläum feiner Berliner  Konzerte feiern.

die heutige Kunst", mit Lichtbildern, in der Dorotheenstraße 12.

Dr. Udoli Behne gibt am 25., 20 Uhr, einen rififchen Querschnitt durch

Offern im Wintermantel.

Man tönnte auch sagen: am warmen Ofen. Mit der Freude im Herzen über die eigene Klugheit, daß man auf alle Ausflugs oder gar Reisepläne verzichtete, und voll einiger Schadenfreude darüber, daß der und jener hinausgezogen ist, obgleich er es gar nicht jo dide" hat. Aber so find die Philister, men sie mit ihrem Hasse beehren, der mag tum, was er will, stets tut er das in ihren Augen falsche. Unsere Jugend ist aber heute über Rüdsichtnahme auf das Wetter hinweg: die mutige Devise einiger wetterfester Männer und Jünglinge von ehemals: bei schönem Wetter mandern ist kein Kunststück, aber bei schlechtem! ist heute Gemeingut ge worden... Und bietet denn ein Marsch bei Regenfeuchte nur Un angenehmes? Hat die Natur nicht auch an solchen Tagen ein eigen­artiges Gesicht, in das einen Blid hineinzuwerfen schon lohnt? Wir find ja nicht im Hochgebirge, wo die Nebelschwaden von der Berg­fuppe bis ins Tal herunterhängen. Unsere verschiedenen Schweizen" find nicht so grausam, fich den Blicken zu entziehen, und sollte es wirklich zu toll fommen, so gibt es gerade in der Mart so viele hübsche fleine Städte mit fünstlerischer Eigenart, daß auch an scheinend trostlose Stunden vergnüglich dahingehen. Und dann gibt es auch noch die Hoffnung, daß es besser werden könne. Also frisch hinaus ins Nasse die Alltagsforgen werden um so rascher fo fortgeschwemmt. Im Anzug soll man Vorsicht walten lassen zum Kraftmeiertum, womöglich mit Baden im See, ist es Zeit, wenn die Sonne ihre Strahlen herniedersendet. d walls

Theater der Woche.

Bom 20. bis 28. April. Voltsbühne.

noobo

Theater am Bülowplak: Das Lied von Soboten. 27., 11% Uhr: Roft". Staatstheater.

Over Unter den Linden: 20. und 21. Parsifal  . 22 Barbier von Sevilla. 23. Madame Butterfin. 24. Cavalleria Rufticana. Bajazzi. 25. Fidelio. 26. Der Postillon pon Lonjumeau. 27. Tannhäuser. 28. Travia'a.

Oper am Blag ber Republik: 20. Iphigenie auf Tauris. 21. Rauberflöte. 22. Carmen. 23. Caloune. 24. und 27. Die Stumme von Bort Portici. 25. Das Leben des Dreft. 26. Con Giovanni. 28. Der fliegende Solländer. Städtische Oper: 20. Tannhäuser  . 21. Eugen Onegin  , 22. Camson und Dalila. 23. und 27. Maschinist Hopkins. 24. Troubadour. 25. Mignon. 26. Tosca  . 28. Entführung aus dem Serail. Schauspielhaus am Gendarmenmarkt: 20. Fault. 21., 22. und 26. Biches Leid und Luft. 23. Bring Friedrich von Homburg  . 24., 25. und 27. Wird Sill amnestiert? 28. Beer Gnnt. Schiller Theater: 20., 21., 22., 25. und 27. Der G'wiffenswurm. 25. b George Dandin. 24. und 26. Das Friedensfeft. Theater mit festem Spielplan: Theater am Schiffbanezbamm: Madame bat Ausgang. Deutsches Theater: Der Kaifer von Amerita. Kammerspiele: Die liebe Feinbin. Die Theater am Rollenborfplah: Der Streit um ben ombie: Die Kreatur. Gergeanten Grischa. Theater in ber Strefemannstraße: Napoleon   greif ein.- Romöbienhaus: Meine Schweiter und ich. Großes Schauspielhaus: 3 Muste

ist ihn zu sehr Jazz und er glaubt noch, daß mir davonlaufen, menn er Geräuschmusit verwendet. Er stedt mit seinen Uebungen noch in den Grundelementen des förperlichen Bewußtseins, ein Standpunkt auf dem wir vor 15 Jahren standen und er be hauptet, daß wir vorerst die konstruktive Bühne haben müſſen, und 28. Soller. I hea erst in zwanzig Jahren zu der Farbe tommen werden. Er weiß nicht, daß wir die Gefahr der Aristit beim Uebermaß der Konstruf­tionen schon erkannt haben und längst wieder bei der Farbe sind, und sowohl die Konstruktion als auch die Farbe mur als Instrumente im Dienste des Wortes anerkennen.

tiere.

ftubent. Theater bes Westens: Paganini  . Metropol- Theater: Der Bettel ( Operettenhaus  ): Tas Land des Lächelns.

§ 218( Frauen in Rot).

Komische Oper: Majeftät läßt bitten. Luftspielhaus: Geschäft mit Amerika  . Deutsches Künstler- Theater: Sex Appeal. Rentral- Theater Thrater in der Behrenstr. 53-54: Bater fein, dagegen fehr! Leffing Theater: Flamme. Trianon. sheafer: Das lachende Berlin  . Die Tribüne: Er". Wallner Theater: heater: Der wahre Jatob Rose- Theater: Ihre Soheit die Tänzerin.- Casino. Theater in der Klosterstraße: Sechs Perfoner fuchen einen Autor. Schloßpart- Theater Etealth: Liebe auf den zweiten Blid. Wintergarten, Blaza, Scala: Internationales Barieté. Reids­hallen- Theater: Stettiner Sänger. Theater am Kottbuffer Lot: Elite- Sänger. Theater mit wechselndem Spielplan.bl Berliner   Theater: 21. Eins, zwei, drei und Couper. 22. Geschlossen. Ab

Weil er das alles nicht weiß, weil er den Weg, den unsere Theater- und schauspielerische Kunst im letzten Jahrzehnt zurück­gelegt hat, nicht fennt, glaubt er sich von der Kritik benachteiligt. Aber er vergißt, daß die deutsche Kritik nicht das beurteilen darf, was er für die Erneuerung des russischen Theaters geleistet hat, fondern nur, was er uns zu sagen weiß: Er wandte sich in seinen Ausführungen an das Proletariat und sagte, daß er einen nainen Buschauer will, aber weiß noch nicht, daß auch der deutsche Pro­letarier sich sehr stark von dem ruffischen in bezug auf Geistes. bildung und Kritifvermögen unterscheidet. Eine schwache Ahnung 23. Der Teufelsfdiler. davon hat er in den an ihn gestellten Fragen bekommen, so z. B. marum er dann, wenn er zu dem Proletariat sprechen will, nicht in ein Gewertschaftstheater gefonimen ist, sondern zu Barnomski und ein Gewerkschaftstheater gefonimen ist, sondern zu Barnomski und vor einem Bubitfum spielt, daß fünf bis zmanzig Mart für einen Plaz zahlen muß? Oter: was denn seine Stunft mit der margifti: fchen Weltanschauung zu tum habe? Ja, er hat auf diese Fragen nichts zu erwidern gewußt und nur versprochen, eine schriftliche Antwort zu veröffentlichen.

Man wird sie in Ruhe abwarten fönnen. Wie sie auch theo­retisch ausfällt, die Praris hat gezeigt und wird es noch den Prole­tariern, die Meyerhold   erst im Wallnertheater tennenlernen werden, zeigen, daß das revolutionärfte Theater Mostaus in seiner gesamten fünstlerischen Einstellung primitiver und weniger fortschrittlich ist als die evolutionäre Bühnenfunft Berlins  . Ch.

lachende Berlin  .

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Nachmittagsvorstellungen:

Rendral.

Bollsbühne. Theater am Bülowplak: 27. Das Lieb von Soboten. Theater des Beftens: 20., 21. Das Land des Lächelns. Metzoval Theater: 20., 21., 27. 14% Uhr: Die Fledermaus: 17 Uhr: Frieberife. Theater( Operettenhaus  ); 20. 21. Friederike, Trianon- Theater: 20., 21. Tas Theater: 21., 27, 14% Uhr: Der Wurkergatte: 17% Uhr: Ihre Soheit die Wallrer- Theeter: 20, 21.§ 218( Frauen in Roi  ). Nose. Sänzerin. Theater in der Alofteritraße: 20., 21., 15 Uhr: Der acfticfelte und 27., 15 Uhr: Det aeft efelte Rafer. 27.. 17 Uhr: Bilfe der mandora. Rater und bas Dfterhäschen: 17 Uhr: Büdfe bet Bandora, 26., 16 Uhr

SchLokpark Theater Ctealik: 20., 21. Schneider Bibtel.- Wintercarten: 20. 21. 26, 27. Internationales Barlets. Plaza, Ecala: Internationalco Barieté. Reidshallen Theater: 20., 21., 27. Stettiner Sänger. am Rottbuffer Tor: 20., 21., 27. Elite- Gänger.

Erftaufführungen der Woche:

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Theate

Mittwoch. Berliner   Theater: Der Teufelsschiller. Donners tan. Republi.Over: Die Stumme von Tortici, Schauspiel. haus: Birb Sill amnestiert? Couutag Boltsbühne: Soft( po

mitings 11% Uhr).