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Wildwest in Hamburg .

Rach Raubmordversuch Gelbfimord des Täters.

dem Geschäftsführer verfolgt.

Hamburg , 22. April.

Am Offermontag gegen 23 Uhr betrat ein Mann den Toiletten. raum des Lichtspieltheaters Schauburg in der Möndebergstraße, hielt dem Wärter einen Revolver vor den Kopf, fesselte und tnebelle ihn und schloß ihn ein. Dann betrat er das im Keller ge­legene Büro und forderte, wiederum mit der Schußwaffe in der Hand, vom Geschäftsführer Geld. Als ihm erklärt wurde, daß gar fein Geld bereifliege, flüchtete der Eindringling, wurde aber von Der Räuber sprang auf einen Straßenbahnzug und gab mehrere Schüffe auf seine Berfolger ab. Zwei Fußgänger wurden ver­letzt. Nachdem der Straßenbahnzug zum Halten gebracht morden war, flüchtete der Täter weiter und schoß sich, als er sah, daß ein Entlommen unmöglich war, eine Stugel in den Kopf. Es handelt sich um den 4jährigen in Stalbed geborenen Kellner Baul Ach, der 1928 von Amerika nach Deutschland zurückgekehrt war. Bereits da mals hatte er vor dem Hamburger Hauptbahnhof einen Raubüber fall auf eine Frau verübt, und war deswegen in Hamburg abge:

urteilt worden.

Denkmalsschändung.

In der Dorfstraße in Tempelhof haben Rohlinge von einem dort aufgestellten Bierbrunnen die ungefähr 75 Zentimeter hohe Bronzestulptur, die einen Mädchenatt darstellt, heruntergeriffen. Die Täter murden überrascht und auf der Flucht haben fie das Standbild fortgeworfen. Leider find fie unerfannt entkommen. Unser Bild zeigt den beschädigten Zierbrunnen.

Hasenclevers Napoleon- Komödie.

Theater in der Stresemannstraße. di sic

Was Walter Hasenclevers neueste Komödie Napoleon greift| Trotz alledem bleibt die Aufführung unter Barnomstis Re ein" in der Provinz nicht geschafft hat, wird auch Berlin mit seinem gie sehenswert, vor allem, weil er sich Werner Krauß als Na. Aufgebot ausgesuchter Darsteller nicht gelingen. Unbefriedigt ver- poleon verpflichtet hat. Die vom Dichter zur Operettenfigur de läßt man das Theater. Der Stoff ist interessant, die Idee originell, gradierte Gestalt stattet Strauß mit einer originellen Art tragischer aber nach ein paar amüsanten Viertelstunden sieht man sich in seinen Komit aus. Er findet sich im Gegenwartsmilieur nicht zurecht und Erwartungen getäuscht und um einen Abend betrogen; der Zuschauer bleibt doch eifig und unnahbar. Ein befehlsgewohnter Despot, stellt fühlt sich gefoppt. தினம in der eine Persönlichkeit dar, die Schweigen gebietet und die man re Die zwei ersten Bilder sprühen von Einfällen. Der große Na spettiert, auch in lächerlicher Situation. Seine Partnerin, Maria poleon steht mit einigen anderen Berühmtheiten, unter anderen mit Bard, erfüllt mit ihrer natürlichen Frische und herben Anmut dem berüchtigten Frauenmörder Landru als Wachsfigur in einem eine leere Rolle mt blühendem Leben. Für Erheiterung sorgen der Panoptikum. Sein augenblicklicher Zustand behagt ihm ebensowenig unverwüftliche Baul örbiger und in einer Reichsbank präsi mie die politische Lage Europas . Trotz der Warnungen des Lebens- dentparodie Felig Bressart. philosophen Landru beschließt er, wieder in Aktion zu treten und ge= rät durch ein Mißverständnis in eine Art Böfferbundfonferenz, in Amerita gegründet werden sollen. Die Delegierten unterwerfen sich der die Vereinigten Staaten von Europa auf Veranlassung von dem Machtdiftat Amerifas. Das ist für Napoleon zuviel. Er greift ein, schlägt mit der Faust auf den Tisch, betont in flammender Rede die klägliche Abhängigkeit, in die Europa tommen muß und emp fiehlt die Schaffung eines einigen Europa burch Waffengewalt. Diese Szenen find mit Schmiß gezeichnet. Sluge und mitige Worte fliegen auf und scheinen den Auftakt zu einer geiſtoollen politischen

Satire zu bilden.

Aber schon im amüsanten zweiten Bild beginnt Safenclevers Unglüd, indem er wahrscheinlich in der Annahme, daß ein Stück chne Frauenrolle niemals zugträftig werden kann überflüffiger weise Josephine einführt, eine anspruchsvolle Schauspielerin, die sich, fräftig in die Politif einmischt. An der rücksichtslosen Tatkraft Na­ poleons findet fie Gefallen und verbringt mit ihm eine lebhafte Nacht. Auch diese Szene ist unterhaltsam und hat noch einiger maßen Sinn. Aber von jest an versandet die Komödie in ödem Bossentitsch. In einer albernen Filmatelierszene soll Napoleon die Rolle des erfrantten Napoleondarstellers spielen, ermürgt dabei seine Partnerin Jofephine in einer Eifersuchtswallung, tommt ins Irrenhaus und fehrt reumütig ins Banoptikum zurüd, mo er meh­mütig feststellt, daß die Zeit für Helden seiner Gattung endgültig vorbei zu sein scheint.

Was an der Komödie verstimmt, sind die verpaßten dichterischen Gelegenheiten und der jähe Absturz des anfangs erflommenen Ni­peaus. Hasenclever findet sich zu der einmal eingeschlagenen Linie nicht mehr zurück und tastet unsicher zwischen den Möglichkeiten um­her, die ihm, feu famoser Einfall geboten hätte. Die Politit läßt er plötzlich ganz im Stich.

Die Bolksbühnenbewegung im Ausland Nach deutschem Vorbild.

Die deutsche Boltsbühnenbewegung hat von Jahr zu Jahr mehr, als zunächst vermutet werden durfte, auf das Ausland beispielgebend gemirft. Angeregt durch die Erfolge der Boltsbühnenarbeit in Deutschland , haben sich in den verschiedensten Ländern maßgebende Persönlichkeiten und Körperschaften für eine lebertragung der in Deutschland gegenüber einem tulturbewußten Theaterpublitum be währten organisatorischen Methoden eingesetzt. Bis heute liegen zahlreiche erfreuliche Erfolge dieser Volksbühnentätigkeit im Aus­Land vor.

Allerdings darf bei einer Betrachtung dieser Arbeit außerhalb anderen Voraussetzungen und Gegebenheiten unter Umständen auch Deutschlands nicht außer acht gelassen merden, daß die völlig die Wahl anderer Mittel, vielleicht sogar anderer programmatischer Grundfäße im Gefolge haben können. Immerhin darf festgestellt Grundfäße im Gefolge

Ernst Degner.

Morgenfeier der Arbeiterchöre.

Die Morgenfeier des 6. Bezirts im Saalbau ,, Alpendorf" hatte mit allerlei Hemmniffen zu kämpfen, die den Gesamteinbrud Dieses Osterkonzertes wesentlich beeinträchtigten. So niedlich und geschmackvoll der Saat, so wenig taugt er für gelangliche Aufa führungen. Wo fich die Sänger auch aufstellten, es blieb etwas Niederdrückendes, Unlustiges, Tonfeindliches in ihren Darbietungen. Erft ganz zuletzt wurde durch die famosen, fein und zart inter pretierenden Chöre von Mag Schaarschmidt( Wollschor Harmonie Charlottenburg) der Bann gebrochen. Selbst ein so hoch stehender Verein wie der Meinetesche Männerchor unter P. A. Josef ließ in der Martigkeit der Wiedergabe, ja in der Reinheit der Intonation manches vermissen, das früher nie zu bemerken war. Auf sehr gutem Niveau hielten sich auch die beiden Gemischten Gesamtdhöre unter Bezirtschormeister Richard Gutte, während fein eigener Boltschor Moabit " ebenfalls im Zeichen der all­gemeinen Ungunst stand.

Warum überhaupt die vielen Einzelchöre, die zum Teil für ihre effektsüchtigen Liedertafeleien aus guter alter Zeit der Zahl, aber auch der Qualität nach viel zu schwach waren? Nach den über­aus glücklichen Erfahrungen, die mit Gruppenchören seither gemacht wurden, hätte man die Rückkehr zu dieser alten Methode niemals mehr erwartet. Was sonst noch rühmenswert, frisch und anregend mar, fam fast ausschließlich von Bereinen mit Frauen- und Kinder­chören. Das Programmheft setzte bei den Laien etwas zuviel poraus, ließ die gewöhnliche Uebersichtlichkeit vermissen, und die Buhörer waren von einer so jovialen Munterfeit( ganz im Gegen= fag zu den Sängern!), daß sich diesmal eigentlich niemand beflagen fonnte. H. M.

Neue Funde aus der Vorgeschichte.

In Frankreich und in England sind jeßt aus der Urgeschichte Funden gemacht worden, über die Brivatdozent Dr. Herbert Stüh Europas , aus der ältesten Steinzeit, eine Anzahl von wichtigen in dem Jahrbuch Ipet, bem von ihm gemeinsam mit in- und aus­ländischen Fachgenoffen im Berlage Klinkhardt u. Biermann heraus gegebenen inhaltreichen Jahrbuch für prähistorische und ethno. graphische Kunst Mitteilungen macht. In Montefpan, einer sehen erregte, daß man erst durch einen Fluß schwimmen mußte, berühmten Höhle, deren Entdeckung vor sieben Jahren dadurch Auf­der durch sie hindurchfließt, haben jegt zwei junge Leute neue Fels bilder gefunden. Die Bilder stellen Pferde und einen Trupp von Bisons dar. Auch menschliche Fußspuren und Kratzspuren von über einen Kilometer lang. An einer Stelle der Höhle ist eine höchst Höhlenbären ließen sich feststellen. Der Hauptgang der Höhle ist interessante Bferbejagb dargestellt. Es ist ein auf den Rücken fallen­

Frau Momm erhält§ 51 zugebilligt. In dieser Woche werden die Beobachtungen der Frau Regie rungspräsident Dr. Momm in der Charité Berlin abgeschlossen sein. Die Universitätsprofefforen Dr. On höfer und Dr. Thiele, die die Beobachtungen vornehmen, werden dann unverzüglich das werben, daß das deutsche Vorbild überall sichtbar in Er. des Pferd dargestellt und zwei andere, bie in ein Wildgatter geraten Ergebnis der Potsdamer Staatsanwaltschaft zuleiten. Wie man heute erfährt, ist mit einer Anflageerhebung bei Frau Momm nicht zu rechnen, da das von ihrem Rechtsbeistand, Justizral R. Josephsohn- Potsdam, zusammengetragene Material in bezug auf ihre geistigen Abnormitäten hinreichen dürfte, ihr den Schutz des

Scheinung tritt. So haben sich insbesondere in Norwegen , und zwar in Oslo und in Bergen, zwei Einrichtungen gebildet, die fich Publikumsmassen organisiert und in ein forgfältig zusammengestell­eng an das deutsche Beispiel anlehnen. Auch dort sind breite tes Programm eingefeßt worden. Weitere voltsbühnenähnliche Ein­Tschechoslowakei, in der Schweiz , in Belgien , Dänemark , in Holland ,

find. Das Gatter führt auf ein Loch zu, in das die Tiere stürzen

follen.

Zum erstenmal wird jeßt Instruttionstechnik aus der eine Steinbock fulptur aus seiner Grabung in Trois- Frères. In dem älteren Steinzeit bekannt. Graf Bégouen veröffentlicht impet"

§ 51 zuzubilligen. Nach der Entlassung aus der Charité wird Frrichtungen find inzwischen entstanden in Bolen, in Deftereich, in der Stöpfchen war das Auge in einem anderen Material eingelegt. Und Momm nicht mehr in ihren Potsdamer Haushalt zurückkehren, sondern ein Sanatorium für längere Zeit aufsuchen

Neues furchtbares Familiendrama. Gein Kind, seine Frau und sich selbst erschossen. München , 22. April. Ein schredliches Familiendrama fpielte sich am Ostermontag früh in Deggendorf ab. Der Gasthofsbefizer Wilhelm Neumann erichoß mit einer Armeepistole sein fünfjähriges Kind, seine Frau und dann sich selbst. Der Polizei wurde vom Personal arft gegen abend Meldung gemacht. Nachdem man die Wohnung ge waltsam geöffnet hatte, fand man das Ehepaar mit seinem Rind tot in den Betten auf. Aus einem Brief geht hervor, daß die Ehegatten in gegenseitigem Einverständnis gehandelt haben. Der Grund der

Tat ist unbekannt.

Benzinexplosion in Lichtenberg . Wieder eine Frau durch unvorsichtigkeit schwer verletzt. Durch unvorsichtiges hantieren mit Benzin ist heute mittag in der Gryphiusstraße 34 in Lichtenberg wieder ein­mal ein Explosionsunglüd mit recht schwerwiegenden Folgen verursacht worden.

Die 56jährige Therese Siebold war in der Küche mit dem Reinigen eines Mantels beschäftigt, wozu fie Benzin berugte. Dabei entwickelten sich die hochexplosiblen Benzin­dämpfe, die bald den ganzen Raum erfüllten. Die Dämpfe wurden durch die Flamme des Gastochers unter lauter Detonation zur Entzündung gebracht. Durch die Gewalt des Luft­drudes wurden zwei Wände zum Einsturz gebracht. Der Tisch. ein Küchenschrank und zahlreiche Fensterscheiben wurden zertrüm mert Frau S. wurde von den hervorschießenden Stichyflammen erfaßt und am Kopf fomie Oberförper mer verlegt. Die Unglückliche, die ihren Beichtsinn teuer bezahlen mußte, wurde durch die Feuerwehr in Lichtenberger Hubertus- Krantenhaus ge bracht

An der Kaiserbammbrüde wurde die 33jährige Haus­angestellte Maria Gisina aus der Bayern - 2ee 48 beim Ueber schreiten des Fahrdammes von einem Privatauto überfahren. Die Frau erlitt so schwere Berlegungen, daß sie auf dem Transport un Westenbtrantenhaus ftarb

in Nordamerita und in England. An erster Stelle verbienen genannt zu werden die Blaamsche Tooneelgemeenschap in Antwerpen , die Proletarische Bühne in Zürich und ein neues Boltstheater in Bondon, das sich genau nach den Grundfäßen einer gutorganisierten deutschen Boltsbühne gebildet und feine Tätigkeit bereits aufgenommen hat. Ueberall wenden sich diese Volfsbühnenorganisationen im Ausland in erster Linie an die Angehörigen der handarbeitenden Bevölkerung. Auch das in der deutschen Bolfsbühnenbewegung bewährte Prinzip des Einheitspreises für sämtliche Theaterpläge findet braußen Anwen. bung. Endlich sind überall, wo sich im Ausland voltsbühnenähnliche Einrichtungen aufgetan haben, Bestrebungen im Gange, gleichzeitig die Theaterkultur der betreffenden Landesteile in einer bestimmten Richtung abzuftecken und zu erneuern. Interessant ist noch, daß die jüngste Gründung in London mit dem Theater auch den Film in den Kreis ihrer Interessen miteinbezogen hat. Als besonders er freuliche Erscheinung soll schließlich noch die Feststellung gelten, daß Diese nach deutschem Vorbild aufgebaute Boltsbühnenbewegung im Ausland eine namhafte Bereicherung ihrer Bestrebungen in der vor zugsweisen Pflege des deutschen Dramas der Gegen. wart sieht.

Medizin ohne Latein. Auf der Allrussischen Konferenz, die sich mit der Reform des Medizinstudiums befaßte, wurde auch befchloffen, die lateinischen Fachausbrüde, als aus dem Mittelalter stammend, ab zuschaffen und durch russische zu ersehen. Es wird hierbei jedoch, fcheint es, übersehen, daß gerade diese mittelalterlichen Ausdrüde piel zur internationalen Berbreitung der medizinischen Wissenschaft beigetragen haben, und daß sich die russische Medizinwissenschaft durch dieje raditale Reformmaßnahme vollständig ifoliert,

Schnellere Züge. Auf der elektrischen Strecke New Port­Washington werden die 3000 Kilowattlokomotiven durch 4500. Rilomatilofos erjeßt, die die Strede mit einer Maximalgeschwindig badurch von 5 auf 4 Stunden herabgefeßt. Bergleiche: München teit von 150 Kilometer pro Stunde zurücklegen. Die Fahrt wird Berlin = 708 Stilometer, Fahrt bauert FD- Bug 9 Stunden, macht 78,8 Stundentiometer. Da ist bis zu amerikanischen Berhältnissen noch ein weiter Weg.

3m Ceffir gmufeum spricht Donnerstaa. 8 Uhr, Brof. Guftab Nedel über Glandinavischer Geist in der deutschen Literatur der legten 50 Jahre." Sigrid Duesin ift von ihrer Amerita Tournee zurüdgelebrt und trift in und Donnerstag, als Azucena in Troubadour" auf. ber Stabtischen Der Dienstag, als Dalila in Samson und Dalila ,

Die Gruppe junger Shauspieler aus Berlin ist in Mos! au ein getroffen, um Gastspiele zu veranstalten. Die Borführungen beginnen am 28. April mit Rampels Revolte im Erziehungshaus.

nun fand sich auch eine Speerschleuder in Form eines Schwanes, dessen Auge gleichfalls eingelegt war. Graf de Saint- Périer hat mit feiner Gattin in der Höhe von Biarris in einer Höhle Isturig ge­die ersten Mitteilungen macht. Es wurden etwa 50 neue Kunstwerte graben und Dr. Sühn zur Besichtigung eingeladen, der nun darüber innerhalb eines Jahres gefunden, ein Ergebnis, wie es nur selten porgelegen hat. Reben zehn ornamentierten Stäben finden sich Zeichnungen von Bisons, Pferden, Hirschlühen und anderen Tieren. Auffällig sind zwei Zeichnungen von Zauberern, d. h. von Menschen wideltsten, was die Kunst der alten Steinzeit überhaupt geliefert hat. älteren Steinzeit gefunden worden, in den Höhlen von Creswell In England ist jetzt die erste menschliche Darstellung aus der Crags bei Derbyshire : eine Gravierung von Renntiertnochen, die eine menschliche Gestalt vorzeigt. Der Mensch trägt deutlich eine Tier­maste, wie es öfters in alt- steinzeitlicher Kunst vortommt. maste, wie es öfters in alt- steinzeitlicher Kunst vorkommt.

mit Masten. Zwei Pferdeföpfe gehören zu dem künstlerisch Ent­

Intendantenabbau in Thüringen .

Wie wir aus Weimar erfahren, ist dem Intendanten des Gothaischen Landestheaters, Dr. Rolf Rönnele, vom thüringischen Boltsbildungsministerium mitgeteilt worden, daß sein am 30. Juni 1930 ablaufender Vertrag nicht verlängert werden soll. Seine Stelle soll ebenso wie die des Altenburger Intendanten eingespart werden. Generalintendant Dr. Ulbrich vom Deutschen Nationaltheater in Weimar soll die künstlerische Leitung des Gothaer Landestheaters mit übernehmen. Bu diesem 3wed wird er möchentlich mehrmals an den Regiefizungen in Gotha teilnehmen. Der Verwaltungsvorstand wird die geschäftlichen Angelegenheiten erledigen.

Der Wettbewerb für eine Bölkerbundfahne. Anläßlich des durch die Union der Bölterbundvereine ausgeschriebenen Wettbewerbs für den Entwurf einer Bölferbundfahne gibt das Gefretariat der Union befannt, daß rund 1500 Einsendungen mit mehr als 2000 Ent­würfen eingegangen sind. Das Breisgericht hat befchloffen, feinen Die zweiten Breise erhalten Dttfried Reubeder( Berlin ) und General ersten, sondern nur zwei zweite und brei dritte Preise zu verteilen. major Novotiny( Wien ), die dritten Preise Gaston Kieffner( Bern ), Tobias Schwab( Berlin ) und Brofessor F. Beber( Stambul ). Außerdem erhielten 20 Einsender eine ehrenpolle Ermähmung, dar­unter Charlotte Bub( Berlin ). Klara Giffels( Hannover ), Erwin Bosfony( Bandebet), Leopold Löwenthal( Berlin ), Gottfried Richter ( Hannover ), Kurt Scherpe( Dresden ).

Die Discafor- Bühne im Wallver- Theater hat für die Zeit vom 23. 5is 27. April ihre Bühne Meherhold zur Verfügung gestellt.

Die Kalalombe, Bellevuestraße 8, bringt ab Ditern thr neues großes Frühlingsprogramm mit Rate Rühl. Sebi Scoop, Geschwister Bitt, Berner Find, Hans Deppe , Studolf Blatte a Stapelle: Libor Blue Boys.