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Borsicht bei Bootsfahrten!

Unglücksfälle forderten wieder mehrere Menschenopfer, Darunter zwei Knaben.

Bremerhaven  , 22. April.

Am Abend des ersten Osterfeiertages sant auf der Weser   kurz nor Bremerhaven   ein mit drei jugendlichen Personen besetztes Ruberboot. Dabei fanden ein 15jähriger Wesermünder Junge und ein 11jähriger Schüler aus Bremerhaven   den Tod. Der dritte Insasse, ein 12jähriger Schüler aus Wesermünde  , wurde durch den Führer erner Bremer   Jacht gerettet.

Aschaffenburg  , 22. April.

Am Nachmittag des Dftermontag ereignete sich an der Ober. nauer Mainschleuse ein schweres Bootsunglück, dem zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Ein Faltboot, in dem sich ein junger Mann und ein junges Mädchen aus Frankfurt am Main   befanden, fuhr auf die Schleuse zu, die den Insassen an­scheinend nicht bekannt war. Das Boot tippte plöglich um, und die beiden Leute ertranten. Zahlreiche Passanten mußten tatenlos zusehen, wie die beiden Menschen mit dem Tode rangen. Die Leichen fonnten noch nicht geborgen werden.

Der Gefängnisbrand in Ohio  .

317 Zote und über 300 Verletzte.

New York  , 22. April. tanischen Zuchthäuser und Gefängnisse sind im wesentlichen Hallen bauten. In einem riesigen Käfig, der sich inmitten der großen Halle befindet, sind die einzelnen Zellen untergebracht. Die gewaltigen Rauchschwaden, die ein großer Brand entwickeli, haben ohne weiteres 3utritt zu sämtlichen 3ellen. In den preußischen Strafanstalten, die durchweg Mittelflure haben, sind die Zellen in sich abgeschlossen. Auch die Zahl der in den einzelnen Strafanstalten untergebrachten Gefangenen ist in Preußen nicht so groß wie in Amerika  .

Die große Feuerbrunst im Staatsgefängnis von Columbus  ( Ohio  ), bei der 317 Gefangene ums Leben kamen und über 300 Gefangene verlegt wurden, fonnte um Mitternacht von den Wächtern und den zu Hilfe eilenden Soldaten gelöscht werden. Jede Gefahr ist beseitigt. Der Sach­schaden wird auf 15 000 Dollar geschätzt. Der Gouverneur des Staates Ohio   hat den Gefängnisdireffor feines Amtes enthoben. Die Untersuchung über die Ursache des Brandes soll ergeben haben, daß die Sträflinge das Feuer selbst angelegt haben, um ihren Ausbruchs- und Aufstandsplänen größere Gewähr auf Gelingen zu geben. An mehreren Stellen sind fünstlich an­gelegte Feuerherde entdeckt worden. Der Versuch einiger Gefangener, durch Sprengung eines Benzintanks und Zerstörung der Wasserrohre eine neue Panit hervorzurufen, fonnte gervalljam niedergekämpft werden. Das Ausmaß der katastrophe wäre ge­ringer gewesen, wenn die Wärter dem ersten Alarm eines Schwer­jein foll, Glauben geschenkt hätten.

Berlin   fördert den Schüleraustausch. verbrechers, der für die Austreuung falscher Feuergerüchte bekannt

3m Dienste einer deutsch  - französischen Freundschaft.

Es ist geplant, wie im Vorjahre, den vom Landesjugendamt Berfin geförderten Schüleraustausch zwischen Frantreid und Deutschland   von Familie zu Familie auch im Sominer 1930 fortzusetzen. Bereits jezt liegt wieder eine große Zahl von Gesuchen, die von den Berliner   Bezirksjugendämtern entgegenge.

nommen wurden, für den Schüleraustausch vor.

Im Jahre 1929 gelang es, 98 deutsche   Schüler durch Bermitt. lung der Deutschen Liga für Menschenrechte und des deutsch  franzöfifchen Schüleraustauschdienstes, Heidelberg  , nach Frankreich  auszutauschen. Die Berliner   Jugendlichen waren fünf Wochen lang Gäste in französischen   Familien und hatten in dieser Zeit Gelegenheit, mit gleidhaltrigen französischen   Jugendlichen die großen Ferien zu verbringen und ihre Sprachkenntnisse durch ständige praktische Uebungen im Verkehr mit den französischen  Jugendlichen und Familienangehörigen zu erweitern. Die gleiche Bahl französischer Schüler weilte ebenfalls fünf Wochen lang bei den Berliner   Familien.

Das Landesjugendamt hofft, daß es gelingen wird, auch in diesem Jahre diese schöne jugendpflegerische und völterver= bindende Arbeit mit dem gleichen Erfolg zu fördern.

Bundestag der Arbeiter Esperantisten.

Kommunistische Wühler zerstören die Einheit.

Bom 18. bis 21. April fand in Essen der Bundestag der Arbeier Esperantisten statt. Er hatte besondere Be­deutung für die sozialistischen   Esperantisten, da hier entschieden merden sollte, ob der Bund weiter im Fahrwasser tommunistischer Politit segeln sollte. Am Begrüßungs­abend maren Bertreter Dieler tommunistischer Organisationen und Organijatiönchen zugegen. Die fast rein fommunistische Ortsgruppe Essen   hatte im Verein mit dem dinientreuen Bundesvorstand alles getan, um dem Bundestag den Sowjetstempel aufzudrücken. Berichte und Dis fussion verliefen ziemlich ruhig. Es war bemerkenswert, daß im legten Jahre 18 Gruppen ausgetreten sind. Bei 17 schwieg sich der Bundesvorstand über den Grund aus! Von 207 Bundesgruppen waren nur etwa 55 vertreten.

Bewegung fam in die Verhandlungen, als die Anträge beraten wurden. Insbesondere war von vier Gruppen vorgeschlagen eine Alenderung des§ 6 des Bundesstatuts. Sie besagte, daß an einem Ort mehrere Gruppen bestehen könnten. Die 2lenderung war not­mendig, meil an verschiedenen Orten sozialdemokratische Genossen ausgetreten waren und eigene Gruppen ge= gründet hatten, denn die Kommunisten hatten ihre Mehrheit aus­genutzt, und die Sozialdemokraten terroristert. In Berlin   3. B. war die Bundesgruppe in das kommunistische Sportfartell ein­getreten, trotzdem das den Austritt der sozialdemokratischen Ge­noffen zwangsläufig zur Folge haben mußte. Die Statuten­änderung wurde abgelehnt. Von ebenfalls grundsäglicher Bedeutung mar der Eintritt des Bundes in den Interessenverband für Arbeiter­fultur( Ifa), die Bereinigung fommunistischer und ausgeschlossener Kulturorganisationen. Es ist damit die Maske gefallen. Und die jozialdemokratijchen Delegierten werden ihren Gruppen berichten müssen, daß der Bundeine Filiale Mostaus geworden ist und daß in ihm für Sozialdemokraten tein Platz mehr ist.

Ueberfall in der Küsterei.

Gestern am späten Nachmittag wurde das Ueberfall­tommando nach der Küsterei in der Stegliger

Preußische Gefängnisse feuersicher.

Die zurzeit größte preußische Strafanstalt, das Gefängnis in Tegel  , beherbergt etwa 1500 Gefangene,

während in Amerika   Anstalten mit 5000 und mehr Gefangenen feine Seltenheit sind. Die Arbeitsbetriebe, die in Preußen außerhalb der eigentlichen Unterkunftsstätten liegen, werden in regelmäßigen Zeit. abständen auf die Feuergefährlichteit hin überprüft und dauernd überwacht. Aus Holz sind in den preußischen Strafanstalten nur die Türen und die Schränke der Gefangenen. Die Dienst- und Vollzugsordnung leistet je de Gewähr für die Sicherheit und das Leben der Gefangenen. Die Rettung von Gefangenen bei Unglüdsfällen ist ausdrückliche Pflicht der Gefängnisbeamten, felbft auf die Gefahr eines Entkommens der Gefangenen hin.

Der Leiter des Strafvollzugs in Preußen, Ministerialdirigent In jeder Anstalt in Preußen gibt es eine Feuerlösch­Dr. Bürger, äußerte sich einem Bertreter der TU. gegenüber zu ordnung. Auch Feuermelder find in sämtlichen Anstalten der Frage, ob in preußischen Strafanstaiten ein Brandunglüd von angebracht, und vorkommendenfalls würde sofort die Ortsfeuerwehr auch nur annäherndem Ausmaß der Katastrophe im Zuchthaus von alarmiert werden. Anstalten, die von größeren Ortschaften entfernt Colunibus( Ohio  ) möglich sei. Um das Urteil Dr. Bürgers gleich liegen, befigen eine eigene Anstaltsfeuerwehr, die sich zum Teil aus Wärtern und zum Teil aus Gefangenen zusammen­vorweg zu nehmen: Ein Unglück, wie es jetzt die Vereinigten Staaten von Amerika   erlebt haben, ist in Preußen völlig aussetzt. Diese Anstaltswehren verfügen über eine vollkommene Feuer­geschlossen. Bei den umfassenden Vorkehrungen und Siche mehrausrüftung. Auf einen Feueralarm, beispielsweise in der rungen zur Berhinderung von Feuersbrunsten ist die Gefahr felbft Nacht, haben sich sofort jäintliche Bärter zur Bekämpfung des kleinerer Brandunfälle außerordentlich gering. Die Größe des Un- Feuers in die Anstalt zu begeben. Die Tatsache, daß sich in den glücks in Amerika   ist nach Ansicht Dr. Bürgers in der Hauptsache preußischen Strafanstalten ne menswerte Brände eigentlich über­auf die Anst a Itstonstruktion zurückzuführen, die von der haupt noch nicht ereignet haben, ist ein Beweis für die Zweckmäßig­Anlage preußischer Strafanstalten völlig verschieden ist. Die ameri- feit der in den preußischen Anstalten getroffenen Schuhmaßnahmen.

Rüftet zur Maidemonftration after geschleudert, wo sie mit schweren Berlegungen, befimungslos

und Senf und fein Begleiter in hohem Bogen auf das Straßen­liegen blieben. Die Verunglückten fanden im Paul- Gerhard- Stift Folgen eines Schädelbruches und innerer Verlegungen gestorben. Die Schuldfrage ist noch ungeklärt.

am Donnerstag, dem 1. Mai, im Luftgarten! in der Müllerstraße Aufnahme. Dort ist Senf inzwischen an den

Aus dem Programm: Fanfaren! Die Fahne geht hoch. Jubelouvertüre( Orchester)

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Männerchöre

Ansprache

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Bach

Peter Graßmann, Bors. des ADGB  . Romanze in F- Dur( Orchester)

Männerchöre

Sozialistenmarsch

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Kannt ... Gramm

Aufmarschplan:

1. Kreis. Sammelplag: Engelufer 24/25, Abmarsch 11.30 Uhr. Marsch: Engelufer, Annenstr., Dresdener Str., Neue Roßstr., Roßstr., Breitestr., Lustgarten.

2. Kreis. a) Sammelplay: Lehrter Str.  , vor dem Poststadion, Abmarsch 11 Uhr. Marsch: Perleberger Brücke, Fenn, Müller-, Chauffee, Kessel, Scharnhorst, Invaliden, Heffische, Han­noversche, Elsaffer, Artilleriestraße, Am Kupfergraben, Museumstr., Lustgarten. b) Sammelplatz: Steinmetzstr., Abmarsch 11 Uhr. Marsch: Göben, Yord, Gneisenau, Boffener, Alte Jatob-, Neuenburger, Linden, Kommandanten, Neue Grün-, Grün- Brüderstraße, Lustgarten.

3. und 20. Kreis. Sammelplay: Lindower Str., Spize Nettelbeck­play, Abmarsch 11 Uhr. Marsch: Reinickendorfer Str., Müller­straße und weiter wie 2 a.

4.

und 19. Kreis. Sammelplatz: Mezer Str., Spize Richtung Prenzlauer Allee. Abmarsch 11% Uhr. Marsch: Prenzlauer Allee, Wendinger Str., Kaiser- Wilhelm- Str., Lustgarten. 5., 17. und 18. Kreis. Sammelplay: Landsberger Play, Ab marsch 11 Uhr. Marsch: Friedenstr., Prenzlauer Berg   und Prenzlauer Allee und weiter wie 4. Kreis.

6. Kreis. Sammelplay: Baruther Str., Spize 3offener Str., 7., 9., 10., 11., unb 12. Kreis. Gammelplatz: Hausvogteiplab, Abmarsch 11% Uhr, Marsch: 3offener Str. und weiter wie 2 b. Abmarsch 12 Uhr. Marsch: Oberwallstr., Platz am Zeughaus, Lustgarten.

13. Kreis: Sammelplatz: Fidicinstr., Abmarsch 11½ Uhr. Marsch: Belle- Alliance- Str., Gneisenauftr. und weiter wie 2 b. 14. Kreis. Sammelplay: Jahnstr.- Schönleinstr., Richtung Hohen­staufenplay, Abmarsch 11 Uhr. Marsch: Kottbusser Damm, Mariannenstr., Oranienstr., Dresdener Str., Neue Roßftr.. Roßstr., Breitestr., Lustgarten.

Gtraße 68 alarmiert, wo der Küster und dessen Frau von meh- 15. und 16. Kreis. Sammelplatz: Köllnischer Bart, Abmarsch

reren jungen Burschen im Flur des Gebäudes überfallen und schwer mißhandelt worden waren. Zwei der Täier fonnten festgestellt

11% Uhr. Marsch: Köpenicker Str.  , Neue Jakobstr., Neue Roßstr. und weiter wie 14. Kreis.

Englandflug des Zeppelin.

Start Sonnabend früh festgesetzt.

Friedrichshafen  , 21. April. Der Start des Graf Zeppelin" zu der geplanten Fahrt nach England ist auf nächsten Sonnabend, 7 Uhr vormittags, feft­gefeht. Da die englische Regierung der Werftleitung in Friedrichs­ hafen   die Erlaubnis erteilt hat, auf dem Flugplah Darding­fon, nördlich von London  , zu landen, wird Graf Zeppelin  , vorausgesetzt, daß die Wetterverhältnisse es gestatten, dort eine Zwischenlandung vornehmen. Dr. Edener, der zur gleichen Zeit, von Amerika   fommend, in London   eintrifft, wird voraussichtlich mit dem Luftschiff nach Friedrichshafen   zurückkehren. Die Fahrt geht voraussichtlich über Basel  , Besançon   und von dort in der Luftlinie nach London  .

Beppelins Heimkehr von der Rheinfahrt.

"

Bonn  , 22. April.  ( Eigenbericht.) Am Dienstagnachmittag, 13,25 Uhr, landete Graf Zeppe Iin" nach einer mehrstündigen Fahrt über die Pfalz  , das Saar­gebiet und Luxemburg   auf dem Flugplatz angelar bei Bonn  . Um 15 Uhr startete das Schiff zur Rückfahrt nach Fried­ richshafen  , traf um 7,20 Uhr über dem Werftgelände in Friedrichs­ hafen   ein und landete 7,44 Uhr nach faft 11½stündiger Rheinfahrt.

Trink, Bruder, frink!

Blutige Offern in Warschau  .

Warschau  , 22. April.

Die Osterfeiertage sind in Warschau   und Umgebung außerordent fich blutig verlaufen, was zum großen Teil auf den übermäßigen Alkoholgen namentlich der Borstadtbewohner zurückzu­

führen sein dürfte. Nach einer Meldung des ABC." raußten allein

in Warschau   und Umgebung während der beiden Osterfeiertage die Rettungsgesellschaften in 320 Fällen Hilfe leisten. U. a. mur­

werden. Allem Anschein nach handelt es sich um einen Rache att Fahnen und Banner mitbringen! den 3 en Selbstmordfälle verzeichnet, von denen vier tödlich

Linksradikaler. Die Politische   Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Osterkonzert des Reichsbanners.

Wie alljährlich, gab das Musikkorps Reichsbanner Neukölln" auch in diesem Jahre am ersten Osterfeiertag in Kliems Konzertsaal ein Ostertonzert. Die Veranstaltung hat seit Jahren einen treuen Besucherstamm und so war auch diesmal der Saal gut befeht. Mas Musikkorps wollte zeigen, daß es auch flassische Musik beherrscht und hatte ein gutes Einleitungsprogramm zusammengestellt. Neben der Fantasie aus der Oper, La Traviata  " gefiel vor allem der Walzer Mein Traum" por. Waldteufel. Das Beethoven- Streichquartett spielte das Streichquartett Es- Dur in vier Säßen von Schubert. Dann sang das Ebert- Manz- Quartett pier Lieder, von denen besonders das Landsknechtslied aus dem 15. Jahrhundert von Orlando di Lasso   und das Ständchen von Adam de la Hale gefielen. Im weiteren Programm brachten die Sänger noch eine Reihe lustiger Lieder zum Bortrag, die immer wieder mit startem Beifall ausgezeichnet wurden. Auch die weiteren

Darbietungen waren geschickt zusammengestellt. Der Leiter des Mufitforps, Erpin Barsanti, hielt eine furze Begrüßungs ansprache und wies auf den 3wed der Beranstaltung hin, die gute ufit vermitteln und die republikanische Bevölkerung sammeln soll. Die Beranstaltung war ein voller Erfolg.

Die Freie Schulgemeinde Prenzlauer Berg   hatte sich für eine Diterfahrt nach Brandenburg   Berlins   populärstes Schiff, das Kabinen- Motorschiff Baldur gechartert. Bei der Abfahrt am Somabend abend hatten sich die Spandauer   Schulfreunde ein gefunden. Der Appell an Poseidon, um gutes Weiter in der Kramp nig verfehlte nicht seine Wirkung. Am Sonntag nachmittag fam man bei guter Stimmung und gutem Wetter in Brandenburg an und die Teilnehmer, begleitet von den Brandenburger Schrifreunden, marschierten unter Borantritt des Brandenburger Tambourforps nach dem Gördener See. Am Montag ging die Fahrt nach den

schönen Gözer Bergen. Besonders auf der Rückfahrt erregte bas Schiff mit feinem republikanischen Flaggenschmuck überall Auf sehen. Sei dem so!" Die Freie Schulgemeinde darf mit ihrer Werbefahrt zufrieden sein.

Der Neubau der Invalidenbrücke.

Alte Konstruktion gänzlich baufällig.

Die Invalidenstraßenbrüde, die die Personengleise der Berlin- Hamburger Bahn überbrückt, wird zur Zeit von der Reichsbahn wegen gänzlicher Baufälligkeit erneuert. Dabei muß die Konstruktion hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit den Erforder: niffen des heutigen Straßenverkehr's angepaßt und ebenso muß auf die spätere Verbreiterung der Invalidenstraße Rücksicht ge­nommen werden. Andernfalls müßte die Stadt in späterer Zeit wesentlich höhere Kosten aufwenden. Der Magistrat hat daher der Stadtverordnetenversammlung eine Borlage zugehen lassen zweds Bewilligung von 32 000 m. als Koftenanteil für den Neu­bau der Invalidenstraßenbrücke.

Motorradunglück in Tegel  .

Am Dienstag ereignete fich in Tegel   ein[ chwerer Motorradunfall, bei dem eine Person getötet wurde. Der 26jährige Malermeister Werner Senf aus der Mittelstraße 3 zu Berlin   und fein Gehilfe Frig Gehring be fanden sich in dem Motorrad mit Beiwagen auf der Fahrt nach Tegel  , um dort Malerarbeiten auszuführen. An der Ecke der Seidel- und Bernauer Straße in Tegel   raste Senf mit einem Brivatauto zusammen. Das Kraftrad wurde dabei völlig demoliert

ausgingen. In dem Warschauer Vorort Mototo w fam es während eines ziemlich altoholreichen Ostermahles zu einem blutigen Streit, in dessen Verlauf ein Vater seinen Sohn mit einer Art erschlug, nach­dem der Sohn vier andere Personen durch Messerstiche schwer ver letzt hatte.

Die Mondrakete soll steigen!

Wie aus Medias   in Siebenbürgen   gemeldet wird, ge denkt Professor Obert mit seiner Mondrafete im Sommer dieses Jahres einen Flug in den Luftraum bis zu einer Höhe von 50 kilometern zu unternehmen. Er wird Instrumente zur Beobachtung der Witterungsverhältnisse mit sich nehmen. Zur Bestreitung der Kosten veranstaltet Professor Obert einen Vortrags­39flus in Siebenbürgen   und Rumänien  .

Der Sozialistische Hochschulausschuß an der Berliner   Universität unterhält ein eigenes Wohnungsamt, das bestrebt ist, aus genössischen Kreisen zu vermitteln. Parteigenoffen, die Zimmer zu märtigen Kommilitonen gute und preiswerte Zimmer in partei­Dermieten haben, mögen fich an die Zentralstelle Bund, Albrecht­Straße 11, Gartenhaus 2 Treppen( Fernsprecher Norden 944) wenden.

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