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Gerichtssaal als Ringfampfarena.

Steglitzer Rowdys vor Gericht.

Den Schreden der Steglitzer Bevölkerung bildete im ver­gangenen Herbst eine Horde junger Leute, die abends Lokale besuchten, die Zahlung der Zeche verweigerten, Gäffe verprügelten und wenn sie herausgeworfen wurden, dem. Wirt die Scheiben einschlugen. Nach solchen Lokal­besuchen stellten sie sich auf den Straßen Autos entgegen, I warfen ihnen Bierflaschen in den Weg und griffen die Chauffeure tätlich an.

Kampf dem Bodenwucher!

Freiflächen und die ,, Heiligkeit des Privateigentums"

Im Anschluß an den in der vorigen Stadtbeiloge des Borwärts" neröffentlichten Artikel des fozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Otto Meier über die Gutsantäufe der Stadt Berlin erhielten wir die nachstehenden Ausführungen. Der Berfaffer weift insbesondere auf die Dringlichkeit der Neugestaltung des Enteig nungsverfahrens hin.

Man follte meinen, die Stadt tönnte sich auch bei unmittelbarem Rauf gegen llebernorteilung schützen, indem sie die Grundstücke, Rauf gegen llebernorteilung schizen, indem sie die Grundstücke, welche fie in öffentlichem Interesse braucht, auf dem Wege der Enteignung erwirbt. Aber die harmlosen Gemüter, die solchen Glaubens sind, kennen nicht die Praxis unserer Gerichte und der Sachverständigen". Wir geben hierüber ganz unverdächtigen Der frühere preußische bürgerlichen Politifern das Wort. Finanzminister Lenge führte zu diesem Thema aus:

Einige dieser Rowdys hatten sich wegen sechs Fällen Es ist bekannt, daß in dem Augenblid, in dem die Stadt als folcher Ausschreitungen, die fie teils einzeln, teils gemeinschaftlich Grundstückskäufer auftritt, die Preise ganz ungemessen fteigen. Ja manche Verkäufer fühlten sich bei den getätigten Geschäften be­begangen hatten, und die ihnen nachgewiesen werden konnten, vor dem zu verantworten. trogen, als fie bei Einschiebung von Vermittlern hinterher erfuhren, Schöffengericht Schöneberg der eigentliche Käufer fei die Stadt gewesen. Sie wollten fogar Sämtliche Angeklagten waren bereits mehrmals Dor= gegen die Stadt wegen bestraft, darunter einer, namens Sporn, schon fünfzehnmal Schadensersatzansprüche Sie behaupteten in der Berhandlung, daß fie von all ihren Straf argliftiger Täuschung" geltend machen. taten faum mehr etwas müßten, da sie vollkommen be trunten waren und nur in der Trunkenheit solchen Unfug hätten verüben können. Die Beweisaufnahme ergab, daß die Angeklagten nach solchen Exzessen den Polizeibeamten heftigsten Widerstand entgegensetzten, so daß einige von ihnen fast immer gefesselt abgeführt werden mußten. In der. Verhandlung protestierte ein anscheinend angetrunkener Zuhörer gegen eine Anordnung des Vorsitzenden. Als er der Aufforderung, den Eaal zu verlassen, nicht nachtam, sondern im Gegenteil den Versuchen der Wachtmeister, ihn herauszuführen, heftigsten Widerstand entgegensetzte und die ganze Zeit lärmte, verurteilte ihn der Vorsitzende wegen In­gebühr vor Gericht zu 24 Stunden Haft und verkündete die fofortige Berhaftung dieses Zuhörers. Da fich jener immer nod) meigerte, dem Bachtmeister zu folgen, entspann fich im Gerichtsjaal ein Ringtampf zwischen ihm und einigen als Zeugen anwesenden Polizeibeamten. Der renitente Zuhörer murde schließlich überwältigt und gewaltsam ins Untersuchungs­gefängnis gebracht.

Nach der Erledigung dieses Zwischenfalls stellte der Staats­anmalt seine Strafanträge gegen die Angeklagten wegen ge= fährlicher Körperverlegung, schwerer Körperverlegung, Widerstandes, Betruges, Sachbeschädigung und wegen groben Unfugs. Das Gericht verurteilte den Angeklagten Ferley, der bei allen Aus­schreitungen dabei war und der einer der Haupttäter der Stegliter Bande zu sein scheint, zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis und ließ ihn sofort im Gerichtsjaal verhaften. Abtrennung einer Reihe von Fällen wurden die übrigen Angeklagten verurteilt und zwar der Angeflagte Schulz zu fünf Monaten Gefängnis, Wilde zu drei Monaten Gefängnis und Sporn zu zwei Wochen Haft.

Das Gastwirtsgewerbe in Preußen. Weitere Zunahme der alkoholfreien Wirtschaften.

Das Preußische Statistische Landesamt Das Preußische Statistische Landesamt feilt in Nummer 13 feiner Statistischen korre­

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Man macht sich feinen Begriff davon, wie unsinnig hoch bei Enteignungen die Entschädigungen zugesprochen werden, mie Land, das im Endeffekt wertloses Hinterland ist, als wert­volles Borderland entschädigt werden muß, und wie Werte zu ungunsten der Städte fonstruiert werden, die sie durch ihre Maßnahmen erst geschaffen, haben."

Freilich führte er diese bewegliche Klage nicht als preußischer Finanzminister, sondern als Oberbürgermeister von Magdeburg cuf dem Deutschen Wohnungskongreß im Jahre 1904. Es ist nicht be­fannt geworden, daß er seine spätere starte Machtstellung benutzt hat, um dieser von ihm beklagten Braris der Gerichte durch gefeßliche Maßnahmen entgegen zu treten. In dem seither verflossenen Bierteljahrhundert ist es auf diesem Gebiete nicht um ein haar beffer geworden. Go flagte auf dem Kleingärtnertag in Frankfurt a. M. im Jahre 1927 der Oberbürgermeister Dr. Landmann:

Es ist nicht möglich, die Pläne neuzeitlicher Siedlung durch zuführen, wenn es nicht gelingt, ein Bodenrecht zu schaffen, das

frinters um glatte 150 Pro 3. gegenüber der reinen Steuer­belastung. Warum sollte das, was dem bayerischen Bier­trinfer möglich ist, dem Berliner nicht auch möglich sein? Und warum sollte der Kupferpfennig, der sich beim Bäder einge­bürgert hat, nicht ebenso gut über den Sch anttisch rollen? Für den Arbeiter, Angestellten und kleinen Beamten ist es von Be­deutung, ob man ihn zwei oder fünf Pfennig auf die molle aufschlägt. Jeder gerechtdenkende Gastwirt wird zugeben der Gast doch nicht mehr bezahlen mag, als die Steuer ausmacht.

es den großen Städten möglich macht, den Boden für Dauer anlagen zu einem erschwinglichen Preise in ihre Hände über. zuführen."

Wir werden von der tapitalistischen Gesellschaft und den an ihrer Erhaltung interessierten Streifen ja nicht erwarten fönnten, daß fie die Bodenschätze und den Boden, diese natürliche Grundlage jeder menschlichen Betätigung und Arbeit, vollständig dem Privatbesitz und der privaten Ausbeutung entzieht. Am 28. Februar erst mußten wir ein Urteil des höchsten deutschen Gerichts, des Reichsgerichts, erleben, das die auf dem preußischen Fluchtliniengesetz beruhende lebung der Städte bei der Festsetzung von Fluchtlinien und Schaffung von Freiflächen für ungefeßlich erklärt, weil das preußische Fluchtliniengesetz teilweise( in seinem§ 13) gegen die Reichsverfassung verstoße, da es die, eiligkeit des Prinat. eigentums" nicht genügend achte.

Wir molen aber den unerhörten Bodenmucher zu ungunsten der Städte, dem durch das ermähnte Reichsgerichtsurteil noch Borichib geleistet wird, nicht geduldig ertragen. Man muß ihm auch jetzt schon durch eine Gesetzgebung entgegentreten, durch melche die Entschädigung für den für öffentliche Zwede zu ent­eignenden Boden nach dem der Steuer zugrunde liegenden Bert zir bemessen ist. Um bei der Schäzung den Eigentümer vor behördlicher Willfür zu schützen, müßte die Selbsteinschätzung einge­führt, zugleich aber der Stadt ein Vortaufsrecht zu dem geschätzten Wert eingeräumt werden. Dieses lettere fomie die eventuell drohende Enteignumg, schüßt den Eigentümer vor zu niedriger Einschäzung, während die hohe Steuer Schutz vor zu hoher Einschägung und damit vor llebervorteilung der Stadt beim Erwerb gewährt.

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Solche Maßnahmen werden wir nur durchsetzen können, wenn meit stärker als gegenwärtig in das allgemeine Bewußtsein der Ge­dante eingedrungen ist, daß die allgemeinen öffent­lichen Intereffen vor privaten Jntereffen voraus­zugehen haben. Das erwähnte Reichsgerichtsurteil mit seiner Uebersteigerung des Schakes privater Ansprüche zeigt, wie weit wir noch davon entfernt find. Es wird aber vielleicht auch bürgerliche Kommunalpolififer unferen Gedankengängen geneigt machen und auch mit zur Reform der Gesetzgebung über die Enteignung beitragen.. Dr. Bruno Borchardt.

Paddelboot stürzt über ein Wehr.

Ein Paddler erfrunten.

Deffau, 24. April

3mei Musiker des Dessauer Friedrichstheaters unternahmen am Donnerstag vormittag eine Baddelbootfahrt auf der Mulde. Sie tamen auf dem hochgehenden Fluß einem Behr, dem sogenannten Gestänge, zu nahe, so daß das Boot von der Wehr getrieben wurde. Während sich der eine an dem Boot festhalten fonnte und von hilfsbereiten Personen aus dem Wasser

fpondenz über die Erhebungen, die das Amt für das müssen, daß, wenn die Brauerei die Steuer auch auf ihn abwälzt, Strömung erfaßt und von den reißenden Fluten über das

Jahr 1928 über die Gast- und Schantwirtschaften in Preußen machte, mit, daß im Freistaat Preußen 179 401 Gast- und Schantwirtschaften bestehen, d. h. 3549 mehr als 1927. Die Zunahme, gegen das Borjahr fommt zu 90 Proz. auf Rechnung der Städte.

Sehr erfreulich ist die weitere Zunahme der alkoholfreien

Wirtschaften. Zwar bilden sie noch den kleinsten Teil, nämlich 8 Proz. der erfaßten Betriebe. Ihre Zahl ist aber bereits jest um 63 Broz. höher als 1921. An dem Zuwachs sind nächst den Branntweinkleinhandlungen mit 1827 Betrieben, darunter 1514 in den Städten, die alkoholfreien Wirtschaften mit 901,

darunter 831 in den Städten, am stärt it en beteiligt. Der Zuwachs an reinen Schantwirtschaften und an Gastwirtschaften beträgt nur 563 und 258. Die Zahl der reinen Schantwirtschaften hat in den Städten um 695 zugenommen und ist auf dem Lande um 132 zu rüdgegangen. Es ist aber nicht zu vergessen, daß dieser Rück gang zum Teil darauf beruht, daß früher ländliche Wirtschaften infolge von Eingemeindungen zu städtischen geworden sind und bisher reine Schant- und Speisewirtschaften sich wegen des zunehmenden Fremden, Wochenends- und Ausflugsverkehrs durch Bereitstellung einiger Betten in Gasthöfe mit Fremdenbeherbergung und verpflegung umgewandelt haben. Von den 1.3995 altohal freien Wirtschaften entfallen 6485 auf die Städte mit 100 000 und mehr Einwohnern.

Die alkoholfreien Wirtschaften sind im Verhältnis zur Be­völkerung, namentlich auf dem Lande, und zwar vor allem in der Grenzmark Bosen- Westpreußen , in Oberschlesien , Sachsen und Ost­mit Wirtschaften ohne Alkoholausschant weisen die Rheinproving, preußen noch recht schwa dy vertreten. Die stärkste Durchsetzung Westfalen , Heisen- Nassau und Schleswig- Holstein auf. Im Be völkerungsdurchschnitt von Gesamtpreußen tommt ein altohol. freier Betrieb erst auf 2797 Menschen, mährend eine Gast- und Schantwirtschaft mit Ausschant alkoholischer Getränke auf je 282 Personen entfällt. Im Berhältnis zur Bevölkerung ist die Ber­breitung der Wirtschaften mit Verabfolgung geistiger Getränke in den Städten der dichtbevölkerten Provinz Westfalen , Oberschlesien und Rheinprovinz und in den ländlichen Bezirken Ostpreußen , Grenzmark und Bommern gering gewesen.

Das Anwachsen der alkoholfreien Gaststätten ist ohne Zweifel gerade vom Standpunkt der Arbeiterbewegung aus zu begrüßen. Man darf hoffen, daß durch das Gaststättengesetz eine Regelung gefunden wird, die auf der einen Seite den Ansprüchen auf einen starken Schutz der Bevölkerung und namentlich der Jugendlichen gegen Itoholmißbrauch Rechnung trägt, auf der anderen Seite aber auch die berechtigten Wünsche des Gast wirtsgewerbes berücksichtigt.

Her mit dem Bierpfennig!

Schweres Autounglück in Tempelhof. sezogen murde, ertrank sein Kollege.

Drei Personen schwer, drei weitere leicht verlegt.

Gestern vormittag ereignete fich an der Straßenfreuzung йo II. wih- und Ordensmesterstraße in Tempelhof ein folgenschwerer Zusammenstoß zwischen einem Cast auto und einer Autodroschke, bei dem drei Personen schwer und drei weitere ufodroschte, bei dem drei Personen schwer und drei weitere leicht verletzt wurden.

Was ist denn nun mit dem Europahaus?

Die Baugeschichte des mit dem pompösen Namen, Europahaus" bedachten Neubaus am Anhalter Bahnhof , dessen Stahlsteleit. nun schon seit fast zwei Jahren unvollendet dasteht und den Platz vor dem Bahnhof verunziert, ist sehr wechselreich. Zuerst murden die Arbeiten auf Einspruch des Wohlfahrts= ministers ftillgelegt und nachdem die Berhandlungen des Mi­nisters über die Blangestaltung des elfftöckigen Hochhauses Mitte Mai norigen Jahres zum Abschluß gekommen maren, mußten alle zuständigen Stellen der städtischen Baubehörden die Einzelheiten des Projefts durdyprüfen. Endlich am 30. Ottober 1929 murde der Bauschein erteilt und die Arbeiten hätten sofort in Angriff genommen werden können. Bis heute ruhen sie aber noch, meil inzwischen andere Schwierigkeiten aufgetaucht sind und zwischen dem Bauherrn und der ausführenden Architekten. firma lnstimmigkeiten aufgetreten sein sollen. Eine weitere Berschleppung in der Vollendung des halbfertigen Stahlgerüstes, an

Der Zusammenprall erfolgte niit solcher Gemalt, daß die Autodroschte auf den Bürgersteig gegen einen Gastandelaber ge schleudert wurde, der wie Glas megbrach. Beide Fahrzeuge wurden sehr schwer beschädigt und mußten von der Feuerwehr abge jchleppt werden. Der Führer der Droschke, Kurt Witbid aus der Bismardstraße 7 in Steglitz , und der Fahrgast, Max Bind aus der Kniephofstraße 45 in Stegliz , sowie der Mitfahrer des Laftarutos, Franz Solora aus der Ringbahnstr. 59 in Tempelhof , erlitten schmere Verlegungen. Außerdem wurden drei Arbeiter, die fich auf dem Lastauto befanden, leicht verletzt. Die Verunglückten murden durch die Feuerwehr nach dem Tempelhofer Josefstranten hans gebracht. Während die Schwerverletzten im Krantenhaus ver hants gebracht. Während die Schwerverletzten im Krantenhaus verder die städtischen Baubehörden feine Schuld treffen würde, würde bleiben mußten, konnten die drei leichtverletzten Arbeiter nach An­legung von Rotverbänden wieder entlaffen werden. Die Schulofrage ist noch ungeklärt.

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In Staaten zwischen der Seeburger Straße und dem Fried mit seinem Bagen in hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum. hof fuhr heute früh ein Rathenower Automobilist, Gottfried I hal. Schmer verlegt murde der Berunglüdte aus den Trümmern gezogen und in das Hildegard- Krankenhaus am Reichskanzlerplatz, gebracht.

Funkwinkel.

Das Hörspiel Rendezvous" von Alfred Otto Palizich gab ein paar Ausschnitte aus dem Alltag. Der Verfasser hat der Tragit des einzelnen, dem jungen Menschen im Großstadtgetriebe nachgespürt, diejer Tragit, deren tragischte Geite es ist, daß sie sich tausendfältig wiederholt, daß sie nichts anderes ist als eine Alltäg­lichkeit. Die Menschen dieses Hörspiels bekamen Gesichter, wurden Fleisch und Blut, wurden Klage und Anklage. Und deshalb ist diese Szenenfolge ein Kunstwert. wenn es auch gegen das Ende zu Form und Gestalt verliert und schließlich wie ein Fragment wirkt, dem man einen Verlegenheitsschluß angehängt hatte. Die Regie, die bis dahin das Werk scharf zusammengefaßt hatte, mußte hier verjagen. Bei der Rollenbesetzung hatte eine fehr glückliche Wir erhalten folgende Zuschrift: Hand gewaltet. Sehr hübsch mar das Konzert der Gejanggemein Die Brauereiunternehmer haben beschlossen, die neue Bier- schaft der Reichefchen Jugendchöre Hermsdorf - Spandau­Steuererhöhung von 3,85 M. auf den Hektoliter in voller Höhe Staaten. Man sollte diese mit Luft und können fingende Schar auf den Konsumenten abzuwälzen. Die Alkoholinduftrie, gelegentlich in der Jugendstunde fingen lassen. Ministerialdirektor die im Gelde schwimmt, drückt sich also vor der geringsten Dr. Klausener behandelte in einem Vortrag den Abbau von Bolizeinerordnungen und Polizeistrofen". Er betonte, eine mic cigenen Belastung und läßt den Konsumenten die ganze Rechnung erfolgreiche Arbeit unter dem Innenminister Grzesinski bereits allein zahlen. Das Lifer Bier verteuert sich durch die Reichssteuer auf diesem Gebiet geleistet wurde. Alle Bolizeiverordnungen bis arm 3,85 Pf., wozu noch die Erhöhung der Gemeindebiersteuer um zum Jahre 1900 find heut außer Kraft gefeßt. Die Entlastung der 0,4 Pf. tritt, so daß der Preis für ein Liter Bier sich um Gerichte und des Bublitums ist beträchtlich, wurden doch bis insgesamt 4,25 f. erhöht. Die in Berlin so beliebte dahin noch von manchen Bolizeibehörden auf Grund vpn Ber­ ,, Molle von drei Zehntelitern, für die bisher durchschnittlich ordnungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert Strafen verhängt. 20 Bf. zu zahlen waren, dürfte also höchstens auf 22 Bf. Der Das tommende Bolizeinermattungsgefez foll meitere teuert werden. Wie schon 1927 besteht aber auch diesmal die Reformen bringen, vor allen Dingen das Recht einschränten, neue Bolizeinerandnungen zu verhängen. Der Vortragende mies borauf Gefahr, daß der Mallenpreis nach oben, also auf 25 Pf. abge in, eg Ballzeiserarbnurgen tort pällig überfüffig find, mo ein rundet wird. Das wäre eine zarjägliche Belastung des Bierhöflicher Appell an das fagiale Gewissen genügt.

Tes.

aber in den Hauptmonaten des Fremdenverkehrs hunderttausende Be fucher der Reichshauptstadt als ersten Eindrud die menig schönen Bauruinen am Anhalter Bahnhof vermitteln. Immerhin fann man fich des Eindrucks nicht erwehren, daß, menn seinerzeit Wohl­fahrtsministerium und städtische Baubehörden etwas schneller ge­arbeitet hätten, das Haus noch vor Eintritt der allgemeinen Geld­Elemme fertig geworden wäre. Die Erbauer des gewaltigen Kathreiner- Hochhauses in der Potsdamer Straße haben zweifellos mehr Glück gehabt.

Explosionsunglück auf Truppenübungsplatz.

Warschau , 24. April. Auf einem Truppenübungspiakin Wifna explodierte während einer llebung des 23. Ulanenregiments eine Granate. 15 lanen trugen teils leichte, teils schwere Verletzungen davon. Einige der Schwerverletzten mußten ins Krantenhaus übergeführt werden, an ihrem Aufkommen wird gezweifelt.

Trichinosefall in Thüringen .

Wie dem Amtlichen Preußischen Pressedienst aus dem Preu­ichen Wohlfahrtsministerium mitgeteilt wird, ist die bischen Wohlfahrtsministerium mitgeteilt wird, ist die Trichinose von Stuttgart aus auch nach Suhl im Thüringer Wald Ein junger Mann, der in ( Reg.- Bez. Erfurt) verschleppt worden. Mannheim in Stellung war und gelegentlich eines Ausflugs nach Stuttgart im dortigen Königshof eine Portion Bärenschinten ge­geffen hatte, ist schmer an Trichinoje ertranft zu seinen Eltern nach Suhl heimgekehrt. Er befindet sich aber glücklicherweise auf dem Wege der Befferung.

Geburtstag eines achtzigjährigen Parteigenoffen. Der Bergalder Reinhold Weber, ein alter Parteigenoffe, feierte am 23. dieses Monais feinen achtzigsten Geburtstag. Er ist in Potsdam geboren und wohnt feit 1877 im Hause Manteuffelstraße 80. Eine 91jährige Berlinerin. Die Rentenempfängerin Witme Rojine Brandes, Prenzlauer Berg 5, begeht heute ihren 91. Geburtstag

Laxin

Das ideale Abführ- Konfekt