Nr. 19847. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Das Zuchthaus in der„ Fürsorgeanstalt.
Drei ehemalige Rickling - Erzieher vor Gericht.
Vor dem Schöffengeriót in Reumünster hatten sich drei ehemalige Erzieher" der Fürforgeanstalt Ridling in der Provinz Schleswig- Holstein megen Körperverlegung zu ver. antworten. Man folite es faum glauben, daß in einer Zeit, in der so viel von moderner Anstaltserziehung gesprochen und selbst für die schwersten Berbrechen ein humaner Strafvollzug in die Wege geleitet wird, in diejer Erziehungsanstalt bis 1928 derartige Zustände herrschen fonnfen. Allerdings hat die Innere Mission mit den üblen Erziehungsmethoden des Ridlinger Heimes, das ihr untersteht, endgültig aufgeräumt; ein absolut modern eingestellter Pädagoge ift mit dem gänzlichen Neuaufbau der Auftalt betraut. Die Deffentlichkeit hat aber das größte Interesse daran, zu erfahren, mie es noch ganz vor furzem in Ridling ausgesehen hat; auch heute soll es noch Anstalten geben, in denen die Dinge nicht viel anders liegen. Hier bildeten aber Stodhiebe, Badenffreiche und Justritte die hauptsächlichsten Er. ziehungsmaßnahmen.
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Alle drei Angeklagten hre Namen sind 3imbars, Christoffer und emble waren von der Inneren Mission auf ein einfaches Gesuch hin, ohne jegliche Nachprüfung ihrer pädagogischen Fähigkeiten, als Silfserzieher angestellt worden. Sie bejaßen nur Boltsschulbildung und einige Kenntniffe in der Landwirtschaft. 3imbars murde bereits nach einem halben Jahr Leiter des festen" Hauses, genannt die Faltenburg". Shm unterstanden vier Erzieher, je zwei in jeder Familie", von je 15 3öglingen. 3imbars eigentlicher Borgesetzter war der Haus pater des Heimes Falkenhorst" mit 60 Jungen; zur Anstalt gehörte noch ein Burschenheim mit 80 3öglingen. Die Aufsicht lag dem Seelsorger der jungen Leute, dem Pfarrer Bogt ob, die Hauptleitung in den Händen des Pfarrers Gleiß In der Faltenburg" herrschte aber in Wirklichkeit uneingefchränft 3imbars und eine Zeitlang der Hilfserzieher Christoffer, Diese Faltenburg", non den Jungen einfach„ Burg " genannt, mar ein regelrechtes Gefängnis, mit Zellen, hohen feinen Fenstern und ohne Gemeinschaftsräume.
Hierher famen die fogenannten schwererziehbaren" Jumgen, die aus der Anstalt enimichen maren oder bei der Arbeit gesprochen hatten, oder sich sonst irgendwelche Berfehlungen hatten zuschulden tommen laffent. Sie blieben hier je nachdem, einige Tage oder viele Monate. In der Burg" herrschte ein richtiges 3uchthausregi ment; die Neuankömmlinge wurden von den Erziehern nicht selten mit einer Tracht Prügel empfangen den Heiligen Geist nannten dies die Jungen. Mit Stodschlägen murden fie trainiert", bis sie fich an die Anftaltsgepflogenheiten gewöhnt hatten; Schläge erhielten sie, wenn sie während der Arbeit oder des Essens sprachen; mit dem Stod murden sie, ähnlich den Negern in den Plantagen Südamerikas , bei der Arbeit angetrieben. Schläge maren gemisfermaßen das tägliche Brot. Im so schlechter die Kost. Um in mehr murde dafür gebetet. Schimpfmarte mie Schweinehund, Lump,
Steffen die Erzieher wurden nämlich ,, Bruder" genannt handelt murde, zur Hilfe geeilt mar.
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Als ich bei meiner Ankunft in die Burg nicht schnell genug die Haden zusammenschlug, erhielt ich vom Erzieher Wulf eine Ohrfeige, und als ich später nicht schnell genug in Reih und Glied
trat, vom Christoffer mit dem Hauftod aufs Gesäß. Als ich, an die Ordnung des Hauses noch nicht gewöhnt, mich zu Essen verspätete, mußie io im Zimmer einen Dauerlauf machen, und später gab es immerfort Schläge, megen Sprechen bei der Ar beit oder beim Effen, wegen zu leiſen Sprechens während der zman zig Miniten, wo das Sprechen gestattet mar usw. War der Ere zieher auf dem Felde besonders schlecht gelaunt, so durfte man z. B. beim Kartoffelsammeln überhaupt nicht hochfommen, ja selbst nicht die Beine ausftreden, es hagelte jofort Stodschläge."
Ein dritter Zögling: Als ich eines Tages wegen der Mißhandlungen beim Kartoffelsammeln ausrücken mollie, murde ich von Auffehern und dem Hunde zurückgeholt, und vom Erzieher Bimbars mit Fauft und Hausstod so geschlagen, daß ich aus Mund und Nase blutete. Wenn der Tisch nicht genug abgetrocknet war, erhielt man Schläge. Eines Tages hat mich Christoffer derart ins Gesicht ge. ichlagen und an den Ohren gezerrt, daß der Erzieher Lemble fie hinterher behandeln mußte."
Dienstag, 29. April 1930
zmei halbe Scheren und einen Eßlöffel. Sämtliche Zeugen erklärten einmütig, daß Christoffer unter allen der Schlimmste war.
Und die Angeklagten? Sie bestritten troy Borhaltungen des Vorsitzenden, die Jungen in der Weise behandelt zu haben, wie diese es behaupten. Nur Zimbars gab es mit gemisten Einschränkungen 3. Sie erklärten, sich an den Jungen nur aus Notwehr ver griffen zu haben, nämlich, wenn diese über sie hergefallen seien. An der Richtigkeit der Zeugenausjagen ist nicht zu zweifeln. Der ols Sachverständiger geladene Leiter der Erziehungsanstalt Heiligen. stedten äußerte sich über die Glaubwürdigkeit diejer ehemaligen Fürsorgezöglinge dahin, daß sie vielleicht das eine oder andere übertreiben mögen, im übrigen aber wohl wirklich Erlebtes zum Ausdruck bringen. Alle die jungen Menschen maren der Billfür ihrer Erzieher vollkommen ausgeliefert. Sie bejaßen selbst nicht das Beschwerderecht, das einem Zuchthäusler gegeben ist. Die Erzieher, zur pädagogischen Tätigkeit vollkommen unfähig, reizten die jungen Leute zum Widerstand direkt heraus und griffen bann zur Gewalt, da sie sich nicht anders zu helfen wußten.
Der Schaden, den die Ridiinger Erziehungsmethoden dem Ansehen der Fürsorgeerziehung verursacht haben, ist unabsehbar und nicht so leicht gutzumachen. Der Ridlinger Fall beweist aber aufs neue, mie sehr eine Reform der Fürsorgeerziehung und ihre Einordnung in die allgemeine Jugendmohlfahrt nottut. Das Schöffengericht verurteilte die drei Erzieher" wegen fortgesetzter mishandlungen jugendlicher 3öglinge in dem Fürsorgeheim der Evangelischen Inneren Mission in Ridling ( Holstein) zu den ungewöhnlich milden Strafen von 4, 12 2 und Monat Gefängnis,
Der Fürsorgezögling D. mar Beitnäsfer. Christoffer zwang ihn, Schießunfall auf Kreuzer, Karlsruhe".
im Winter bei falter Belle seine Matraße mit ausgestreckten Armen gegen das Fenster hochzuhalten. Ließen seine Arme vor Müdigkeit nach, so erhielt er mehrmals Fußtritte ins Gesäß. Besonders gern ordneten die Erzieher Fußbodenschruppen als Strafe an D. mußte das in der ungeheizten Zelle solange tun, bis seine Hände ganz blau maren. Einmal packte ihn Christoffer an die Kehle, daß ihm beinahe die Luft ausging. Trog einer Sehnenderrenkung mußte
er bei verbundener Hand mit der anderen arbeiten.
Dem Fürsorgezägling B. murde durch einen Schlag eine blutende Wunde zugefügt. Der Jirge F. hatte in der Absicht, ouse zureißen von der Arbeit, im Felde ein Eisenstück mitgenommen. Es murde den Erziehern hinterbracht; er erhielt etma fieben much tige Stockschläge über die Beine, mußte dann einen Dauerlauf machen und mehrmals über einen Graben springen, wobei er ins Waffer fiel.
Als er später in seiner Jelle einen Selbstmordversuch durch Erhängen unternahm, vzrabfolgte ihm 3imbars noch eine Tracht Prügel.
Mehrere Matrosen leicht verlegt.
Bei einem Versuchsschießen, das am 25. April auf dem reuzer Karlsruhe" stattfand, wurde das Einsatzrohr eines 15-3entimeter- Geschühes beschädigt und einige Leute von der Geschützlett. Es handelt sich um ein Einfahrahr von geringem Durch bedienung durch umherfliegende metallsplitter vermeijer, wie es bei Schießübungen aus Gründen der Munitionsund kostenersparnis in das eigentliche Geschührohr eingelegt wird. Die Ursache dieses Unfalls, der glücklicherweise feine erniferen Folgen hatte, ist noch unbekannt.
Es ist vollkommen unverständlich, marum ein immerhin ernster Borfall in der Reichsmarine, der sich bereits am 25. April zugetragen hat, erst volle drei Tage später der Deffentlichkeit bekannt gegeben wird. Bielleicht darf die Deffentlichkeit erfahren, warum sie nicht sofort von dem Vorfall unterrichtet worden ist.
Auch der Fürsorgezögling B. murde von Zimbars gegen einen Gegen unbefugtes Führen von Flaggen.
3oun geworfen und geschlagen, meil er die Pferde, die nicht ziehen mollten, ausgespannt hatte. 2. mirde mährend der Feldarbeit am Austreten verhindert. Am Abend befam er Schmerzen, murde ins Krankenhaus geschafft und mußte am Blinddarm operiert werden. Um seinen Beinigern zu entgehen, verschluckte er Nadeln, Drahtstüde,
Eine Berordnung des Polizeipräsidenten.
Der Bolizeipräsident hat nachstehende Polizei verordnung erlassen, die am 1. Mai dieses Jahres in Kraft tritt. Mer unbefugt eine dienstliche Flagge oder Goesch oder cin dienftliches Kommando oder Unterscheidungszeichen oder eine fonftige Flagge, zu deren Führung es besonderer Genehmigung, be
Gamer waren an der Tagesordnung. Die Schädel der jungen Jungarbeiterinnen, Jungarbeiter Groß- Berlins! darf, oder diejen ähnliche Flaggen oder Abzeichen aufzieht oder führt,
Menschen murden fahlgeschoren, mie es früher im Zuchthaus mar. Ein Beschmerberecht gab es überhaupt nicht. Die Briefe der Jungen wurden zensiert. Als ein 3ögling fich eines Tages beim Pastor Vogt beschwerte, er sei mit der eisernen Spizze eines Stodes geschlagen worden, meinte dieser feelenruhig, es fei eben kein anderer dagewesen.
Lassen mir aber die ehemaligen Fürsorgezöglinge selbst sprechen. Ihre Schilderungen, bald voll innerer Erregung, bald von ver. blüffender Ruhe, ließen im Gerichtssaal ein grauenhaftes Bild er ftchen. Da sagte z. B. ein 20jähriger Meller: Ich bin auf die Burg gekommen, mefl ich einen Kameraden, der vom Bruder
kumente
Projskolle
26]
ausschnitte
Herausgegeben
Esther Grenen
Ja, und was meiter?" Ich will Ihnen nur erzählen, wieso das Mädchen mit den großen, grauen todernsten Augen von Torben Rift so menig belästigt worden war. Als nämlich Fräulein Hofting am Tag, nachdem der Artikel Stimmungsbilder aus Lynö in Kopenhagen erschienen waren, in unseren Laden tam und Frau Jensen eben im Refler zu tun hatte, da ging das Mädchen mit den großen, grauen, todernsten Augen mit einem Revolver in der Hand auf die betriebsame Dame zu-
Fräulein Schmitt!"
,, Erschreden Sie nicht, es mor der Revolper von Dottor Mantes fleinem Tommy, in der Spielmarenhandlung am Kirchenplak gibt es noch mehrere. Aber immerhin, er tat feine Wirkung Fräulein Hafting schrieb fein Mort dar über, daß Torben Rift auch mir ein Leid angetan hätte. Ich bin also, um es furs zu sagen, meder verführt noch geschändet, noch überfallen, noch in den Tod getrieben worden.
M
,, Und warum fommen Sie erst heute?" Mein Gott, ich konnte doch nicht wissen, daß Torben Rist auf einmal die ganze Insel pergemaltigt hoben würde. Und dann, miffen Sie, ein Vergnügen ist es nicht, zu Gericht zu gehen und sich seine unglüdlichen Liebesgeschichten protofollieren zu laffen."
Und warum entschloffen Sie fich doch noch dazu?" Erstens, weil das Gerücht geht, daß Profeffor Behrens aus Kopenhagen gestern hier war und baß man ben armen Menschen jekt in eine 3rrenanstalt sperren will 3meitens, weil Frau Mette Frebritjen mir inuner schon in den Ohren Lag. Und drittens, weil ich den ganzen Schwindel einfach nicht länger mitanschen tant."
Es ist sehr schön von Shnen, Fräulein Sdmitt, daß Sie fich zu dieser Aussage entschloffen haben, aber aus der Tat fache, bas Mift Ihre Liebe nicht erwidert hat, tönnen mir boch nicht gleich fojfießen,"
boß alle anderen gelogen haben, phantafiert, ober was
Die Jungarbeiterschaft in der Sozialistischen Arbeiterjugend leitet
den 1. Mal Demonstration
am 30. April, 19 Uhr, vom Helsingforser Platz( am Bahnhof Warschauer Brücke) ein. Kommt alle! Demonstriert mit uns! Der 1. Mai ist der Tag der Demonstration für die Idee des Sozialismus! Die jungen Proletarier im Betrieb, in der Berufs- und Fortbildungsschule erkennen diese Parole. Sie marschieren mit der Sozialistischen Arbeiterjugend, mit der Sozialdemokratie, mit den freien Gewerk
schaften auch am 1. Mai, 13 Uhr, zum Lustgarten. Die Treffpunkte sind die der erwachsenen Arbeiterschaft! Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin.
Sie sonst noch wollen. Nein, das verlange ich auch gar nicht. Aber ich dachte, es murde das Gericht trotzdem interessieren, daß es eine Frau auf der Insel gab, die zwar rasend verschossen war in Torben Rist und aus der er sich doch nicht das geringste gemacht hat. Im übrigen fenne ich den Mann genau und weiß, daß er meder irrfinnig ist, noch besonders aufgeregter Natur. Der Offipomna hat er bestimmt nichts getan."
L
Sie sind sehr mutig, auch in Ihren Behauptungen. ,, Die Beine Offipomna mar sehr häufig in unserem Laden und hate großes Zutrauen zu mir. Sie erzählte mir alle ihre großartigen Herzensgeheimnisse und ich weiß auch, daß Torben Rist es ihr eine Zeitlang angetan hatte. Zu der Zeit ihres Verschwindens aber ist sie schon wieder auf ganz einen anderen geflogen."
,, Könnten Sie mir sagen, auf men?"
fagen.
Wenn es unbedingt notwendig sein wird, merde ich es ,, Sie glauben also nicht, daß Herr Rist an dem bemußten Abend mit der Disipomna im Aarefunder Badehäuschen war. Ich bin überzeugt, daß Sie mit einem anderen dort gemefen ist. Denn fie mar von einem falchen Ausflug mit Torben Rist, der etwa zehn Tage vorher stattgefunden hatte, jo enttäuscht, daß-"
wird, wenn er nicht nach anderen Borschriften strengere Strafe verwirft hat, mit Geldstrafe bis zu 150 m. bestraft. Jm Unvermögensfalle trift an Stelle der Geldstrafe Haft bis zur Dauce von 14 Tagen.
Plahkonzerte der Schuhpolizei. In den nächsten Tagen finden folgende Blazkonzerte der Schußpolizei statt: Am 29. April von 16 bis 17 Uhr im Krankenhaus Friedrichshain , von 18 bis 19 1hr im Friedrichshain , am Landsberger Tor. Um
H
30. April von 16 bis 17 Uhr im Stubenrauch Krankenhaus in Lichterfelde , von 18 bis 19 Uhr im Stadtpart Steglig.
so muß doch dieser andere an ihrem Verschwinden und der Explosion schuld gewesen sein.'
Das steht nirgends geschrieben. Ich kann diesen anderen zwar nicht schmecken, und die Ossipowna war richtig böse auf mich, meil ich von ihrer fleinen Affäre mit ihm nichts wissen mollte, aber ein Verbrecher ist er bestimmt nicht."
,, Dann ist also auch Ihnen die ganze Geschichte rätsel
haft?" Ja. Ich bin lein Detektiv. Es ist mir nur unbegreiflich. mie man gerade auf den unseligen Torben Rist verfallen fonnte."
,, Sie brauchen das nicht so antiagend zu sagen. Fräulein Schmitt. Ganz ohne Belastungsmaterial find wir hier gegen ihn auch nicht. Ich darf Ihnen die Protokolle nicht zeigen, aber es stehen Dinge im Aft Rift, für die auch Sie keine Erflärung finden könnten.
,, Ach was, Weiberklatsch."
,, Nein, gar nicht nur Weiberklatsch! Das heißt, ich mißbillige diefen Ihren Ausdrud natürlich auf das schärfste. Aber es handelt sich gar nicht nur um die Aussage der Zeuginnen, es handelt sich vor alleni um feine eigenen Aussagen. Sehen Sie mich nicht so an, Fräulein Schnitt. Oder fömmen Sie mir vielleicht erklären, marum Torben Rist bei seiner Verhoffung ous dein Fenster sprang, worum er zweimal, jawohl zmeimal Nun, so sprechen Sie doch. Sie fönnen Ihrem Sie eine wichtige Ausjage zurüdnahm, morum er uns falsche fönnen Rift mur helfen, mann Sie auf allzu große Diskretion Daten angoh und überhaupt ohne Papiere ist, warum er jich verzichten." in legter Zeit in undurchdringliches Schmeigen hüllte, warum er mir auf ein Hoar ein volles Geständnis ablegte und dann plötzlich idiotisches Gelächter fimulierte und fich fir mahn finnig erklärte. Rönnen Sie dieses ganze Benehmen bei einem Unschuldigen erflären, Fräulein Schmitt?"
,, Gut. Die Difipomna mar also am nächsten Tag bei mir und schien sehr verstimmt. Komma, fagte sie, schlagen Sie sich um Gotesmillen den Menschen aus dent Kopf. Der Kert ist nichts als ein fürchterlicher Fadian."
Sie wissen nicht, moher die Offipowna den Schlüssel zum Badehaus batte?"
Ich weiß es nicht, aber ich hege eine bestimmte Ber nutung. Sie müssen sich unter den Freunden der Gräfin Marefund umsehen.
Immer nur diese Andeutungen!"
Herr Untersuchungsrichter, ich fage Ihnen alles, was ich von mir, von der Offipowna und von Torben Rift weiß. Ich bin auch noch geneigt, zu beschmören, daß er mit MarieLouise Jensen nicht zehn Worte gewechselt hat, aber ich bin nicht gefomunen, um ardere Leute auf unserer Insel um ihre Lebensstellung und mm thr Ansehen zu bringen."
Benn Sie aber überzeugt sind, daß ein anderer an dem verhängnisvollen Abend mit der Offipowna zusammen war,
Das alles flingt mirklich höchst sonderbar, aber menn Sie mollen, fo fann ich es auch erflären." „ Nun?"
Muß das eigentlich alles protokolliert merden. Könnte ich Sie nicht ein paar Minuten
unter vier Augen sprechen. Ich meiß schon, darauf mortete ich nur. Das mill jeder, jeder, der mir was ruitzuteilen hat. Es ist zum Teufel holen. Ich fann schon nicht mehr
,, 2lber Herr Intersuchungsrichter, Gie brauchen deshalb nicht so böse mit mir zu werden. Ich fragte ja nur. Auch habe ich Ihnen gar nichts Besonderes mitzuteilen. Es ist nur mehr so eine pinchologische Erklärung."
( Fortfckung folgt.)