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Der Deutsche Freidenferverband E. V. Namensänderung vollzogen.- Die neuen Satzungen.

Der Freidenkerverbandstag beschäftigte sich am Montag mit der Beratung der Sagungen und Anträge. Zunächst wurde auf Antrag des Geschäftsführers Sievers einstimmig die Gültigkeit der alten Sagungen noch einmal bestätigt, weil die trotz end. gültiger Entscheidung durch das Kammergericht immer wieder an­gezweifelt wurde. Entlastung wurde dem Vorsitzendem und dem Auffichtsrat einstimmig erteilt.

Als Ergebnis der Aussprache über die Referate von Hartwig. Blen und Jenssen- Gera wurde ein Manifest vorgelegt, das die Billigung aller Delegierten fand. Nach Zusammenfassung der Ge­dankengänge der Referate schließt das Manifest mit dem

Aufruf an alle Freidenker, fich an der Demonstration am 1. Mai zu beteiligen.

Jorns Braunschweig erstattete den Bericht der Sagungs. fommission, Ein Antrag der Delegierten des Bezirts Erzgebirge Vogtland , der sich gegen alle Freidenter mandte, die als Abgeord­nete dem preußischen Konkordat zugestimmt haben, wurde abgelehnt; der Berbandstag brückte aber sein Bedauern über den Frattions zwang der preußischen SPD. - Landstagsfraktion aus. In der Abe stimmung wurde die dreijährige Periode der General versammlung beschlossen. Einstimmig wurden angenommen die Namensänderung in Deutscher Freidenfer= verband E. V." und die Schaffung einer neuen Gruppe von Mit gliedern, die auf die Feuerbestattung verzichten, aber für das kulturelle Programm des Verbandes mitkämpfen. Die Echaffung eines besonderen Rücklagefonds für Bestattungszwede wird dem Vorstand zur Pflicht gemacht. Das Ausschlußverfahren murde neu geregelt. Dem Vorstand wird zur Pflicht gemacht, den Ausschluß nicht ohne Anhörung der Auszuschließenden zu beschließen. Die Mindestzeit der Mitgliedschaft, die zur Delegation für die Generalversammlung und zur Bekleidung von Vorstandsämtern be. rechtigt, wurde auf drei Jahre heraufgesetzt. Der Vorstand soll sich für eine reichsgefeßliche Regelung der Feuer. bestattung einsetzen. Die sehr zahlreichen Anträge zur Bildungsarbeit wurden dem Vorstand und dem Kultur. sekretariat überwiesen. Der Verbandsvorstand soll bei Reichs- und Länderregierungen die Aufhebung der Sonderrechte der Kirchen be. antragen und versuchen zu erreichen, daß Versammlungen, Kund. gebungen und sonstige Veranstaltungen auch während der Kirchzeit stattfinden dürfen.

Nach dem Ausschluß des fommunistisch beeinflußten Bundes der Freidenkerjugend" aus der Reichsarbeitsgemeinschaft freigeistiger Verbände wird die Mitgliedschaft in diesem Bunde für unzulässig ertiärt. Die kommunistische Presse darf auf Beschluß der General. versammlung weder durch Berichte noch durch Inserate unterstützt merden, weil sie den Verband ständig verleumdet.

Es wurde weiterhin beschlossen, daß das Verbandsorgan ,, Der Freidenfer" von 1932 ab zweimal monatlich erscheint. In den Vorstand wurden gewählt: Sievers als 1. Vorsitzen der, Regge als 2. Borsitzender, Grau und Peters zu Schrift führern, Hecher, Tibor, Fuß, Gallonsta, datt schneider, Judrian, Beiche als Beisiger. In die kon trollfommission wurden 7 Mitglieder gewählt, als Vor­fizender Rückert Berlin. Für den Beirat stellte jeder der 22 Bezirke ein Mitglied.

Berlin im Blütenkleid.

Dem Reichsbund Deutscher Technit( RDT.) darf die Anerkennung nicht verjagt werden, daß er in einer Zeit, in der Berlin der Gegenstand heftigster und oft ungerechtfertigter Angriffe war, den Mut fand, das, was an der Reichshauptstadt groß und bemerkenswert ist, in einer Reihe von gut vorbereiteten und aus geführten, durch Lichtbilder und Filme bereicherten Vorträgen der Deffentlichkeit vor Augen geführt zu haben. Die volkpädagogische Wirkung dieser Vortragsferie fann nicht ausbleiben, und es ist zu wünschen, daß sich eine Form finden läßt, solche und ähnliche Bor. träge auch den großen Massen der Bevölkerung nahe zu bringen. In zehn Vorträgen wurde über die Versorgung Berlins , den Berliner Wohnungsbau, Verkehr, Elettrizitäts-, Gas- und Wasserversorgung, Abwässerbeseiti gung, Feuerwehr, Straßenbau gesprochen. Ein Ein­leitungsvortrag hatte den vielversprechenden Titel: Sinfonie der Großstadt, und der Schlußvortrag, der in diesen Tagen wieder im Haus der Technik gehalten wurde, beschäftigte sich nach den vielen realen Dingen ebenso wie der Einleitungsvortrag mit ideellen, dem schönen Berlin . Herr Professor Barth sprach über das Thema: Berlin ist schön!

Da der Sprecher selber Gartenkünstler ist, behandelte er vor= zugsweise die Berliner Parts und Grünflächen, warf aber auch einen Blick auf die hervorragenden Monumentalbauten Berlins . Er nannte die Universität, die Staatsoper, Brandenburger Tor , wobei er die Gefahr fennzeichnete, die dem Tor und dem ganzen. Stadtbild durch die im Verkehrsinteresse gewünschte Be­feitigung der beiden Torgebäude drohe. Auch die edle Architektur des Alten Museums wird durch das Denkmal Friedrich Wilhelm III. sehr gestört. Sollte es denn, so wollen wir in Ergänzung des Bor. trages fragen, im Ernst nicht möglich sein, dieses Denkmal an anderer Stelle aufzubauen und dafür endlich den großen Stadtinnenraum, den Play von Berlin zu schaffen, den die Reichshauptstadt als

Der Hörer will gerade im Sommer weniger Problematisches hören und ist durchaus im Sinne der programmatischen Ankündigung auf und ist durchaus im Sinne der programmatischen Ankündigung auf Sommerliches eingestellt.

Busch bestreitet hartnäckig.

Er unterhielt nur harmlose" Beziehungen.

Am gestrigen Montag vormittag ist die Vernehmung des früheren Stadtrates Paul Busch weiter fortgesetzt worden. Bei der Bernehmung handelt es sich immer noch um die völlige Aufklärung der Beziehungen zwischen Stadtrat Busch und dem holländischen Kaufmann Lutti. Da in dieser Hinsicht noch eine große Anzahl von Fragen entwirrt werden muß, ist die Staats­anwaltschaft immer noch nicht bei den Vernehmungen zu den Vor­würfen gekommen, die im einzelnen bezüglich der Grundstücks geschäfte der Stadt Berlin gegen Busch erhoben worden sind. Es hat den Anschein, als ob die Aufklärung des Kontos Lutki den Schlüssel, für die Enträtselung all der geheimnisvollen Dinge bar stellt, von denen man schon zu Amtszeiten des Stadtrates in den Kreifen der Berliner Kommunalpolitiker muntelte, ohne Beweise für die dunklen Vermutungen zu haben. Stadtrat Busch selbst be­streitet zwar alles nach, wie por mit der größten Entschieden heit und ist bemüht, dem Staatsanwalt gegenüber seine Be­

Mit einem Hoch auf die Freidenferbewegung wurde die Tagung als ein Teil dieser großzügig durchdachten und in allen ihren Teilen ausgezeichnet gelungenen Jubiläumsveranstaltung geschlossen. Es fann feinem Zweifel unterliegen, daß sich der Deutsche Freidenker- ziehungen zu Lutfi so harmlos wie möglich zu schildern. Aus verband weiter machtvoll entwickeln wird.

Zuchthaus für Falfe" Kapitän?

Die Strafanträge der Staatsanwaltschaft.

3m Falfe"-Prozeß beantragte die Staatsanwalt­fchaft gegen den Angeklagten Kapilän 3ipplift die min­deftstrafe von einem Jahr 3uch fhaus, sowie gegen die angeklagten Reeder Prenzlau und kramarski je ein Jahr sechs Monate 3uchthaus und drei Jahre Ehr­verlust.

Der Staatsanwalt schloß sein Plädoyer mit folgenden Aus­

führungen: Alle Zeugen sind darüber einig, daß sich das Schiff

völlig in der Gewalt der Rebellen befunden hat, die neben und über der Schiffsbefahzung eine rein militärische Bejagung bildeten und daß Zippitt mit dem Treiben del Gados vollkommen einverstanden war. Der Staatsanwalt fommt dann auf die Er­eignisse von Blanquilla zu sprechen. Einen breiten Raum nimmt dann wieder das bekannte chiffrierte Funktelegramm del Gados cin und die Erörterung der Ereignisse von Negrocs Point, wo der Falte" bereits zu taktischen Operationen im venezolanischen Hoheits­gebiet verwandt worden ist, sowie der Umstände bei der Ansteuerung des Hafens von Cumana, bei der alle Taftif eines mo= dernen Kriegslandungsmanövers zur Anwendung tam, bei dem ein Teil der Mannschaft offenbar zur Teilnahme gezwungen wurde, während gerade der Verwandte Zipplitts, der Steward Fischer, direkten Befehl erhielt, auf dem Schiff zu bleiben. Mir scheint es frivol, jagt der Staatsanwalt, wenn die Angeklagten das Gefecht von Cumana als einen Karnevalszug hinstellen wollen.

Es war ein ganz ernsthaftes Gefecht. 3weitausend Gewehre sind für Venezuela eine gefährliche Macht, und wie hoch die Gefahr eingeschäßt worden ist, beweist die Tat­sache, daß sofort die Regierungsflieger eingefeßt worden find. Sipp­litt hat jedenfalls ganz genau gewußt, was del Gado beabsichtigt hatte. Daß die Leute aber bis zum legten Moment belogen und betrogen worden sind, ergibt der Umstand der topflofen Flucht in die offene See und die Resignation des Kapitäns nach dem Fehlschlag. Ich halte die Angeflagten für völlig überführt. Ich stehe auf dem Standpunkt, daß die Zeugen absolut zuverlässig find. Es ist meines Erachtens vollkommen ausgeschlossen, daß auch nur einer von den Leuten hier gelogen haben tönnte, und ich bitte, die Angeklagten zu verurteilen.

Sommer im Funt.

In dem Beitrag in der Sonntagsausgabe des Borwärts" Funtstunde macht Frühling, so wird uns geschrieben, mar allerlei über das Sommerprogramm der Berliner Funt stunde gesagt worden. Merkwürdigerweise war aber Sommer­liches im eigentlichen Sinne gar nicht zu ver zeichnen. Der Jahresbericht der Funkstunde: Sechstes Ber liner Rundfuntjahr weist eine eigene Rubrit: Geo= graphie und Reisen auf. Daraus ersieht man, daß es Bor­träge gab über bas Wetter, eine Vortragsreihe Wohin reisen mir?", die hübschen, abwechselungsreichen und anregen­den Wochenend porträge und Vorträge über Wandern. Bon all diesen Dingen hörte man in diesem Jahr nichts. Will die Funtstunde das erfreulich Begonnene mieder einschlafen lassen?

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diesem Grunde müssen die einzelnen Buchungen und Geschäfte, die über das Konto Lutfi gegangen find, genau einzeln durchgegangen werden, so daß die Vernehmung nur langsam vorwärtsschreitet, um so mehr als die Befragung durch den Staatsanwalt mit Rücksicht auf den ungünstigen Gesundheitszustand jedesmal mur zwei bis zwei­

Funkwinkel.

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eine der bedeutendsten Städte der Erde braucht und der dann vont Schloß, dem Alten Museum und dem Dom eingeschlossen wäre? Professor Barth erwähnte ferner die Schlösser in Charlottenburg , Köpenick , Niederschönhausen , Schloß Bellevue , das Schöneberger Rathaus, das Rudolf- Virchow- Krankenhaus, und von den Nachkriegs­bauten den Westhafen, das Kraftwert Klingenberg, und den Flughafen Tempelhof .

Berlin , so sagte Professor Barth mit Recht, ist arm an schönen Städtebildern, aber diesen Mangel versucht es durch zahlreiche Gartenanlagen und Parts auszugleichen. Die Wandlung der Partidee von der reinen Schmudanlage zum Bolts part ist unverkennbar. Der moderne Volkspart weist. Rinderspielplätze, Planschbecken, Lagerwiesen, Spielwiesen, Sport­pläge, Rodelbahnen, Ruderteiche, Badeanstalten auf. Vom Tier­garten über den Friedrichshain , den Humboldthain und den Trep­tower Part zu den Volksparks Wuhlheide, den Rehbergen, der Jungfernheide und dem Tempelhofer Feld ist diese Entwicklung deutlich gekennzeichnet. Aber nicht nur der Erholung und dem Spiel, auch der Belehrung dienen Partanlagen, so der große botanische Schulgarten in Blankenfelde , der Botanische Garten in Steglitz und der sehr wenig bekannte, aber ungemein sehenswerte Sachsenplay in Charlottenburg mit seinen geologi­schen Formationsbildern. Wenn man die Lichtbilder, die den Vor­trag begleiteten, fah, dann kam man zu der Ueberzeugung, daß auch Berlin in gewissem Sinne eine Blütenstadt genannt werden fann. Bielleicht, das möchten wir als Anregung aus diesem Vortrag der Deffentlichkeit übergeben, sieht sich die BVG. veranlaßt, einmal versuchsweise unter sachkundiger Führung eine möglich st billige Autobusrundfahrt durch die schönsten und interessantesten Berliner Parts zu veranstalten. Man wird erstaunt sein, wieviel Neues und Unbekanntes es dabei zu sehen gibt.

einhalb Stunden dauern tann. Allerdings hat sich das Befinden Buschs nicht verschlechtert, sondern eher etwas gebessert, und aus diesem Grunde wird die Bernehmung schon, ohne den sonst einge­schobenen Ruhetag einzuhalten, am heutigen Dienstag fortgesetzt.

Angesichts des umfangreichen Materials ist kaum damit zu rechnen, daß die Bernehmung Buschs alsbald abgeschlossen werden fann. Es ergibt sich vielmehr immer wieder die Notwendigkeit, auf einzelne Punkte nach Anhörung der Belastungszeugen und Nach prüfung der Buschschen Aussagen zurückzukommen.

Die Nazis fühlen sich.

Ueberfall in Neukölln mit Knüppeln und Piffolen.

Ede Tempelhofer und Feurichstraße versuchten am Montag gegen 6 Uhr abends zehn Nationalsozialisten aus noch une geklärter Ursache drei andersgesinnte junge Leute zu mishandeln. Dem Ueberfallfommando gelang es, drei als Täter bezeichnete Per fonen festzunehmen. Bei der Fahrt zum Revier wurde im Ueberfall­pager: hinter einem Nationalsozialisten eine Pistole, die fünf Patronen enthielt, vorgefunden. Alle drei Personen wurden der Abteilung I A cingeliefert. Die anderen Täter waren beim Eintreffent ders Ueberfallkommandos in Nebenstraßen und Häuser entflohen.

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Am Montag nachmittag um 17.45 1hr fuhr eine mit sechs Ber fonen besetzte Kraftdroschte vor ein Lokal in der Kirchhofstr. 13 in Neukölln vor, und die Insassen drangen, mit Gummi­nüppeln, Schlagringen und einer Pistole bewaffnet, in das Lokal ein und schlugen auf den hinter dem Büfett stehenden 30 Jahre alten Vertreter des Schankwirts, Heinrich Jaehn­chen, ein. Außerdem schlugen die Eindringlinge Einrichtungsgegen stände des Lokals in Stücke. Als die Angehörigen des Jaehnchen das Ueberfallkommando herbeirufen wollten, wurden sie von einem Täter mit einer Pistole bedroht. Nach der Tat flüchteten die Leute und konnten unerkannt entkommen.

Ebert- Bildes Schändung eines Ebert Bildes in Potsdam .

Neuer Preffereferent im Polizeipräsidium.

An Stelle des nach Kassel versetzten Oberregierungsrats Schöny ist nunmehr endgültig der bisherige Bressereferent im Reichsministe rium, Dr. Haubach, zum Pressereferenten im Berliner Polizei­präsidium ernannt worden. Der neue Pressereferent für das jetzt von Minister Wirth geleitete Reichsinnenministerium steht noch nicht fest.

Sport.

Rennen zu Mariendorf am Montag, dem 28. April.

Am Sonntag gab es mittags, um 6 Uhr und um 8 Uhr zu Konzertprogramme, die in der Grundftimmung einander m ähnl Jedesmal hörte man sogenanntes Populäres Konzert", In der Sonntagnacht wurde das im Speisesaal des Großen das sich mehr durch bunte Busammenwürfelung der Orchesterstücke Potsdamer Waisenhauses hängende Bild des Reichspräsi als durch die recht elastischen- Wertgrenzen nach unten und oben denten Ebert aus dem Rahmen geschnitten, zerrissen und aus auszeichnete. Am Abend waren die beiden Stetſche von Disip einem Fenster in die Spornstraße geworfen, Bassanten wollen um Dymow eine recht willkommene Abwechslung. Geistvoller und 12 Uhr nachts einen Mann beobachtet haben, der aus dem Fenster wißiger als die Kriminalszene Die rote Maste" fleinpinchologische Studie Der Sprung ins Ungewisse". In der Les Speisesaals gesprungen ist. Die polizeilichen Ermittlungen find Elternstunde. sprach Studiendirektor Gaede über eines der schwie eingeleitet. rigsten Probleme im Erziehungswesen: Aeltere Schulkinder und ihre Eltern". Jeder, der mit offenen Augen durch die Welt geht, weiß, welche Tragödien der Kampf des Jugendlichensum Selbständigkeit und Freiheit der Entwicklung gegen das Erziehungs­recht und die Erziehungspflicht der Eltern bisweilen heraufbeschwört. Es war gut, daß ein an leitender Stelle stehender Erzieher Eltern zum verständnisvollen Eingehen auf die Selbständig feitswünsche der Jugendlichen, die Jugendlichen zum Be greifen der elterlichen Erziehungspflichten gerade in diesem kritischen Stadium ermahnte. Am Montag gab es ein Abendprogramm von hoher Qualität. Das Funtorchester unter Bruno Seidler- Winkler , der Funkchor unter Marimilian Albrecht, die Solisten Gertrud. Bindernagel und Sven Gläser brachten Darbietungen aus Werten von Verdi und Wagner. Dann spielte Alerander Borowsky Klavierkonzerte von Bach und Albert Roussel . In der Veranstaltung Parodien und Schlager" brachte Eduard May amüsante Parodien über Puppchen, du bist mein Augenstern" im Stil flaffischer Komponisten. Originell ist mein Augenstern" im Stil flaffischer Komponisten. Originell ist diese Art der Variation" allerdings feinesfalls, wie Herr May gern glauben machen wollte. Wie die Frau den Mann fieht" nannte sich ein Vortrag von Lola Landau- Wegner, der allerdings die genaue Antwort auf das Thema schuldig blieb. Als das Idealbild des Mannes unserer Zeit bezeichnete sie den unroman­tischen Tatmenschen, der zur aufrichtigen Kameradschaft mit der Frau fähig ist. Im Programm der aftuellen Abteilung hörte man einen Vortrag des Ingenieurs Otto Gergaczevicz über die leider noch stets attuelle Frage der Zukunftstriege. Die Schreden der Giftgastatastrophe waren der Anlaß, einen auf dem Gebiet der Kriegswaffen erfahrenen Ingenieur, der auch attiv am Kriege teilgenommen hat, über das Thema zu Worte fommen zu laffen. Man fann nur wünschen, daß in Wort und Schrift dem Bublifum recht oft so phrafenlos fachliche Aufklärung zuteil wird: Jeder neue Krieg bedeutet nicht nur die Vernichtung von Armeen, fondern von Bölfern; er wird nicht an Fronten, sondern über dem ganzen Lande geführt werden, mit Giftgafen, gegen die es feine fügenden Masten, gegen die es überhaupt feinen Schuh gibt. Und vielleicht hat der Vortragende recht: Was fein Moralgebot, was feine Religion zustande brachte, wird der Technik gelingen, die es heute schon in der Hand hat, so fürchterliche Kriegswaffen zu schaffen, das niemand ihren entrinnen fann; sobald jeder einzelne Mensch das wirklich flar erfennt, haben wir not­wendigerweise den allgemeinen Bazifismus. Tes.

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1. Rennen. 1. Alpenfeuer( 3. Mills), 2. Hänfi Dillon, 3. Pro Patria. Toto: 23:10. Blaz: 16, 39, 97: 10. Ferner liefen: Herenmeister, Charmant, Hella Timoto, Teutelsbud, Rymbilda, Maximus, Lidy Duffy, Lu Grattan. 2, Rennen. 1. Halina( Bei.), 2. Niederländer. 3. Flaggenlied, 4. Erster Seehofer. Toto: 36: 10. Plat: 14, 13, 19, 29: 10. Ferner liefen: Bellefrijt Satan, Alpipite, Rufhaga Boy, Agitator, Diana Magowan, Hauptmann, Mary Guy, Iram, Buter, Intereffent.

3. Rennen. 1. Chriftine( Großmann), 2. Alma Mater, 3. Heureka. Toto: 21:10. Plaz: 12, 14, 12:10. Ferner liefen: Costa Mica, Erich L., Cresceus, ffenburg, Guh de Bal, Titania, Fahrenheit, Norded, Nebel­tappe( o. 3.), Zierde. 4. Rennen. 1. Berlenkette( Sanß ir.), 2. Bergamotte, 3. Dorothea Soto: 23:10. Blak: 13, 25, 13:10. Ferner liefen: Wyjanta, Herbstaster, Jofaste, Morgan, Dianette, Blauftrumpf, Qu- 20, Jobann.

5. Rennen. 1. Möglich( E. Mills), 2. Planet, 8. Duisi quafi. Toto: 105: 10. Blaz: 16, 14, 13:10. Ferner liefen: Mary Holsten, Crassus , Florian, Beraktion, Caro Bube, Königsadler.

6. Mennen, 1. Either Prinzessin( W. Straus), 2. Seliogabal, 3. Silberpappel, 4. Gilly Dillon. Zoto: 46:10. Blak: 22, 40, 35, 20:10. Ferner lieten: Siegesadler, Billes, Friesin, Wagner, Modena , Galeere, Mephisto, Birus, Sangemann, Herzog Louis, Goudster jr., Natal, Noblesse, Effi, Heideblume, Tamerlan .

7. Rennen.

1. Falfenstein( Jauß fr.), 2. Landsknecht , 3. Lindowgold. Toto: 28; 10. Plak: 11, 16, 17: 10. Ferner liefen: Semper idem, Meister­ftüd, Harfenmädchen, Per aspera. 8. Rennen. 1. Jenny Lind ( Eberl), 2. Pessimistin, 3. Fata Morgana. Toto: 34: 10. Blab: 16, 28, 24: 10. Ferner liefen: Heiderin, Helgara, Herz As, Cilicium, Dhewuschka, Dlan, Pindar .

9. Rennen. 1. Harjnerin( Neuenfeld). 2. Kapitän Halle, 3. Damion Watts. Toto: 151: 10. Blak: 24, 18, 22: 10. Ferner liefen: Cosimo, Ba rometer, Steinnelle, Lebemann, Edelsteins Sohn, Saar, Peter Harvester.