Javé javë
Lehmint.
liber
Roman
Schanghai
( 21. Fortjehung.) Mr. Garridson war der verantwortliche Chefredakteur des größten internationalen Zeitungskonzerns Schanghais. Mit der Gigantit amerikanischer Technik und dem unübertrefflichen Intelleft des Juden verstand er fünf und noch mehr Zeitungen nach allen Seiten hin zu orientieren. Dit befämpfte er sich felbft in heftigster Fehde in seinen Blättern. Was er in der einen Zeitung behauptete, wiberrief er in der anderen. Bewarf sich mit Schmus, Verachtung und Verleumdung. Diese Art Wirtens ficherte ihm und dem Konzern den größten Absatz und ein märchenhaftes Dollareinkommen. Die Macht der Preffe hatte in ihm ihren Repräsentanten gefunden. Er mar das würdige Bendant zu Mr. Kead? 3wischen Hochfinanz ano Bresse bestehen stets die regsten, auch oft intimsten Beziehungen. Diese primitive Erkenntnis wurde von D. in der vortrefflichsten Weise genutzt.
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Mr. Garrickson befam eines späten Abends den Besuch Mr. Dollars. Vorsichtig, ängstlich, feig, wie er mar, 30g er lange in Erwägung, diesen Herrn zu empfangen. Erst eimge Andeutungen des Besuches, die ihm sein Sekretär übermittelte, fonnten ihn bewegen, Mr. Dollar vor sein Angesicht tammen zu laffen. Er bereute feineswegs, dies getan zu haben. Sein Geficht verriet bacchanalische Freude pb den für ihn gut 200 000 Dollar merten Mitteilungen Dr. Dollars. Der chinesische Anarchist umgab sich mit einem solchen Nimbus, daß er jeden Zweifel an der Glaubwürdigkeit seiner Person ausfchloß. Erzählte pon nichts anderem als von der ftonstituieren den Bersammlung der Befreier Chinas im Hotel Kanton". Das verräterische Mitrophon hätte nicht wörtlicher und lückenloser über mitteln tönnen als er, der pen V. gründlich unterrichtete Mr. Dollar. Was hatte. damit bezweckt? War es nicht effener Berrat V. der eigenen Sache gemefen? Diesbezüglich hatte er den Widerstand seines Werkzeuges, dessen er sich in ausgiebiger Weise bediente, spüren müssen.. aber, selbst um des üblen Scheines willen, war von feinem wohldurchdachten Borhaben nicht abzubringen gewesen, Borauf er es abgezielt hatte, war noch schleierhaft, auch für Mr. Dollar und Konjorten, Schließlich waren sie ihm unbedingt ergeben und bauten selbst auf seine Fehler, Mr. Dollar hatte sich zu der Mission entschlossen, die er zur nollsten Zufriedenheit.s ausführte. Mr. Garridjon mar bereit, dem llebermittler diefer für ihn hochwichtigen Mitteilungen einen Sched über eine ansehnliche Summe einzuhändigen. Als er aber eine energische Ablehnung erfuhr, war er von der Gewißheit einer unantastbaren Wahrheit überzeugt.
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Davon erzählte Mr. Dollar. Als er mit seinem Bericht zu Ende war, glitt ein befriedigtes Lächeln über das ernste Gesicht.s. Seine erfte Frage war nach dem von Dr. Garrickson angebotenen Betrag. Dr. Dollar nannte die bescheidene Summe von 2000 Dollar. Bort los zählte sie ihm 9. auf den Tisch. Vier erstarrte Gesichter mit vorgeschobenen Gebissen. Mr. Dollar zögerte. Ein stummes Fragen ging von Blick zu Blick. Das war doch etwas Seltsames von N., die Genossen, die im Kampfe um die Freiheit Chinas an seiner Seite standen, zu bezahlen, V. aber wußte, daß er nichts Beleidigendes getan hatte und hielt dem peinlichen Schweigen stand, Es gab also für die vier fein Ausweichen. Dollar steckte porsichtig das Geld ein. Vier Gebisse schoben sich in die Backen zurück. Unter den vieren wurde nämlich eine Art Miniaturfommunismus ge= pflogen. Diese kleine Episode dauerte kaum zwei Minuten. Für 9. bauerte sie zwei Jahre. Er war bereits ungeduldig. Konnte diese Ungeduld auch nicht länger verbergen, Fing den vierfachen Blick eines für ihn feststehenden Begriffes auf. Es war ihm, als perberge fich etwas hinter den schwarz umränderten Brillen seiner Genoffen. Er überfah nichts. Kurz entschlossen richtete er die Frage an sie, ob sie ihm Bedeutsames mitzuteilen hätten.
Sie verlangten etwas von Mara zu erfahren, inwieweit die Aktion in Rußland gedichen sei, Y. fühlte, wie sich eine falte Hand auf fein Hera legte. Hatte er Mara pergeffen? Jegt wurde er an fie gemahnt. Bedurfte er dieser Mahnung? Lebte sie nicht un. qufhörlich neben ihm? Berließ sie ihn überhaupt jemals? Schlich sie fich nicht immer wieder in seine halbwachen Träume, ging nicht ihr Atem aus jedem Munde, der sich zu ihm auftat? Im Hotel Kanton" in der Versammlung da hatte sie inmitten alles menschlichen Denkens und Lenkens gestanden, Jeẞt sprach sie mit der Zunge diefer vier Männer. Mara härte nie auf zu sein,
Vor dieser Frage hatte er sich längst gefürchtet. Besaß eine heimliche Scheu, von dieser Frau zu sprechen. Und die Aktion! War fie nicht ihr Gedanke? Der Garantiepaft! War er nicht von ihr aufgejezt? Aber alles wurbe in ihren Händen zu seinem Werke, das sie ihm auf seine Schultern bürdete. Oft wantte er unter der Last, hatte Mühe, das Gleichgewicht zu bewahren. Was sollte er nun den vieren antworten?
cines aufstands
von
Friedrich Lichtreker
Sie hatten etwas so Aufdringliches, daß. froh war, sie nach menigen Minuten fosgeworden zu fein. Aber etwas fannte sein Gemüt dennoch nicht entlasten. Nie noch tam ihm dieser Gedanke in den Kopf. Jetzt fetzte er sich in ihm fest.
An ihm zog porbei: die Konferenz im Hotel Kanton", die Inapp verflaffene Unterredung mit den pier Gesellen und pieles, pieles. Stellte er alle diese Bilder denen des wahren Elends und der Ers niedrigung eines Boltes gegenüber, so entstand in seiner Ueberzeugung ein Riß vom Himmel bis zur Erde. Auf die Schiffe muß man gehen, in die zahllosen Höhlen, die sich unweit einer überheblichen Zivilisation mie gierige phantastische Drachenmäufer nach dem Menschen aufsperren, in die Webfabriken und auf die Straße, da lebt der Gebante. Feigheit, Niedertracht, Machthegierden hatte er bisher erlebt. Bußte, daß es nichts Schmachvolleres geben könnte. als ein Kuli des Geistes und seines Herzens zu fein. Nur das fittlich Erhabene iſt imstande, den Menschen feinem ursprünglichen Werte zuzuführen. Wer aber besaß noch diese Moral! Sein Haus umschlichen die Bier mit den Brillen. Seine Wege waren pon ihnen begleitet. Wer hatte sie dazu angestellt? Schüßten sie ihn? Nein. Sie mißbrauchten ihn. Durften sie ihm mißtrauen? Er befann sich. Immer befann er sich, tam nie weiter, nie über sich hinaus, Bühlte zu tief in Dingen, die genommen werden wollen, wie fie find. Berjezte sich. Und diese Zersetzung hatte ihn bis an den Rand der Berzweiflung getrieben.
23.
Am Morgen des folgenden Tages ging ein ungesunder, ver derbender Wind durch die Stadt. Mr. Garridson fezte sich in Szene. Der Abfaz der Blätter war ein ungeheurer. Der Konzern rieb sich die Hände. Der Zeitungsbonze aber war schlau genug, nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. War aber auch vorsichtig genug, nicht seinen Kopf zu ristieren. Immerhin verftand er es unüber trefflich, in einigen tnappen, aber um jo auffallenber gestellten Beilen die Stadt, insbesondere aber jene Kreise, nach denen er die Hand mürgend ausstreckte, in die von ihm erwartete Erregung zu perjeten. In erster Linie machte er bloß fette Andeutungen, mit dem Uebrigen hielt er hintan. Sandierte erst das Terrain, beper er zum offenen Angriff auf die Gesichertheit der Börsenpaläste über ging. Berichanzte sich hinter seinen Schreibtisch, ließ die Dinge an sich herankommen. An diesem Morgen war Mr. Garrickson der einzig ruhige Mann der Stadt. In den Telephondrähten sang es
unaufhörlich. Eigentlich brüllte es fchon. Man sprach allgemein som einem ,, Hotel Kanton".
Um neun Uhr vormittags fuhr ein Rolls Royce vor dem Polizeipräsidium vor. Ihm entstieg fein Geringerer als Mr. Kead. Er kam gerade in dem Augenblid, als sich der Polizeichef und Marin. in heftigster Fehde gegenüberstanden. Die erregte Auseinandersetzung wurde angesichts des hohen Besuches jäh abgebrochen. Duval, der seine Farbe wie ein Chamäleon veränderte, war bestrebt, Mister Read zu einer Konferenz unter pier Augen zu bewegen, Marin stellte sich abseits, machte sich unauffällig. Read jah an Duval scharf vorbei und zu Marin hinüber. Die Verlegenheit und Nervosität des Polizeichefs standen im grellsten Widerspruche zu der eifigen Mentalität des Engländers. Marin, leicht an das Fenster gelehnt, die Beine übereinander geschlagen, die Hände in den Hosentaschen, gelangweilt die Zigarette aus dem Munde hängen laffend, erwiderte ruhig den Blick des mächtigsten Mannes der Stadt. Duval juchte nach einem geräuschlosen Abgang. Er täuschte sich; Mr. Kead war gegen jeden Abgang. Wer konnte seinem Anjuchen, das eher einem Befehle glich, ausweichen oder fich ihm gar entgegenstellen. Duval mar porläufig unbrauchbar, Marin ergriff das Wort, das heißt, er erklärte sich zu einer Unterredung bereit, führte Mr. Kead und Duval in ein abseits gelegenes Zimmer. Die doppelten Türen fchloffen hier noch besser als irgendwo im Hause,
( Fortsetzung folgt.)
Das neue Buch
Joachim Maaß :„ Bohême ohne mimi"
Der Roman, im S. Fischer- Verlag erschienen, ist außerordentlich geistreich geschrieben. Die Entwicklung eines jungen Schriftstellers, der nach allerlei Abwechslung auf gesellschaftlichem, erotischem und alkoholischem Gebiet zu fonzentrierter Arbeit kommt und einen erfolgreichen Roman verfaßt, wird ironisch belichtet und auch mit verbaltener Melancholie untermalt. Eine Reihe persönlich geprägter Köpfe umgibt den Helden. Die Oberfläche ist belebt, dekorativ ausgestaltet, aber unter einen engen Horizont eingespannt. Oberflächenfultur, doch diese genügt nicht.
Die Menschen schweben frei im Raum. Sie find nicht Exponenten einer großen Gesellschaftsschicht, gewiffermaßen Schlaglichter auf einem monumentalen Frestogemälde. Es fehlt der Hintergrund, mit dem der einzelne verbunden ist. Darum genügen die Bemerkungen nicht, daß der Schriftsteller Anter Trojan einen Roman schreibt, denn er ist gar nicht ein Exponent eines bestimmten Kulturkreises. Es tommt also auf etwas anderes an.
Der Roman ist psychologisch orientiert, deshalb find Fragen etwa in dieser Art berechtigt: Wie spiegeln fich die Erlebnisse in der Seele, wie gestalten sie sie um, oder wie werden sie absorbiert. Der Leser erfährt, daß das Werk heranreift, es wird aber nicht gezeigt, unter welchen Einflüssen dieses Werk steht, wie es allmählich Form gewinnt und welche Erlebnisse diese formbildenden Kräfte ausftrahlen. Leider geht der Verfasser daran porüber. Er umtest fieber tapriziös die Oberfläche. Allerdings werden die zwischenmenschlichen Geschehen sehr zart gegeben, meistens in Andeutungen, die erschöpfender wirken als photographisches Beschreiben.
,, Bohème ohne Mimi" ist der erste Roman von Joachim Maaß , er beweist eine feltene und erwählte Kultur pon Sprache, Denfen Alfred Arna. und Gefühl.
Auf Anfrage teilen wir mit, bah Dr. Siegfried Weinberg, ber Autor der gestern an dieser Stelle besprochenen Erkenntnistheorie mit dem Genossen Stadtrat Siegfried Weinberg nicht identisch ist.
WAS DER TAG BRINGT.
Elf Jahre nach der Revolution.
Wir erhalten folgende zuschrift:
Bieber Genosse Schriftleiter,
Die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft schreibt mir mit Brief vom 29. April wegen einiger Bemerkungen, die im Vorwärts" vom 22. April unter dem Kopf Elf Jahre nach der Revolution" gestanden haben,
Es wird da im Anschluß an Himalayaangelegenheiten von mir gesagt:
„ Auch die deutsch - russische Alai Bamir Expedition 1928 unter Ridmers, ausgerüstet zum erheblichen Teil von der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft trug als 3eichen an den Belten Schwarzweißrot, wie beim Lichtbildervortrag in derselben Sektion deutlich zu erkennen par,
Unter meinen Augen hätte ich dergleichen nie geduldet. Im Reisegepäck befand sich keine Flagge.
Der Berichterstatter spricht auch nicht von einer Flagge der Alai- Expeditionn, sondern pon einem Seichen" an den Selten. Wahrscheinlich sind die Schwarzbauptzelte" des Hauses Enes H. Co. in Köln gemeint, die große schwarze Flecke an den Giebelenden als Warenmarle tragen. Daher das Mißverständnis.
Die Notgemeinschaft ist über jeden Zweifel erhaben. Sie schärft ihren Reisenden stets die größte politische Borsicht ein.
Ich habe auf meinen Reisen niemals die Flagge gee 3eigt, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil man nie weiß, wie es aufgefaßt wird. Das hat mit Stolz oder Betenninis nicht vas geringste zu tun. Die Erfahrung hat mich gelehrt, daß die Wirkung fremder Hoheitszeichen auf Herricher und Beherrschte ganz unberechenbar ist. Das Beigen der Flagge im Ausland ist Sache des Staates( Botschaft, Konfulat, Flotte) und nicht des Brivals mannes, Das Farbenhissen der Handelsschiffe beruht auf befonderen Vereinbarungen.
Warum sollte sich ausgerechnet der Mann im Belt so laut be merkbar machen? Ich empfehle die Reisetaschenfahne, die man aus dem Hotelfenster in London , Paris , Rom oder Prag hinaushängt. Ausrufen und Farbebekennen sind zweierlei. Als anständiger Gast, gebetener oder ungebetener, warte man bis man gefragt wird. Dann ist immer noch Zeit, den Mut zu beweisen, den das Be fenntnis zum Baterland, zur Partei oder zur eigenen Meinung häufig erfordert. Mit freundlichem Gruß, W, R. Ridmers,
Er selbst wußte von Mara so viel wie nichts. Bar wochenlang ohne jede Nachricht von ihr. Auf der russischen Gesandtschaft, mit der er unaufhörlich in Verbindung ftand, war man vorsichtiger, zurüc haltender gegen ihn geworden. Von einer Unterfertigung des Garantiepatts oder auch nur Verhandlungen darüber fonnte er Ein Dickschädel. nicht einmal andeutungsweise fprechen. Mertwürdig war nur, daß die bolichemistischen Agitatoren plöglich ihre Tätigkeit einstellten und von der bewegten Oberfläche verschwanden. Also mußte man doch Gründe dafür haben. Wer aber fennt sich in der moskowitischen Taktik aus! Geheimnisvoll, irreführend, dunkelster Art, wie sie ist, umschwebt sie noch immer der Dunst dumpfen Nihilismus Keller. atmosphäre pon 1905.
Die vier Bebrillen weren von.s vagen Auslagen taum be friedigt. Drängten sich auffallend zusammen, schoben die Kinnladen vor und vertrochen sich hinter ihrer Meinung. V. hieß fie abwarten.
Von der Gemeindeverwaltung eines Dorfes im amerikanischen Bundesstaat Montana mar var einiger Zeit ein Lehrer auf mehrere Jahre verpflichtet worden, als sich wenige Wochen nach feinem Amts antritt herausstellte, daß schulpflichtige Kinder in seiner Gemeinde überhaupt nicht mehr vorhanden waren. Seit über Jahresfrist besucht der Lehrer nun pünktlich die Schule und sißt darin die por geschriebenen Stunden allein ab. Alle Einigungs- und Abfindungs vorschläge van feiten der Gemeinde hat er abgelehnt. Auch die ersten Gerichtsinstanzen haben sich auf den Standpunkt des Lehrers gestellt,
daß sein Engagementsvertrag und seine Pflicht, die Schule zu befuchen, unabhängig von dem Zweck seines Lehrauftrags aufrechterhalten bleiben.
Der Roman einer Insel.
Kürzlich tauchte in der Nähe der britischen Inselgruppe Bahama in Westindien eine neue Insel aus dem Meere auf. Nur natürlich, daß England auf der Insel sofort seine Flagge hißte. Die übrigen Mächte ließen diese Besizergreifung ruhig geschehen. Vor 99 Jahren fpielte sich ein ähnlicher Fall ab. Im Monat Juli des Jahres 1831 tauchte an Siziliens Ufer eine kleine Insel mit Bergen, Tälern und Warmwasserquellen auf. Ein englischer Schiffstapitän, der gerade vorbeifuhr, pflanzte auf dem höchsten Punkt der Insel die englische Flagge auf und erklärte sie für englischen Besiz. Der Kapitän mar taum abgefahren, als ein Neapel gehöriges Schiff vor der Infel erschien. Der Kommandant des Schiffes beschloß, angesichts der englischen Flagge einen fleinen Staatsstreich zu spielen und ließ die englische Flagge herunterholen, um an ihrer Stelle die neapolitanische Flagge zu hiffen, worauf ihm sein König hocherfreut zum Admiral ernannte. Als England von dem Handstreich" erfuhr, forderte es die Zurücknahme der Annektion und fandte zugleich ein Kriegsschiff aus, um, wenn es not tut, mit einigen Kanonenschüssen seinem Millen Nachdruck zu verleihen. Inzwischen vergingen aber drei Monate und der Konfliktstoff, die Insel , war spurios verschwunden. Und so blieben auch die friegerischen Verwicklungen aus.
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Idioten rauchen Havanna - Zigarren,
Im englischen Unterhause erkundigte sich dieser Tage ein Abge. ordneter nach den Verbleiben eines großen Postens von HavannaBigarren, die bei einem Schmuggelversuch beschlagnahmt worden und seitdem verschwunden waren. Der Schazkanzler gab zur Antmort, daß wie jede beschlagnahmte Tabatfendung auch die erwähnten Havanna - Zigarren den Irrenhäusern überwiesen würden, wo sie als Entgelt für leichtere Arbeiten den Insassen zum Geschenk gemacht werden.
Der Todessprung ins
- Auto,
Ein Arbeitsloser namens Wisniemiti in der polnischen Stadt Kalisch sprang in febftmörderischer Absicht aus dem Fenster ber dritten Etage eines Hauses. Er fiel jedoch auf ein Auto, das unten eben zur Türe herausfuhr, brach durch das Dach und faß plöglich neben dem Chauffeur, der nicht wußte, wie ihm gefchab. Bis auf eire Beule am Kopf des Chauffeurs bat bis auf den Befiger des Autos!- niemand bei der Angelegenheit Schaben erlitten. Diamanten im Müll.
Wie der Direktor der New- Dorfer Müllnerwertungsanstalt fürz lich erklärte, bat man in den legten drei Jabren ungefähr doppelt soviel Ringe, Edelsteine ufw. im Wülf gefunden wie früher. Gr führt dies auf die Einführung des Staubsaugers zurück, der die Möglichkeit des zufälligen Wiederfindens verlorener Gegenstände wesentlich vermindert,