Rr. 214 47. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Keine Erhöhung der Bäderpreise.
Neuer Vorstoß gegen die städtischen Wirtschaftsbetriebe im Stadtparlament.
In der geftrigen Stadtverordnetenverfammlung war das Hauptinteresse auf die Abstimmungen über die vom Magistrat geplanten Erhöhungen der Preise in den städtischen Warmwasserbädern tonzentriert. mit den Sozialdemokraten lehnte eine große Mehrheit die Verteuerung ab. Die Deutschnationalen unternahmen, unterftüht von der Wirtschaftspartei, wieder einmal einen Borstoß gegen die städtischen Wirtschaftsbetriebe, der aber völlig daneben geriet.
und da fehlte selbstverständlich Herr Lange von den Kommunisten nicht. Sur beschäftigte er sich nicht mit seiner Entfernung vom Borstandsposten des Roten Fronttämpferbundes in Neukölln, als seinerzeit sein Kassierer wegen doppelter Buchführung gehen mußte. Nach dem nationalsozialistischen Redner führte Stadtv. Caspari ( D. Bp.) das Geschrei über Repräsentations" gelder auf seinen mahren Wert zurück. Dienstaufwandsentschädigungen werden auch an fleine und fleinste Magistratsangestellte gezahlt, sofern ihr befonders gelagerter Dienst dies erfordert; insbesondere erhalten Außendiensthabende solche Gelder. Wenn sich die Nationalsozialisten gegen diese Beamten- und Angestelltenfategorien wenden wollen, so Kleine Anfragen" auch im Stadtparlament! Den Deutschnationalen hatte es ein Film„ Aus der Jugendwohlfahrts- wolle man sie nicht hindern. Vom Magiftrat erhalten nur die Film ,, Aus Bürgermeister Dienstaufwandsentschädigungen, auf die sie ein arbeit der Stadt Berlin " angetan. Unter der Bezeichnung Was vertragliches Recht haben. Sadtrat Wukty( Soz.) erklärte als Stelldie Stadt in den letzten zehn Jahren an der Jugend leistete" sollen vertreter des Bürgermeisters, daß sich der Magistrat nicht vorstellen auch schon länger bestehende Wohlfahrtseinrichtungen gefilmt worden fönnte, daß bei dem nationalsozialistischen Antrag auch die ver sein; außerdem erfundigte man sich nach den Kosten des Films. traglich durch die Stadtverordnetenversammlung Stadtrat Ortmann( S03.) antwortete sofort: In dem Teil des Films festgesetten Dienstaufwandsentschädigungen mit der genannten Bezeichnung find mur Einrichtungen aufgenommen, der Bürgermeister gemeint waren. Demzufolge habe der die erst nach dem Krieg entstanden sind. Im zweiten Teil werden Magistrat auch von einer Gegenäußerung Abstand genommen. allerdings auch ältere Anstalten gezeigt. Den Film haben Beamte Dann ging es wieder einmal der Stadt gedreht, er foftet ganze 4000 m. Filmgesellschaf ten forderten 25000 m. Mit der Unterstügung der Kommunisten fetzten die Deutschnationalen die Besprechung durch, in der dann ein fommunistischer Redner der Stadtverordneten Frau Kaußler( Dnat.) die fettesten Happen wegschnappte. Dann kam wichtigeres heran: Vorlage wegen
Erhöhung der Bäderpreise
-
"
in den städtischen Anstalten. Der Magistrat begründete die Er. höhung mit der Steigerung aller Ausgaben. Die Preise sind seit 1924 nicht erhöht worden, der Zuschuß für die Bäder ist jedoch ständig gestiegen; er wird für 1930 mit 2 millionen Mart ver. anschlagt. Man wollte also einheitliche Breije feftjeßen, fo follte ein Schwimmbad 40 Pfennig foften, die Brausebäderpreise sollten entsprechend erhöht werden. Der vor beratende Ausschuß hat die Vorlage abgelehnt, so berichtete Stadto. Woywod( Soz.). In der Debatte meinte Stadtv. von Dalwigt( Dnat.), die Stadt solle zunächst einmal die Bandeanstalten von allen möglichen Untoften befreien, die zu tragen Sache der Stadt wäre. Dann könnte man die Bäderpreise so mie bisher belassen. Die Nationalsozialisten hatten sich in einem dritten Antrag gegen die Erhöhung der Bäderpreise gewandt, allerdings verschlief ihr Bertreter die Beratung des eigenen Antrages im Ausschuß; er tam einfach nicht in die Gigung. Stadtmedizinalrat von Drigalsti begründete die Vorlage mit etatrechtlichen Erwägungen. Stadto. Barthelmann ( Sog.) gab zu bedenten,
ob eine Erhöhung der Bäderpreise nicht einen Rüdgang der Besucherzahl zur Folge haben tönnte,
fo daß dann die erfehnte Mehreinnahme ausbliebe. Eine Berminde rung der Besucherschaft hätte auch gefundheitliche und voltshygieni sche Nachteile im Gefolge, das tönne aber nicht die Absicht des Magistrats fein. Die fozialdemotratische Frattion lehne die Erhöhung der Baderpreise a b. Mit großer Mehrheit murde die Erhöhung dann auch abgelehnt. 3ugestimmt wurde einer Borlage, die 84 000 für feuer und erplosionssichere 20. Schränke zur Aufbewahrung von Röntgenfilmen in den Krantenhäusern vorsieht. Nach einer Vorlage des Magiftrats foll bie Schlußzeit in den Markthallen am 24. Dezember jeden Jahres auf 17 Uhr, für Lebensmittel und Gemüsehändler auf 18 Uhr festgesezt werden; die Markthallen sollen am 23. Dezember Don 7 bis 19 Uhr ohne Unterbrechung geöffnet bleiben. Auf Antrag ber sozialdemokratischen Graftion wurde in diese Bestimmungen die Berpflichtung nach Innehaltung der gefeß lichen Ruhepausen für das Bersonal aufgenommen und mit diefer Ergänzung dann die ganze Borlage angenommen, Die Nationalsozialisten protestierten gegen die Zahlung von Repräsentationsgeldern an städtische Beamte und Angestellte. Es follte wieder einmal eine muntere Haß gegen den Magistrat merden
umente
pkolle
34]
Herausgegeben
isse
on Esther Grenen Herr Jatobfen, so tönnen Sie nicht weiter sprechen. Das ist ganz unmöglich, verstehen Sie, das ist ganz unmög lich. Gott sei Dant, daß gerade nur ich Sie in dieser Verfaffung antreffe. Schiden Sie sofort Ihren Amisdiener in die Apotheke und nehmen Sie Brom . Drei Gramm wird genügen."
Fräulein Schmitt!"
" Sie dürfen den Kopf jetzt nicht verlieren, das dürfen Sie nicht, Jakobsen, und wenn alles noch so sehr drunter und drüber geht. Schaun Sie, bis jetzt haben fie alles so gut geführt, so flar und so fachlich, so unparteiisch. Herr Wessel hätte es nicht besser machen tönnen, Herr Wessel hätte sicher öfters die Geduld verloren. Und nun wollen Sie sich auf einmal alles von ein bißchen Nerven verpagen lassen. Das dürfen Sie nicht."
"
11
Fräulein Kamma-*
Wenn das nicht wahr ist, dieses dumme Gerücht von Frau Fredriffen, ich hab es ohnehin nicht glauben wollen so kann ich Ihnen vielleicht in anderer Beziehung nützlich sein. Ich dachte mir, schaden fann es auf feinen Fall"
Ich bin froh, daß Sie da sind, ich bin glücklich. Sie haben so was Beruhigendes. Ein Segen, daß Sie jo ganz ohne Phantasie sind, und überhaupt Fräulein Nielsen, find Sie denn ganz des Teufels, merten Sie denn nicht, daß bas ein Privatgespräch ist und fein amtliches Protokoll. Wenn man Ihnen ihr eigenes Todesurteil diftiert-
41
( Das Protokoll wird für einige Minuten unterbrochen, da der Untersuchungsrichter von leichtem Unwohlfein befallen murde.)
.. daß er ein Bankdefraudant ist, wundert mich gar nicht. Dumme Menschen sind einfach alles imftande, Schade, daß man ihn erwischt hat."
,, Aber Fräulein Schmitt!"
,, Es tut mir leid um ihn, er wird sehr viel leiben müssen megen dieser albernen Geschichte,"
gegen die städtischen Wirtschaftsbetriebe.
Freitag, 9. Mai 1930
an Stelle minderer Freiheitsbeschränkungen( Baßentziehung) die Haft angeordnet morben ist, ist nicht bekannt und konnte, da es sich um eine richterliche Entscheidung handelt, nur durch das hierfür zuständige Berliner Gericht nachgeprüft werden. Die sächsische Regierung hat daher keine Möglichkeit, in die Behandlung dieses Falles einzugreifen, für den die gesetzlichen Grundlagen be standen haben, deffen Auswirkung aber im Intereffe der berühmten Künstlerin nur bedauert werden kann.
Die zur Regelung des Falles Rethberg erforderliche Summe von 82 000 M. ist dem Vernehmen nach inzwischen durch Bankbürgschaften des Bankhauses Gebr. Arnhold aufgebracht und beim zuständigen Amtsgericht hinterlegt worden. Frau Rethberg, beruhen lassen, sondern gerichtlich weiterverfolgen wird, die, wie sie erklärt. die Angelegenheit selbstverständlich nicht auf sich fühlt sich durch die Vorgänge der letzten Tage noch sehr angegriffen, hofft jedoch, ihren Verpflichtungen gegenüber dem Dresdener Opern haus nachkommen zu können. Die Künstlerin, die gegenwärtig noch in der Privatklinik des Sanitätsrats Dr. Salzburg weilt, hat sich für vter Opernabende verpflichtet und soll heute zum erstenmal als Elisabeth im„ Tannhäuser auftreten.
Berlins Wohnungsfürsorge.
Rede des Stadtrates Czeminsti.
Der Haushaltsausschuß der Stadtverordnetenver. fammlung fehte gestern seine Etatsberatungen beim Kapitel Siedlungs- und Wohnungswesen fort. Dabet hielt der sozialdemokratische Dezernent Stadtrat Czeminski, cine bedeutsame Rede über die Tätigkeit der Berliner Wohnungsfürsorge.
In einem Antrag auf Einfegung eines Ausschusses zur Prüfung der Möglichkeiten ihrer Auflösung leierten die Deutschnationalen die alte Platte wieder ab und fanden dabei was wäre felbft. verständlicher! die Unterstüßung der Wirtschaftsparteiler. Abbau der Brennstoffgesellschaft, Löfung des Bertrages mit der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft, fort mit der Berliner Reklame. gesellschaft. so forderten die Redner, bis dann Stadtrat Hahn ( Dem.) die Notwendigkeit der Beibehaltung städtischer Wirtschaftsbetriebe nachwies und besonders die Wirtschaftlichkeit der Behala " an Hand ihres legten Geschäftsberichtes betonte. Schließlich beantragten die Demokraten die Einforderung eines Rechts= gutachtens über den Erfolg einer Anfechtung der Behalaverträge 23 000 meitere Wohnstätten find im Bau; hiervon werden noch und die Kommunisten forderten die Aufhebung der Plakatzenfur“ durch die Beret.
"
In der Abstimmung wurden mit den Stimmen der Sozial. demokraten und Kommunisten alle Anträge a bgelehnt nur der demokratische Antrag fand fast einstimmige Annahme. Schlußz der Sigung gegen 21 Uhr.
Der Fall der Sängerin. Saffbefehl gegen Elifabeth Rethberg aufgehoben.
In einem Dresdener Ronzertsaal hat sich bei einem Gastspiel der Sängerin Rethberg cin feltsamer Swischenfall zugetragen. Die Künstlerin sollte auf Grund der Forderungen einer Konzertagentur verhaftet werden, und nur ihr angegriffener Gesundheitszustand schüßte sie vor dieser Maßnahme.
Amtlich wird jest dazu mitgeteilt, daß es sich um die Vollziehung einer Anordnung des Landgerichts Berlin gehandelt hat. Danach war gegen Frau Rethberg wegen Berlin gehandelt hat. Danach war gegen Frau Rethberg wegen einer umstrittenen forderung der Berliner Internationalen Stonzertbetriebsgesellschaft m. b. 5. ber fogenannte persönliche Arrest und zu dessen Bollstreckung die Verhaftung der Künstlerin angepronet morden. Mit der Ausführung dieser Anordnung des Berliner Arrestgerichtes war auf Beranlaffung der Gläubigerin der zu ständige Dresdener Gerichtsvollzieher beauftragt worden, dem auf Verlangen der Gläubigerin durch das Vollstreckungsgericht gestattet worden war, die Boulstreckung auch zur Nachtzeit, d. h. gestattet worden war, die Bollstreckung auch zur Nachtzeit, d. h. nach 9 Uhr abends, vorzunehmen, und der bei seinem Vorgehen an den Auftrag der Gläubigerin gebunden gewesen ist. Welche Gründe zur Anordnung des persönlichen Arrestes durch das Berliner Gericht geführt haben und warum zur Bollstreckung dieser für bestimmte Ausnahmefälle gefeßlich vorgesehenen Maßnahme
Ich könnte Ihnen auch leib tun. Was mache ich nun mit diesem geständigen Lustmörder?
,, Die Zeuginnen müssen eben noch einmal her." ,, Um Gotteswillen!"
,, Warten Sie nur. Vor allem sorgen Sie dafür, daß die ganze Geschichte von der Defraudation rechtzeitig in die Presse tommt. Jawohl, in die Bresse. Und zwar nicht erst burch Fräulein Hasting, sondern amtlich wird gemeldet". Berftanden!"
Ich weiß aber noch immer nicht-"
" Sie dürfen feinesfalls vergessen, von seiner Reue und feinen Tränen und seiner liebenden Braut zu sprechen, und fie müssen jedenfalls erwähnen, mit was für einer geringen Summe dieser Efel durchgebrannt war."
Ich begreife immerhin feineswegs
,, So warten Sie doch. Sie werden im Leben wissen, was Frauen find. Ein fleiner Bantbeamter, Defraudant und bürgerlicher Bräutigam ist ganz was anderes als ein ge heimnisvoller Schriftsteller und Verbrecher. Mit dem wird feine was zu tun haben wollen."
,, Aber sie waren doch alle in ihn verliebt gewesen." ,, Richter Jakobsen, Sie sind ein unrettbarer Fall." ,, Und Birgit Hafting, die wird doch auch nicht mit einemmal die Waffen strecken.
Birgit Hasting-ja, die ist immer noch eine Gefahr. Wissen Sie was, ich hab eine Idee: lassen Sie Birgit Hasting verhaften."
Fräulein Schmitt, Sie sind zwar sehr gescheit, aber von juristischen Dingen verstehen Sie einmal gar nichts. Ich tann doch die Dame nicht ganz einfach, nur weil Sie uns un bequem ist, ohne weitere Ursache verhaften laffen."
Ohne weitere Ursache flingt großartig. Die ist doch überhaupt schuld an dem ganzen Betrieb."
,, Das werde ich aber schwerlich beweisen tönnen. Nein, nein, auf solche Streiche lasse ich mich nicht ein. Das fann mich wie nichts meine Stellung und meine Karriere foften." Gibt es sonst noch Beweismaterial gegen Rift? Daß nicht im Badehaus gewesen war, wissen wir." ,, Er wird es aber wieber behaupten." ,, Unsinn. Was gibt es noch
er
Der Sprung aus dem Fenster ist aufgeflärt, das ge heimnisvolle Bild ebenfalls, bleiben noch das blaue Band, Doch das soll ja auch dieser Braut gehören, und die Gedichte. ,, Zeigen Sie mir doch mal das Band. Ich tannte ja auch die Kleider der Ossipowna."
In einigen Zeitungen sei behauptet worden, in diesem Jahre werde für den Wohnungsbau nichts getan. Die Zahlen reben jedoch eine andere Sprache. Bis zum 1. Mai find im Jahre 1930 12 000 Wohnungen fertiggebaut und bezogen worden, 16 000 in diesem Jahre ferfig.
Jm ganzen sind seit 1924 rund 127 000 Wohnungen mit Hilfe von Hauszinssteuermitteln erstellt worden.
Diese Zahl fönnte noch um ein beträchtliches größer sein, wenn Berlin von den im gleichen Zeitraum aufgebrachten 1,7 mil. liarden Mart Hauszinssteuern einen gerechteren Anteil erhalten hätte. Man hat der Reichshauptstadt mur 650 Millionen gelaffen. Auf eine Anfrage, die sich mit der Berteuerung der Mieten in den Neubauwohnungen beschäftigte, antmortete der Redner mit der Feststellung, daß außer der Steigerung der reinen Bautpften, die gegenüber der Friedenszeit um rund 75,6 Prog. gestiegen feien, die Auffchließungsfoster ( Straßenbautosten) start mitverteuernd wirten. Diese Stoftent machen teilweise das Bierfache des für den Erwerb des Grund und Bodens gezahlten Betrages aus. In perschiedenen deutschen Städten merben die Aufschließungsfoften ganz oder zum Teil von der Gemeinde gefragen, ein Biel , bas bei einer befferen Finanz lage Berlins gleichfalls zu erstreben sei. Auf eine Anfrage des deutschnationalen Stadtverordneten Dr. Steiniger über die Grund fäge der Ausstellung von Wohnberechtigungsscheinen bei Don
auswärts zuziehenden erklärte Stadtrat Czeminski, daß die Scheine nur an verheiratete Beute gegeben werden, die polizeilich gemeldet find, eine Beschäftigung nachweiſen tönnen und die an ihrem bisherigen Wohnort eine Wohnung inne hatten, die der Zwangswirtschaft unterliegt. Entgegen früher genannten Zahlen über den Wohnungsbedarf teilte der Redner mit, daß in Groß- Berlin zurzeit etwa 70 000 Familien wohnungsbedürftig find,
Zum Kapitel Kleingartenwesen begründete der sozialdemokra tische Stadtverordente Reinhold einen Antrag seiner Frattion
,, Dieses Band gehörte natürlich der Braut mit den blonden Zöpfen. So ein titschiges Bergißmeinnichtblau hätte Die Offipowna nie getragen. Sie liebte immer nur starte Farben.
Das wäre alles."
,, Kann ich nicht auch die berühmten Gedichte sehen?" ,, Nein, Fräulein Schmitt, das ist feine Leftüre für eine junge Dame.
,, Ach was, machen Sie doch teine Geschichten. Ich bin gar nicht so. Und außerdem: was wird Torben Rist denn schon schreckliches geschrieben haben." nein-, es ist
,, Es ist wirklich nicht ganz appetitlich wirtlich schlüpfriges und efelhaftes Zeug." ,, unb ich habe mirklich nicht die Absicht, mehr als drei Zeilen bapon zu lesen. Ich hege nur einen bestimmten Berdacht. So geben Sie doch."
-
Ich wußte es ja. Diese Gedichte sind nicht von Rist." ,, Bon wem also?"
,, Das das werde ich nicht sagen."
,, Dann weiß ich es. Dann sind sie von demselben, der auch im Badehäuschen von Aaresund gewesen war und sich nachher bei mir gemeldet hat."
4.
,, Mas für ein Einfall! Der hat doch bei Gott nichts mit Literatur oder mit Poesie zu tun."
,, Mit Poesie- marten Sie mal. Dann meinen Sie also Lehrer Lund."
,, Nein, den meine ich nicht. Was fällt Ihnen ein. Das fann den Mann seine Stellung fosten. Herrgott, dieses ewige Brotokollieren. Ich bin doch nicht als Denunziantin zu Ihnen gefommen.
Fräulein Schmitt, laffen Sie diese Geheimnistuerei, ich weiß ja doch, diese Gedichte find von Ole Lund, von Ihrem ehemaligen Bräutigam."
,, Und wenn Sie das noch einmal sagen, dann werde ich erzählen, von wem die Gedichte wirklich find." 21fo?
,, Diese Gedichte wenn Sie es unbedingt missen müssen, diese Gedichte sind von mir."
Fräulein Schmitt!"
3wingen Sie einen nicht zu Aussagen, die man nicht machen will."
,, Das ist nicht wahr! Das ist nicht möglich!" Ich werde Ihnen es gleich beweisen."
( Fortlegung folgt.)