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(24. Fortsetzung.) Die Sache mit diesemHotel Kanton" ist nicht schlecht, das war ein guter Einfall von Ihnen. Ich segle nicht gerne ohne Wind." Kead rückte Garrickson etwas näher und mit gemütlicher Breite drängte er sein Gesicht dicht an ihn heran.Nun sagen Sie mal, Bereitester, wie laiige werden Sie mit diesem neuartigen Stosf durchhalten können?" .Las kommt auf Sie an, Sir", antwortete prompt der Zeiwngs- inagnat. Kead zog sein Gesicht zurück. Marin langweilte sich schon lange nicht mehr. Ging aber nicht aus seiner Reserve heraus. Also auf mich kommt es an", nahm Kead die treffsichere Aiit- wort entgegen.Ich glaube, es wird auf Sie ankommen", ging er zur Offensioe über.Es wird ganz allein auf Sie ankommen, wie lange Sie diesen Schwindel aufrechterhalten können. Und Schwindel ist es ja", klopfte er ihn, oertraulich auf die Schulter und drückte ihn, der in die Höhe fahren wollte, sanft in den Stuhl zurück.Wir werden sehen, wer von uns beiden den längeren Atem hat, ob mehr Aktien oder Zeitungen an den Mann gebrocht werden. Sie können sich ja überzeugen, wie morgen früh die Kurse stehen werden. Well i ch aufkaufe!! Verstanden! Wer wird denn noch an Ihre Schauer- geschichten glauben? Ich warne Sie bloß: Erstens vor der Miß- billigung Ihres Konzerns, zweitens vor der Wut Ihrer Leser." Mr. Garrickson saß verdonnert aus dem Sessel. Sein Siöckche.r stieß Löcher in die Lust. Er gestand sich seine Niederlage ohne wei- teres ein Aber sie ebenso widerstandslos einzustecken, daran dachte er nicht.Ich dank« für Ihre Warnung, Sir. Sie kommen mir imnier freundschaftlichst entgegen." Er keuchte ein wenig.Sie werden mir aber gestatten, Ihnen mit einer ähnlichen Warnung zu dienen. Vorerst aber will ich Sie eines Irrtums übersühren." Jetzt hieß es Babanque spielen.Sie täuschen sich, wenn Sie die heutige Nachricht und folgende als einen von mir erdachten Schwindel halten. Ich vermute auch, welche Motive Sie dahinter suchen. Die, daß ich Sie erpressen will! Sie ha hon mich gut eingeschätzt, Mister Kead, aber schlecht verstanden. Ich werde Ihnen beweisen, daß es nicht nur einHotel Kanton" gibt, sondern daß auch in diesem Hotel die Versammlung der revolutionären Partei Chinas stattgefunden hat und daß dabei ein Agent der französischen Geheimpolizei, genannt Fa, der sich dort als Zimmerkellner engagieren ließ, erschossen wurde; angeblich von dem Führer der hiesigen Annrchistengruppe." Marin schwindelt«. Das halte er nicht erwartet. Mr. Smith P. die Pagoden das gelbe Gesicht alles das durchraste seinen Kops. Dieser Mr. Garrickson stand mit dem Teufel im Bunde. Oder war er«in natürliches Bündnis eingegangen? Von wem wissen Sie das stockte Kead der Atem. Lauerte auf die Antwort. Jetzt sollte für Marin der Augenblick koinmen. Von den Anarchistsn selbst", schmetterte Mr. Garrickson seinen Gegner meder. Dem Börsenkönig versagte die Stimme. Jemand zog ihm den sicheren Boden unter den Füßen weg... ,Mir kann es doch gleich sein, von wem ich über die politische Lage in Kenntnis gesetzt werde. Partei ist Nebensache. Ich stehe auf dem neutralen Boden der Presse. Und die Regierring lauscht für schlechte Diplomatie lieber Gewalt ein. Ihr genügen Maschinen­gewehre." Schlag auf Schlag hagelte es auf Kead nieder.Jetzt meine Warnung, Sir. Geben Sie diesen wahnsinnigen Börsenkrieg auf. Es kommt der Tag der Katastrophe. Nicht nur Blut wird die Straßen Schanghais bedecken, sondern auch wertlose Aktien, deren Besitzer ruiniert nach den Steinen greifen werden. Mir täte es sehr leid um Sic." Sprang auf, grüßte und wollte hinaus. Zurückhalten, kaufen den Mann, rasch sich umstellen, hämmerte es an die Schläfen Keads. Es war ihm nicht leicht, sich als geschlagen zu bekennen. War es nicht die einzige Möglichkeit, einen naheK Sturz abzuwenden? Aber fein Machtbewußtftin war stärker als die Vernunft. Der Mensch überwog den Kaufmann. Er lieh Mr. Garrickson gehen, bereit, den Kamps durchzuhalten. * Wie ein wütender Stier rannt« er auf und ab, bis er erschöpft in einen Stuhl fiel, nach Luft ringend. Sein Körper wurde ihm lästig, seine 5>aut zu eng, sein Kopf zu schwer. Die Kläglichkeit des Mächtigen erfüllte den Franzosen mit Ber- ochlung für ihn. Dieser Palast, die Geldfabrik, in welch grellem Widerspruch stand sie zu dem niedergebrochenen Man», der hier in seiner ganzen Ohnmacht ausgebreitet lag. Welche erbärmliche Lüge! Welcher Triumph des noch immer kleinen Mannes, der sich an diesem irdischen'Abbild tiesster Tiefe weidete. Die Anarchistengruppe. P. Mr. Smith. Ein mächtiger Komplex erstand in ihm. Duoal muß gestürzt werden, wurzelt« es sich in ihm ein. War das nicht auch die Ueberzeugung Keads? Er sagte es doch selbst:Sie müssen an Duvals Stelle treten." Dies wurde dem Franzosen mit einem- mal zur fixen Idee. Ohne zu zögern, ergriff er die halberfrorene Hand Mr. Keads. Und sprach:Ich war hier überflüssig. Sir, stünde ich, wo Duval steht, Garrickson würde meine Hand spüren." Kead spähte wie ein Raubtier. In seinem Hirne kreuzten sich die kühnsten Gedanken. Noch sprach er nicht. Aber in seine Adern schoß frisches, unverbrauchtes Blut. Fest hielt er die Hand Marius, in d'e immer neue Wärme strömte, bis sie heiß nnirde. Ein Druck. Dann eilie laute, lebcnsstarke Stimme:Monsieur Mari»,. Duval wird fallen."

Einige Tage später veranstaltete Mr. Kead in den phantasti- schen Gärten seiner Villa ein Wohltätigkeitsfest zugunsten christlicher Chinesenkinder. Das war ungefähr das Aktuellste neben den täg- lichen Enthüllungen über kommunistische Derschwörungen und staats- gefährliche Konferenzen. Mr. Garrickson verstand es, die Assär« Hotel Kanton" auszubeuten, in die Breite zu ziehen. Kead und fein Kreis waren überzeugt, Garrickson stünde bereits in einer ge- schäftlichen Verbindung mit den Anarchisten. Trotz dieser für den Fremden nicht sehr erfreulichen Nachrichten war die Tendenz der Börse eher steigend. Kead arbeitete mit übermenschlichen Kräften. Aber nichtsdestoweniger wich nicht die Unruhe aus den geängstigten Gemütern. Da platzte das Wohltätigkeitssest wie eine Bombe hin- ein. Diese Veranstaltung war nämlich für die Gesellschaft der Be- weis eines gesicherten Verhältnisses zwischen den Rassen. Der Gou- ocrneur von Schanghai , dem es schon heiß unter seinem Gejäß ge- worden war, zögerte keine Minute, der Einladung Mr. Keads Folge zu leisten. Dagegen machte sich eine uirgünstig« Stimmung unter den breiten Schichten des Bürgertums gegen Mr. Garrickson geltend. Das ging so weit, daß man seine Mitteilungen nicht mehr ernst zu nehmen begann. Mr. Kead war von der augenblicklichen Lage eher befriedigt als über sie besorgt. Dennoch wich er jedem verfllhreü- schen Optimismus aus. Sich selber belog er nicht gern. Immeri/n gab er es nicht auf, diesen Zeitungstiger etwas von seiner Macht oerspüren zu lassen. So setzte er dieses Fest mit allem Pomp und Geschrei in Szene. Die Blätter Garricksons überschütteten ihn zwar mit Hohn und Spott, jede Zeile war von ätzender Skepsis durch- tränkt, aber alle Hetze half nichts: das Fest fand einen derartig lebhaften Zuspruch, daß selbst Keads Erwartungen übertrosfen wurden. Meilenlang, in drei Reihen standen die Autos längs der Ave- nue Paul Brunat vor Keads Villa. Der Verkehr mußte über eine andere Straße geleitet rverden. Die weit ausgedehnten Gärten waren von Menschen nahezu überfüllt. Neben künstlerisch wertvollen Veranstaltungen wurden die exklusivsten Darbietungen einer mondänen Bergnügungswelt ge­boten. Farbe, Licht, Jazz einigten sich zu einem hinreißenden Rhythmus und schufen ein Blendwerk ausgelassenster Sinnesfreude und dionysischer Besessenheit. Träge und schwer lagerte über all dem die Nacht als natürliche Kulisie eines großen Welttheaters. Marin, inmitten dieser rauschenden Orgie, konnte sich nicht aus dem Trubel retten. Drängte und schob sich vor und wieder zurück. Ging wie auf dem Wasserspiegel eines großen Meeres, mitten durch ein Wogen wilder, ausgepeitschter Fluten. Schürfte, grub in seinen Gedanken. Kam zu dem Endergebnis seiner Betrachtungen: diese orgiastische Sinnestrunkenheit war eher ein Taumel innerer Ber- zweiflung als reine ungebunden« Freud « am Schönen; denn schön

ist auch die Berworfenheit mit allen ihren dunklen Trieben im Ab« glänz dieses seltsam märchenhasten Landes. Klammerte sich nicht einer an den anderen, sich zu erretten aus diesem Dilemma, den Nächsten mit sich reißend? Schöner waren die Frauen, ausreizen» der, begehrender, hemmungsloser denn je, selbstbewußter, skrupel- loser, beherrschender die Männer; greller die Farben, gleißender das Licht, hinreißender der alles beseelende Rhythmus. Wehte nicht ein Hauch.naher Bergänglichkeit durch die Gärten, war nicht alles wie das letzte intensive Aufglühen eines ersterbenden Brandes, be- vor er zu Asche zerfällt, war das nicht das prunkvolle Finale einer großen Oper? Eine Unersättlichkeit, die sich zu grenzenloser Ber- schwcndung und brutalem Genießen steigerte. Rasch geht hier der Mensch zugrunde. Denn der weiße Mann stirbt mit dem gelben Mann.(Fortsetzung folgt.)

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3)er 22. JluguU Das ist der Roman eines jungen Amerikaners. Nathan A s ch, der im Titel ein denkwürdiges Datum festhält: den 22. August. Ohne Jahreszahl, denn der Dichter will damit sagen: für uns gibt es nur«inen 22. August, in uns brennt der 22. August 1327, an dem S a c c o und Vanzetti im Gefängnis zu Boston aus dem elektrischen Stuhl unschuldig verbrannt worden sind. In der Sacco- und Vanzetti-Literatur sind bisher nur die Opfer und ihre Mörder behandelt worden. Das erscheint unrecht gegenüber dem größeren Schuldigen. Dieser größere Schuldige ist die politische Herrscherklasse der Vereinigten Staaten , dos kapita- listische Bürgertum und die von ihm abhängigen Politiker, die Kirche. die Sekten, die Frauenbünde und schließlich alle jene Organisationen, die den Intellektuellen Haß besonders gegen Arbeiter fdemder Nationalitäten so ungeheuerlich verbreitet haben. Dies ist die Ursache dafür, daß die große Mehrheit der Vereinigten Staaten dem Fall Sacco-Banzetti vollkommen gleichgültig gegenüberstand und den Justizmord duldete. Diese amerikanische Oeffentlichkeit, dieser eigentlich letzt« Schuldige ist es, den Nathan Asch an den Pranger stellt, indem er in diesem Roman sBerlag Ernst Rowohlt , Verlin) auf 330 Seiten erzählt, wie der Durch- schnittsamerikaner die Mordnacht vom 22. zum 23. August ver- bracht hat. Nathan Asch greift sich«inen jungen Amerikaner, den ich auf 20 Jahre schätze, als Helden seiner Erzählung aus New Tork her­aus. Jim ist ein guter Jung«, der eigentlich nichts anderes im Kopf hat, als ein« bessere Stellung zu bekommen, seine Pflicht zu er- füllen, mehr zu verdienen und seine Mutter zu unterstützen. Aber der Trieb seiner Jugend jagt ihn jeden Abend aus dem Haus« zum Bummel hinter Mädchen her und zu Trinkereien in den verbotenen Schenken. All dies empfindet Jim selbst als etwas sehr Unrechtes. Daß aber in dieser Nacht zwei vollkommen unschuldige Menschen elektrisch verbrannt werden das empfindet er nur ganz dunkel und unbestimmt als Unrecht. Als gor nicht so schlimmes Unrecht, wie etwa den Schlag mit dem Gummiknüppel, den ein unschuldiges Familienglied bei«iner Demonstration von Arbeitern gegen die Hinrichtung abbekommen hat. Das Leben dieser New-Uorker Bummelnacht stellt sich glänzend und kraftvoll dar. Nur zwei oder drei Personen sprechen in diesem Trubel gelegentlich von Sacco und Banzetti. Nicht mehr als von irgendeinem Gesellschastsskandal, Einbruch, Sportfest. Außenseiter dieser Nacht ballen die Fäuste in der Tasche. Sie sind ohnmächtig gegenüber der Mass«. Schlimmer als das, sie fürchten, durch Oppo» sition gegen ein« so unwichtige Sache lächerlich zu erscheinen. So geht die Sonne aus über eine Stadt wie New Nork, die ge- schlafen, gebummelt, gehurt hat wie sonst. Unbeobachtet sind Sacco- Banzetti gestorben. Dos ist ine wahre Schuld Amerikas . Bleie haben das richtig in Europa geahnt. Dieser amerikanische Dichter bestätigt es in einein Roman, der viele Lichter in das Geheimnis der omerika- Nischen Gesellschaft wirft. Felix Stössiager.

WAS DER TAG BRINGT.

Das Ratenzahlungssystem in USA . Man liest, daß das amerikanische Publikum den Ladenbcsitzern heute 3 Billionen Dollar für Gegenstände schuldet, die es auf Ab- Zahlung gekauft hat. Eine gewaltige Summe. Der einzelne Lohn- empfäiiger hat 40 Proz. des Geldes, das er zu verdienen hosjt, bereits verausgabt für Waren, die ihm in die Augen stachen. Kommt der Samstag und somit Zahltag heran, so setzt sich die jsamilie um den Tisch, nimmt den Bleistift zur Hand und rechnet. Dabei kommt etwa folgendes heraus. Bat! ist Maurermeister, ver- dient 73 Dollar die Woche, davon zahlt er ab: 10 für das Klavier, 8 für die Bersicherung, 3 jür den elektrischen Kocher und 10 Rest Weihnachtsgeschenke. Somit bleiben ihm 42 Dollar. Mutti sitzt in dem Schaufenster eines Schönheitssalons in der Soundsovielten Straße und manikürt Reklame für 33 Dollar die Woche. Davon gehen ab 3 für die Jamilienphotographie, 13 für den Pelzmaniel und 2 für das Linoleum Rest 15 Dollar. Der Sohn Willy erhält als Verkäufer für Herrenwäsche 25 Dollar die Woche und zahlt ab 3 für die Schreibmaschine und die Tochter Mary>uhrt für 18 Dollar Buch in einer Ciscremesodabar und zahlt im voraus 3 Dollar für ihr neues Kostüm in 14 Tagen bekommt sie es in die Hand und zahlt dann weiter 3 Dollar wöchentlich ab. Groß- mutti schließlich näht für 22 Dollax die Woche in einem Theater Kostüme und zahlt 7 Dollar für ihre neue Zahnbrücke. Es bleiben insgesamt 107 Dollar und das ist knapp für fünf Personen. An einen Autokauf wird man erst denken können, wenn wenigstens Klavier, Mantel und Zahnbrücke abgezahlt sind. Wie diese Familie, leben Millionen anderer Amerikaner, und man fragt sich drüben immer dringender, wie weit dieses System auf gesunder Basts beruht. Aber der amerikanische Kaufmann schreit nur immer kaufe, taufe, kaufe, daß die Dollar rollen und die Maschinen sausen. Lege 5 Dollar aus den Tisch und nimm den junketnagelneuen Eisschrank mit. Den Rest zahle wöchentlich monatlich, oder wenn du erst im Jenseits zahlen willst, verpfände uns deine Lebensversicherung, die du auch aus Teilzahlung nimmst, wöchentlich oder monatlich. Ein Kruzifix als Heine-Erinnerung. Die Düsseldorfer St. Maxkirch«, die 1803 nach der Säkularisation eines früheren Franziskanerklosters von König Max Joseph von Bayern zur Pfarrkirche eines Düsseldorfer Altstadibezirks bestimmt wurde, kann in diesem Jahre aus«in 123iähnges Bestehen zurück­blicken. In dem ehemaligen Klostergebäud« wurde«ine Schul« ein- gerichtet, die auch der junge Heinrich Heine besuchte. Noch heut« hängt in einem Flur der Kirche jenes Kruzifix, von dem Heinrich Heine in scinsm BuchLe Grand" schreibt:In den dumpfen Bogengängen des Franziskanerklosters, unfern der Schulstub«, hing dcunals ein großer, gekreuzigter Christus von grauem Holz, ein

wüstes Bild, das noch jetzt zuweilen des Nachts durch meine Träume schreitet und mich traurig ansieht mit starren, blutigen Ar, gen vor diesem Bilde stand ich oft und betet«: O du armer, ebenfalls gequälter Gott, wenn es dir nur irgend möglich ist, so sieh doch zu, daß ich die verba irregulari» im Kopse behalte.. Verborgene Schätze. In London starb der«lsässische Arzt Dr. Foster, der die letzte» Jahre seines Lebens allein als Sonderling verbracht hatte. Das ganze hinterlasicne Bermögen bestand aus einer alten, keineswegs wertvollen Bibliothek, die der Universalerbe, sein Neffe, als Maku- latur an den Buchhändler Elias verkaufte. Dieser fand nun vor einigen Tagen zwischen den Blättern einer alten Bibel Banknoten im Wert von genau einer Million verborgen. Da Dr. Fosters Neffe auf den Vorschlag des Buchhändlers, den Fund zu teilen, nicht ein- ging, sondern ihn gänzlich für sich beanspruchte, erklärte nunmehr Elias, er sehe sich nicht veranlaßt, das Geld überhaupt heraus- zugeben, da er es mit der Makulatur rechtmäßig erworben habe. Die Angelegenheit wird in allernächster Zeit das Gericht beschäftigen. Der Teint der Negerinnen. Was soll man allgemein charakteristisches über die Negerinnen Afrikas sagen? Ts gibt lange stockbeinig«(Dinkas) und ajfenarttg verschrumpelte Zwerginnen; mollige, hüftenwiegende Kongogirls und knusprige Zulukasferinnen. Es gibt(Massai)-Müderle, die einen Jungen nicht angucken, der nicht mindestens einen Rivalen auf- gespießt hat, und es gibt Negerinnen, die nur einem degenerierten Gecken mit zentnerschweren Arm- und Fußbändern ihr Herz schenken. Es gibt Negerfrauen in langen, wallenden Gewändern und solche, die nichts wie eine Hüftenstrippe tragen. Es gibt natürlich ewig treue und ewig untreu« schwarze Evastöchter. Und es gibt hell- und dunkelschwarze, sozusagen. Es gibt sogar braune Negerinnen, die furchtbar eitel auf ihrenTeint" sind. Eigentlcch legt man jetzt in Afrika , zum Unterschied von hier, großen Wert aus dke hell« Hautfarbe. Was eine richtige Negerin ist, die will so wenig schwarz als möglich sein wie ja auch jedes andere Erdenkirtd das wünscht, was es nicht hat. Die amerikanische Nationalblume. Die omenkonische Natur-Gesellschaft hat jetzt eine Abstimmung über die Pflanze veranstaltet, die zur amerikanischen Nationalblume erkoren werden soll. Von den mehr als«ine Million Stimmen, die abgegeben wurden, sielen 492 000 auf die w i l d e Rose, während die meisten Stimnicii danach die Wiesenraute erhielt. Di« Witdroje soll atso zur Nationalblume iveröe». Es ist ein Antrag an den Kongreß eingebracht worden, diese Wahl zu bestätigen.