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auch eine gewisse Rolle der nationale Gegenfab zwischen den zentrifugalen Tendenzen der Ukrainer und den zentralisierenden Tendenzen der Moskauer   Machthaber. Und wenn in der Zukunft eine mehr oder weniger ernste Revolte der ukrainischen Bauern auflodert, so kann das seinen Wider­hall auch außerhalb Rußlands   finden.

Werden in solchem Falle die polnischen Natio­nalisten und Militaristen ruhig und neutral bleiben? Meiner Auffassung nach nicht! Damit will ich nicht sagen, daß im Falle der Unruhen in der Ukraine   die polnischen Machthaber sofort mit einem Krieg gegen Rußland Is schlagen werden. Aber eine Situation des Aufstandes in der Ukraine   ist für die polnischen Nationalisten zu verlodend, um nicht mindestens indirette Unterstützung durch Geld, Waffen und Freischärler" zu gewähren.

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Die erste Bankrotterklärung.

Schiele fam, fah und siegte- nicht!

Seit Herr Schiele an. ber Regierung ist, lobt ihn die Agrarier. preffe täglich über den Schellenfönig. Das gehört zum Geschäft. Als die Börsenpreise für Agrarprodukte nach den Zollerhöhungen in anfangs war auch der Roggen dabei, aber die Höhe fletterten nur anfangs- ba murbe vertiündigt, daß endlich der richtige Mann richtige Bolitit mache. Die Erfahrungen der Bergangenheit, daß mit Zöllen bisher noch sehr wenig ausgerichtet wurde, waren sehr schnell vergessen.

Nun ist Schieles ganze Zoll- und Einfuhrscheinpolitik mur des halb eine lückenlose Agrarzollpolitif, weil in erster Linie dem Haupt­- produkt der Junker, das ist der Roggen, zu höheren Preisen verhoffen werden sollte. Der Roggenpreis letterte auch, da die Spekulation der Getreidehändler immer auf psychologische Momente reagiert, zunächst um etwa 20 Mart auf rund 165 Mart in die Höhe. Natürlich war es noch lange nicht der Preis von 230 Mart, den sich Herr Schiele zum Ziel gesetzt hat.

Es ist doch bekannt, daß die Idee Großpolens recht starfe Anhänger in Bolen hat und gerade bei recht starten Männern". Man muß zugeben, daß vom rein militärischen und machtpolitischen Standpunkte aus be trachtet die militärisch- politische Sicherheit der Zukunft Bolens   noch sicherer ist, wenn Rußland   geschwächt ist und wenn die politisch- strategische Lage Bolens im Osten noch stärker als gegenwärtig ausgebaut wird.

Das Selbständigwerden der Ukraine   und wenn mög­lich, ein politisch- militärischer Bund zwischen Polen   und Urraine ist eine solche Schwächung Rußlands   und eine folche macht politische Stärtung Polens   in Ost­ europa   und in Europa   überhaupt. Dadurch ent­steht die Möglichkeit der Unterstützung der ukrainischen Na tionalisten durch Polen  , die von Rußland   tatsächlich als Pro­volation aufgefaßt wird und die Situation bis zur Kriegs­möglichkeit zuspigt.

Andererseits zur Stärkung der militärisch politischen Lage Polens   an der Ostsee  - dienen auch gewisse Tendenzen oder Ideen der gewaltsamen Ein­beziehung von Litauen   auf die eine oder andere Weise in die 3oll- und Militärgrenze Bolens, wodurch Polen   einen zweiten diretten 3ugang zur Ostsee   durch Memel   befäme. Das tönnte als ein Ersag für den Danziger Korridor und Gdingen  dienen, falls in der Zukunft ein anderes internationales Statut für den Danziger Korridor hergestellt würde.

Die Verwirklichung dieser beiden machtpolitischen Ideen ist nur durch die Methoden des Krieges mög­lich. Rußland als Großstaat, ob bolschemistisch oder nicht­bolschemistisch, würde nicht ohne weiteres zuschauen, wie die Machtpofitionen Bolens so gewaltig gesteigert werden. Eine solche Verschiebung des Gleichgewichts in Osteuropa   ist nur durch den Krieg herbeizuführen.

In den letzten Tagen ist es aber wieder sehr viel schlechter ge­worden, und der Roggenpreis ist andauernd im Sinten. Die ganze ungeheuerliche Zollerhöhung und Verteuerung der Ein­fuhrscheine mit ihren großen neuen Lasten für den Staat scheint also umsonst zu sein. Dazu kommt jetzt die deprimierende Tat sache, daß der deutsche Landwirtschaftsrat zum 15. April noch Roggenvorräte vei der Landwirtschaft im Betrage von nicht weniger als 2 Millionen Tonnen meldet. Für den Schluß dieses Ernte­jahres rechnet die Deutsche Getreide- Zeitung" mit Beständen von 700 000 Tonnen oder 200 000 Tonnen mehr als vor einem Jahr.

| wesen, nach dem allten Römerspruch nur einfach zu tommen, zu fehen und zu fliegen. Erst wenn der gesamte Roggen. martt bereinigt fet, tönne fich die Mission Schieles auswirken.

Es wird also zugegeben, daß die ganze Jollaffion für dieses Jahr vollständig umfonft ist.

Zugleich wird der liebe Gott gebeten, daß die neue Ernte nur ja nicht gut sein möge. Nachdem nun alles nichts genügt hat, um den Junkern die erwünschten hohen Roggenpreise zu schaffen, dentt man ant neue Auskunftsmittel und an neue gejet­geberische Maßnahmen. Natürlich macht man nicht das Eingeständnis, daß die Zoll- und Einfuhrscheinpolitit nuglos war, sondern man flagt jezt den Konsumenten an, daß er seine Ernährungsweise nicht so umgestellt hat, daß durch größeren Roggen­verzehr die Roggenpreise steigen fonnten.

Jetzt wird der einheitlich von allen Reichstagsgruppen abgelehnte Beimahlungszwang vom Roggen zum Weizen verlangt und et. flärt, daß man bei der bösartigen Einstellung der konsumenten, nicht einfach ohne weiteres mehr Roggen statt Weizen zu essen, ,, im volkswirtschaftlichen Intereffe zu gesetzlichen Maßnahmen" greifen muß.

Bas hier vorliegt, ist die erste Bankrotterflärung für bie Schielesche Bollpolitif, und zwar durch das Leibblatt Schieles selbst Es ändert sich nichts daran, daß dem Roggenproblem in Deutschland  Der Deutschen Tageszeitung" ist angesichts dieser Dinge vor mit zollpolitischen Maßnahmen nicht begegnet werden kann, sondern dem Zorn der Junter bange geworden und sie sucht die Junker zu nur durch Umstellung der Produktion und durch Ver­beschwichtigen. Es sei für Herrn Schiele feineswegs so einfach geringerung des Roggenanbaues,

Sozialismus am Aufbau.

Der Jahresbericht der Sozialdemokratie.

Ist diese Auffassung nicht einseitig? Sind nicht Momente feststellbar, die auf Bolen friedenserhaltend wirken? Die ökonomischen Schwierigkeiten der Auslandskredite, die ungelöfte Minoritätenfrage( hauptsächlich die ukrainische in Galizien  !) find tatsächlich Momente, die Polen   zur Erhaltung der äußeren Ruhe veranlassen. Auch die großen" Inter­ventionisten sind nicht so start in Europa  , wie sie es in den Jahren 1919 bis 1920 waren. Statt Churchill   regiert Macdonald in England. Auch die regierenden Kreise Frankreichs   haben vielleicht nicht vergessen den mise­rablen Ausgang der Intervention in Rußland   von Anno dazumal. Aber andererseits sehen wir doch eine Verdichtung Der internationalen reaktionären Atmosphäre, die gerade in Der legten Beit gegenüber dem Kommunismus und Sowjefab immer bestehenden Einzelstaaten bemegen rusland sich bemerkbar macht. Wie groß der politische Ein­fluß diefer realtionären Tendenz ist und welche tonkreten politischen Ziele sie hat, das ist vorläufig unflar. Welche Tendenzen in Bolen die Oberhand gewinnen werden, das wird die Zukunft zeigen. Wie man auch die fonfreten Möglichkeiten eines polnisch- ruffischen Krieges be­urteilen mag, der Schlüssel zur Erhaltung des Friedens in Osteuropa   liegt in der gegen wärtigen Situation in den Händen Polens  . Es besteht zwar die begründete Hoffnung, daß jener hier ge­schilderte offene Konflikt nicht ausbricht, aber man muß schilderte offene Konflikt nicht ausbricht, aber man muß dennoch fich die unabsehbaren Konsequenzen für ganz Europa  vergegenwärtigen, wenn er dennoch ausbrechen sollte.

Bor uns liegt ein umfangreiches Buch, rund 528 Seiten start. Es enthält eine Reihe von Bildern im Tiefdruckverfahren, im wesent­lichen aber anscheinend trockene Berichte und Tabellen. Es ist das Jahrbuch der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands   für 1929. Gin Tätigkeits- und Rechenschafts­bericht, wie er alljährlich herausgegeben wird und wie er doch in dieser Form einzig im deutschen   Parteileben dastehen dürfte. Für jeden politisch, wirtschaftlich oder gewerkschaftlich tätigen Barteigenoffen enthält dieser nüchterne Band eine Fülle bes Materials, das in seiner Bielgestaltigkeit taum zu übertreffen ist. Schon der Bericht der Reichstagsfrattion, der die politischen Ereignisse der letzten Zeit urkundlich belegt und in lebens frischer Form abhandelt, führt mitten hinein in die Reihe der Probleme, die tagtäglich neu auftauchen und aufs neue bewältigt frattionen tiefe Ginblide in die politischen Fragen, Sie unsere werden müssen. Daneben aber geben Berichte der Länder

Auf diese Folgen für Europa   will ich hier nicht näher eingehen. Es ist klar, daß ein solcher Krieg große Konfe­quenzen für Deutschland   und die baltischen Staa= ten nach sich ziehen muß, wie im ökonomischen so im politi­schen Sinne. Im Falle des polnisch- russischen Krieges würde die Situation der baltischen Staaten eine recht schwierige, hauptsächlich die Lettlands  , das der Nachbar Rußlands  , Bolens und Litauens   ist.

In Anbetracht der Möglichkeit eines Krieges zwischen Polen   und Rußland   hat die lettische Sozialdemo= fratie immer jede politische Bindung Lettlands   an Bolen scharf bekämpft, um Lettland   nicht in die Gegensäge und möglichen Konflikte Bolens mit seinen Nachbarn( Rußland  , Litauen  , Deutschland  ) hineinzuziehen. Uns ist es auch ge lungen, diese Politit im Parlament durchzusehen. Es besteht weder ein militärischer noch ein politischer Vertrag Lettlands  mit Bolen, der die Politit Lettlands   in irgendeiner Weise bindet. Und ich dente, daß die lettische Sozialdemokratie fo start sein wird, um eine stritte Neutralität im Falle eines polnisch russischen Krieges durch zusehen, auch dann, wenn man den§ 16 des Völlerbund ftatutes als ein Mittel zum Anlaß des Heraustretens aus der Neutralität nehmen würde. Unsere politischen Bestrebungen haben als 3iel, wenn es zu erreichen möglich wäre, eine international, in erster Linie von Rußland  , Deutsch­ land  , England und Frankreich   garantierte Neutra­Iität Lettlands  .

Truppenbewegungen an der polnisch- russischen

Grenze.

Wilna  , 9. Mai.  ( Eigenbericht.)

An der polnisch fomjetrussischen Grenze erfolgen feit einigen Tagen große Umgruppierungen der sowjet. ruffifchen Truppen. In der letzten Woche, find etwa 20 000 Infanterie, Kavallerie und Artilleriefoldaten in das Grenzgebiet befördert worden. Angeblich stehen die Truppentransporte mit Manövern der russischen Armee in Berbindung, die Mitte Mai stattfinden sollen.

Reichstubinett und Tariferhöhung. Das Reichstavinett wird fich in feiner Sonnabendfizung mit der vorgeschlagenen Tarif erhöhung bei der Reichsbahn beschäftigen.

Staatsjefretär Dr. Schmid hat am Freitag vormittag feine Tätigkeit im Ministerium für die besetzten Gebiete wieder aufge­

nommen.

Bon besonderem Intereffe jedoch ist der umfangreiche Bericht bes Parteivorstandes über die Organisation der deutschen  Sozialdemokratie. Ein flüchtiger Blid in diese Darlegungen und Tabellen zeigt ihre ungebeure Lebenstraft. Die umfassende Organisations- und Werbearbeit und die immer weiter greifende tulturelle Auswirkung dieses einzigartigen politischen Wertes. Hinter diesen Zahlen verbirgt sich mehr als mir eine Pflichtleistung berufs­mäßiger Funktionäre. In ihnen tommt bas

ungeheure Maß vom Idealismus getragener Kleinarbeit zum Ausdrud, das unsere Parteigenossen in Stadt und Land, in industriellen und agrarischen Gebieten mit gleicher Liebe verrichten. Am Schluffe des Jahres zählte die Partei nicht weniger als 1021 777 Mitglieder. Das bedeutet gegenüber dem gleichen Termin des Borjahres einen Zuwachs von 84 416 Mitgliedern. Die Gesamtzahl teilt sich in 803 442 Männer und 218 335 Frauen.

Schon aus dieser Ziffer ist die Stärte des organisato rifchen Aufbaues zu erkennen. Noch mehr aber und genauer aus den Einzelzahlen, die die Bezirksorganisationen mitteilen. Das neg der politischen Gruppen der Sozialdemokratie umfaßt insgesamt

33 Bezirksorganisationen mit 9544 Ortsvereinen. nicht weniger als 628 Ortsvereine wurden in dem vergangenen Jahre neu gegründet. Unter den Bezirken steht Thüringen   mit 561 Ortsvereinen an der Spize. Ihm folgt Franken mit 511, Brandenburg   mit 482, Hannover   mit 468 und mag be­burg mit 404 Ortsvereinen. Der Bezirk Groß- Berlin zählt 143 Abteilungen, die organisatorisch ungefähr die Aufgaben der sonstigen Ortsvereine erfüllen. Die niedrigste Zahl der Ortsvereine hat der Bezirk Oldenburg   mit 88. Etwas höher steht noch Niederrhein   mit 101 und Oberschlesien   mit 126 Orts vereinen

Betrachtet man die Zahl der Parteimitglieder, so steht an der Spitze der Bezirk Hamburg   mit 72 585, ihm folgt Berlin  mit 67 957, Schleswig- Holstein   mit 55 278, mag de burg  mit 55 220, Dresden   mit 54842, Franten mit 54 305, 5) an noper mit 47 421, Thüringen   mit 43 442, Breslau   mit 43 089 und Leipzig   mit 41 401. Die übrigen Bezirke bleiben unter 40 000 Mitgliedern.

Ebenso lehrreich wie diese Zahlen, die gewissermaßen das äußere Gerippe der politischen Organisation darstellen, sind die Angaben über

die Kaffenverhältnisse der Partei.

Gerade in diesen Tagen, da die Finanzsanierung im Reiche zum Tagesgespräch geworden ist, erscheint ein Blick auf die finan­zielle Fundierung der Sozialdemokratie von besonderem Reize. Es muß immer und immer wieder darauf hingewiesen werben, daß den Grundstod aller Einnahmen der Partei die Beiträge ihrer Mitglieder bilden. Der regelmäßige Wochenbeitrag beträgt in den meisten Bezirken für Männer 20 Pf., für Frauen 10 Pf. Daneben wird vierteljährlich ein besonderer Bei­trag für internationale Zwecke im Betrage von 15 Pf, erhoben. Läßt man diesen legteren außer Betracht, so ergeben die regel mäßigen Wochenbeiträge von Männern und Frauen zu­sammen in den Jahren

1926

1927

1928

1929

4 542 800,84 m.

5 359 708,70.

6522 992,49 M.

7 261 604,55 2.

Wo ist in Deutschland   eine politische Organisation, die in gleicher Weise nur von Beiträgen ihrer Mitglieder solche Summen laufend zur Verfügung hätte? Wo ist die Partei, die überhaupt so offen und ausführlich über ihre Organisation und Finanzen berichten tann. Die meisten der politischen Parteien leben fümmerlich von gelegentlichen großen Gnadenbeiträgen, die Industrielle, Kaufleute, Banfiers und andere zahlungsfähige Personen ihnen für Wahlzmede zur Verfügung stellen. Die Herren Generalsekretäre diefer Bar. teien müssen ebenso wie ihre Wahlkreisgeschäftsführer unter Schwenkung des roten Bappens Bettelbriefe schreiben und Bettelbefuche bei den Geldgebern machen, um nur das Not­dürftigste für ihre Wahlfonds zusammenzubringen. Die Sozial. demokratie aber, deren Mitgliederzahl sich hauptsächlich aus den Kreisen der Arbeiter, Angestellten und Beamten zusammensetzt, bringt in

"

regelmäßiger Beitragszahlung diefer Millionenmitgliedschaft die Gelder auf, die sie gegen alle politischen leberraschungen sichert. Man begreift, mit welchem Schauber die bürgerlichen Parteien an die Möglichkeit unvorhergesehener Reichstagswahlen denken, wäh rend die Sozialdemokratie dant ihrer Organisation und der Opfer­freude ihrer Mitglieder in jedem Augenblick bereit ist, in den Wahlkampf einzutreten!

Es ist selbstverständlich, daß die Beitragszahlen nicht sämt regelmäßige Sonderbeiträge, die in sehr vielen Bezirken von zahlungsfähigeren Parteigenossen erhoben werden, Sammlun­

liche Einnahmen der Bartei umfaßt. Daneben laufen noch erhöhte

gen und sonstige Einnahmen( Ueberschüsse der Parteigeschäfte u. a.). Die Ausgaben der Partei, die den Einnahmen entsprechen, erfolgen hauptsächlich durch die Bezirke selbst. Die Ausstellung über die Kaffengebarung der Bezirksorganisationen ergibt, daß

im Jahre 1929 nicht weniger als 10 045 200 m. auf diesem Wege verausgabt wurden, davon allein 1 476 117 m. für Wahlen und 2 780 780 m. für sonstige Agitation. An den Parteivorstand wurden abgeliefert 1 469 488 m. Dabei blieb in den Kassenbeständen der Ortsvereine und der Bezirksverbände noch eine Gesamtsumme von rund 975 000 m. Entsprechend dieser inneren Festigung der Partei, der treuen Mitarbeit jedes ihrer Mitglieder, ist auch der Einfluß der Sozialdemokratie in den öffentlichen Körperschaften, den Institutionen der Republik  . Sie hat Vertreter in den Par lamenten: 152, darunter 20 Frauen 137,

Reichstag  Breußen

Bayern

Sachsen

Württemberg

Baden. Thüringen  Heffen

22232221201

2 2 2 2

9

19

"

P

33,

"

33,

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21, 18,

"

"

Mecklenburg- Schwerin Mecklenburg  - Strelig Hamburg  Lübec Bremen

17," 24, 20,"

"

"

"

13, 61,

"

17

7

"

"

34,

"

"

50,

"

Schaumburg- Lippe  Lippe- Detmold Anhalt. Braunschweig  Oldenburg  

8,

"

9,

"

15,

24,

"

15,

"

3541220

"

"

"

"

"

"

Neben diesen rein parlamentarischen Vertretern zählt die Sozialdemokratie 445 Provinziallandtagsabgeordnete, 353 befoldete Stadträte, 947 Bürgermeister, 1109 Gemeindevorsteher, 4278 Kreis­tagsabgeordnete, 9057 Stadtverordnete und 37 709 sonstige Ge­meindevertreter!

So ist die Partei durch ihre Funktionäre

in allen Einrichtungen des öffentlichen Lebens vertreten. Die Spuren ihrer Arbeit sind nicht zu verwischen, und man begreift immer deutlicher den Haß der Hugenberg- Garde und ihrer Trabanten gegen die ,, margistische Berfeuchung" der gesamten Republik  ! Ist doch das Wirken der Sozialdemokratie nicht allein gerichtet auf die Reichspolitik und was mit ihr zusammenhängt, vielmehr auf die Vertretung sozialistischer Gedantengänge in allen Körperschaften öffentlichen Rechts. Jeder unserer Parteigenossen, ob