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Das bolichewistische Attentat.

Verbrechen an der europäischen   Arbeiterschaft.

Jm Berlag des Deutschen Metallarbeiterverbandes ist soeben eine Broschüre erschienen, die in ihrer knappen, übersichtlichen und doch erschöpfenden Darstellung einen vollkommenen Einblid in die Theorie und Praxis der Kommunisten in die Gewerkschaftsbewegung gewährt.( Paul DIberg ,,, Die Rote Gemertschaftsinternationale und die europäische Gewerkschaftsbewegung", Stuttgart   1930, Ver­lagsgesellschaft des Deutschen Metallarbeiterverbandes, 108 Seiten.) Olberg, der selbst Russe ist, fennt nicht nur die russische   Gewert schaftsbewegung und die innere Struktur der Kommunistischen Bartel und die Komintern, sondern auch die europäische   Gemert­schaftsbewegung. Diese Kenntnis ist der Darstellung zugute ge­tommen. Endlich eine Dokumentensammlung, fritisch beleuchtet, furz und gründlich genug, um jeden Gewerkschaftsfunktionär die Möglichkeit zu geben, an der Hand dieser Dokumente dem infamen Intrigenspiel der Machthaber Moskaus   in den Gewerkschaften mit Erfolg entgegenzutreten.

Es ist gut und notwendig, wenn unsere Gewerkschaftsmitglieder über die Absichten und Beschlüsse der sogenannten roten Gewerf fchaftsinternationale im Bilde sind. Es ist gut und notwendig, wenn zum Beispiel folgender Beschluß der Kommunistischen Partei Deutsch lands vom August 1929 nicht verloren geht:

Die kommunistischen   Gewerkschaftsfraktionen unterstehen in ihrer ganzen Tätigkeit den Parteiorganen. Diese haben jederzeit das Recht und die Pflicht, die Tätigkeit der Fraktionen zu fon­trollieren, bestimmte Anweisungen zu geben, Beschlüsse aufzuheben oder zu korrigieren, nötigenfalls Funktionäre abzuberufen und unter Umständen felbständig Fraktionsversammlungen zu veran­ftalten...."

So wie hier die gewerkschaftlichen Frattionen und auch die Zellen ben von Moskau   bezahlten und ernannten Handelangern, die nach außen die KPD.   repräsentieren, unterstehen, so unterstehen jene Handlanger den Machthabern Moskaus  , die wieder unbeschränkt über die sogenannte Rote Gewerkschaftsinternationale   und damit über die gesamten gewerkschaftlich tätigen Kommunisten herrschen. Man muß die Schrift Olbergs lesen, um ein flares Bild zu bekommen von dem bolichemistischen System. Dieses System geht von oben nach unten. Oben, das ist gegenwärtig Stalin, wie es gestern enin und Trogli waren. Alle anderen

Ein Jahr AOK.

Was die Sozialversicherung bedeutet.

Die Allgemeine Ortstrantentasse der Stadt Berlin   wurde am 1. Januar 1914 errichtet. Die beiden größten der zusammengelegten Kassen, die Ortstrantentasse der Raufleute und die Allgemeine Ortstrantentaffe zu Berlin  , hatten damals 136 133 und 81 436 Mitglieder. Am 1. September 1929 mar die Mitgliederzahl der AOR. der Stadt Berlin   auf 488 919 angewachsen; zu dieser Zeit waren 24,23 Proz. versicherte Arbeitslofe, über 44 000 freiwillige Mitglieder.

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Man muß diese Zahlen fennen, um die ganze Unsinnigkeit oder Böswilligkeit der Angriffe auf die Sozialversicherung zu verstehen, die von bestimmten Seiten immer wieder unternommen werden. Unter den heutigen wirtschaftlich unsicheren Zeiten liegt in der Sozialversicherung für den größten Teil aller Er werbstätigen die einzige Stüge in 3eiten der Not. Würden aber wirklich die Leistungen einer zentralisierten Orts trantentaffe so mangelhaft sein, wie oft von den Gegnern den Unternehmern und den Privatti antentassen behauptet wird, so wäre die Zahl der freiwilligen Mitglieder der AOK. der Stadt, Berlin   völlig unbegreiflich. Dabei darf man nicht vergessen, daß die gefeßlichen Bestimmungen die Aufnahme freiwilliger mit glieder Jehr erschweren und überhaupt nur dann gestatten, wenn längere Zeit eine versicherungspflichtige Tätigkeit ausgeübt

wurde.

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Die AOK. der Stadt Berlin   stellt in ihrem Bericht über das Jahr 1929 zwei sehr interessante Zahlengruppen gegeneinander, nämlich den Aufwand, den die Ersagfrantentassen und den, den die AOK. im Berichtsjahre 1928 pro Kopf jedes Mitgliedes hatten: Ersagkassen Allg. Ortstaffen 18,64 m. 44,79 m. 39,40

Krankengeld

Aerztliche Behandlung Arzneien und Heilmittel.

"

19,14

"

Krankenhaus

9,97

17,92 19,47 20,53

"

P

Sterbegeld.

1,11

"

1,66

3,24 13,78

3,67

9,90"

Wochenhilfe Berwaltung

Die Mitglieder der AOK. erhalten also eine ganz be. trächtlich höhere Leistung, als die der Ersagtassen, deren Berwaltungsaufwand 3,88 Mart pro Kopf mehr beträgt als bei der Ortskrankenkasse.

Der Jahresbericht der AOR. zeichnet sich überhaupt durch eine fehr gute Uebersicht und sehr saubere Rechnungslegung aus. Es ist erstaunlich, wie weit das Gebiet der Krantenfürsorge ausge. baut wurde; gegen Geschlechtsfrankheiten und Tuberkulose wird immer energischer und erfolgreicher zu Felde gezogen, Wohnungs­fürsorge nimmt sich der durch ihr Milieu besonders Gefährdeten und andere Gefährdeten an, die Heilstätten werden noch immer ver­mehrt und besser ausgebaut.

Ein langempfundener Uebelstand soll endlich behoben werden: die Berwaltung der ADR. soll zentralisiert werden in einem Neubau, der feit der Gründung der Rasse geplant war und der nur durch die Kriegs- und Nachfriegsjahre verhindert wurde. Die Ab­fertigung der Kranten und ihrer Angehörigen wird dann rascher und weniger umständlich als bisher vor sich gehen können.

Moldenhauer und die Beamten.

Wo man sparen will.

Moldenhauer

Der Reichsfinanzminister Dr. empfing am Freitag die Beamtenfpitenorganisationen, die mit Rücksicht auf die angefündigten Sparmaßnahmen der

sogenannten kommunistischen   Parteien haben sich dem Machthaber oder den Machthabern Mostaus bedingungslos zu unter werfen. Ebenso bedingungslos unterstehen die kommunistischen  Gewertschaftsmitglieder den tommunistischen Parteien der verschiedenen Länder.

Die Gewerkschaften bilden in dem bolschemistischen System die unterste Stufe. Sie dürfen kein Eigenleben führen. Sie sind nach dem bolschewistischen Systém nur dazu da, um für die Macht haber Rußlands   zu manövrieren. Gewerkschaftliche Kämpfe zur Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen sind nach diesem System schon ein halber Verrat. Olberg weist nach, daß die Bolschewiki an der Möglichkeit der Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen innerhalb der kapitalistischen   Gesellschaft nicht glauben. Daher auch der stete Versuch, die wirtschaftlichen Rämpfe in politische Putsche und Revolten zu verkehren. Daher auch die immer mehr hervortretende Vorliebe der Bolschewiki für die Unorganisierten, die nach Lofofsti fortgeschrittener find als die in den reformistischen Verbänden organisierten Arbeiter." Nur so erklärt sich auch die verbrecherische Taftit, die nach dem Beschluß der Straßburger Konferenz darauf ausgeht, während des Kampfes die Gewerkschaften zu sprengen. Nach diesem Beschluß haben die Kommunisten besondere Streifleitungen zu bilden:

Die Streitleitung muß die Tätigkeit der Gewerkschafts­bürokratie aufmerksam verfolgen, im Fall von Verhandlungen und Machinationen hinter den Kulissen Demonftrationen vor dem Berbandshaus veranstalten, Bersammlungen für Organi­fierte einberufen, die Absehung der reaktionären Gewerkschafts­bürokratie verlangen, Geld sammeln und allen Streikenden zu Hilfe kommen und das Vertrauen, besonders der Massen sozialdemo­trafischer chriftlicher Arbeiter, zu dem reformistischen oder christlichen Gewerkschaftsapparat systematisch untergraben." Bon diesem organisierten Verbrechen zu den parallelen Maffen­organisationen", die Stalin   zu gelegener Zeit empfiehlt, ist nur ein logischer Schritt. Es ist notwendig, daß überall in den Gewerkschaf ten, in Versammlungen, wo sich fommunistische Abgesandte bemert­bar machen, die in der Schrift von Olberg festgehaltenen Tatsachen herausgestellt werden. Die Schrift Olbergs ist eine ausgezeichnete Baffe zur Ueberwindung des bolschewistischen Attentats gegen die eueropäische Arbeiterklasse.

sondern nur im Auge habe, eine Reihe von Stellen bei natür= lichem Abgang der Bosteninhaber nicht mehr neu zu befezen. So feien vor allem durch den Abschluß der Besatzungsperiode im Besten und ebenso auch bei den Finanzämtern Etelleneinsparungen möglich.

Die Sparpläne des Reichsfinanzministers wurden in der Aus­Sprache von dem Vertreter des AD B., Dr. Bölter, als ein unsoziales Programm caratterifiert. Die Erfahrungen hätten gezeigt, daß bei solchen Sparmaßnahmen meist nur die unteren Gruppen getroffen werden. Stellenvertretung beim Urlaub tomme bei den 90 000 Beamten des Reiches überhaupt nicht in Frage, da hier die Arbeit der in Urlaub Gehenden von den übrigen Beamten miterledigt werde. Stellvertretung sei mir notwendig bei den Betriebsverwaltungen, vor allem bei Post und Bahn Hier bedeute eine Einschränkung der Stellvertretung wiederum nur eine Belastung des Personals, das, wie die Krankheitsziffern zeigten. bereits überaus scharf angespannt sei. Die Krankheits­3iffern bei Post und Bahn feien weit über den Durch schnitt gestiegen. Bei den Pensionen sei Nichtanrechnung Don Rapitaleinfommen, wie der Finanzminister beabsich. tige, eine un soziale Maßnahme.

In seiner Antwort auf die Kritit des Vertreters des Al­

gemeinen Deutschen Beamtenbundes reagierte der Finanzminister, der vorher die Lage Deutschlands   schwarz in schwarz gemalt hatte, mit einigen wieder etwas optimistischer flingenden Bendungen. Er meinte, es würden schließlich auch für Deutschland   wieder lichtere Tage tommen. Heutzutage Finanzminister sein, sei ein undankbares Geschäft. Ein Finanzminister, der vom Sparen spreche, sei eine unsympathische Figur.

Der Reichsfinanzminister befindet sich im Irrtum. Wenn er z. B. ernsthaft den Versuch machen würde, bei Heer und Marine zu sparen, würde er bei dem größten Teil des deutschen   Volkes sehr rasch sich große Sympathien erwerben.

Lohnerhöhung für Gemeindearbeiter.

In den Werten wie in den Kämmereibetrieben. Der im Vorwärts" bereits mitgeteilte Schiedsspruch für die Berüner Kämmereiarbeiter beschäftigte gestern abend die gesamten Funktionäre der Kämmereibetriebe, der städtischen Werfe, der Verkehrs-.- G. und der Gasbetriebsgesellschaft. Der für beide Parteien bindende Schiedsspruch sieht bekanntlich eine Lohnerhöhung von insgesamt 3 Pf. in zwei halbjährlichen Etappen vor. Der Be­vollmächtigte des Gesamtverbandes Genosse Schaum zeigte an dem Gang der langwierigen Tarifverhandlungen, daß es seit vielen Jahren teine Lohnverhandlung mehr gegeben hat, die un.er einem so ungünstigen wirtschaftlichen Stern stand und demzufolge so wenig Aussicht auf Erfolg hatte wie die jetzt beendete Bewegung. Auf Grund des Tarifabschlusses für die Kämmereiarbeiter ist nach an­fänglich hartem Sträuben der Direktionen der Gas, Wasser= und Elektrizitätswerte jetzt von den Aufsichtsräten dieser Gesellschaften die Anweisung gegeben worden, auf der gleichen Basis neue Lohntarife abzuschließen. Der Aufsichtsrat der Ver= fehrs- 2.- G. hat noch keine Entscheidung getroffen. Die Gasbe. triebsgesellschaft hat, wie üblich, jedes Zugeständnis von vornherein abgelehnt, so daß hier die Verhandlungen wieder vor dem Schlichtungsausschuß geführt werden müssen.

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Gegen etwa 10 Stimmen nahm die von annähernd 700 Funf­tionären besuchte Versammlung eine Entschließung an, in der zum Ausdruck gebracht wird. daß die Funktionäre tem befriedigenden Schiedsspruch nur unter Berücksichtigung der allge mein schwierigen wirtschaftlichen Berhältnisse zustimmen und im übrigen die von der Organisation hinsichtlich der Lohnbewegung ge= troffenen Maßnahmen ausdrücklich billigen.

Reichsregierung um eine Besprechung gebeten hatten. Der Finans Betriebsratswahlen der Eisenbahner.

minister legte den Bertretern der Beamtenschaft noch einmal fein Brogramm bar. Es besteht, soweit die Beamten dabei in Frage tommen, im wesentlichen aus Vereinfachung der Berwal. tung, Zusammenlegung von Behörden, Urlaubstürzung, Anrech mung von Einkommen auf Bension und Angleichung der Besoldung in den Ländern und in den Gemeinden an die im Reiche. Der Minister betonte, daß er feinen schematischen Personalabbau plane,

Krach in der Opposition".

Bu ben Betriebsrätemahlen bei der Reichsbahn hat die KPD  . dem Einheitsverband der Eisenbahner Großfampf angesagt. Acht Tage lang vor der Wahl hat die Rote Fahne  " täglich einen Artikel Diefer zu bringen, um den Einheitsverband herunterzureißen. Frattionsbeschluß der APD. tam wohl zustande, weil den ,, Stand

feften", im Betrieb es schon schwer fällt, die KPD.  - Schwierigkeiten direkt an den Mann zu bringen.

Jetzt ist es darüber sogar zum offenen Strach gefommen. Der bisherige Spizenreiter der Kommunisten, S chiemen 3, um dessent­willen sogar Thälmann   vor Jahren sich in Moskau   verantworten mußte, erscheint nicht mehr auf der Liste. Warum, das ist in der Betriebszeitung Der Rote Puffer" nachzulesen:

,, Der Ausschuß war einmütig der Ansicht, den Kollegen Schiemenz nicht als Betriebsrat aufzustellen, weil sein Ver­halten im Betrieb nicht den Anforderungen entsprach, die an einen Kandidaten der Opposition zu stellen sind. Statt die Interessen der Kollegen zu wahren, vertrieb er sich die Zeit in der Kantine in trauter Harmonie mit Vorgesetzten und Verwaltungsbeamten. Sehr oft ist es vorgekommen, daß er in völliger Trunkenheit durch das Werk taumelte und in diesem Zustande natürlich nicht die Inter­essen der Kollegen vertreten konnte."

Die gleichen Vorwürfe gegen diesen kommunistischen   Kandidaten hat der Einheitsverband vor Jahren erhoben. Trotzdem war Schiemenz eine Säule der KPD  .

Nach diesem Beispiel müssen die Eisenbahner alle die von der RBD. aufgestellten Kandidaten der Oppofifion" unter die Cupe nehmen. Es gibt noch mehr solcher Helden" bei der Opposition"! Wie gefährlich die KPD  . diesen Oppositionsstreit ansieht, ergibt fich aus der Tatsache, daß sie jetzt drei ihrer Größten heranholt, um die Eisenbahner einzufangen. Die Herren Bied, Geschte und Steinfurth   müssen jetzt in die Bresche springen, um die mit­unter sehr zweifelhaften Elemente, die die KPD. als Eisenbahner­Betriebsräte ausersehen hat, herauszuhauen.

Aber warum so feige, ihr Herren von der KPD.  - Zentrale, marum ruft ihr eure Versammlung an einem Tage ein, an dem der Einheitsverband seine Generalversammlung abhält. Haben die Herren Geschte und Steinfurth   vielleicht Angst, daß ihnen unangenehme Dinge von gut informierten Eisenbahnern gesagt werden könnten?

Die Eisenbahner haben es satt, sich noch länger von der KPD. beschwindeln zu lassen. Sie wählen am 11. und 12. Mai als klassen­bewußte Arbeiter

die Liste des Einheitsverbandes.

Abbau auch im Saarbergbau.

Saarbrüden, 9. Mai..

sprechung zwischen der Bergwerksdirektion und den Bertretern der Heute vormittag fand auf der Bergwerksdirektion eine Be Vertragsorganisationen statt. Der Bertreter der Bergwerksdirektion erklärte dabei, daß sich die Lage im Saarbergbau weiter verschlechtert habe und im Juni und Juli sich noch weiter verschlechtern werde. Es lägen bereits jetzt etwa 300 000 Tonnen Kohle auf den Halden, und es sei nicht möglich, noch weitere Borräte unterzubringen, so daß man dazu übergehen müsse, zunächst im Mai noch zwei Feier­entlassen. Obwohl sich die Vertreter der Organisationen mit aller schichten einzulegen, dann aber am 1. Juni 1400 Bergarbeiter zu Entschiedenheit gegen diese Maßnahmen wandten und vorschlugen, lieber alle 40 Tage eine weitere Feierschicht einzurichten und sofort mit den Urlauben zu beginnen, blieb die Bergverwaltung bei ihrem Beschluß. Die Vertreter der Organisationen beschlossen darauf, bei der Regierungstommission und beim französischen   Arbeitsministe= rium vorstellig zu werden.

Die Braris der Betriebsräte im Aufsichtsrat" betitelt sich das zweite Heft der wirtschaftspolitischen Schriften des Allgemeinen freien Angestelltenbundes, das im Freien Boltsverlag GmbH, Ber­ lin   NW 40, Werftstraße 7, 36 Seiten umfassend. erschienen ist. Der Algemeine freie Angestelltenbund veröffentlicht in dieser Broschüre Lehren und Erfahrungen, die er in Zusammenarbeit mit Hunderten von Betriebsräten im Aufsichtsrat in vieljähriger Pragis und Schulungsarbeit gesammelt hat.

Er wurde am 10. mai 1905 als befoldeter Raffierer der Zahlstelle 25 Jahre Verbandsangestellter ist der Genosse Carl Rühle. Berlin   des Verbandes der Fabritarbeiter angestellt, nachdem er diesen Posten bereits seit 6 Jahren ehrenamtlich verfah. Benosse Rühle gehört zu den Gründern der Zahlstelle und hat feit dieser Zeit, August 1896, stets Funktionen im Verband aus= geübt. Seit 1893 ist Rüble auch Mitglied der Sozialdemokratischen Partei, der er stets unwandelbare Treue gehalten hat. Wir sprechen dem Jubilar zu seinem Ehrentage unfere besten Wünsche aus, möge es ihm vergönnt sein, seine Tätigkeit noch mehrere Jahre auszuüben.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  

Sente folgende Beranstaltungen: Jugendgruppe des Deutschen Be fleibungsarbeiterverbandes: Banderung Briefelang- Spandau. Treffen um 18 Uhr Lehrter Hauptbahnhof  . Uebernachtung in der Jugend­herberge Lindenhof. Helteren Arbeitsgemeinse aft: Um 18% Uhr im Ge wertschaftshaus, Engelufer 24-25. ,, Gewerkschaftliche Gegenwartsfragen." Referent G. Raible. Spredchorprobe um 19 Uhr im Eaal 11 des Ge­wertschaftshauses, Engelufer 24-25( Eaal des Fabritarbeiterverbandes). Sonntag, 11. Mai, Besichtigung des Flughafens Tempelhof  . Treffen unt 10% Uhr vor dem Haupteingang. Die Urlaubszeit naht! Wandert mit! Kreuz und quer durch Schleswig- Holstein  ( von der Ditfee zur Nordsee) nom 10. bis 27. Juli 1930. Rosten für Fahrgeld, Mittageffen, Raffee, Uebernach tung, Besichtigungen und Dampferfahrten 40 M. Fahrtleiter Friedrich Waad. Meldeschluß 10. Juni. Sieben Tage im Thüringer Wald   vom 20. bis 27. Juli. Kosten für Fahrgeld, Uebernachtung, Mit'agbrot 30 M. Fahrtleiter Georg, Gerhard. Meldeschluß 5. Juli. Durch das masurische Seengebiet zur Sam landfüfte vom 24. Juli bis 3. Auguft Rosten: Fahrgeld, Tagesverpflegung, Uebernachtung, Dampferfahrten etwa 65 M. Fahrtleiter Erich Priegel. Melde. fchluß 1. Juli. Ruppiner Schweiz  ( Ruppin- Rheinsberg- 2nchen) Dont 27. Juli bis 3. Auguft. Unkosten 20 M. Fahrtleiter Mar Galbach. Me de fluß 15. Juni. Zur Nordseeküste pom 81. Juli bis 10. Auguft. Rosten: Fahrgeld, Berpflegung, Uebernachtung, Dampferfahrten, Befichtigungen e'ma 65 M. Fahrtleiter Rurt Beidike. Meldeschluß 15. Junt. Durch das Thürin ger Land vom 2. bis 10. Auguft. Kosten: Fahrgeld, Uebernachtung, Rafice, Mittagessen etwa 30 M. Fahrleiter Karl Golisch. Meldeschluß 15. Juli. Meibungen im Jugendfefretariat, Berlin   ED. 16, Engelufer 24-25, Rimmer 26.

Jucendoruppe des Pertra verkandes der Angestellten Seute, Connabend, von 18 bis 20 Uhr, Uebungsabend der Singgemein­schaft und von 20 bis 22 Uhr Arbeitsgemeinschaft: Sozialismus".

Berantwortlich für Politit: Dr. Curt Gener: Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerlichaitsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton: K. S. Döscher; Lotales und Sonstiges Frik Rarftädt: Anzeiaen: Th. Glode: fämtlich in Berlin  . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m b. S. Berlin Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Vaul Singer u. Co.. Berlin   GB. 68, Lindenstraße 3. Hierzu 3 Beilagen.

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Rosen- Apotheke, Eichwalde  - Berlin