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Ein falsches Barlament mit Wahlen, die diesen Namen nicht ver dienen täuscht Freiheit, eine staatliche Arbeiterorganisation ohne Recht zu Streif und Tarifvertrag, täuscht eine Gemertschaft vor. Wenn ein liberaler deutscher   Journalist über feinen Bejud bei Mussolini   fchreibt, daß dieser sich ihm als Freund der Freiheit und Freund der Juden ausgegeben hätte, dann möge ihn der Anblick der verftlanten Arbeiterschaft, der ge. schändetan Synagogen eines befferen belehrat. Mussolini  mirbt um Deutschland  , um es gegen Frankreich   zu mißbrauchen. Seine Sprache gleicht den Reden Wilhelm II.  , der aus friegerijd imperialistischen Beweggründen heraus das Wort von dem Platz an der Sonne geprägt hat. Der Platz an der Some wird nicht dem Faschismus, nicht bem Militarismus, sondern der Demokratie und dem Sozialismus gehören!

Kampf um Pöstchen.

Der eigentliche Ginn des Treviraments".

Einen Angriff auf den Reichspressechef, Ministe rialdirektor 3elin, veröffentlicht als Leitartikel! Die schmerindustrielle Rheinisch- Westfälische Zeitung. Der Angriff fällt ganz in den Rahmen des Breffetampfes gegen die Berufung des Genossen Wertheimer London in das Informationsbüro des Völkerbundes. Mit gleichen, nichtssagenden Argumenten, aber in noch gehäfligerer Art, wird jeßt der Feldzug gegen 8echlin Die Grüße der deutschösterreichischer Bruderpartei eröffnet, dessen hervorragende Fähigkeiten noch niemand zu be streiten gewagt hat, der aber in den Augen der neuen Regierungs­herren den Schönheitsfehler aufweist, Sozialbemotrat zu sein. Die Rheinisch- Westfälische Zeitung" macht der Brüning Regierung den offenen Vorwurf, in perfonalpolitischer Hinsicht völlig versagt zu haben:

überbrachte

Genoise Otto Bauer  .

Unter stürmischem Beifall betonte er, daß er kein Ausländer sei. Wie es früher Mußpreußen gab, so gibt es heute mu Baus länder. Als die Throne der Habsburger   und Sphenzollern ver schmanden, da mar unsere Sehnsucht die große Deatsche Republit, unter der Führung der Arbeiterlasse, demokratisch und pölferver­jöhnend regiert und geleitet. Auf Grund des Selbstbestimmungs rechts der Bölker erstreben wir Desterreicher ben An. fchluß an Deutschland  . Buvor aber schützen wir die öfter reichische Demokratie gegen Waffen der Gewalt, die von Pabst und Den anderen Kapp- Offizieren, die ihr deutschen   Arbeiter im Jahre 1920 aus dem Lande gejagt habt, geschmiedet werden. Wenn die Herren es wünschen, belehren wir sie durch einen Generalstreit genau so, wie ihr es getan habt.( Begeisterte Zustimmung.) Wir stehen in einem harten Kampfe, und die sozialen Fragen, die uns bewegen, gleichen so sehr euren Gorgen, als wenn der Anschluß schon vollzogen wäre. Wir stehen fest und entschlossen, weil wir des Sieges der Arbeiterklasse gewiß findf

Als Vertreter der regierenden Bartet Englands, der Go­zialistischen Arbeiterpartei, führte Genosse

Crompton

aus: Die Außenpolitik der Labour Party   Hat immer den Abzug der fremden Truppen aus dem Rheinland   erstrebt. Ebenso gilt unsere Arbeit der Flottenabrüstung, das beweist Englands Haltung auf der von Macdonald geleiteten Flottentonferenz. Der Begriff des Krieges muß aus der Welt verschwinden, die menschliche Ar­beitskraft darf nicht der Herstellung von Zerstörungsmaschinen dienen. Der Kampf der deutschen   Arbeiter macht auf uns einen großen Eindrud, die Arbeiter aller Länder sind es nicht mert, für imperialistische Zwede als Kanonenfutter mißbraucht zu werden. Der Ruf: Nie wieder Krieg!" muß Wahrheit werden!

Genoffe Longuet- Frankreich

Gestehen wir es nur: Man ist enttäuscht. Wenn auch einiges gelang, fo ging doch allzu vieles fehl. Vor allem haben die neuen Männer auf perfonalpolitischem Gebiet versagt. Gerade hier mußte die Front burchaus und gründlich gesäubert werden. Diese Säuberung war um fo dringlicher, als die Sozialdemokratie fchärffte Opposition zur Regierung angekündigt hatte. Trozdem wird das Amt des Preffechefs der Reichsregierung noch heute von einem Sozial­demokraten, dem Ministerialdirektor Dr. 3 echlin, verwaltet. An anderer Stelle heißt es gar:

Das ist nämlich das Unbegreifliche, daß Herr Bechlin entgegen dem flaren Willen aller Mitglieder des Reichsfabinetts, endlich Remedur zu schaffen, gehalten wird. In vorderster Linie wird der Staatssekretär der Reichskanzlei, Dr. Bünder, also Partei freund des Reichstanzlers, genannt, der an einem Berbleiben Bechlins intereffiert scheint.

Wenn da überhaupt jemand genannt wird, dann verrät das mehr als deutlich, daß ein förmlicher Sturm auf Regie­rungspöstchen im Lager der neuen Regierungsparteien" aus­gebrochen ist. Ein Sturm, der fich schließlich gar zu der schweren Beschuldigung verdichtete, Zechlin sei schuld an einer Reihe

P. 3. Troelstra

Amsterdam, 12. Mai.  ( Eigenbericht.) Der langjährige Führer der holländischen Sozial demokratie, B. J. Troelstra  , ist heute abend 11 the nach langem Leiden gestorben.

gedachte des Wortes von Wilhelm Liebknecht   aus dem Jahre 1892, daß, über vergossenes Blut hinweg, Deutschlands   und Frankreichs  Proletarier sich die Bruderhand reichen müssen. Der Internationale des Krieges, des Profites, der Truste stellen wir die Interna­tionale der Arbeit und des Friedens entgegen. Die Schwere Krankheit hat bereits seit einer Reihe von Jahren den Wahlen, die in diesen Wochen in Teilen von Frankreich   stattfanden, Genossen Troelstra   vom politischen Leben ferngehalten, in dem brachten den Sozialisten sechs neue Mandate. Der Bauer der Bicardie, der Fischer der Bretagne  , der Arbeiter der Dordogne   fühlen er für die holländische Arbeiterbewegung außerordentliches geleistet jozialistisch. Besonders groß ist der Rüdgang der fommunistischen hat. Aus einer bürgerlichen Familie im holländischen Frieseniande Stimmen.( Lebhafter Beifall) Die Barole Arbeiter aller Bänder, stammend, war Troelstra   schon als junger Rechtsstudent zum So­fpaltet euch" zieht nicht mehr. Unfere alte Parole der Einigkeit verzialismus getommen. Diese politische Entwicklung entzweite ihn fündet uns den kommenden Sieg.

Genoffe barda- Holland

b

rühmte den Kampf der deutschen   Sozialdemokratie, den diese nach Behr Sturz der Hohenzollern   um die Republit geführt hat. Auch für uns Nachbarn in Holland   ist dieser Kampf ein unschäzbarer Dienst Reaktion in Deutschland   gefährdet den Frieden. Eine fefte deutsche Sozialdemokratie aber bemahrt auf porgeschobenem Rampfpoften die Welt vor einer Wiederkehr des Rüstungswettkampfes, wie wir ihn vor dem Kriege erlebten. Die sozialistische Internationale fann der treuen Mitarbeit der Holländer immer gewiß sein!

Genoffe Möller- Schweden

mies auf die Segnungen des Friedens hin, dessen sich sein Heimat land seit 115 Jahren erfreuen durfte. Die Solidarität der Arbeiter schaft muß den Böllerbund schaffen, der die Erhaltung des Welt friedens im mahren Interesse unserer Kaffe gewährleistet.

Im Namen nicht nur der tschechischen, sondern auch der deutschen  Sozialdemokraten in der tschechoslomatischen Republit er griff das Wort

Genoffe Soutup:

Wir sind froh, daß wir Sozialisten in unserer Republit wieder gemeinsam marschieren. Die letzte Wahl machte die beiden fozial demokratischen Parteien zur größten Gruppe im Prager Parlament. Wir sind mit in der Regierung, um die Republit zu feftigen, fozial zu arbeiten und die Friedenspolitik auszubauen. Wir wollen ein neues Europa   errichten. Wie haben wir 1928 gejubelt, als die deutsche Sozialdemokratie ihren großen Wahlfieg errang. Auch bet ims schreitet die Liquidation der fommunistischen Spalter fort. Bei euch im Reich wird es genau so fommen. ( Freudige Zustimmung.) 3d rufe im Namen aller Sozialisten unserer Republit den Berliner   Arbeitern ein tschechisches Nazdar", çin deutsches Freundschaft" zu.

Genoffe Abramowitsch- Rußland

mit seinen Berwandten. Aber um fo energischer mandte Trpelstra fich der neuen felbft gewählten Aufgabe zu. Als Rechtsanwalt murde

den legten Wahlen in meinem Bande beweisen, daß mir auf dem rechten Wege find.

Als letzter Sprach

Genoffe Otto Wels  - Deutschland  .

Wir danken für die vielen Komplimente, die imfere ausländischen Freunde uns gemacht haben. Aber wir laffen uns durch diese Borte nicht in eine Jubelstimmung bringen. Es ist noch viel zu tun, und die Zeit ist ernst. Je schärfer der Wind weht, um so entschloffener stehen mir da. Erziehen, arbeiten, schulen für den Kampf um die politische und wirtschaftliche Macht im Sinne der Sozialdemokratie heißt unsere Aufgabe. Es ist schon vieles erreicht. Als vor dem Kriege Albert Thomas  , heute Direktor des Arbeitsamtes am Bölter bund, hier in der Hafenheide sprechen wollte, verbot es Bülow unde sagte: Die deutsche Politit wird jetzt nicht in der Hafenheide ge­macht!" Heute sprechen hier die Bertreter der Arbeiterinternationale. Sollten wir deutschen   Sozialisten nächstens an die Wahlurne treten, dann forgen wir für den Ausbau der Deutschen Republit im Geiste der Sozialistischen Internationale!

Im Nebensaafe leitete Genoffe Crispier die Rundgebung ein. Der gemeinsame Gesang der Internationale beendete die erhebende Feierstunde.

Kundgebung in Spandau  .

Geftern abend veranstaltete auch die Spanbauer Sozial demokratie eine außerordentlich start besuchte internationale Rundgebung, zu der mehrere Bertreter der Sozialistischen Internationale erschienen waren. Nach einem Sprechchor der Sozia­liftischen Arbeiterjugend und Liedervorträgen des Boltschors Staaten begrüßte der Kreisvorsigende Münsinger die Anwesenden und be­zeichnete es als gutes Omen, daß in der ehemaligen Zentrale der deutschen   Kriegsindustrie Bertreter der Sozialistischen. Arbeiterinter­nationale sprächen.

gab ein erschütterndes Bild der Unterdrückungen, die gerade die wahren Rämpfer der Arbeiterschaft im bolichemistischen Rußland   er lebens. Die Konterrevolution ist im Lager der Kommunisten. Links teht die Sozialdemokratie... Sowjetrußland von heute fennt Brot farten, die Lebensmittel werden rationiert, nur jeden zweiten Tag erhalten die Säuglinge Milch. Haßerfüllt steht der Bauer dem Staat gegenüber. Ein Samen ward ausgestreut, der blutige Ernte hervors bringt. Wir freuen uns über das Manifeft, das die sozialistische Internationale an die Arbeiter der Sowjetunion   gegen die Ber  - bour Party sprach Genoffe Fenner Brod way: Rationa brederpolitik des lliopismus, der Diftatur und des blutigen Terrors erlaffen wird. Empor die roten unbefleckten Fahnen der sozial demokratischen Kämpfer von 1905 und 1917!

Genoffin Adelheid Popp  - Wien  mahnte die Frauen, sich immer mehr einzugliedern in die große Front des Kampfes für Arbeiterrecht und Arbeiterfreiheit, für Völkerfrieden und wahres Glüd unserer Rinder.. Noch viel zu wenig Rauen tämpfen mit. Aber jeder Tag foll uns ein Maitag sein, an

dein wir werben und streiten für eine beffere Welt!

Genoffe Grimm- Schweiz

.

erwähnte den für die Sozialdemokratie erfreulichen Wahlausgang im Kanton Bern  . Die Hauptstadt der Schweiz   hat ebenso wie die größte Stadt des Landes, Zürich  , heute eine fozialbemo Iratische Mehrheit, wir ausländischen Sozialisten bewundern an euch Deutschen   die Kleinarbeit, die eure Bartei groß und start gemacht hat. Wir wollen euch nacheifern, und die Niederlage der Bürgerlichen   ebenso wie die schmere Schlappe der Kommunisten bei

Die Grüße des französischen   Proletariats überbrachte Genosse Brade, der auf die Berbundenheit der Interessen der französischen   und deutschen   Arbeiterschaft hinwies. Für die 2a.

lifierung und Ueberproduktion seien die Grundübel der. allgemeinen Wirtschaftskrise. Von der neuen Generation erwarte er Bekenntnis zum Sozialismus und Mut zur Führerschaft. Genoffe Treves Italien schilderte in französischer Sprache Mussolinis Berbrechen an der italienischen   Arbeiterschaft, die Genosse Balär Schweiz, früher Schriftleiter des. ,, vanti", durdy viele Beispiele unterstrich. Genoffe Wibaut 5olland dankte dem deutschen   Broletariat für feine bahnbrechende Arbeit. Wir stehen erst am Anfang des Zieles, den Sozialismus zu verwirklichen und die Menschheit aus unwürdiger Sklaverei zur Freiheit zu führen. Genosse Stelling vom Partei. vorstand zeigte eindringlich die Gefahren der Dittatur in Deutsch  land und seinen Nachbarländern. Es sei Aufgabe aller vom Gedanken des Sozialismus Beseelten, die kommende Generation mit fozla liftischem Geist zu erfüllen. Starfer Beifall und häufige Zwischen rufe befundeten das rege Intereffe der zahlreichen Zuhörerschaft.

Nach dem anfeuernden Schlußwort des Borsigenden Münsinger beträftigte der gemeinsame Gesang der Internationale das Gelöbe nis, alle Kräfte unter den Fahnen des internationalen Sozialismus zu sammeln.

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III A schmerer Indiskretionen", die aus geheimsten Kammera der Ministerien in die Lints preffe gelangten"!

Diese unverschämte Behauptung hat die Regierung veranlaßt, die folgende amtliche Erklärung herauszugeben:

Die Rheinisch- Westfälische Zeitung" erhebt in ihrer Nr. 239 vom 11. d. M. in verschleierter Form gegen den Pressechef der Reichsregierung, Dr. Zechlin, den Bormurf der Indiskretion. Diese Vorwürfe entbehren jeder Grundlage. Es in bedauerlich daß zur Erreichung politische: 3wede Mittel angewendet werden, die geeignet find, einem langjährigen und verdienten Beamten in feiner persönlichen Ehre Abbruch zu tun,

Man darf annehmen, daß der Reichstanzler Dr. Brü= ning dieser amilichen Erklärung nicht fernsteht, daß sie vielmehr vollkommen feine Anficht wiedergibt. Es bleibt aber die Frage, mer eigentlich hinter diesen Angriffen auf personalpolitischem Gebiete stedi? Wer sind die alle Mitglieder des Reichskabinetts", die angeblich alle Sozialdemokraten aus ihren Aemtern entfernen wollen? Wer von den Kabinettsmitgebrn hat dem Organ der Schwerindustrie die Vollmacht gegeben, in feinem Namen der artige Behauptungen aufzustellen?

Die Regierung Müller hat, woran hier nur furz erinnert sein mag, so gut wie keine Aenderungen auf dem Gebiet der Persona­lien vorgenommen. Der Staatssekretär der Reichskanzlei, der engster Vertrauensmann des Kanzlers sein muß, blieb Herr Bünder, der Zentrumsmann. Auch sonst hatte sich im Stab der Reichstanzlei nichts verändert. Das gleiche gilt vom Reichsfinanzministerium zur Beit Hilferdings. Die einzigen sichtbaren Beränderungen politischer Art wurden im Innenministerium vorgenommen, wo zuvor Herr Keudell seine Mannen eingestellt hatte. Aber auch diese Verände rungen sind der Bahl nach sehr gering. Jetzt aber, wo der Bürger block von Bernhard bis Treviranus regiert, erhebt sich ein Kampf um Pöstchen, der lächerlich wirkte, wenn er nicht auch noch mit offenfundigen Berleumdungen geziert wäre.

er zum Kämpfer gegen das Unrecht. Sein Name hatte in der Bett der Rechtsuchenden bereits einen hohen Klang, als er als Ab­geordneter in die Rammer einzog. Dort erwarb er fich große Achtung bei den Gegnern, unbedingtes Bertrauen bei den Genossen. Als Führer der holländischen Sozialdemokraten stand er auch in der Internationale in hohem Ansehen. Sein fluger Rat, gestützt auf tiefe Sachkunde, hat immer eine gute Statt gefunden.

Seit mehreren Jahren quälte ihn ein schweres Nieren- und Blasenleiden. Dazu fam vor etwa fünf Jahren ein Schlaganfall, der ihn lähmte und ihn für die Dauer ans Bett fesselte. Aber seine Energie mar damit noch nicht gebrochen. Bon seinem Krantenlager aus diftierte er seine Lebenserinnerungen, von denen brei Bände bereits erschienen sind. Der Tod verhinderte jetzt die Bollendung des Bertes.

Am 20. April hatte Troelstra bas 70. Bebensjahr vollenbet nur wenige Wochen später hat ihn der Tob hinweggerafft. Setz Name wird stets unter den besten des internationalen Sozialismus lebenbig bleiben!

Mißerfolg der Pilsudskiften.

Die Wahl in Oft: 0.- G.

Kattowik, 12. Mai.( Eigenbericht.) Dem neuen oberschlesischen Landtag werben angehören: Deutsche Wahlgemeinschaft 15, Korfanth Gruppe 13, Regierungsbled 10, polnische und deutsche Sozialisten 5, Rationale Arbeiterpartei 3, Kommu nisten 2.

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Neben dem deutschen   Wahlerfolg ist das Kennzeichen der Landtagswahl in Dstoberschlesien die Niederlage des Regierungsblods, der sogenannten Sanacya". Den Terror, der sich oft genug wider die deutsche Minderheit ge richtet hat, befamen inzwischen auch die polnischen Oppositions parteien zu spüren; die Faschistentrupps der von der sozial demokratischen PPS. abtrünnigen, BBS." fonnten aber die Volksstimmung nicht diftaturfreundlicher machen. So hat die Oppositionspartei Korfantys überall die Sanacya weit über­holt. Die Wahl in Oberschlesien   wird die Neigung der Staats­regierung zur Neuwahl des Staatsparlaments nicht erhöhen.

Die Zersplitterung in der Arbeiterschaft hat die Auss fichten der deutschen   und polnischen Sozialisten beeinträchtigt; auch wird in Polen   den Kommunisten täglich eine neue Martyrerfrone gestiftet, was ihre Werbetraft erhöht. Wahlergebnis von Kattowiz.

Kaffowih, 12. Mai.

Bon 69 473 Wahlberechtigten haben 24 798 für die Deutsche Wahlgemeinschaft, 17 756 für die Korfanty  - Lifte, 13 659 für die Sanacya- Lifte, 5798 für die beiden sozialistischen   Listen, 2169 für die kommunistische Liste und 47 für den schlesischen Selbstschuz gestimmt.

Britisches Redaktionsgeheimnis. Regierungserklärung im Unterhaus.

Condon, 12. Mai.  ( Eigenbericht.) erfolgten polizeilichen Bernehmung englischer Jour. Das Unterhaus beschäftigt sich am Montag mit der unlängst hatten. Sir Wiliam Jo witt, oberster Staatsanwalt, erklärte die nalisten, die die bevorstehende Berhaftung Gandhis   gemeldet Gerüchte als falsch, wonach diese Information von einem Minister gefommen fet; er fühle fich zu der Feststellung berechtigt, daß die Polizei bei ihrer Untersuchung rücksichtsvoll und mit Taft vor­gegangen sei.

Senator Jules Pams  , Poincarés unglüdlicher Gegentandi dat der Linken bei den französischen   Präsidentschaftswahlen im Januar 1913 ift, 78jährig, gestorben, Er gehörte bis zum legien Jahre der französischen   Böllerbundsdelegation an.

Eln Handstreich auf ein indisches Staats- Salzdedot wurde vou Gandhi- Freiwilligen versucht. 75 wurden verhaftet.

beschluß die britische   Flagge eingeführt; die Deutschen  ; enta 3m ehemaligen Deutsch- Südweffafcifa ist durch Parlaments hielten sich der Stimme.