Katastrophe des Arbeitsmarktes.
Größte Arbeitslosigkeit seit dem Kriege. Sie kommt vom Baumarkt.
Der Mai- Bericht des ADGB . über den Stand der Arbeitsinfig-, Durchschnitt für sämtliche Berufe der Gruppe betrug die Arbeitskeit in den Verbänden bestätigt das unerfreuliche Bild, das bereits losigkeit bzw. Kurzarbeit: cuf Grund der Angaben der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung zu erkennen mar: die Arbeitslosigkeit fteht gegenwärtig auf einer Höhe, mie sie seit dem Kriege zu dieser Jahreszeit noch niemals erreicht wurde.
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10
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5,6 16,6 5,8
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Bon 100 Gemertschaftsmitgliedern waren arbeitslos: Manatsende 1923 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 Januar 4,2 26,5 8,1 22,6 16,9 11,4 19,4 22,2 Februar. 5,2 25,1 7,3 22,1 15,9 10,5 22,3 23,7 März 21,6 11,8 9,3 16,8 21,9 April.. 7,0 10,4 4,3 18,7 9,0 6,9 11,1 20,5 Nur im Jahre 1926 mar im Frühjahr eine ähnliche Stagnation zu beobachten. Damals fonnte man aber von einem einmaligen Opfer reden, das die Arbeiterklasse bringen mußte, damit die Rationalisierung der Betriebe den Weg zum Aufstieg der Wirtschaft und zur Wiedereinstellung der abgestoßenen Arbeitskräfte vorbereite! Jetzt wird aber die grausame Lage auf dem Arbeitsmarkt vom Unternehmertum lediglich
für den Druck auf die Löhne und die Sprengung der Sozialversicherung ausgenuht.
Die Hauptursache der tatastrophalen Lage auf dem Arbeitsmarti tst die tiefe Depreffion im Baugewerbe. In der Regel liegen bei uns die Bauarbeiten im Dezember, Januar und Februar still. Im März beginnt man wieder zu bauen, Ende April sind bereits die Bauberufe ziemlich gut beschäftigt, im Mai arbeitet man mit Hochbrud. In diesem Jahre aber blieben die üblichen Bauaufträge aus, und Ende April herrschte in den Bauberufen eine Arbeitslosigkeit, wie sie bis jetzt nur im tiefen Winter festzustellen war.
Bon 100 Verbandsmitgliedern waren arbeitslos: Ende Ende Ende Dezember Januar Februar 1929 1960 1930
Ende Ende März April 1980 1950
Berbände;
Baugemerfisbund
53,0 57,3 62,4
51,9
45,1
9
Zimmerer
52,5
62,5 66,2
60,0
51,4
Dachdecker
63,0 74,7 67,2 53,7
Steinarbeiter
P 9
59,0 58,3 58,4 59,0 48,4 41,4
Das Ausmaß der Ratastrophe, in dessen Zeichen die Baumirt schaft steht, mird am deutlichsten charakterisiert durch den Bergleich der durchschnittlichen Arbeitslofenzahl in der Saisongruppe zu dieser Jahreszeit während der letzten sieben Jahre. Ende April betrug diese Zahl:
im Jahre
1924
1925
1926
1927
1928
1929 1930
13,4 Proz.
5,0
24,9
11,9
12,0
"
19,2
"
42,9
#
Bas die onjuntiurgruppe betrifft, so traten hier im April teine besonders wichtigen Veränderungen in Erscheinung. Im
Arbeitslosigkeit Kurzarbeit
Broz.
Proz.
Ende November 1929
10,2
8,6
Ende Dezember 1929.
12,8
9,4
Ende Januar 1930
14,2
12,6
Ende Februar 1930
15,0
15,1
Ende März 1930
15,1
14,7
15,2
14,3
Ende April 1930
Es scheint, daß bei den beiden Zahlenreihen der Höhepunkt erreicht worden ist und wenn man nun die Ablösung des Stillstandes fönnte. Mit voller Sicherheit fäßt sich aber dieser Schluß nicht durch einen allmählichen Rückgang der Arbeitslofenzahlen erwarten ziehen, da die geringe- leider verschwindend geringe!- Besserung einflüssen erklären läßt, während in den anderen Berufen eine der Beschäftigung in einzelnen Berufen sich zum Teil aus den Saisonweitere Berschärfung der Depression festzustellen ist.
Auch ber AEB. hat in verschiedenen Bezirken Stimmen start eingebüßt. Ebenso hat die chriftliche Gewerkschaft in Bayern zmei Bezirksmandate eingebüßt, während der Einheitsverband nicht nur feine Bosition behaupten, sondern auch im Bezirt Regensburg die Mehrheit im Bezirtsbetriebsrat erobern tonnie.
Bei den Betriebsrätewahlen der Reichsbahn im Reichsbahndirektionsbezirk Berlin erhielten: der Einheitsverband 14 401 Stimmen( im Vorjahr 14053), der Hirsch- Dunckersche Algemiene Eisenbahnerverband 4076( 3674), die chriftliche Gewerkschaft deutscher Eisenbahner 988( 973), der syndikalistische Industrieverband 242( 491), die fommunistische revolutionäre Oppofition" 3969( 4526), ungültig waren 431 Stimmen. Insgesamt wurden 23 675( 23 677) gültige Stimmen abgegeben. Während die Stimmen der Kommu nisten, die in Berlin einmal eine große Rolle gespielt haben, weiter von über 19 Broz. im Vorjahr auf 16,8 Proz. zurüdgingen, stiegen die Stimmen des Einheitsverbandes von 59,5 auf 62,2 Broz.
Kein Lohnabbau bei den Lithographen. Die Unternehmer ziehen ihre Anträge zurück. Die Lohnabbauation der Unternehmer des deutschen verlaufen! Der Tarifvertrag für das Lithographie- und Steindruckgewerbe gilt für ein Jahr unverändert weiter. Das ist das Ergebnis der Parteiverhandlungen, die drei Tage und eine Nacht angedauert haben.
In der Schwerindustrie, ebenso wie in der Textil.Lithographie und Steindrudgewerbes ist im Sande und Glasindustrie steigt die Arbeitslosigkeit an. Hier waren arbeitslos bzw. standen in Kurzarbeit von 100 Berbandsmitgliedern:
waren arbeitslos Februar März April Bergarbeiter. 4,3 4,7 6,3 Metallarbeiter.. 15,7 16,6 17,0 Tertilarbeiter. 12,8 13,8 14,8 Glasindustrie 18,0 19,0 20,2
ftanden in Rurzarbeit Februar März April 31,0 25,2 21,4 19,4 19,6 19,3 26,8 30,3 31,1 11,2 10,1 9,4
Dagegen gind im April die Arbeitslosigkeit zurüd: in der Borzellanindustrie( von 14,6 auf 13,4 Broz.), in der Chemischen Industrie ( non 13,7 auf 13,1 Broz.), im Befleidungsgewerbe( von 18,0 auf 14,0 Broz.), in der Lederindustrie( von 21,9 auf 20,6 Broz bei gleichzeitiger Berminderung der Kurzarbeit), in der Zuder. und Konservenindustrie( von 16,4 auf 15,4 Proz.), im Nahrungsmittel und Getränkegemerbe( pon 10,7 auf 10,2 Broz.), in der Tabakindustrie( von 21,3 auf 20,3 Broz.) und im Organisationsbereich des Gesamtverbandes( von 7,1 auf 6,7 Proz.). Im Holzgewerbe und Bervielfältigungsgewerbe blieb die Lage unverändert.
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Wenn man die Arbeitslosenzahlen in der Saison- und Konjuntturgruppe miteinander vergleicht, bemerkt man, daß Ende April die Spanne zwischen den beiden Zahlen mehr als 27 Proz. war ( 42,9 bzw. 15,2 Proz.). In den früheren Jahren hat diese Spanne -zu dieser Jahreszeit nur einmal 10 Broz. erreicht, dies mar im Jahre 1926, beim ungewöhnlich späten Winter. In diesem Jahre hätten die Witterungsverhältnisse bereits im Februar die Wiederaufnahme der Bauarbeiten gestattet. Die Zerrüttung der Baumirtschaft ist in diesem Falle teine faisonübliche, sondern eine ausgesprochen tonjuntturelle Erscheinung: es handelt sich hier um eine ungewöhnlich tiefe Sonderkrise( wie es Sonder tonjuntturen gibt).
Dies ist mit besonderem Nachdrud gerade jetzt zu hetonen, wo man versucht, die dürftige Unterstützung der Opfer dieser wirt. fchaftlichen Krise weiter zu fürzen und sich daher auf den aijonmäßigen" Charakter ihrer Arbeit beruft. WI. Woytinsky.
pa
Harinädig wurden von beiden Berhandlungspartnern die Abänderungsanträge zum Reichstarifvertrag vertreten. Die Unternehmer hatten befanntlich den Tarif gekündigt und, neben der Verschlechterung verschiedener sozialer Tarifpofitionen, einen generellen ohnabbau um 10 roz. verlangt.
In den Berhandlungen boten die Unternehmer alle Beredsamfeit auf, um den Vertretern der Gehilfenorganisation weiszumachen, daß diese Maßnahme der einzige Ausweg aus der schwierigen Lage des Gemerbes sei. Nach der Auffassung der Unternehmer würde eine zehnprozentige Lohnfentung auch einen dementsprechenden Preis. abbau ihrer Erzeugnisse nach sich ziehen, was wiederum eine Erfchließung der Warenmärkte und verstärkte Beschäftigung zur Folge haben müßte.
Fürwahr, eine höchst einfache Lösung" des Arbeitslosenproblems, auf die die Wirtschaftspolitiker und vor allem die Gemertschaftsführer noch nicht gekommen sind. Die Unterhändler der Gehilfenschaft wiesen aber darauf hin, daß die Wirtschafts- und Arbeitsmarttlage nicht zuletzt eine Rauftraftfrage ist, und nach der Theorie der Unternehmer eigentlich die befte Konjunktur herrschen müßte, wenn den Arbeitern überhaupt keine Löhne gezahlt werden würden.
Setzten die Gehilfenvertreter also den Unternehmerwünschen den fchärfften Widerstand entgegen, so taten die Unternehmer das gleiche gegenüber den Forderungen der Gehilfen, die in einer Aufbesserung der Löhne und einer vorläufigen Lehrlingssperre gipfelten. Schließ lich erklärten die Vertreter der Unternehmer, daß sie die Tarifs fündigung und damit auch die Abbauanträge zurüdziehen.
Das Verhandlungsergebnis ist zwar noch nicht von den Tarif parteien angenommen worden. Der Verband der Lithographen und Steindruder empfiehlt feinen Mitgliedern die Annahme, mas zweifellos auch in allen anderen Orten des Reiches mit der gleichen Mehrheit geschehen wird, wie es in der Bersammlung der Berliner Lithographen und Steindruder am Donnerstag der Fall war,
Ein Kampfjahr der Textilarbeiter. Maßschuhmacherffreit erfolgreich.
Für 787 242 Personen Tarifverträge. - 6,42 Millionen Mark Unterstüßungen.
Das vergangene Jahr war auch für die deutsche Textilindustrie wirtschaftlich ungünstig. Dennoch haben die Textilindustriellen trotz thres Geschreis über die fatastrophale Krise in der Industrie" auch int Jahre 1929 im großen und ganzen gut abgeschnitten. Die Bilanzen der Textilfirmen lassen dies, wie das in den nächsten Tagen erscheinende Jahrbuch des Deutschen Textilarbeiter- Verbandes ausweist, deutlich erkennen.
Der Deutsche Textilarbeiter Berband hat sich des halb auch nicht abhalten lassen, feinen seit Jahrzehnten energisch geführten Kampf um die Verbesserung der Löhne und Arbeitsbedingungen in breiter Front fortzuführen, und er hat dabei beachtenswerte Erfolge erzielt. Das Jahr 1929 mar, mie das Jahrbuch sagt, bisher in der Geschichte, des Deutschen Textilarbeiter Verbandes
das größte Kampfjahr.
Der Berband hat nicht nur durch Streits, die mit Ausfperrungen größten Stils beantwortet wurden, die Lohnabbauversuche der Unternehmer abgewiesen, sondern auch darüber hinaus ganz ansehnliche Lohnaufbefferungen erfämpft. hinaus ganz ansehnliche Lohnaufbesserungen erkämpft. Besonders hart war der Kampf in Schlesien , wo allein rund 50 000 Tertilarbeiter fieben Wochen lang gegen ein herrschfüchtiges und profitgieriges Unternehmertum fämpften. Der Plan der schle fifchen Unternehmer, die auf höheres Geheiß den ersten großen Schlag gegen die bestehenden Löhne in der Textilindustrie führen follten, zerschellte an der Macht der Organisation.
705 Klagen durch Bergleich beigelegt werden konnten. 16 503 Berbandsmitglieder waren an den Klagen unmittelbar beteiligt, für die eine Gesamtsumme von 134 853,95 m. eingeklagt und sonstige sehr ansehnliche materielle Vorteile anderer Art erreicht werden fonnten. Bon der Schlagkraft der Organisation in finanzieller Hin ficht zeugen neben der Summe für Streits und Gemaßregeltenunterstützung auch die Ausgaben für die Unterstügungsarten des Verbandes und die Ausgaben für Bildungszwede. Das Jahrbuch bejagt hierüber folgendes: Für Bildungszwede wurden 1929 insgesamt rund 612 000 m. verausgabt.
Die Unterstügungsausgaben des Verbandes für erwerbs= lose und trante Mitglieder betrugen rund 2 403 000 m. Die Aufwendungen für die Reise, Umzugs, Sterbe- und Rotunter ftügung betrugen außerdem 158 000 m. Insgesamt an Unterftügungen also 6 421 000 m.
Gewaltige Anforderungen wurden also an den Deutschen Textilarbeiter- Verband im Jahre 1929 gestellt. Seine finanziellen Leistungen stellen einen Rekord dar. Nur engstes Zusammenwirken der umsichtigen Verbandsleitung mit den rührigen Funktionären und den Mitgliedern der Organisation ist es zu danken, daß der Anstarm des fest zusammengeschlossenen Textilunternehmertums abgewehrt und das Wirten des Deutschen Textilarbeiter Verbandes für die Tertilarbeiterschaft so erfolgreich war.
M. B.
Lohn, Arbeitszeit- und Manteltarifbewegungen wurden vom Betriebsrätewahl bei der Reichsbahn.
Deutschen Textilarbeiter- Berband im Jahre 1929 insgesamt 239 ge= führt, an denen rund
420 000 Arbeiter und Arbeiterinnen beteiligt waren. 66 Streits und Aussperrungen waren mit den som Deutschen Textilarbeiter Verband geführten Bewegungen verbunden, an denen 787 Betriebe mit 88038 Personen beteiligt waren und wobei rund 2770 000 Arbeitstage verlorengingen. An Lohnerhöhungen wurden für 362 092 Beschäftigte rund 455 390 r. pro Woche erzielt. Arbeitszeitverkürzung murden für 51 160 Personen pro Woche 139 640 Stunden das find für den einzelnen Beteiligten rund 2% Stunden erreicht. Außerdem wurden für 88 851 Personen sonstige Berbesserungen der Lohn- und Arbeitsbedingungen, die sich vor allen Dingen auf die Urlaubsfrage beziehen, erreicht. Abgemehrt wurde ferner im geführten für 2650
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Einheitsverband mehr als zwei Drittel aller Stimmen. Das vorläufige Gesamtergebnis der Wahlen zum Hauptbetriebsrat bei der Deutschen Reichsbahn liegt nun vor. Es haben an Stimmen erhalten: der freigewerkschaftliche Einheitsverband der Eisenbahner 205 665, die chriftliche Gemertschaft deutscher Eisenbahner( GDE.) 50 686, der Hirsch- Dundersche Allgemeine Eisenbahnerverband( AEB.) 21 721, die tommu nistische Oppofition" 21 523. Die Zahl der Wahlberechtigten hat sich gegenüber den Vorjahren um etwa 30 000 bis 40 000 Derringert. Durch den Ausfall der Zeitarbeiter und durch Maffenentlaffungen gingen dem Einheitsverband zirka 20 000 Wähler verloren. Trotzdem steht er mit rund 205 000, nahezu 69 Broz. aller Stimmen an der Spitze.
Der Einheitsverband hat diesen großen Erfolg trog der Ungunst der Berhältnisse von den Gegnern besonderer
Die Arbeit überall wieder aufgenommen.
Nachdem der Schiebsspruch des Schlichtungsausschusses GroßBerlin vom 9. Mai, der den Stundenlohn der Maßschuhmacher von 1,21. auf 1,23 m. erhöhte, von den Unternehmern angenommen war, stimmten ihm auch die Arbeiter zu, allerdings mit dem Vorbehalt, daß alle Streitenden wieder eingestellt werden, das Arbeitsverhältnis als nicht unterbrochen gilt, die vor dem Streit angefangene Arbeit bezahlt wird und die Streitwochen bezüglich der Ferienberechnung angerechnet werden.
In einer Verhandlung am 13. Mai erkannten die Unternehmer die gestellten Bedingungen mit Ausnahme der Anrechnung ber Streitwochen bei der Ferienvergütung an Auf dieser Grundlage wurde die Arbeitsaufnahme zum 14. Mai vereinbart, die inzwischen in allen Betrieben erfolgt ist.
Nur die Firma Dahlquist, die während des Streifs aus dem Arbeitgeberverband ausgeschieden war, erfannte die Bereinbarungen der Organisationen nicht an. In diesem Betriebe wurde der Kampf weitergeführt. In weiteren Berhandlungen, die am 14. und 15. Mai mit der Firma geführt wurden, erflärte diese fich ebenfalls bereit, sämtliche Streifende ihres Betriebes wieder einzustellen, die Lohnzulage von 2 Pf. die Stunde und die bereits vor dem Streit geleisteten Arbeiten zu zahlen.
Erfolg zu buchen. Der Erfolg ist eingig und allein dem in geschlossener Front geführten Kampf auf gewerkschaftlicher Grund.
Damit haben die Maßschuhmacher auf der ganzen Linie einen
Lage zu danken. Diese Geschlossenheit werben die Maßschuhmacher auch in der Zukunft zu wahren wissen.
Achtung, C. 2ovena, Tempelhof ! Montag, 16% Uhr, bei Rupp, Friedrich Wilhelm- Str. 90, wichtige Bersammlung aller SPD. - Genossen. Der Fraktionsvorstand.
SPD. - Fraktion im Gesamtverband!
Montag, 19% Uhr, im Saal 4 Ses Gewerkschaftshauses, Engelnfer 24-25, eefte Bollversammlung der Betriebsräte. Stellungnahme zum Aufbau des Be tricherätelörpers unb ber Betriebsrätearbeit in der neuen Großorganisation. Referat tiher: Rebn Jahre Betriebsätegeses". Alle Genoffen, die Betriebsrat, Arbeiterrat ober Betriebsobmann sind, haben die Pflicht, diese Versammlung zu besuchen. Der Fraktionsvorstand. Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Seute, Connabend, finden folgende Beranstaltungen statt: 18 bis 20 Uhr Uebungsabend der Singgemeinschaft und von 20 bis 22 Uhr Arbeitsgemeinschaft:„ Gozialismus".
Berſonen eine Bahnbürzung von zuſammen 796,49 We pro Woche, Gahälligkeit und Werleumdungen geführten Wahltampfes erzielt. Parte genosse Alleinredakteur
mas auf den einzelnen Beteiligten rund 3 M. pro Woche ausmacht. Die Zahl ber Tarifverträge tonnie von 151 im Jahre 1928 auf 174 im Jahre 1929 erhöht werden, die sich auf 9665 Be triebe mit 787 242 Befchäftigten erstredie. An Streit- und Gemaßregeltenunterstützung wurden im Berichtsjahr rund 3 860 000 21. an die Mitglieder ausgezahlt.
Eine glänzende Leistung für feine Mitglieder hat der Deutsche Textilarbeiter Berband auch durch seine erfolgreiche Prozeßführung vollbracht. Es wurden insgesamt 1934 lagen geführt, von denen bis zum Jahresschluß 688 Magen mit vollem Erfolg und
Obmohl die KPD.- Sentrale ben ganzen Partelapparat und die fommunistische Breffe für die Betriebsrätemahlen in den Dienst geftellt hat, ift ber erhoffte Erfolg ausgeblieben. Im Gegen telt, die Opposition" hat an verschlebenen Stellen empfindliche Berlufte erlitten. So vertert fte beispielsweise in der früheren Hochburg Königsberg einen Sig im Bezirksbetriesrat, wäh rend der Einheitsverband Stimmen gewonnen hat. Außerdem hat die Opposition in den Bezirken Berlin , Erfurt und Halle erhebliche Berlufte aufzuweisen, denen nur geringfügige Gewinne an anderen Stellen gegenüberstehen.
37 Jahre alt, verheiratet, war bereits eine Reihe von Jahren in Pa tel und Gewerkschaft in Verwaltung und als Redner ätig, Mitglied der Konsumgenossenschaft, des Vereins der Freidenker und des Arbeitersportkartells.
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