Einzelbild herunterladen
 

Heute, Donnerstag, abend

müssen die Kandidatenlisten beim

Wahlvorstand eingereicht sein. An jeder Schule eine Liste 99

fängerin und des Privatsekretärs bei. Der Anwalt ging dann auf die persönlichen Verhältnisse der Internationalen Konzertbetriebs G.m.b.. Aufrecht ein und betonte, daß dieses Unternehmen völlig vermögenslos fei. Er legte dem Gericht ein Protokoll vor, daß die Firma am 1. Mai 1929 den Offenbarungseid geleistet habe. In dem Vermögensverzeichnis seien zwei uneinbringliche Forde rungen benannt, die Forderung an die Kammersängerin Rethberg sei aber nicht erwähnt. Der Verband fonzertierender Künstler Deutsch  lands habe in einem Rundschreiben vor diesem Unternehmen ge­warnt und laut Auskunft der Abteilung II des Polizeipräsidiums Berlin   habe sie niemals Ronzession gehabt.

Nach weiteren Rechtsausführungen der beiden Parteien, setzte der Borsitzende zur Entscheidung der Angelegenheit einen Ber­ründungstermin auf den 28. Mai feft.

Der Pelzschwindel der Roten Fahne".

+

Wieder eine Strafe für das Verleumderblatt.

Der Beleidigungsprozeß der Stadträtin Genoffin Weyl- Rote Fahne" fonnte gestern zu Ende geführt werden. Der Tatbestand ist aus der ersten Verhandlung noch in Erinnerung. Die Rote Fahne  " hatte im Zusammenhang mit der berüchtigten Stlaref- Korruptions affäre behauptet, die Stadträtin Weyl habe sich aus den Beständen des NBG. einen Opoffumpelz gewählt und zudem vergessen, ihn zu bezahlen. Der Beweis für die Richtigkeit dieser Behauptung sollte durch die Zeugen Frau und Herrn Navarra   geführt werden. Navarra  , der frühere Leiter der KVG., wußte nur zu sagen, daß Frau Weyl eines Tages in der KVG. erschienen sei und Opossum fellbesatz für einen Mantel gewünscht hätte. Seine Frau hätte darauf aus ihrem eigenen Besitz einige Fellstücke an Frau Weyl abgetreten. Der Preis dieser Felle wäre ungefähr 30 M. gewesen, die Zahlung ſei nicht erstattet worden. Frau Navarra   bestätigte diese Aussage ihres Mannes. Frau Weyl erklärte dagegen, Opoffumfellchen von Frau Navarra   nie. erhalten zu haben und die von ihr gestellten Zeugen, die Leiterin der Wohlfahrtsstelle am Polizeipräsidium, Fräulein Dittmer, und die von ihrer sozialen Arbeit gut bekannte Frau Birnbaum und Frau Bronsty bestätigten, daß Frau Beyl nie einen Opossumpelz getragen habe. Rechtsanwalt Dr. Cohn führte als Bertreter der Nebenklägerin mit Recht aus, daß den Befun­dungen von Frau und Herrn Navarra   nicht zu trauen sei. Beide hätten allen Grund, dem Magistrat, also auch seinen Beamten, gram zu sein. Herr Navarra   ist der Ansicht, daß er durch die Schuld der Stadt brotlos geworden sei. Frau Navarra   hat sich alle erdenkliche Mühe gegeben, während das Verfahren schon schwebte, Frau Beyl zu veranlassen, sich für ihren Mann einzusehen und ihm zu einer neuen Anstellung bei der Stadt oder wenigstens zu einer Unter­stügung zu verhelfen. Frau Went hat es abgelehnt, etwas in dieser Richtung zu unternehmen, da sie mit der ganzen Sache nichts zu tun habe.

Das Gericht verurteilte den verantwortlichen Redakteur der Roten Fahne", Firl, zu 300 M. Geldstrafe.

Schulungsarbeit der Jungsozialisten.

Auf der Gautonferenz der Jungsozialisten des Gaues Berlin- Brandenburg  , die am Sonnabend und Sonntag in Klein- Röris bei Königswusterhausen   stattfand, hielt Genosse Dr. Friz Lewy, Breslau  , ein großes allgemeinpolitisches Referat über das Thema Sozialdemokratie und Staat". In den anschließenden, organisatorischen Besprechungen wurde be­schlossen, ein mitteldeutsches Jungsozialistentreffen im Sommer zu veranstalten. Auf die sich an die Reichsausschuß­fizung der Jungsozialisten zu Pfigsten in Probstzella  ( Thüringen  ) anschließende Schulungswoche wurde besonders hingewiesen. Dort halten die Genossen Dr. Otto Suhr  , Dr. Auguft Siemfen und Hans Vogel   Referate über die Probleme der Wirtschafts-, Klaffen-, Staats-, Parteistruktur mit ihren Wandlungen in der letzten Zeit in Deutschland  . Meldungen sind bis zum 31. Mai an die Reichs­leitung der Jungsozialisten, Berlin   SW. 68, Lindenstr. 3, zu richten.

Wohnungsnot und Sittlichkeit.

Unter dem Vorsitz von Ministerialdirektor Dr. Dietrich beschäftigte sich die Arbeitsgemeinschaft für Boltsgefundung mit diefem so aktuellen Problem. Nachdrücklich wurde von Dr. de Laporte darauf hingewiesen, daß die Wohnungsnot an sich feine bloße Nachkriegserscheinung sei, fie bestelyt vielmehr überall dort, wo Menschen nicht mehr in einer unseren Kulturanforderungen entsprechenden Weise fo untergebracht werden, daß ein gesundes, sittlich einwandfreies Familienleben möglich ist. leußerst bedenklich sind die Auswirkungen einer über­füllten Wohang und das enge Zusammenwohnen in Mietstofernen überhaupt auf die sittliche und seelische Gesundheit. Nach neueren Forschungen sind die Einwirkungen des Milieus weit bedeutungss voller, als man früher anzunehmen geneigt war, und eine Ber Schlechterung von Konstitution und Charakter erscheint schon heute statistisch nachweisbar. Da besonders dem Großstadtmenschen oft die heilende Wirkung der Natur fehlt, gehen weithin die tieferen metaphysischen Zusammenhänge des Lebens verloren. Es entsteht das Gefühl der Vereinsamung und gleichzeitig ein äußerst egoistisches Abschließen der Menschen untereinander. Damit aber find die sitt. lichen Grundlagen einer gefunden Selbstverwaltung und Demokratie, bie freie und unabhängige Staatsbürger voraussetzt, auf das Be­denklichste gefährdet. Die Steinwüfte der Großstadt ist eine Brut­stätte asozialer Elemente, und das starte Ueberhandnehmen nervöser stätte asozialer Elemente, und das starte Ueberhandnehmen nervöser Erkrankungen, des Geburtenrückganges und anderer degenerativer Krankheitserscheinungen unseres Bolles haben ihren Grund weithin in den Wohnungszuständen der Gegenwart. Nur eine Unter bringung jeder Familie im gesunden Eigenheim und eine grund legende Reform unserer Bodengefeggebung fann die Boraussetzung für die Erhaltung unserer Kultur auf biologisch einwandfreier Grundlage fein.

Mit dem Tode bezahlt!

|

Straße ein Radiogeschäft, das aber in letzter Zeit sehr schlecht ging. Mehrfach mußten ihn seine Verwandten deshalb mit kleineren Beträgen aushelfen. Die ewige Geldkalamität und seine Schulden haben Preuß dann wohl zu der unüberlegten Tat ge­trieben. An seine Vernehmung im Staatsfrankenhaus war nicht zu denken, da Preuß bis zu seinem Ableben bewußtlos daniederlag.

Ein Rechtsanwalt unter Anklage. Er brauchte monatlich 2500 Mark zum Leben. Anwälte beschäftigen zur Zeit sehr stark die Deffentlichkeit. Erst vor wenigen Tagen erfolgte der Selbstmord des Berliner  Rechtsanwalts Neumond  ; die veruntreuten Gelder gehen in die Hunderttausende, Unmittelbar darauf kam aus Breslau  die Nachricht von Verfehlungen zweier Anwälte... Am Dienstag hatte sich vor dem Schöffengericht Berlin­Mitte der Rechtsanwalt H. wegen Betruges in zwei Fällen zu verantworten.

-

Monatseinkommen betrug über 1000 Mart. Aber er hatte Schulden, 5. übte seit 1926 in Berlin   eine Anwaltspragis aus. Sein die im Jahre 1929 auf 60 000 Mark angewachsen waren. Woher die Schulden? Eine befriedigende Antwort fonnte der Vorsitzende auf diese Frage nicht erhalten. Er habe nie eine Karte an gerührt, behauptet der angeklagte Anwalt, er habe eine gut bürgerliche Existenz geführt; 2500 Mart monatlich ließ er sich seinen Haushalt auch dann noch kosten, als er das Geld dazu nicht mehr besaß. Worauf er gehofft habe, fragt der Vor­sigende. Er habe mit der Erbschaft von seinem Vater gerechnet, der Bruder hat sie verwirtschaftet. Er habe auf die Entwicklung feiner Anwaltspragis gebaut die wollte aber nicht recht gehen: Auch auf die zu erwartende Erbschaft seiner Frau habe er spekuliert der Schwiegervater, ein Berliner   Kommerzienrat und Villen befizer, dessen Geschäfte bergab gingen, dachte aber gar nicht daran, das Zeitige zu fegnen. Die Gläubiger brängten, die Freunde, die ihn bisher mit Geld versorgt hatten, riefen einen Gläubigerausschuß ins Leben, eine Dringlichkeitsliste in Höhe von 18 000 Mart murde aufgestellt, eine Sanierungsaftion versucht es wurde aber daraus es wurde aber daraus nichts, da immer wieder Forderungen auftauchten, die der Angeklagte längst gelöscht glaubte. Er ließ sich auf dun fle Geschäfte ein, fiel Bucherern in die Hände, wurde von seinen Gläubigern immer härter bedrängt und verschwand eines Tages aus seinem Büro. Auf Anraten seines Verteidigers Dr. Müller- Strohmeyer stellte er sich der Polizei, und im Gefängnisfrankenhaus fand er für seine franten Nerven Genesung. Als er nach fünf Monaten die Untersuchungshaft verlassen sollte, widersetzte er sich dem mit allen Kräften. Sein Verteidiger drang aber darauf, daß er die Anwalts­praris wieder aufnehme. Er übt sie heute bereits aus und verdient 300 Mart- monatlich sol

-

-

Was wurde ihm aber zur Last gelegt? Ein Gläubiger, eine Jugendfreundin, die ihm etwa 20 000 mart geliehen. hatte, brauchte notwendig 1000 Mart. Sein Mitangeklagter B. versprach sie ihm auf einen Wechsel hin zu besorgen. Er stellte einen solchen auf 2500 Mart aus 500 Mark davon, sollte B. erhalten. Der Geld geber fragte bei ihm als Atseptanten an, ob der Wechsel sicher sei; er jagte: ,, Natürlich, ich bin Anwalt!" und hatte in Wirklichkeit doch nichts außer Schulden. Der zweite Betrugsfall betraf ein Börsen= termingeschäft. Der Zucker, um den es sich dabei handelte, fiel im Preise. H. mußte den Unterschied decken und stellte einen Wechsel aus. Natürlich war auch der nichts wert.

Das Gericht sprach den Rechtsanwalt auf Kosten der Staatskasse frei. Es hat angenommen, daß ihm betrügerische Absichten fern­gelegen haben und daß er immer noch gehofft hat, auf irgendeine redliche Weise zu Geld zu kommen. Das Gericht habe diesem Betrugsfall gegenüber Nachsicht geübt...

Der Mörder von Wölfelsgrund verhaftet.

Glatz, 21. Mai.

Der Mord an der Berlinerin, Frau Wolfsohn, in Wölfels­grund hat eine schnelle Aufklärung gefunden. Am Mittwoch fiel einem Polizeiwachtmeister durch scheues Benehmen ein verdächtiger Mann auf, der schließlich die Flucht ergriff. Der Beamte nahm mit seinem Hund die Verfolgung auf. Die Jagd ging über Heden, 3äune und Mauern. Schließlich wurde der Verdächtige von dem Hund gestellt und festgenommen. Es handelt sich um einen ente sprungenen 3uchthäusler aus der Strafanstalt Wohlau, der sich durch den Raubmord Geld verschaffen wollte. Der Mörder, der über seiner Sträflingskleidung Zivilkleider trug, wurde in das Gerichtsgefängnis in Glag eingeliefert.

Funkwinkel.z

-

Wir feiern Walther von der Vogelweide  ", erinnerte Reichs­tunstwart Dr. Redslob. Leider feiern wir diefen vor 700 Jahren lich in ganz Deutschland  , sondern an den verschiedensten Orten, die verstorbenen größten deutschen   Lyriker neben Goethe nicht einheit­ihn aus irgendeinem Grunde für sich reklamieren als eine Art Lokalberühmtheit. Da war es gut, daß der Rundfunt wenigstens eine leider sehr ungünstig gelegene halbe Stunde zur Ber fügung hatte, in der aus berufenem Munde auf die Bedeutung dieses Dichters hingewiesen wurde, dessen Verse noch heute so lebendig Heimat. Walther von der Vogelweide   gehört als Dichter zu Nord­mirten in ihrer Bartheit, ihrem Humor, ihrer Liebe zu Bolf und deutschland   wie zu Desterreich. teidiger" Oberstaatsanwalt B. Köhler. und Rechtsanwalt Dr. Staatsanwalt und Vere Apfel unterhielten sich über einige Fragen der modernen Rechts­pflege. Man kann in diesem Vortrag zu anerkennenswerter Uebereinstimmung: Recht sprechen erfordert genaue Kenntnis nicht ist menschliche und richterliche Pflicht des Staatsanwalts, möglichst nur des Straffalles, sondern der daran beteiligten Menschen, und es ist menschliche und richterliche Pflicht des Staatsanwalts, möglichst außerhalb der Gerichtssigungen sich mit ihnen vertraut zu machen. Ueber das 3 wiegespräch zwischen Geheimrat Prof. Dr. Julius Wolf und Dr. Hermann Mu dermann über den§ 218 wird an anderer Stelle noch ausführlich berichtet werden. Am Abend wurde Waldemar von Bausznerns symphonische Legende Himm Breslau übertragen. Ein stimmungsvolles, fast volkstümlich einfach liche Orgel" nach einem Märchen von Volkmann- Leander   aus wirkendes Wert. Eine Stunde bei Frig Rotter" am Nachmittag zeigte, daß ein Schlagertertdichter zuweilen auch ernsthaft nachdent

-

-

Am Mittwochnachmittag ist im Staatstrantenhaus in der Scharnhorststraße der 20jährige Kaufmann Willi Preuß, der am Tage zuvor in der Immanuelkirchstraße auf den Geldbrief­träger Scheuer einen Raubüberfall versucht hatte, feinen schweren Verlegungen, die er sich bei seiner Festnahme durch einen Schuß beigebracht hatte, erlegen. Preuß betrieb in der Elbingerliche Verse schreiben kann.

Tes.

Schulaufbau"!

Die Geschäfte der Beamtenbant.

Nur 50 000 Mart aus dem Millionen- Bildergeschäft.

Die zusammengebrochene Bank für Deutsche Beamte benach richtigt ihre Gläubiger, daß nach der Liquidationsbilanz vom 24. Januar 1930 die Vergleichsforderungen 11,36 Millionen Mart betragen. Der Gesamtverlust beträgt 8 Millionen Mart. Zur Befriedigung der Gläubiger find Außenstände von etwa 4 Millionen Mark innerhalb zwei Jahren einzuziehen, dazu kommt ein wahrs scheinlicher Erlös von 200 000 m. aus zu verkaufenden Grund stücken und Hypothekenforderungen; den Erlös der mit Millionen­beträgen beliehenen Bilder schätzt man auf 50 000 M.(!) Von den 4 Millionen Außenständen wurden bisher 1,2 Millionen Mark flüssig gemacht( aus von der Spar- und Kreditanstalt übernommenent Darlehnsraten, einer Ratenzahlung des Michael- Konzerns, der Realisierung von Grundstücken und Hypotheken und aus dem Ver­tauf des Bankinventars). Die erste Abschlagszahlung von 10 Proz. erfolgt nach langer Verzögerung Mitte Mai. Eine zweite Quote zwischen 8 und 15 Proz. wird vor Weih. mäßig 5,4 Millionen, erwartet wird ungefähr die Hälfte) sind durch nacht en versprochen. Die Eingänge aus der Anteilerhöhung( buch­die von vielen Genoffen erhobene Nichtigkeitsflage be. droht. Gegen die sich weigernden Genossen wollen die Liquida toren mit allen gefeßlichen Mitteln vorgehen.

Calmette- Opfer auch in Ungarn  ?

Budapest  , 21. Mai.

Die Zeitung Az Est" berichtet, daß das Calmette- Berfahren auch in Ungarn   mehrere Todesopfer gefordert habe. In dem Kinder- Spital von Neu- Best wurde, so befagt die Meldung des Blattes, vor einiger Zeit das Verfahren versuchsweise eingeführt, vor zwei Monaten jedoch wegen mehrerer Todesfälle, die fich bei geimpften kindern ereignet hatten, eingestellt. Die Auf­merksamkeit der Aerzte wurde durch den Tod des siebenten Kindes

eines tuberkulösen Arbeiterehepaares auf die Calmette- Impfung ge­lentt. Dieses Kind wurde wegen der Tuberkulose der Eltern sofort nach seiner Geburt mit dem Calmette- Serum geimpft, worauf es gestorben ist, während die übrigen Kinder des Arbeiterehepaares, die keine Impfung erhalten hatten, alle am Leben sind. Die vor zwei Monaten durchgeführte bakteriologische Untersuchung der Leiche des Kindes ergab, daß als Todesursache das Calmette- Verfahren in Betracht tomme. Nach diesen Feststellungen seien auch andere Kinder­leichen obduziert worden, bei denen seinerzeit das Calmette- Ver­fahren angewandt worden sei.

Eine Offene Singstunde" wird Donnerstag, 20 Uhr, vom Jugendamt Sie findet unter Leitung von Prof. Fris Jöde in der Hohenzollern  - Oberrcal­schule, Berlin- Schöneberg  , Belgiger Str. 4952, statt. Eintritt 50 Pf. 350

Söneberg und von der Volksmusikschule der Musikantengilde veranstaltet.

lofalen Gewitterregen, wenig veränderte Temperaturen, schmache Wetteraussichten für Berlin  . Meist waltig anit Neigung zu Winde aus nördlichen Richtungen. Für Deutschland  . Im größten Teil des Reiches woltig, noch einzelne Regenschauer oder Gewitter. Temperaturen nirgends wesentlich verändert.

SAJ

Sozialistische Arbeiterjugend Gr.- Berlin

infendungen für diefe Rubrit nur an bas Jugendfefretariat Berlin   G 68, Lindenffraße 3 Der Rote Schüler" Nr. 3 ist umgehend abzuholen. Alle Mitglieder der Volksbühne und interessierte Genoffen gehen heute in bie

Protestversammlung der Sonderabteilungen der Boltsbühne

gilt, die große Kulturerrungenschaft der Berliner   Arbeiterschaft nicht in parteis um 19 Uhr pünktlich im Saalban Märchenbrunnen" am Friedrichshain  . Es tommunistischem Fahrwaffer versanden zu lassen.

Bildungsausschußßigung nicht heute, sondern morgen, Freitag, 18 Uhr, im

Vortragssaal

Heute, Donnerstag, 19% Uhr:

Gewerkschaftshaus: Schule Röpenider Str. 125: Funktionärsigung. Dranienburger Tor: Schule Elisabethkirchstr. 19: Politische Tagesereigniffe". Arnswalder Plag II: Seim Raftenburger Str. 16: Die Frau und der Sozialis­mus". Faltplag I: Schule Sonnenburger Str. 20: 10- Minuten- Referate. Spielen in Treptow  , Wiese VI. Nordosten U: Seim Danziger Str. 62: Heiterer Abend. Stralauer Viertel: Röpenider Viertel: Schule Wrangelstr. 128: Tagespolitik". Rottbuffer Tor: Heim Briger Str. 27-30: Die Arbeiter­wohlfahrt". Südwest: Heim Lindenstr. 4:" Republik und Sozialismus". dem Sportplay Westend  : Fahrten- und Landschaftsbilder"( Lichtbilder). Schöneberg   III: Seim Hauptstr. 15: Uebungsabend. Westend  , R. F.: Seim auf Zehlendorf  - Dahlem  : 4. Volksschule, Dahlem  , Lansstr. 7-9: Arbeiterjugend und Rörperkultur". Reinickendorf  - West: Heim Seidelstraße: Der soz. Mensch in feinen Beziehungen zur SAJ." Wittenau  : Seim Rosenthaler Str. 15: Muffo= Gefängniswefen", 1. Teil. lini, Primo de Rivera  , Woldemaras". Buchholz: Schule Berliner   Str. 19: SSG. Lichtenberg: Heim Scharnweberstr. 29. 19 Uhr: Die Entwicklungs. tendenz der kapitalistischen   Wirtschaftsordnung",

Werbebezirk Webbing, Tambourkapelle: Bollzähliges Erscheinen aller Spiel­Teute bringend notwendig. Lehrbücher sind mitzubringen.

Werbebezirk Teltowkanal: Reichnerisch befähigte Genoffen kommen heute zwischen 19 und 22 Uhr nach dem Heim Zehlendorf  , Bahnhofstr. 3; zur Bor bereitung des Maitreffens.

Werbebezirk Neukölln: Wichtige. Gigung des W.- B.- Ausschusses mit den A.- Leitern zur Neuaufteilung der Abteilungsbezirke im Parteibüro Fuldastraße, Jeber bringt einen Stadtplan mit.

Werbebezirk Lichtenberg: W.- B.- B.- Gigung 18 Uhr pünktlich( nicht 20 Uhr) im Heim Gunterstr. 44. Morgen W.- B.- Mitgliederversammlung ebendort Beginn 20 Uhr. Bericht von der Reichskonferenz. Erscheinen Pflicht.

-

Briefkasten der Redaktion.

Berlust geratene Mobell Schabenerfaz forber Raiser. Von dem Patentanwalt tönnen Sie für das durch seine Schuld in Rosten von dem Mieter erstattet verlangen. Sollte er 8ahlung ablehnen, fo P. S.. 51. Sie können die Gäuberung der Fassade selbst vornehmen laffen und die dadurch entstandenen muß er verklagt werden.

u. Weber, Friedrich- Ebert- Straße, neue Wege moderner Heim­Landhaus und Garten. In jedem Jahr zeigen Friedmann unbeschwert vom Rechenstift, hat auch in diesem Jahre wieder ein geftaltung. Die reiche Geberlaune fünstlerisch schaffender Hände, fleines Dorado aufgebaut. Durch einen Hausgarten gelangt man halten; schlichte, große Möbel, Beleuchtungskörper und der tra­in eine Wohndiele im englischen, herrenzimmerartigen Stil ge­ditionelle Kamin; anschließend geht es in einen fleinen, exotischen Wintergarten, in dem sich eine zusammenlegbare Hausbar eta­fuftigem Geschirr, Bauernmöbeln und bunten Vorhängen, während bliert hat. Das Eßzimmer ist ländlich- bäuerisch gehalten, mit das Boudoir die kapriziöse, französische Art darstellt. Herren- und Fremdenzimmer find wiederum ländlich betonte, man sieht allerhand merkwürdige kunstvoll verarbeitete Einrichtungsgegenstände. So ein Leuchter aus einem Pferdegeschirr, ein Schirmständer aus Garten dominiert fünstlerischer Sumor. So ist eine richtiggehende einer Schiffsboje, originelle Windleuchter und Laternen; auch im Pferdetränke als Brunnenmuschel, ein ausrangiertes Grabgitter als Brunnenverzierung, ein Martert als Lichtbehälter verwendet

worden.