Ausstellung im Buchgewerbesaal.

Aus Anlaß des 25jährigen Bestehens der Berufsschulen tritt auch gegeben. Es ist besonders hervorzuheben, daß die BVG.- Ausflugs: führer auch die Eisenbahnverbindung, Dampfer= linien und zum Teil auch Post fraft magenlinien enthält. Hinzu kommt, daß bei jedem Ort die Entfernung zu den nächst liegenden Orten angegeben ist, so daß jeder Benutzer des BBG.­Ausflugsführers die Möglichkeit hat, die Zeit zu berechnen, die seine Wanderung erfordert.

die Berufsschule für das Graphische Gemerbe mit einer Ausstellung ihrer Schülerarbeiten vor die Deffentlichkeit. Die Ausstellung befindet sich im Buch gemerbeiaal des Bildungs­verbandes der Deutschen   Buchdrucker, Dreibundstr. 3( am U- Bahnhof Kreuzberg  ), und ist bis 5. Juni mochentags von 9 bis 17 Uhr, am Sonnabend von 9 bis 13 1hr geöffnet.

In einem besonderen Abschnitt merden die Verbindungen zu diejenigen Orte unserer schönen Mart furz beschrieben, die durch die einer Reihe der michtigsten Berliner   Parts und im Anschluß daran bekannten BBG.- Reisemagen erreicht werden. Besonders mertvoll wird der neue Führer dadurch, daß ein genaues Verzeichnis ersten und letzten Züge der U- Bahn beigefügt sind. Dieses Linien­aller Straßenbahn- und Omnibuslinien somie der verzeichnis ist nach dem Stande vom 1. Mai d. I. angefertigt morden. Sauber ausgeführte Karten der Landesaufnahme er Der 160 Seiten starke Führer, der von Willy Möbus verfaßt gänzen den Tertteil und geben dem Führer einen besonderen Wert. wurde und den der Zeichner Hermann Ded wer mit aus­gezeichneten Bildern geschmückt hat, fostet nur 40 Bf. und ist von heute ab bei den Straßenbahn- und Omnibusschaffnern sowie an den Schaltern der U- Bahn zu haben.

Wurde bei den bisherigen Ausstellungen mehr Wert darauf gelegt, den interessierten Kreisen zu zeigen, welche Ziele die Schule verfolgt, so soll diesmal nur eine Zusammenstellung einzelner Arbeiten der verschiedenartigsten Berufsgruppen zeigen, daß der Wille norhanden ist, eine Schule für die Praxis zu schaffen. Es ist felbstverständlich, daß eine Schule, die von dem gesamten Nachmachs des graphischen Gewerbes besucht mird, die Belange des Handwerks in den Vordergrund stellen muß und daß nicht nur eine moderne Kunstrichtung für das Schaffen maßgebend sein darf. Es soll aber andererseits dem Streben des einzelnen nach Entfaltung fein 3wang angetan werden und der Schüler die Möglichkeit haben, neue Richt­finien in seinem Gewerbe fennenzulernen und sich darin zu üben. Die Schule umfaßt, mie der jeit 1929 eingeführte Name besagt, die Lehrlinge des gesamten graphischen Gemerbes, etma 2900 Schüler besuchen sie im pflichtmäßigen Unterricht, etwa 2000 in mahlfreien Abendkursen. Mit der fürzlich begonnenen Neuein richtung der Wertstätten, die dank dem Berständnis der Bermaltung, dem Berein Berliner   Buchdruckereibefizer und dem Berein der Berliner   Steindruckereibefizer mustergültig eingerichtet gelände, der nach dem verstorbenen Führer der freien Gewerk. Der umfangreiche Neubau der Behag auf dem Boom sind, ist der Werfunterricht in den Mittelpunkt des Unterrichtschaften ,, Wohnstadt Carl Legien" benannt wird, schreitet rüftig por gestellt. Den verständnisvollen Spendern ist es zu danken, daß es märts. Nachdem bereits im April 570 Wohnungen bezogen wurden, gelungen ist, den theoretischen Unterricht durch praftishes Arbeiten sind jetzt weitere 570 Wohnungen fertiggestellt. Auch dieser Bau­zu erweitern und zu vertiefen. Die Schule ist eine reine Buch abschnitt ist wieder mit einem Zentralmaschhaus eingerichtet, die gewerbeschule und nur fleinere Berufsgruppen sind ihr angegliedert, Wohnungen haben zum Teil Zentralheizung. Die gärtnerischen An­hie nur flüchtig etwas mit dem Buchgewerbe zu tun haben, z. B. die lagen des ersten Bauabschnittes sind jetzt auch hergerichtet, so daß Schriftgraveure und Ziseleure. Bei diesen Arbeiten müssen auch jetzt schon diese neue Siedlung mit ihren meiten frühere Epochen berücksichtigt merden; dies findet in der Ausstellung seinen Niederschlag, z. B. auch in den heraldischen Arbeiten für den freundlichsten Eindruck macht. Um die Mieten möglichst niedrig offenen Wohnhöfen, die im Schmud frischen Grüns prangen, Graveure. Auch die Arbeiten der Retuscheure sind auf streng beruf zu halten; ist diese Siedlung durchweg in dreigeschossigem Hochbau lichen Anforderungen aufgebaut. geplant. Die architektonische Gestaltung der Siedlung liegt in den Händen Bruno Tauts  .

Hinaus aus der Stadt.

Der neue BBG.- Ausflugsführer erschienen.

Die BVG. hatte im ersten Jahre ihres Bestehens einen Aus flugsführer herausgebracht, der in einer Auflage von 160 000 Erem­plaren erschien, die völlig vergriffen wurde. Auch in diesem Jahre überreicht die Gesellschaft der Berliner   Bevölkerung ein Buch ähn licher Art, das jedoch in einem völlig neuen Gemande erscheint. Nicht nur der Umschlag, sondern auch der Inhalt wurde neu gestaltet. Das gesamte Berliner   Ausflugsgebiet murde in acht Abschnitte geteilt. Der Reihe nach werden Tegel  , Pantom Niederschönhausen, Weißensee  , Köpenid, Briz, Dahlem   und der Grunewald  , Potsdam  , Spandau   und die zu diesen Orten gehörende Umgebung behandelt. Jedem Abschnitt ist eine Uebersichtskarte nor­angestellt, aus der das Gebiet, das in dem betr. Kapitel behandelt mird, flar zu erkennen ist. Durch eine zweckmäßige Anordnung wurde erreicht, daß jeder auf der Uebersichtskarte verzeichnete Ort im Tert sofort gefunden werden kann. Der Tert eines jeden Ab­schnittes beginnt mit einer furzen Beschreibung des betr. Gebietes, dann folgt die Beschreibung der auf den Uebersichtstarten verzeich neten Orte. Bei jedem Drt find zunächst die Berbindungen an

Wohnstadt Carl Legien.

nach Süden

Funkwinkel

Von der Tanzmusit fonnten diesmal auch alle die profifieren, die am frühen Sonntagmorgen für einen Tagesausflug frisch sein wollten. Fred Bird begann bereits um 20,40 Uhr den Tanzluftigen aufzuspielen. Seine tüchtige Kapelle ließ übrigens auch alle die auf ihre Kosten kommen, die nur unterhaltende Mufit hören wollten. Wer Kabarettdarbietungen bevorzugte, murde non Königswuster= hausen damit versorgt. Unter dem Titel Moderne Unterhaltung" brachte das sinfonische Jazz- Trio Rio Gebhardt  , Hans Rhode, Hant Endi Borträge von verblüffender Virtuoſität. In der Jugend­stunde sprach Dr. B. Benjamin über einen„ Besuch im Kupfer­bergmert". Leider fehlte dem Vortragenden die Fähigkeit, anschau­lich zu schildern. Eein Bericht hatte peinliche Aehnlichkeit mit einem jener langmeiligen belehrenden Auffäße, wie sie zahlreich in alten Schullesebüchern für die Mittelstufe vertreten waren.

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Aus der Partei.

Bildungsprobleme des Proletariats.

dungs- und Kulturgut der Gesellschaft stößt die Arbeiterschaft sort­gejezt auf Schwierigkeiten und Hindernisse, wie sie sonst keine andere Gesellschaftsklasse zu überwinden hat. Es gilt nicht nur, sich den Zugang zu den vorhandenen Bildungsstätten zu erobern, sondern auch diese selbst im Interesse des Proletariats umzugestalten. Dar­über hinaus gilt es, Probleme zu lösen, die mit der eigenen Er­wachsenenbildung der proletarischen Organisationen im Zusammen. hang stehen. Einen Einblick in all diese Probleme gibt das Maiheft der Sozialistischen Bildung", in dem D. Jenssen an­läßlich des zehnjährigen Jubiläums der Heimpolkshochschule Tinz grundsätzlich zu den Fragen der proletarischen Schulungsarbeit Stellung nimmt. In einem weiteren Artikel untersucht der Ham­burger Pädagoge K. Adams die zahlreichen Probleme, die durch den Andrang zu den höheren Schulen auch für das Proletariat entstehen. Eine gute Ergänzung hierzu bildet der Artikel von D. Uhlig, Der Kastengeist im deutschen Bildungswesen", in dem die verfahrene Situation des deutschen Berechtigungsmejens ge­schildert wird.

Im Rampf um einen höheren Anteil an dem allgemeinen Bil.

Aus der Sozialistischen Erziehung", der ständigen Beilage der Sozialistischen Bildung", sei hingewiesen auf den Artikel von S. Wegscheider„ Der Unterrichtsetat im Breußischen Landtag und auf den Wortlaut der päpstlichen Enzyklika über die Schule.

Die Büchermarte" bringt mie immer Besprechungen der michtigsten Erscheinungen der schöngeistigen und wissenschaftlichen

Literatur.

Sport.

Rennen zu Hoppegarfen am Sonnabend, dem 24. Mai.

1. Rennen. 1. Rosmarin( 3ehmisch), 2. Smmerzu, 3. Graumade. Zoto: 20:10. Blat: 12, 13, 18:10. Ferner liefen: Ararat  ( 4), Birgil, Patriarch. Simptars, Dftober, Zongola.

Toto: 38:10. Blat: 18, 15, 20:10. Gerner liefen: Basall( 4), Kurmärfer, Formosus  , Teutonia, Grasgrafin, Machporan

2. Rennen. 1. Prellstein( Rastenberger), 2. Fernländer, 3. Everone.

3. Rennen. 1. Stromschnelle( Huguenin), 2. Biener Blut, 3. Galleria Reale. Toto: 16:10. Blag: 10, 11, 13:10. Ferner liefen: Strona( 4), Reichsmart( 5), Calcum, Polyglott.

4. Rennen. 1. Mantegna  ( Turtle), 2. Normanne, 3. Altenberg  . Toto: 267: 10. Plat: 110, 25: 10. Ferner liefen: Champas( 4), Agitator, Arabella( bl. ftehen).

5. Rennen. 1. Bräfect( Böhlfe), 2. Herodias, 3. Adebar. Zoto: 27:10. Blak: 21, 27: 10. Ferner liefen: Merian( 4), Dsram.

6. Rennen. 1. Sturmhaube( Herforth), 2. Bentheim  , 3. Versöhnung. Koto: 150: 10. Blat: 55, 34, 21:10: Ferner liefen: Schmeichlerin( 4), Serpatrig, Snnoncenzia, Orferia, Goldene Rofe, Rotbuche. Statuschta, Flotte Fahrt, Storipa, Marketenderin, Gafrile, Nordfriesland  ,

7. ennen. 1. Radames( Printen), 2. Hartschier, 3. Szin arany, 4. Funfer. Toto: 97:10. Blaz: 23, 30, 19, 27:10. Ferner liefen: Dog­matiter, Osiris  , Zimanova, Maurus, Frrlicht, Forno, Beleda  , Midgard, Hulda, Erinnerung.

verbunden, denn ein Feft war die große Wäsche" mohl nie. Im Gegenteil Baschfest. Diese Bezeichnung der Baschtage mer früher mit etwa Jronic schon einige Tage vorher spürte der Hausherr eine unbehagliche Stimmung im Saufe. Und die Hausfrau hatte recht, denn eine Wäsche, die auf dem Wasch­brett mit der Bürste und zwischen den Handballen gerumpelt werden mußte, nimmt mirklich die Kraft einer Frau über die Maßen in Anspruch. Heute macht die große Wäsche mehr Freude: am Borabend meicht man fie in taitem Wasser in Sento cin, am andern Morgen mind fie in Berfil gekocht( auf drei Cimer Baffer ein Paket Bersil), dann durchgesehen, mehrmals gespült und aufgehängt.

BERLINER   KUNSTWOCHEN 1930 Im Charlottenburger   Schloß, Goldene Galerie

30. Mal, Pablo Casals  , Frédéric Lamond  , Beethoven- Abend Arturo Toscanini  

mit dem New Yorker Philharm. Orchester am 27. u. 28. Mai in d. Philharmonie Vorverkauf Theaterkasse Wertheim

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