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Rr. 246 47. Jahrgang

Jahrgang

1.

1. Beilage des Vorwärts des Vorwärts Driftwody, 23. Mai 19

Lleberfall auf die ,, feindliche" Klebekolonne

26 Jahre Zuchthaus gegen acht Kommunisten beantragt.

..Seit geraumer Zeit fallen nächtlich und selbst am hellen| miedergegebenen Auffassung, die sich offenbar doch gleichmäßig gegen Tage die Leute übereinander her, um sich zu töten. Nicht rechts und links richten soll. Diese Gesichtspunkte, so schloß er, bloß in Berlin  , sondern auch im ganzen machen es unmöglich, mildernde Umstände anzunehmen. Lande passieren Bluttaten. Wenn überall eine irregeleitete Dr. Fischer beantragte sodann gegen Gumprich, Daenell, Idee sich in dieser Weise austobt, dann wird es Zeit, daß Mohr megen schweren Landfriedensbruch in Tateinheit mit Kör­hier eingegriffen wird und daß den Leuten durch hohe perverlegung mit Todesausgang je 5 Jahre 3uchthaus, gegen Strafen zum Bemußtsein gebracht wird, daß mir in einem Willi Berg als Rädelsführer beim schweren Aufruhr Rechtsstaat leben." 5 Jahre Zuchthaus, gegen Hahn und den Kellner Friz Wagner wegen schweren Landfriedensbruch je 3 Jahre 3ucht haus, gegen den jugendlichen Arbeiter Koebig megen schweren Landfriedensbruch 1 Jahr Gefängnis und gegen den 17jährigen Arbeiter Roß wegen einfachen Landfriedensbruch 6 Monate Ge fängnis. Das Urteil wird Mittwoch gefällt werden.

Staatsanwaltschaftstat Fischer in dem Brozek gegen acht Rommunisten.

Bor dem Landgericht I unter Vorsitz von Landgerichts. direktor Dr. Poit begann der Prozeß gegen acht Kommu= nisten megen schweren Landfriedensbruches in Tateinheit mit Körperverletzung mit Todesousgang. Es ist das der erste der vielen Brozeffe, die in nächster Zeit die Moabiter Schmurgerichte beschäftigen werden, und bei denen es sich um die jetzt an der Tagesordnung stehenden Ueberfälle links. und rechtsradikaler Gruppen gegeneinander handelt. Wie vielfach, so ist auch in diesem Falle ein Unbeteiligter, ein harmloser Straßen= passant, der Postschaffner Artur Hesse, ums Leben ge

fommen.

Die tägliche Straßenschlacht.

Horde von Hakenkreuzlern macht Kommunisten nieder.

Eine blutige Schlägerei zwischen Hakenkreuzler und Kommunisten spielte sich gestern gegen 17 1hr an der Ede der Bismard und Mariendorfer Straße in Stegliz ab. Drei Kommunisten waren dort mit einem Nazi­Zeitungshändler in Streit geraten. Blößlich tauchte ein größerer

Mittwoch, 1930

geführt, und zwar der Schlosser Frizz Borchert, der Arbeiter Ernst Mau, der Möbelträger Willy Gazewa, alle drei ehe­malige Rot- Front- Leute, und der Autoschlosser Kurt Bergmann, Mitglied der Kommunistischen Jugend. Der Haupttäter ist der Person nach bekannt, und zwar steht von ihm fest, daß er bereits an der nationalsozialistischen Bersammlung in Schöneberg   teil­genommen hat. Er konnte jedoch bisher noch nicht ermittelt

werden.

Haut die Faschisten....

Wegen Aufforderung zum Klaffenhaß war der ver­antwortliche Schriftleiter des in Berlin   erscheinenden kommunisti. schen Bolts echo für Rottbus, Friz Stude, vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte angeklagt. Das Blatt hatte einen Artikel mit der Ueberschrift Haut die Faschisten, wo ihr sie trefft" veröffentlicht. Rechtsanwalt Dr. Apfel machte den Einwand, daß es sich in diesem Falle um feine verschiedenen Klassen handele, meil beide Parteien behaupteten, Proletarier zu vertreten. Das Gericht erblickte in dem infriminierten Sazz eine Aufforderung zu strafbaren Handlungen ohne nachweisbaren Erfolg und verurteilte den Angeklagten aus§ 111 Abs. 2 zu 1000 m. Geldstrafe.

In Lübeck   ist etwas unfauber. Untersuchung Profeffor Tautes über das Calmette- Verfahren Entsprechend der Anordnung der Reichsministers Dr. Wirth hat sich Ministerialrat Professor Dr. Taute nach Lübeck   begeben, um Erhebungen über die dort im Gefolge der Anwendung des nach Calmette aufgetretenen Unglücks­

Die Angeklagten gehörten zu einer Bereitschaft der anti­faschistischen jungen Garde", die ihre Verkehrszentren in der Dragonerstraße und im Karl- Liebknecht- Haus hatte. Dort hatte man es in der Nacht vom 6. zum 7. November n. 3. auf eine Klebe. Trupp Hafenfrenzler auf, der über die Kommunisten her fälle anzustellen. In seinem darüber erstatteten Bericht heißt es:

folonne der Nationalsozialisten, die Wahlplakate an­schlagen mollte, abgesehen. Der 22jährige Arbeiter Hans Daenell war auf die Suche nach der Klebekolonne mit seinem Rade aus gesandt worden und alarmierte die Bereitschaft der Dragonerstraße, daß der Feind" in der Prenzlauer Allee unterwegs sei. Aus dem Berkehrslokal eilte ein größerer Trupp dorthin. Zu derselben Zeit, als die Kommunisten eintrafen, tam der Postichaffner effe auf dem Heimwege desselben Weges mit der Klebefolonne. Man hielt ihn für einen Nationalsozialisten und stellte ihn. Trotzdem effe bat, ihn gehen zu lassen, da er politisch unbeteiligt sei und mit den Nationalsozialisten nichts zu tun habe, murde er niedergeschlagen. Er sprang aber auf und floh. Da versperrte ihm Daenell mit seinem Rade den Beg und der Stoßtrupp fiel nun über den Postschaffner her. Man schlug mit Stöcken, Lederkoppeln und Fäusten auf ihn los und Hesse erhielt auch mehrere Messerstiche in den Rüden. Dann ließ man den lleberfallenen hilflos auf der Straße liegen. Nach wenigen Stunden ist Hesse im Krankenhaus an innerer Ber­blutung gestorben.

Wegen dieser Vorgänge haben sich nunmehr die Arbeiter Frit Gumprich, Fritz Wagner, Willi Berg, Hans Daenell, Walter Mohr, Walter Koebig, Walter Herr und Camillo Ros, letzterer erst 17 Jahre alt, vor dem Schmurgericht zu ner­antworten. Der Angeklagte Daenell, der rote Radler", hat nach feiner Festnahme ein Geständnis abgelegt und dabei sich selbst und die anderen schwer belastet; er ist mährend der Untersuchungshaft von den Kommunisten zu den Nationalsozialisten übergegangen. Gegen ihn wenden sich die anderen An­geflagten.

Nach Schilderung des Sachverhaltes führte der Staatsanwalt aus: Ein harmloser Straßenpassant ist auf nächtlichem Wege ohne jede Beranlassung überfallen und in bestialischer Weise ermordet worden. Man hat ihn mißhandelt, getreten, gesdunden und ihm schließlich durch einen gemeinen Stich in den Rücken das Leben geraubt. Diese Tat nom November vorigen Jahres steht leider nicht vereinzelt da. Sie ist nicht einem Zufall zuzuschreiben, son­dern sie ist der Ausfluß eines Systems. Im meiteren Verlauf seiner Rede tam der Staatsanwalt zu der eingangs des Berichts

FREDRIK

PARELIUS

101&

CHWARZE EGENDE

Die

Aber Krieg und Aufruhr sind Dinge, an die wir jetzt nicht mehr denken, fie find Vorzeit, Vergangenheit. Weißen erzählen ja auch, daß fie unter sich die barbarischen Kriege längst abgeschafft haben. Und wenn sie sich ein felte­nes Mal doch befriegen, geschieht es mit ausgesuchter Höf lichkeit, aus großem Abstand und mit viel Zivilisation. Aus Mitleid mit uns find fie gekommen, um auch hier Ordnung zu schaffen. Krieg ist ja gemiß schlimm, ich gebe es zu. In den großen Schlachten unserer Ahnen wurden, so berichtet die Sage, an die hundert Männer getötet! Aber trotzdem, ganz tot ist die Lust zum Kriegen gegeneinander unter uns noch nicht.

Aber die Weißen haben uns ja so etwas untersagt, denn wir sollen arbeiten!

fiel. Der 25jährige Arbeiter Georg Schröder aus der Zimmer­mannstraße in Steglig wurde dabei non den rechtsradikalen Mord­banditen so übel zugerichtet, daß er in bewußtlosem Zustande ins antwiger Krankenhaus gebracht werden mußte. Die beiden anderen an der Schlägerei beteiligten Kommunisten wurden ebenfalls erheblich verlegt. Das Ueberfallfommando fonnte leider nur zmei der Hafentreuzler festnehmen. die übrigen waren recht­zeitig in einem Lieferauto geflüchtet.

Beisetzung ermordeter Kommunisten.

Es tann fein 3Zweifel darüber bestehen, daß das Vorgehen der mit der Durchführung der Calmette- Schußbehandlung in Lübeck   be trauten Stellen in mancher Hinsicht einer Kritit zu unter­ziehen ist. Die Beurteilung der Angelegenheit wird von den beiden Hauptfragen beherrscht: 1. Hat sich eine Verwechslung oder Ber­unreinigung der Calmetteschen BCG.- Kultur mit vollgiftigen Tuberkelbazillen ereignet? nder 2. Hat sich die von Calmette nach Lübed gelieferte Kultur biologisch in dem Sinne verändert, daß die nicht giftigen BCG.- Bazillen für den Menschen wieder virulent ( giftig) geworden sind? Wenn auch trog der von Professor Dende dagegen eingewandten, beachtenswerten Gründe eine große

unreinigung von Kulturen spricht, so tamn die zweitgenannte Sinne einer unglüdseligen Verwechslung oder Ber­Möglichkeit eines Rückschlags der BCG  - Kultur in vollvirulente Eigenschaften vorläufig doch noch nicht ganz ausgeschlossen werden. Eine Klärung dieser beiden Fragen wird, wenn überhaupt, erst nach einer Reihe von Wochen möglich und muß unter Ausschaltung aller das Reichsgesundheitsamt überlassen bleiben. anderen Erwägungen der rein missenschaftlichen Prüfung durch

lern feige ermordeten Anhänger, den Zeitungshändler heimahrscheinlichkeit für die erste Fragestellung im Gestern brachten die Kommunisten zmei ihrer non Hakenkreuz Beerdigung beteiligten sich etwa 1200 Personen. Der Zug der burger und den Arbeiter Seelenomsti, zu Grabe. An der Kommunisten, die sich mit vielen roten Fahnen und zahlreichen Krän­zen vom Kustriner Platz zum Friedhof Friedrichsfelde   bemegte, machte an sich einen würdigen Eindruck, wenn es auch Sache des guten Geschmacks ist, hinter dem Sarge eines durch Bürgermord tätigkeiten auffordern. Bei dem Zuge selbst ist es zu 3mischenfällen umgekommenen Mannes Lieder zu fingen, die zu neuen Gemalt nicht gefommen. Zahlreiche Beamte der Schutzpolizei zu Pferde oder in Laftautos sorgten für die Sicherheit des Trauerzuges. verlief, ist es an den Sammelplägen der teilnehmenden Kom­Während der Trauerzug zum Friedhof selbst ohne 3mischenfälle Küstriner Platz wurden sechs Kommunisten, und in der munisten wiederholt zu Reibereien mit der Polizei gekommen. Am Weserstraße in Lichtenberg   acht kommunisten zwangs­gestellt und der politischen Polizei übergeben. Mehrfach gerieten greifer mit dem Gummiknüppel vom Leibe halten mußten. die Polizeibeamten in so arge Bedrängnis, daß sie sich ihre An­

Festnahme von vier Kommunisten.

Rach Mitteilung des Polizeipräsidenten find  wegen des kommunistischen   Feuerüberfalls auf Nationalsozialisten in der Potsdamer Straße   in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag, bei dem zwei unbeteiligte Personen verlegt wurden, bisher vier Personen dem Vernehmungsrichter vor­

Die Zeit der Mostitos tommt.

Der Urwald erwacht!

Fern und nah ertönt das Zähnefletschen der Affen. Der Schrei der Faultiere fommt irgendwoher, vielleicht von Bäumen, die meilenweit von der Station entfernt stehen. Wildschweine grunzen, Flußpferde schnauben, Elefanten trom­peten. Und wenn der Leopard sein heiseres, trockenes Brüllen anstimmt und es mit einem wütenden Schrei abreißen läßt, verstummt der Lärm des fleinen Getiers eine Weile.

1-

dichter

Berufene und Unberufene liegen dem   deutschen Volk unausgesetzt in den Ohren, daß es nicht genug Kinder zeugt. In   Lübeck hat sich Kleinkindern ereignet, und es muß nun auch unter allen Umständen aber unter den Augen ärztlicher Autoritäten ein Massensterben von suchungen mit größter Beschleunigung durchgeführt dafür gesorgt merden, daß alle noimendigen Unter. merden, denn die Beunruhigung in der   deutschen Elternschaft iſt ungeheuer. Trotz der wirklich sehr diplomatischen Sprache des Pro­fessors Taute geht aus seinem Gutachten hervor, daß in Lübec etwas unfauber ist.

10 Jahre Zuchthaus für einen Mädchenmörder

Das Schmurgericht   Dresden nerurteilte den 27jährigen Bäder Karl Strauß aus   Dresden- Kaiz wegen Gewalt unzucht mit tödlicher Folge zu 10 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrenrechtsverlust. Dem Verbrechen fiel am 16. März 1924 in der Marschallstraße in   Dresden ein Schulmädchen zum Opfer.

tiges Mädchen mit hochgebogener Nase und schmalen Lippen fällt mir besonders auf. Ein flordünnes Tuch trägt fie, das sich von der Feuchtigkeit an ihren Körper geflebt hat. In der Geschmeidigkeit ihrer Glieder und dem scheuen Blick gleicht fie der Antilope. Sie muß von vornehmer Sippe sein, wenn fie in so zeitigem Alter schon befleidet geht.

,, Bist du noch Jungfrau?" frage ich sie.

Sie schweigt, aber die anderen antworten ,,, leider, sie ist noch Jungfrau!" Sie ist also für ihr After etwas zurüd. Aber sonst hat sie feine Fehler, movon ich mich dadurch über­zeugen könne, daß ich ihr das Tuch, das sie so eitel trägt, abnehme!

Hat 3aloni gesagt, daß ich dich wahrscheinlich nehmen

werde?"

Haut von allen kat und vor allem noch nicht tätowiert ist, Noch immer antwortet sie nicht. Aber da sie die helfte entscheide ich mich für fie.

als Reserve. Aber die jüngere Dame wird in mein Schlaf­Außerdem wähle ich mir noch eine etwas reifere Frau zimmer geführt.

Während der Diener das Moskitonetz anbringt sowie das Licht für die Nacht zurechtstellt, muß ich feststellen, daß die junge Bazandemaid sich nicht auf die Matte por meinem Bett hingelegt hat, wie sie im Schlafzimmer eines weißen Mannes zu tun hat.

In schweren Tropfen beginnt Regen zu fallen und dichter. Bald hört man nichts weiter als die rauschenden Tropfen. Und die Dunkelheit umgibt meine Beranda wie ein zottiges Fell. Die schwachen Flammen der beiden Stearin­ferzen machen das Dunkel, das schon wenige Minuten nach Sonnenuntergang herrscht, noch eindringlicher. Ueber den Himmel fladern Blize hin, bald fern, bald nah und fallen senkrecht in den Wald. Ich size tief in Gedanken versunken, in Nachdenken über die große Bedeutung, die das Bewußt sein der Herkunft eines Menschen für diesen hat. Wie stolz trägt so ein Bazande das Haupt! Man braucht gar nicht nach seiner Tätowierung zu sehen, wenn man ihn erkennen mill. Und nun erst das Geschlecht der Avonguras! Befiegt, Nur zu sterben ist nicht verboten. bezmungen ist es, mit dem Hute, in der Hand muß es vor Und daher sterben mir jeßt auch schneller und nicht den fleinen Weißen dienern, bettelnd vor ihren Türen stehen, mehr so ungern wie in de Zeiten des Krieges. und doch, welch Adel spricht aus ihrem ganzen Wesen! Sie Im übrigen sind wir alle zufrieden!" besigen den Stolz in Demütigung und Erniedrigung, den Ja, sehr zufrieden!" wiederholt das Gefolge. Und weder nur Leute mit großer Bergangenheit haben! Gewiß, fie in ihren Zügen noch in ihren Worten liegt Spott verborgen. bitten um Almosen, weil sie gezwungen sind, aber sie nehmen Ich verabschiede mich von 3aloni und seinen Begleitern fie mit jener Würde entgegen, mit der sich Könige im Eril ,, Sieh mich an", sage ich ,,, ich bin fein Bazandehäupt­und gehe endlich an die Arbeit. Eingeborene tommen an der Ehrengaben überreichen lassen. Aus Jahrhunderte langer Erling, vor dem du den Blick senten mußt!" Beranda vorbei, Frauen, Männer, Rinder, aus vielen verfahrung wissen sie, wie wetterwendisch das Glüd im Kriege fchiedenen Raffen, manche sind ebenholzschwarz, manche ganz wie im Frieden ist, und sie besigen Kultur genug, den bösen hell gelbbraun. Einige wenige tragen europäische Kleidung, Bufall zu meistern, so daß selbst aus ihrer jezigen Unter­Die meisten jedoch laufen in phantastischen Kostümen herum, legenheit Herrentum und Vornehmheit hervorleuchten. Wo einer Mischung von europäischer und afrikanischer Tracht. ihre Phantasie, wo ihre Füße sie auch hintragen mögen, stets Der Urwald gähnt mir entgegen. Rein anderer Laut mandeln sie auf sicherem Grund: denn der Widerschein von bringt bei Tage aus seinem Didicht als das schwache gleich den Taten der Bäter erstrahlt über all ihren Wegen. mäßige Rauschen des Laubes, das an einen fernen Wasser­fall gemahnt.

Der Sumpfdampf quillt aus ihm hervor wie lebendiger Odem. Und durch Nebelschleier finft die Sonne gleich einem runaligen, rotbraunen Ballon, der nicht mehr die rechte Fül­lung hat.

Mein Diener flüstert mir zu, daß soeben eine Sendung Geschenke von   Baloni angekommen ist. Zwei große Körbe poll ganz naffer Hühner, die vier Männer tragen müssen, eine fleine, erlegte Antilope, Wildenten und mehrere Frauen. Die Träger verschwinden und die Frauen werden auf die Beranda geführt. Die meisten find völlig nackt. Ein schmäch

Mit ihrem nassen Tuch um den Leib hat sie sich in eine Ecke des Zimmers gekauert. Ich lasse ihr ein anderes Tuch geben und sehe dabei, daß sie die mageren, ungelenken Glieder eines Kindes und die sproffenden Brüste eines jungen Weibes hat.

Sie schaut auf, in ihren Augen glänzt das Weiße mie schimmernde Emaille, und die Bupillen sind wie nacht­schwarze Brunnen, deren Wasserfläche fich leicht fräuselt, als lebte in ihrer Tiefe ein wunderliches Wesen, das sich rührt. Wie heißt du?"

,, Bie anders sollte ich heißen, als Dera?!" Sprichst du gut Lingala?"

"

In meiner Sippe spricht niemand weniger als drei Sprachen!" ,, Entschuldige!"

Dies scheint mir als Einführungsgespräch zu genügen. Ich entkleide mich und frieche unter das Mostitones. ( Fortsetzung folgt.)