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Der Maffenmörder ohne Reue. Zwei Jahre Zuchthaus für Frenzel?

Die Ueberfallenen.

Düffeldorf, 27. Mai.

Die Gegenüberstellung der von dem Düsseldorfer Mörder Ueberfallenen mit dem Täter, die gestern begonnen hat, wurde fortgesetzt. Die Zeugin Fräulein Goldhausen, die zu den Ueberfallenen gehört, vermochte über den Täter nichts zu sagen, da der Ueberfall sich ganz plötzlich und schnell ereignete, so daß sie den Täter nicht erkennen konnte. Die Zeugin Frau Mantel und der Kaufmann Kronblum erfannten in Kürten den Täter wieder. Eine Zeugin namens Heerstraß, die von Kürten in den Düssel gestoßen worden war, erkannte ihn gleichfalls wieder, ebenso die Mutter eines fleinen Mädchens, das von Kürten angesprochen worden war, was die Frau beobachtet hatte. Dagegen vermochte der Kellner von Stindermühle, wo Kürten mit der Ermordeten Hahn gewesen war, ihn nicht wiederzuerkennen, desgleichen eine Frau, die von einem Manne im Hofgarten, allerdings rücklings, überfallen

worden war.

Der Mörder zeigt auch bei den weiteren Vernehmungen und der Gegenüberstellung mit den Menschen, die es nur einem glüd­lichen Zufall verdanken, daß sie nicht auch seinen scheußlichen Blut taten zum Opfer fielen, feinerlei Zeichen von Reue. Das Polizei­präsidium wird den ganzen Tag über von einer ungeheuren Menschenmenge umlagert. Als Kürten am Dienstag morgen im, offenen Auto dorthin gefahren wurde, versuchte die Menge ihn zu Innchen. Bis in die späten Nachtstunden weicht die Menge nicht von dem Polizeipräsidium.

Hanuffen freigesprochen.

Gericht will nicht richten, wo die Wissenschaft noch nicht entschieden.

d

Das Gericht in Leitmerih Böhmen tam in den frühen Abendstunden des Dienstag im Prozeß gegen den Hellseher Hanussen zu folgendem Urteil:

Der Angeflagte Hanussen wird freigesprochen. Das Gericht ist nicht in der Lage, auszusprechen, daß Hanussen die Fähigkeit des Hellsehens nicht besitzt. Nach diesen Worten des Borsitzenden bricht die Zuhörerschaft in einen etwa zehn Minuten dauernden Beifall aus. Zu der Begründung des Urteils erklärt dann der Vorsitzende: das Gericht sieht seine Ausgabe nicht darin, parapsychologische Probleme zu lösen. Wir dürfen nicht richten, wo die Wissenschaft noch nicht entschieden hat, um so weniger, als das Gericht sich durch Augenschein davon überzeugen konnte, daß Hamussen über rätselhafte Geisteskräfte verfügt.

Habsucht und Geldgier.

Das Urteil im Prozeß Kunert- Dunkelblum. Das Schöffengericht Berlin- Mitte verurteilte den Bantier Mar Kunert wegen versuchten Betrugs in zwei Fällen an Stelle einer an sich verwirtien Strafe von zwei Monaten Gefängnis zu 30 000 m. Geldstrafe, den Kaufmann Salomon Dunkelblum wegen Beihilfe zu den beiden versuchten Betrugs. fällen an Stelle von einem Monat Gefängnis zu 6000 M. Geld. strafe. Wegen der Berwerflichkeit der Handlungsweise der An­geflagten hat das Gericht davon abgesehen, ihnen die erlittene Untersuchungshaft in Anrechnung zu bringen. Die beiden noch be­stehenden Haftbefehle wurden aufgehoben. In den übrigen gegen Kunert erhobenen Anklagepunkten wegen versuchten Betrugs und Urkundenfälschung erfolgte Freisprechung.

In der Urteilsbegründung führte Landgerichtsdirektor Stein­haus aus, daß das Schöffengericht zu der Ueberzeugung gefommen ist, daß bei den Anmeldungen von Korngold und Karamell in Kra­fau mit unrichtigen Unterlagen über das Ausland unberechtig termeise Altbesig angemeldet worden ist. Das Gericht hat den Angeklagten mildernde Umstände versagt, denn die Taten stellen sich als äußerst verwerflich dar. Man hat versucht, das Reich um Hunderttausende zu schädigen. Das Reich hatte auf vieles Drängen und nach langem Zögern eine Aufwertung für diejenigen zur Verfügung gestellt, die in Kriege ihre Ersparnisse hergegeben hatten, um dem Baterlande zu helfen. Die Angeklagten haben versucht, sich in den Besitz eines Teils dieser Gelder auf frummem Wege zu sehen. Das war eine verwerfliche Handlungs­weise gegenüber ihren Mitbürgern und dem Deutschen Reiche , das

durch Krieg und Inflation bis auf das letzte ausgepowert worden ist. Die Gefängnisstrafe hat das Gericht im Hinblick darauf, daß das Reich keinen Schaden erlitten hat, nicht so hoch bemessen, um nicht den Eindruck zu erwecken, als ob hier unter dem Druck der öffentlichen Meinung geurteilt worden sei. Die Angeklagten haben aus absucht und Geldgier gehandelt. Deshalb hat das Schöffengericht es für angebracht gehalten, daß die Angeklagten an ihrem Portemonnaie bestraft werden und hat die Gefängnisstrafe in eine empfindliche Geldstrafe umgewandelt.

Kinder unter einstürzender Mauer.

Sechs Schwer und zehn Leichtverletzte. Halle, 27. Mai.

Durch den Einsturz einer etwa 30 meter langen Hofmauer der Schule in Domnisch bei alle a. d. Saale wurden zahlreiche Schulkinder, die fich darauf gefeht hatten, um dem Richtfest auf einem benachbarten Neubau zuzusehen, begraben. Sechs Kinder wurden mit schweren Berlegungen aus den Trümmern herausgeholt, zehn Kinder erlitten leichtere Verlegungen.

Am Rande der Sahara . Der erste Kulturgroßfilm der Ufa ,, Am Rande der Sahara" erlebt am Freitag, dem 30. Mai, im Ulfa­Theater Kurfürstendamm seine Uraufführung. In Ton und Bild faßt dieser Film die Forschungsergebnisse zusammen, die Dr. Rifli mit seinem Kameramann Bernhard Wenzel auf seiner Expedition in Nordafrika , Tunesien , Kyrenaita und Tripolitanien sammelte. Nicht nur in Bildern lernt man Bauart, Sitten und Gebräuche nordafrikanischer Wüstenstämme kennen, sondern man hört die Menschen des schwarzen Erdteils sprechen, hört sie lachen, ihre

Dr. Plauts Gutachten.- Staatsanwalt und Verteidiger plädieren.

Gegen 8 Uhr wurde dann die Verhandlung auf den heutigen Mittwoch früh vertagt. Das Urteil ist im Laufe des Vormittags zu

erwarten.

Heute wird nach zweiwöchiger Verhandlung das Urteil| sprechen. Wir wissen," so rief der Berteidiger aus, ,, eigentlich im Potsdamer Sittlichkeitsprozeß erfolgen. Gestern tam nichts, aber das eine weiß ich, es ist nicht bewiesen, daß der An­unter äußerster Spannung der wenigen Zuhörer der zweite geflagte schuldig ist!" Sachverständige der Staatsanwaltschaft Dr. Plaut zu Wort. Unter Zitierung der Aussagenpsychologen Stern, Döring und Bühler plädierte Dr. Plaut für die Glaubwürdigkeit der Haupt­belastungszeugin Gertrud Frenzel Im Gegensatz zu dem forensisch sehr erfahrenen Dr. Magnus Hirschfeld bestritt er bei ihr sowohl pathologische Lügenhaftigkeit als auch religiöse Schwärmerei. 2bgesehen von unbedeutenden Einzelheiten habe sie objektiv und subjektiv die Wahrheit gesagt. Anders dagegen ihre Schwester ildegard Frenzel. Diese habe gelogen. Dem Angeklagien als hypersexuellen Menschen seien die ihm zur Last gelegten Hand lungen wohl zuzutrauen. Das eingehende Gutachten gestaltete sich fast zu einer Anklagerede.

Selbstverständlich war auch Staatsanwaltschaftsrat Stargard der Ansicht, daß die Schilderung der Gertrud Frenzel vollen Glauben verdiene, während Hildegard zweifelsohne bei ihrem Widerruf ge­logen habe. Die Haltung des Pfarrerehepaares sei einwandfrei ge­wesen; während das Verhalten des Angeklagten, der es vermieden hat, den Pfarrer aufzusuchen, ein Zeichen mehr für seine Schuld bedeute. Als der Ankläger im weiteren Verlauf seiner Rede dem Angeklagten vorwarf, er habe in schimpflicher Weise das eigene Blut geschändet, schrie dieser in höchster Erregung: Es ist nicht wahr, das ist eine gemeine Lüge!" Else Frenzel nahm Anlauf gegen den Richtertisch, wurde aber zurück­gehalten. Als der Staatsanwalt schließlich seinen Antrag auf zwei Jahre Zuchthaus und Verlust der bürger­lichen Ehrenrechte für die Dauer von fünf Jahren stellte, brach Frenzel unter Schluchzen völlig zusammen.

Als erster Verteidiger sprach Justizrat Josefssohn- Botsdam. Im Gegensatz zum Ankläger erklärte er, daß es sich nicht darum handele, ob Gertrud Frenzels Schilderungen wahr seien oder nicht; sondern allein darum, ob das Ergebnis der Hauptverhandlung aus. reiche, um die Schuld des Angeklagten zu begründen. Das sei aber nicht der Fall. Es reiche nicht aus, um den Vater, gegen den die Töchter ungeheuerliche Beschuldigungen erhoben haben, zu ver urteilen. Es sei sehr schwer, sich in die Seele eines Jugendlichen hineinzuversezen, insbesondere wenn das Innere dieses jungen Menschen so widerspruchsvoll ist wie bei Gertrud Frenzel. Nicht umsonst haben die verschiedenen Aerzte einen so merkwürdigen Ein­drud von der Zeugin erhalten. Justizrat Josefssohn warnte auch, aus dem Berhalten des Angeklagten irgendwelche Schlüsse gegen ihn zu ziehen.

Der zweite Berteidiger, Rechtsanwalt Dr. Blumenhein, bean tragte ebenfalls die Freisprechung des Angeklagten. Er betonte, daß man zur Wahrheitsfindung nur durch Zweifel fommen tönne. und hinter allen Fragen müsse man sagen: Wir wissen es Das große Problem dieses Prozesses sei: Es tann fo fein", nicht." Auf diesem schwankenden Boden der Beweisaufnahme, bei der alle Angaben in der Luft schwebten, dürfe man nicht den Mut haben, einen bisher unbescholtenen Menschen schuldig zu

Man fommt schnell ins Irrenhaus. Töchter, die ihren Bater hineinbrachten, werden freigesprochen

Paula Kleisinger, die angeklagt war, thren 82jährigen Bater

Die Potsdamer Straffammer sprach soeben die 49jährige Frau am 8. April 1928 mit Gewalt in die Irrenanstalt von Dr. Nawragti- Nitolassee gebracht, also der Freiheit beraubt zu haben, frei. Sie sei, hieß es in der Urteilsbegründung, zur Zeit der ihr zur Last gelegten Tat noch nicht von ihrer Basedowschen Krank­heit geheilt und deshalb nicht in der Lage gewesen, ihren Willen gleich normalen Menschen zu bestimmen. Die erste Instanz hatte Frau Meisinger zu einem Monat Gefängnis ohne Be­währungsfrist verurteilt. Ihre Schwester Frau Kaspohl war von dem Schöffengericht freigesprochen worden. Mit diesem Urteil hat ein Standal aus der sogenannten guten Gesellschaft in Potsdam fein Ende gefunden.

Der Oberamtmann Steinbarth hatte im Jahre 1922 sich in Werder eine großartige Villa gekauft und betrieb hier eine Fruchtsaftfabrit. Im Jahre 1927 30g seine mit ihrem Mann in Scheidung lebende Tochter Frau Paula Kleisinger mit ihrem Sohn zu ihm. Der alte Mann machte die Tochter unter gewissen Bedingungen zur Inhaberin seiner Villa. Das Verhältnis zwischen Vater und Tochter wurde aber von Tag zu Tag schlechter und der Oberamtmann wollte seine Bestimmungen rückgängig machen. Da. tamen Frau Kleisinger, ihre Schwester Frau Kas­pohl und deren Mann, ein Major a. D., auf den Gedanken, den alten Mann zu entmündigen. Sie suchten schließlich den Arzt Dr. Schwalb auf, der nach langem Drängen, ohne den alten Mann untersucht zu haben, nur auf Grund der Erklärungen der Ver­wandten, er bedrohe ihr Leben, ein Attest ausstellte, laut dem die Unterbringung in eine geschlossene Anstalt not­wendig sei. Als zwei Wärter des St.- Josephs- Stranfenhauses in Potsdam den Zweiundachtzigjährigen abholen wollten, ihn aber ruhig und vernünftig vorfanden, wollten sie von der Absicht, ihn mitzunehmen, Abstand nehmen. Die beiden Töchter legten aber das Attest des Dr. Schwalb vor, gaben den Männern 6 Mart Trinkgeld, und die Wärter brachten den alten Mann in die Jrrenanstalt. Hier merften die Aerzte sehr bald, daß sie es mit einem vollständig gefunden manne zu tun haben und entließen ihn wieder. In ber ersten Instanz hatte auch Dr. Schwalb auf der Anklagebant gefeffen. Als man ihn jetzt hörte, faßte man sich an den Kopf und fragte: Wie konnte mir dieser Arzt so leichtfertig ein Attest aus ftellen? Unter folchen Umständen ist ja niemand sicher, in eine Jrrenanstalt gestedt zu werden. Das freisprechende Urteil befreit nicht diese Damen von dem Makel, der ihnen durch ihre Tat anhaftet.

Lieder fingen, hört den Ruf des muezzin vom Minarett und das| bares Betà, bas zum größten Teil aus Fünfzigmartscheinen geschichte bildet den Rahmen dieses Films. Geschrei bei der Fantasia( Reiterspiele). Eine luftige Reporter besteht. Da die Bermutung naheliegt, daß der flüchtige Täter, nach Berlin kommen wird, um in der Großstadt unterzutauchen, werden von der Inspektion A besonders die Bahnhöfe einer Kontrolle unter zogen werden.

Raubmord in Zittau .

Der Täter gesehen, aber entflohen.

Ein Raubmord an einem alten Manne wird der Mord­

inspektion A des Berliner Polizeipräsidiums aus Zittau gemeldet. In seiner Behausung in der Gubener Str. 2 in Zittau wurde am Dienstag der 69 Jahre alte Rentner Eduard Jahn, der für sich allein lebte, in seiner Stube erdrosselt aufgefunden. Hände und Füße waren mit einer starken Waschleine gefesselt. Die Zittauer Kriminalpolizei ermittelte einige Zeugen, die einen fremden jungen Mann hatten aus dem Hause kommen sehen. Die Durchsuchung des Hauses ergab, daß der alte Mann von dem Mörder gefesselt und dann erdrosselt worden sein muß. Geraubt find 400 Mart

Funkwinkel,

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Eine neue Reportage über Berliner Betriebe" unternimmt Eine neue Reportage über Berliner Betriebe" unternimmt Mar Osborn. Er schildert die Berliner Porzellanmanu fattur. Osborn ist ein fenntnisreicher Kunsthistoriker, dazu noch ein guter Schriftsteller und Sprecher und doch kann auch er eine ein­wandfreie Rundfunkreportage dem Hörer nicht vermitteln. Das liegt vor allem am Stoff. Müssen unbedingt sogenannte Wirklichkeits berichte dem Hörer serviert werden, wenn diese sich in erster Linie an das Auge wenden, an das Sehen? Die Funkstunde scheint von dem Begriff Reportage, den sie vielleicht als besonders aktuell wertet, berart hypnotisiert zu sein, daß sie ihn nicht weiter auf seine Taug lichkeit für das Mitrophon prüft. In der Bücherstunde behandelt Simon Ragenstein Werte sozialen Charatters unter dem Titel Dokumente der Großstadt". Er geht weniger auf das einzelne Buch ein, will vielmehr einen allgemeinen Ueberblick geben, einen Ueberblick über die innere Struttur des groß­städtischen Proletariats im Spiegel diefer Bücher. Es handelt sich also nicht um eine ästhetische Wertung sondern um ein Herausarbeiten des Ideengehalts. Razenstein sucht nicht die letzte fonzentrierte Form, er umspielt vielmehr das Thema mit immer neuen Variationen und macht es damit jedem Hörer verständlich. In den frühen Abendstunden ein gutes voltstümliches Orchester fonzert unter Julius Bürgers zwar problematischer aber erafter Leitung. Bielleicht könnten gerade dieje Konzerte immer jo früh gelegt werden, damit auch der Werftätige sie bis zum Ende hören kann. Der Programmaufteilung dieses Abends ist unbedingt zu zustimmen.

F. Sch.

Leberfall auf einen Greis.

Ein schwerer lleberfall wurde am Dienstag nachmittag gegen 1 Uhr auf einen hochbetagten Rentner im Norden Berlins verübt. In dem Hause Borsigstraße 4 wohnt der 75 Jahre alte Rentner Hermann Scheidt. Gegen 1 Uhr flopste es an seiner. Wohnungstür und als der alte Mann öffnete, stand vor ihm ein jüngerer Mensch, der erklärte, er fei Beamter des Bohl­fahrtsamtes und komme, um sich nach den Verhältnissen des Scheidt zu erkundigen. Der arglose Greis ließ ihn eintreten und tam mit ihm ins Gespräch. Plötzlich hielt der junge Mensch dem Nichtsohnenden eine Pistole vor die Brust und forderte ihn auf. sofort 6000 Mart herauszugeben, sonst werde er ihn ohne weiteres über den Haufen schießen. Bergeblich beteuerte der alte Mann, daß er eine solche Summe nicht besize. Der Bursche. ließ sich nicht einschüchtern und wiederholte seine Drohungen. Zum Glück gelang es Scheidt, an das Fenster zu kommen und so laut er tonnte um Hilfe zu rufen. Nunmehr flüchtete der Räuber und fan ungehindert bis zum Roppenplay, wo ihn ein Schupobeamter preußen gebürtige Ernst Bötsch I ad festgestellt. Die Pistole, die stellte. Auf der Wache wurde er als der 28 Jahre alte aus Ost­Pötschlack bei sich trug, war mit acht scharfen Patronen geladen. Die Waffe wurde beschlagnahmt; der Verhaftete wird dem Raub­dezernat eingeliefert.

Reichshallen- Theater. Das Programm der Stettiner Sänger bringt als Einleitung ein gut zusammengesetztes Potpourri bringen launige Couplets zum Bortrag. Britton erhielt in ſeiner Melodiensträußchen" von Mensel. Girardi, Wegner und Wolde Groteske Der Strohwitwer" langanhaltenden Beifall. Beifällig wurde auch eine mufitatische Humoreste Die beiden Alten" auf genommen. Den Schluß bildeten die bekannten Stücke, lebende Seemannslieder Das deutsche Meer" und eine Berliner Burleste Eine Hochzeit in der Müllerstraße" von Mensel. Beide werden zwar schon lange gespielt, aber das gut besuchte Haus und der Beifall bewiesen, daß auch diese Sachen gefallen.

findet in dieser Woche am Freitag, 19% Uhr, im Gesangssaal der Sprechchor für Proletarische Feierstunden. Die Uebungsstunde Sophienschule, Weinmeisterstr . 16/17. statt.

In der Marineabteilung des Reid sbanners werden jest neue Surfe verschiedene Fahrten der Reichsbannermarinejugend stattgefunden. Es ist eingerichtet. Nach Ueberholung des Bootsmaterials haben auch bereits jetzt die beste Beit, um Neueintretenden die Möglichkeit zur Ausbildung zu geben. Anmeldungen sind zu richten an den Kameraden Wilhelm Banselom, Berlin- Tegel, Berliner Straße 88.

Zum Zähneputzen merkt Euch wohl, nimmt man die Pasta von ODOL