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Carols Rückfehr.
( Fortseßung von der 1. Seite.)
Man kommt möglicherweise der Wahrheit schon näher, menn man annimmt, daß zwar die Frage der Rückkehr Carols bereits seit einiger Zeit von den amtlichen rumänischen Stellen erörtert wurde und daß schon verschiedene Schritte in dieser Richtung unternommen worden waren, daß aber Carol selbst, um die letzten Bedenten und Widerstände zu brechen, und um eine vollendete Tatsache zu schaffen, auf eigene Faust nach Rumänien geflogen ist.
Drei Wochen im Zeppelin.
Bericht über die über die ganze Südamerikareise.
Der frühere Luftschifführer Kapitän Breithaupt, der wurde. Ueber Barbados steuerten wir Porto Rico an, wo„ Graf die ganze Südamerikafahrt des„ Graf Zeppelin" mitmachte, Zeppelin" beim Hellwerden, am 30. mai, über San José, zur anteilte Freitag in einer längeren Unterredung folgendes mit: fänglichen Enttäuschung der Fahrgäste, direkten Kurs auf Lakehurst nahm. Alle Fahrgäste, besonders die Spanier, hatten sich auf die Drei inhaltsreiche Wochen liegen hinter uns. Mit fast fahrplan Antillenfahrt und auf die Zwischenlandung in Havanna gefreut, mäßiger Pünktlichkeit wurden die einzelnen Etappen erreicht. Ohne aber die Wetterlage gestattete diesen Abstecher nicht. Querab am Prinz Carol, der einzige Sohn des verstorbenen Königs die geringsten Schwierigkeiten widelten fich Fracht und Passagier: Rap Hatteras mußte das Schiff seine vielleicht schwer ste Ferdinand von Rumänien , ist der abgefeßte Kron- wechsel in den verschiedenen angelaufenen Häfen ab. Während des Probe bestehen. In einer schweren Boe sprang plöglich der prinz, der am 4. Januar 1926, also noch zu Lebzeiten seines ersten, etwa zwölfstündigen Aufenthaltes in Sevilla wurde der Süd- Südwestwind auf Nord- Nordost, also um 180 Grad, um, das Baters, auf den Thron feierlich, wenn auch anscheinend un- Brennstoffvorrat ergänzt. Auf der Weiterfahrt nach Südamerika ganze Gerippe schwer erschütternd. Das Schiff bäumte sich und stieg freiwillig, verzichtet hat, weil er sich von der ihm angetrauten hoffte Dr. Edener bald den ersehnten Nordostpassat zu finden, der 200 Meter, lag aber trotz der Beanspruchung verhältnismäßig ruhig Brinzessin Helene von Rumänien plöglich getrennt uns beschleunigt vorwärts bringen sollte. Vergebens. So wurde in der Luft. Nach leberfahren von Atlantit City, früh hatte, um mehr oder minder zur linken Hand mit einer Frau Bernambuco etwa zwölf Stunden zu spät, aber doch in mur morgens, am 31. Mai, wurde das Schiff um 6.10 Uhr, in tadelloser Lupescu in Paris zu leben. Schon einmal, vor seiner Ver- 61 Stunden 52 Minuten erreicht. Das nächtliche Anfermanöver Bandung zu Boden und furz darauf mittels des neuen fahrbaren heiratung hatte es großen Standal gegeben, als er während auf unbekanntem Blag mit ungeübter Mannschaft war ein fahr- mastes in die Halle gebracht. In knappen 63 Etunden wurde des Krieges nach Odessa ausrückte, um mit einer Majors- technisches Meisterstück, das die ungeteilte Anerkennung der zahl bei teilweise recht stürmischem Wetter die 6390 Kilometer lange tochter, Fräulein Lambrino, eine sogenannte morganatische reichen Zuschauer fand. Rio, die schönste Stadt der Welt! Im Strede nach Sept 11a über die in hellem Sonnenlicht erstrahlenden Ehe einzugehen, die allerdings von verhältnismäßig furzer Morgengrauen des 25. Mal überfuhren wir das zwischen Bergen Azoren zurüdgelegt. Fahrplanmäßig, gerade wie ein regelmäßiges Dauer war. Als er jedoch ,, rückfällig" wurde und eine Prin- und Meeresküste sich breit ausdehnende Häusermeer mit seinen Verkehrsfahrzeug, wurde in 25 Minuten Landungszeit der Passagierzeffin ,, föniglichen Geblüts" im Stiche ließ, da machte König herrlichen Promenaden und Bergkegeln mitten in der Stadt. Hier wechsel in Sevilla vorgenommen. In schwerem Sturm und Regen Ferdinand furzen Prozeß mit ihm. Carol scheint sich da erfolgte während eines einstündigen Aufenthaltes der Passagiers wurde die Straße von Gibraltar passiert. Bier Uhr morgens, mals, da er noch recht liebestoll war, damit abgefunden zu wechsel, und 24 Stunden später war Graf Zeppelin" wieder am 6. Juni, tauchte aus dem lichtblauen Meer die phantastisch schöne haben, aber als ein Jahr später sein Vater starb und er in am Anfermast in Pernambuco , dem Umschlagshafen für den fom- Silhouette der Belearen im Sonnenaufgang auf. folge des Thronverzichts nicht König werden durfte, schien es Jahreszeit zu erwartenden Niederschläge wollte Dr Edener nicht das menden füdatlantischen Luftschiffverfehr. Während der in dieser ihm schon leid zu tun. Jahreszeit zu erwartenden Niederschläge wollte Dr Edener nicht das Indessen verhielt sich die Königinmutter Maria und die Sturmgebiet des Amazonenstromes überfahren. Dafür hat er sich Sturmgebiet des Amazonenstromes überfahren. Dafür hat er sich damals regierende liberale Partei unter Führung der Kalmengürtel gestellt. Zu diesem Zwed wurde bis fünf Grad nörd als wissenschaftliche Aufgabe meteorologische Untersuchungen im Brüder Bratianu ganz unnachgiebig. Carols eigenes Söhnchen Michael wurde mit fnapp fechs Jahren zum ficher Breite nordmärts gesteuert, wobei ,, Rönig" ausgerufen und ein Regentschaftsrat eingefeßt. Zu dieser Zeit galt die Nationale Bauern partei unter Führung Manius, die in schärfster Opposition gegen die Bratianu- Liberalen stand, als carolfreundlich, ebenso besaß der Entthronte einen starken Anhang in der Armee. Es wurden sogar vorübergehend Berhaftungen von führenden Politifern der Nationalen Bauernpartei und von hohen Offizieren vorgenommen, die beschuldigt waren, einen Carol- Butsch vorbereitet zu haben.
Als die letzten Wahlen einen Regimewechsel insofern brachten, als die angeblich demokratischere Maniu- Partei an Stelle der Bratianu - Liberalen das Ruder ergriff, fonnte man zunächst meinen, daß Carol, der unter den Bauern ungeheuer populär war, weil er eben als Symbol des Kampfes gegen Bratianu galt, mit Manius Hilfe demnächst den Thron mieder besteigen würde. Statt dessen beteuerte Maniu als neuer Ministerpräsident sofort seine Loŋalitiät gegenüber dem Knabenkönig Michael, und er bezeichnete die Angelegen heit Carol als gänzlich una ftuell.
Indessen bereitete sich seit längerer Zeit eine Versöh nung innerhalb dieser zerrissenen Familie vor, die allerdings die Trennung Carols von der Frau Lupescu zur Vorauslegung hatte. Der gänzlich haltlose Prinz hat nunmehr ,, im Interesse seines Landes" diesen Schritt vollzogen. Dar über hinaus soll er sich sogar türzlich mit der Prinzessin Hetene in Wien wieder versöhnt haben. Damit waren also die Voraussetzungen für seine Rüdfehr geschaffen. Es scheint indessen, daß man in Bukarest selbst noch nicht recht weiß, was man mit ihm anfangen soll. Offenbar soll er als erster Schritt in den Regentschaftsrat aufgenommen werden, um dann bei nächster Gelegenheit an Stelle Michaels zum König ernannt zu werden.
Eine politische Bedeutung, die seine Rückkehr in den Zeiten des Kampfes der Bauernmassen gegen Bratianu , etwa im Sinne eines fortschrittlichen Regimes, hätte gewinnen tönnen, besitzt das Ereignis unter den neuen parlamentarischen Verhältnissen wohl faum mehr.
Ueber die Rückkehr Carols ist ergänzend zu melden, daß der frühere Kronprinz am Freitag im Flugzeug aus München ab. reite, um sich nach Rumänien zu begeben. Bei der S.ation Körösjö mußte das Flugzeug eine Notlandung vornehmen, da es feinen Betriebsstoff mehr hatte. Eine Biertelstunde später traf, Kapitän Christescu ein, der Benzin mitbrachte. Die Fahrt ging dann nach Klausenburg weiter, wo Carol die Generalsuniform anlegte. Nad seinem Eintreffen in Bufarest wurde er
fofort vom Ministerpräsidenten Maniu und dem Innenminister empfangen.
Jim Anschluß daran hatte Carol eine Zusammenkunft mit feinem Bruder Nikolaus. Darauf begab er sich in das Palais Cotroceni. Bei seiner Anfunft war die Parlamentssigung unterbrochen worden. Ein ministerrat trat zusammen und iagte bis 1 hr nachts. Im Anschluß teilte der Ministerpräsident der Presse mit, daß Carol in Bukarest eingetroffen sei. Er tönne aber vorläufig feine weiteren Erklärungen dazu abgeben. Am heut'gen Bormittag findet ein neuer Ministerrat statt. Die Regierung wird sich über ihr weiteres Berhalten entscheiden.
Maria bricht ihre Reise nicht ab.
Die Königin mitme Maria von Rumänien hat heute vormittag im Orienterpreßzug Wien passiert. Ob die Königin angesichts der inzwischen auch hier befanntger ordenen Rückkehr des Prinzen Carol ihre Reisedispositionen, über die die verschiedensten Versionen in den legten Tagen umliefen, abändern wird, ließ sich nicht in Erfahrung bringen. Die Königin ist jedenfalls im 34 g verblieben, der nach dem fahrplanmäßigen Aufenthalt Wien verließ.
Im Programm der aktuellen Abteilung spricht heute abend um 10 Uhr Chefredakteur Dr. Frizz Klein über„ Die Heimkehr des Prinzen Carol nach Butarest"
Drudfehlerberichtigung. Am 16. März veröffentlichten wir einen Stuttgarter Bericht über die Rede des damaligen Reichstanzlers, Genoffen Hermann Müller , in der einige zifferntmäßige Angaben über bie fehr geringe attive Beteiligung von Reichsbeamten an der Agitation für das Boltsbegehren gemacht wurden. Infolge eines telephonischen Lebermittlungsfehlers sprach unser Bericht von einen Beamten des Reichswehrministeriums, 16 von der Reichs. wehr usw. Die Zahl 16 bezieht sich aber auf die Reichs poft, nicht auf die Reichswehr .
zum zweitenmal der Aequator überschritten
MUNZENBERG
Welt am
ANNAHME
dim AL DRUCKEREI: Friedrichstadt Jubt ins Arbeit!
Hedemannsir
Die Friedrichstadt Druckerei entläßt die Hälfte ihres Per. fonals, weil Münzenberg ihr die Aufträge entzieht. Wird die nächste fommunistische Demonftration 10 aussehen?
Alldeutscher Mannesmut.
Zuerst hetzt man gegen die Verfassungsfeier, dann fneift man.
gericht Berlin- Mitte der verantwortliche Redakteur der alldeu.schen Eine flägliche Rolle spielte heute morgen vor dem Schöffen genoffen und Reichstagsabgeordneten Rechtsanwalt Everling. ,, Deutschen Zeitung", ran 3, wohl beraten von seinem GesinnungsSonst ist man ja in Moabit gewohnt, daß verantwortliche Redak teure auch die Folgen für das übernehmen, was sie verantwortlich Sonst ist man ja in Moabit gewohnt, daß verantwortliche Redat gezeichnet. Bei der Deutschen Zeitung" scheint es anders zu fein Wohl bringt man hier den Mut auf, Schuffinder zu Un gehorsam gegen den Erlaß des preußischen Kultus ministers über die Teilnahme an der Berfaliungs feier aufzuheben und die Eltern der Kinder zu strafbaren Hand lungen aufzufordern, vor Gericht erklärt man aber, ich wußte von nichts, mein Name ist Hase.
Der Redakteur Nehring erschien als Beuge. Er erfläre, daß der Angeflaote zur fraglichen Zeit bereits mit seinem beabTisch hinweg gesagt habe, daß eine No.iz über die Verfaffungsfeier fichtigten Urlaub beschäftigt war, daß er ihm vielleicht über den in die Zeitung tommen sollte, er deren Inhalt jedoch nicht gefannt haben konnte.
Der Erste Staatsanwalt Köhler führte darauf aus: Der Kultusminister hatte am 23. mai 1929 verfügt, daß am Berfaffungs. tage eine gemeinsame Feier für alle ihm unterstellten Schulen stattfände. Das Provinzialschulkollegium für die Provinz Brandenbu g hat demgemäß Anweisung gegeben, daß alle Lehrer und Schüler die Pflicht haben, der Berfassungsfeier beizuwohn.n. Die Deutsche Zeitung" hat daraufhin am 8. August eine Not'z gebrach, in der sie den Eltern anenipfahl, ihren Kindern vor oder nach der Feier dahinjautende Entschuldigungeschreiben mitzugeben, daß sie he Kinder aus Gründen der Sicherheit zu Hause behalten hätten. Laut neuester Entscheidungen des Reichsgerichts und des Kammergerichts bilde die Berfassungsfeier einen Bestandteil des Schulunterrichts, die Teilnahme an den Feiern war deshalb obligatorisch. Die Deu sche Beitung hat sich demgemäß der Aufforderung zum Frnbleiben Dom Schulunterricht strafbar gemacht. Da der Angeflegte den In halt der Notiz nicht gefannt habe, jo habe er sich der Fahrlässig, feit schuldig gemacht und sei dementsprechend zu bestrafen.
Rechtsanwalt Everling, der nun jah, daß die Sache für feinen Klienten schief auszugehen drohe, benannte von sich aus den Zeugen Nehring, dem er früher den Rat gegeben hatte seine Au fuge Nehring, dem er früher den Rat gegeben hatte seine Auge in diesem Punkte zu verweigern, als Verfasser der Notiz! Nehri 'ng bestätigte das, und da nun der Verfasser befannt war, mußte das Gericht zu einem Freispruch tommen Tie Verhan lurg war von dem Angeklagten absichtlich verschleppt worden, damit für seinen Redaktionskollegen Nehring die Verjährung eintrete.
Eine sehr schwere Schnee- und Hagelboe in schwarzgrauer Farbe und Form einer Taube hat uns im Rhônetal gepackt und in vier Meter Sekundengeschwindigkeit das Schiff um 300 Meter bei 15 Grad Schräglage und strömendem Waffer. Aber niemand hoch und 350 meter heruntergerissen. Alles torfelte durcheinander, war besorgt, bis in Friedrichtshafen die Landung an altgewohnter Stätte erfolgte.
Selbstmordversuch im Arbeitsamt.
Weil ihn die Eltern aus der Wohnung gewiesen. Jm Arbeitsamt Nord in der Panfstraße spielte sich heute vormiffag um 10% Uhr ein aufregender Vorfall ab.
Aus einem Dienstzimmer der Behörde, das nach dem Hof zu gelegen war, fchwang sich plöhlich ein junger, etwa 20jähriger Mann auf das Fensterbrett und rief den im Hof stehenden Leuten zu: Weg da, ich springe hinunter!" Jm nächsten Moment stürzte sich der Lebensmüde mit dem Kopf voran auf das Steinpflaster, wo er besinnungslos liegen blieb. Die Beamten des Arbeitsamts leisteten dem Verletzten die erste Hilfe und sorgten dann für seine Ueberführung ins Krankenhaus. Der junge Mensch gab an, daß er von seinen Eltern aus der Wohnung gewiesen worden sei und in feiner Ber3 meiflung feinen anderen Ausweg mehr gesehen habe. Der Lebensmüde hat sich bei seinem Sturz beide Beine gebrochen und innere Berlegungen zugezogen.
Wenn der Hauswirt von Schaden spricht
Mieterfragen und Mieterrecht.
In einer. der jährlich zweimal stattfindenden Bersammlungen. der Mieterbeisther bei den Berliner Mietseinigungsämtern follte am Freitag im Bürgersaal des Rathauses über das Reichsmietengesetz gesprochen werden. Da der Referent nicht erscheinen fonnte, nahmen Landgerichtsdirefter Dr. Ruben und Rechtsanwalt Dr. Preuß Gelegenheit, zu schwierigen und interessanten Streitfragen Stellung zu nehmen, die sich zwischen Hauswirt und Mieter vor dem Mietseinigungs er= geben. Das war weiter Anlaß, die Mieterbeiräte über ihre gesetzlichen Rechte und die Möglichkeit der sozialen Gefeßesauslegung zu belehren. Wenn z.B. ein Hauswirt einer Kriegerwitme oder einem armen Sozialrentner aus angeblich ideellen Gründen die Aufnahme eines Untermieters, die für die fast einfommenslosen Mieter notwendig ist, untersagen mill, so muß vom Mieterbeisiger stets die Frage an den Großmütigen, der von lebensnotwendigen Mindestmohnraum pro Kopf ufm. spricht, gestellt werden, für welchen allen Fällen wird sich zeigen, daß mit dem Verbot der Unter Zuschlag zur Miete er diese Ideale" aufzugeben gebenft. In fast begangen werden soll, um ihn zur stillschweigenden Erhöhung, der Dermietung eine Art Erpressung an dem Mieter Wertsteigerung von Wohnungen durch Anlagen neuer BerkehrsMiete zu nötigen. Auch die vielfach von Hauswirten behauptete mittel, Barts u. a. m. durch die Kommune muß nach dem Gesez meist verneint werden, das Mieterhöhung ausdrücklich nur in außergewöhnlichen Fällen zuläßt. Der Leiter der Verfammlung, Lange vom Reichsbund deutscher Mieter, beantwortete zum Schluß noch einige Anfragen.
Kommunistische Umtriebe im Mieter- Reichsbund.
Genosse Ernst Ruben, Vorsitzender des Bezirksmieterause schusses schreibt uns:
Der Dr.sverein Rōpenid.im Reichsbund Deutscher Mi: ter, der schon seit Jahren tommunistische Heze gegen die social demokratische Partei und insbesondere gegen mich betreibt, hat ohne jede Genehmigung durch mich und ohne vorherige Fühlungnahme Einladungen zu. einer öffentlichen Mieterversammlung auf den 17. Juni 1930 nach dem Stadtthea er in Köpenid einberufen, mich als Referenten bezeichnet und als Thema me'ns ang bifen Vors trages angegeben: Welche Landtagsfraktion hat die Zustimm ng zur Erhöhung der Grundvermögen steuer ab 1: Juni 1930 gegeben?" Genau wie schon vor längerer Zeit, ging diefer Hehe eine Anweisung in der Roten Fahne" voraus Am 4. Juni 1930 hat tie " Rote Fahne" unter der Ueberschrift" SPD , hauptverantwortli h für Mieterhöhung", die Parole herausgegeben, insbesondere geçen die in der Mieterbewegung tätigen Sozial emotra en vorzh n. Prompt hat am folgenden Tage der Reichsbund Deutscher Mieter, Ortsverein Köpenic, darauf mit der obigen Veröffentlichung( e antwortet. Da diese Einladung nicht nur allgemein öffentlich erfolgt ist, sondern auch allen Bandtagsabgeordneten zugefchickt ist, bitte ich, auf diesem Wege die Selbstverständlichkeit bekanntzugeben, daß ich diesem Mißbrauch mit meinem Namen persönlich fernstehe, und daß der Bezirtsmieterausf huß der SD. nach wie vor folonge gegen diese tommunistisden 11mtri be im Perband wieder möglich sein wird, daß Funktionäre unserer Partei in diesem Berlin des Reichsbundes Deu scher Mieter anfämpfen wird, bi es Verband wieder mitwirken.
Deutscher Werfmeisterverband, Bezirk X. Des Pfingstfestes megen bleiben unsere Büros bis Mittwoch, dem 11. Juni 1930, 9 Uhr, geschlossen,