Die Fälscher laffen warten.
nicht aussagen.- Ein Verteidiger,
Oberbefehlshaber General Guillaumat traf am Dienstag Karumidſe im Ausland, die übrigen wollen nicht aussagen.
morgen in Trier zur Inspektion der Garnison ein, die noch von dem 71. Infanterieregiment( Alpenjäger), einem Radfahrbataillon und einer Abteilung Feldartillerie gebildet wird. Diese Truppen waren auf dem Palastplatz zur letzten Parade vor dem Abmarsch in die Heimat, der in der Zeit vom 13. bis 26. Juni vor sich geht, angetreten. General Guillaumat, umgeben von seinem Stabe und den höheren Offizieren der Trierer Garnison , wurde mit der Marseillaise begrüßt und nahm den Borbeimarsch der Truppen entgegen.
der sich wichtig macht.
Bor der Großen Straffammer des Landgerichts I nahm heute morgen die Berufungsverhandlung gegen die Tscher| wonzenfälscher Sadathieraschwili und Genossen seinen AnDer Hauptangeflagte Rarumidje war aber fang. nicht zur Stelle, er hält sich nach Angabe seines Anwalts regel mäßig in Bern auf. Außer ihm fehlte auch der Buchhändler Böhle aus Frankfurt a. M. Während dieser an das Gericht ein
Dr. Sad zur Seite, der jetzt den Angeklagten Schmidt verteidigt, dessen Interessen mit denen Bells auseinandergehen.
Das Gericht verfündet nach furzer Beratung seinen Beschluß, die Verhandlung in Abwesenheit arumidjes durchzuführen. Die Stellung eines Pflichtverteidigers für Bell wird abgelehnt.
Ganz unerwartet lehnt Dr. Webers Verteidiger, Rechts
Das Kurfürstenpalais ist in der Zwischenzeit von der Besatzung, Entschuldigungsschreiben richtete, hat Karumide, der zu Händen anwalt Dr. Menz, einen der Schöffen ab mit der Be
die dort eine Anzahl Büros hatte, geräumt worden.
Nientimp, der Zentrumsmann.
Wegen Bestechlichkeit ausgeschlossen.
Die Zentrumspartei in Bochum hat den Reichstagsabgeordneten Synditus Nientimp, nachdem er eine ihm zur Klarstellung der öffentlich gegen ihn erhobenen schweren Vorwürfe gestellte letzte Frist hat ungenützt verstreichen lassen, aus der Partei ausgeschlossen. Der Beschluß wurde einstimmig Urteilsausfertigung und Berufungsbegründung der Staatsanwalt gefaßt und dem Reichsparteivorstand und dem Vorstand der Reichs tagsfraktion bekanntgegeben.
seines Verteidigers, Rechtsanwalt Beer, ordnungsmäßig geladen mar, über die Gründe seiner Abwesenheit persönlich nichts verlauten lassen. Für ihn gab Rechtsanwalt Dr. Beer eine Erklärung ob, in der er bat, dem Antrag des Staatsanwalts, in Abwesenheit Karumidjes zu verhandeln, nicht stattzugeben, und sagte:„ Aus der ersten Verhandlung wissen wir, daß Karumidse nicht nur die Seele dieses Prozesses ist, sondern auch die Seele der ganzen Bewegung, die sich um diesen Prozeß fristallisiert. Bei der kurzen Ladungsfrist war es ihm unmöglich, über seine politischen Geschäfte zu disponieren; diese sind ihm aber wichtiger als dieser Prozeß. 3war sind die Vorschriften der Strafprozeßordnung eingehalten worden, schaft sind dem Verteidiger den Vorschriften gemäß zugegangen, Anwaltstammer befassen. Red.) Reichs- schaft jedoch erst vor drei Wochen. Die Verteidigung hat beide Schriftfäße Karumidse übersandt. Dieser hat jedoch in dieser kurzen Zeit feine Möglichkeit gehabt, sich zur Berufungsverhandlung vorzubereiten. Es ist unmöglich, ohne Karumidse zu verhandeln. Das Gericht muß diesen Mann sehen und hören, um sich eine selbständige Ueberzeugung von ihm bilden zu können. Dann wird das Gericht auch zu dem gleichen Ergebnis gelangen wie die erste Instanz." Ferien anzuberaumen, Karumidje würde, ebenso wie in der Der Verteidiger bat zum Schluß, die Verhandlung nach den ersten Verhandlung, selbstverständlich erscheinen.
gründung, dieser sei Kommunist. Zwar dürfen Mitglieder politischer Parteien als Schöffen fungieren, es sei jedoch nicht zulässig, daß in diesem Prozeß, an dessen Ausgang die Sowjetregierung so großes Interesse habe, ein Kommunist als Richter teilnehme. Der Vor= sigende fragte den Schöffen, ob er sich befangen fühle. Der Schöffe verneint das und erklärt, er fei Sozialdemokrat. Auf die Frage des Staatsanwalts, wieso der Berteidiger dazu tomme, den Schöffen als Kommunisten anzusprechen, erklärt dieser, daß der weltliche Eid des Schöffen bei ihm diese Ber= mutung habe auftommen lassen!( Mit dem leichtfertigen Vorgehen des Verteidigers Menz, der auf Grund einer Ver= mutung so schwere Beschuldigungen erhebt, sollte sich die
Dem Ausgeschlossenen wird Steuerhinterziehung im Betrage von 100 000 m. und außerdem Annahme von Bestechungsgeldern vorgeworfen, die er als kaufmännischer Berater einer Großeintaufsgesellschaft von Bäckermeistern bezog. Nientimp war außerdem Stadtverordneter und Stadtverordnetenvorsteher. Diese beiden Mandate hat bct er iebect) er inzwischen niedergelegt. Das Reichstagsmandat hat er jedoch er inzwischen niedergelegt. Das Reichstagsmandat hat er jedoch
behalten.
Fude wird angeklagt.
Neue Spion Verhaftung im Korridor.
Wie verlautet, soll, gegen den im Zusammenhang mit dem Grenzzwischenfall bei Neuhöfen festgenommenen Bruno Fude demnächst ein Prozeß wegen Landesverrats und Spionage angestrengt werden.
Wie das Sensationsblatt Expreß Poranny"( Morgenegpreß) aus Konig meldet, ist angeblich ein deutscher Kundschafter namens Franz Kubazki der polnischen Grenzwache in die Hände gefallen. Die Leibesuntersuchung soll einiges belastende Material gebracht haben. Angeblich habe der Festgenommene sogar Notizen in den Mundstücken von Zigaretten versteckt ge= halten. Kubazki habe gestanden, seit längerer Zeit im Dienste der deutschen Spionageabwehr zu stehen. Ferner schildert das Blatt die Organisation dieser Abwehrstelle und der ihr unterstellten Grenzfriminalpolizei und erwähnt in diesem Zusammenhang einen Adjutanten der deutschen Grenzpolizei Baumeister und seine beiden Gehilfen Kopenatsch und Sender.( Sender heißt auch der in Neuhöjen angeschossene deutsche Polizist.- Red. d. ,, B.".)
An Berliner amtlicher Stelle ist über diesen angeblichen Borfall noch nichts bekannt. Die Unzuverlässigkeit, um nicht zu sagen, Lügenhaftigkeit, der Berichterstattung des Expreß Poranny" hat erst vor fünf Tagen das polnische Innenministerium illustriert, als es die von demselben Blatt gebrachte Meldung über Zurückhaltung eines deutschen Transitwagens mit einer Ladung Giftgase ebenfalls in Konig als völlig aus der Luft gegriffen erflärte.
Nach einer Meldung des ,, N. W. Extrabl." sind die Kärtner Landbündler aus dem Heimatschutz ausgetreten. Das Blatt behauptet, daß auch in anderen Ländern eine vollkommene Trennung zwischen Landbund und Heimat wehren erfolgen werde.
Berzögerung der Rettungs- Anleihe.
Das Seipel- Blatt Reichspost" bestätigt, daß die österreichische Anleihe vor dem Herbst kaum werde aufgelegt werden können. Die Reichspoſt" führt diese Verzögerung darauf zurück, daß auch
werde.
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Sadathieraschwili schließt sich dem Antrag Dr. Beers an und äußert sich dahin, daß er in Abwesenheit Rarumidfes feine Erklärung abgeben würde. Dasselbe sagt von sich der Angeklagte Bell. Der Angeklagte Schmidt verliest eine Erklärung seines abwesenden Verteidigers Dr. Sack, der in einer Verhandlung ohne Karumidse eine Behinderung seiner Verteidigung erblicken würde!
Rechtsanwalt Dr. Menz, der Verteidiger des Angeklagten Dr. Beder, ist gleichfalls der Ansicht, daß ohne Karumidje nicht vers handelt werden könne.
Der Angeklagte Bell bittet das Gericht, ihm einen Pflicht verteidiger zu stellen. In der ersten Verhandlung stand ihm
und den Auftrag, eine derartige Regierung zu bilden oder daran teilzunehmen, ablehne. Averescu meine, daß nur eine Parteiregierung, die Einheitlichkeit, Einigkeit und ein festes Programm befize, den Erfordernissen der Stunde entspreche.
Der Kongreß von Bordeaux . Vorbereitung der Entscheidung.
Bordeaug, 11. Juni. ( Eigenbericht.) Der sozialistische Parteitag hat beschlossen, die Debatte über die Militärpolitik, die Abrüftung und die Sicherung des Friedens auf den nächsten Parteitag zu vertagen, da es unmöglich schien, die gesamte Stoffülle der noch auf der Tagesordnung stehenden Probleme zu erledigen.
In einer Nachtsizung hat der Parteitag mit der Diskussion des Agrarproblems begonnen. Die Resolutionstommiffión soll bis zum Mittwoch mittag die Tegte der Entschließungen ausarbeiten; sie besteht nach Proporz aus zwei Vertretern des äußersten linken Flügels, 21 Vertretern der Mitte( Paul Faure) und 15 Vertretern des rechten Flügels( Renaudel). Die Verhandlungen über die fünftige Zusammensetzung des Parteivorstandes, der seit dem Kongreß von Nancy ohne Mitwirkung der Richtung Renaudel gewählt worden war, sind auf dem besten Wege. Voraussichtlich wird der rechte Flügel mit 13 Mann in den Vorstand einziehen, während Leon Blum und Vincent Auriol nur individuelt, aber nicht wieder als Vertreter der Richtung Paul Faure amtieren werden.
Verschärfter Boykott in Indien . Antwort auf die englischen Strafmaßnahmen.
die deutsche Reparationsanleihe später als beabsichtigt aufgelegt Entschließungen zur gegenwärtigen Lage veröffentlicht. Wie daraus Der Arbeitsausschuß vom allindischen Kongreß hat jetzt seine hervorgeht, ist die Kongreßpartei fest entschlossen, als Antwort auf die Erlasse des Vizekönigs von Indien , die, den Boykott der
Ein Parlament in Palästina?
Und ein Emir als König.
Jerusalem , 11. Juni. ( Eigenbericht.) In maßgebenden Kreisen wird zur Zeit ernsthaft der Plan eines palästinensischen Parlaments, bestehend aus 34 arabischen und 6 jüdischen, Abgeordneten, erörtert. Der Plan steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Absicht, den frans jordanischen Emir Abdallah zum König von Palästina zu frönen,
Der Regierungswechsel in Rumänien . Maniu soll wieder Ministerpräsident werden. Bukarest , 11. Juni. ( Eigenbericht.)
Carol, der am Dienstag die Präsidenten der Kammer und des Senats zur Besprechung der politischen Lage empfing, wird den früheren Ministerpräsidenten Maniu mit der Neubildung der Regierung betrauen. Maniu war von Anfang an mit der Rückkehr Carols nach Rumänien einverstanden. Er ist einer der Wegbereiter des Staatsstreichs, durch den Carol wieder zum Amte fam.
Averescu gegen Koalition.
Bukarest , 11. Juni. König Carol hat seine Besprechungen fortgejezt gestern abend mit Professor Iorga , der mit Averescu eine Stunde beraten hatte. Die Zeitung, Andreptatea", das offiziöse Organ der AverescuBartei, erklärt, daß diefer gegen eine Konzentrationsregierung jei
ausländischen Waren und die Opposition gegen die indischen Regierungsbeamten verhindern sollten, einen erheblich
verschärften Bontott durchzuführen.
Die Inder werden in der Entschließung aufgefordert, sich offen den Erlassen des Vizekönigs zu widersezen, Alkoholstuben und Tuchläden sowie Regierungsbeamte, die sich Uebergriffe gegenüber Indern zuschulden kommen lassen, weiterhin zu bontottieren und den Feldzug der Steuerverweigerung fortzusehen. Den Zeitungen, deren Erscheinen auf Geheiß des Kongresses als Protest gegen das Pressegejeg des Vizekönigs eingestellt worden waren, wurde gestattet, unter der Bedingung wieder zu erscheinen, daß sie trotz des Preffegesetzes
mur im Geifte der Rongreßpolitik geschriebene Artikel veröffentlichen.
Konservative Kritif am Simon- Bericht.
,, Daily Mail" fordert heute in einem Leitartikel zu dem SimonBericht, daß das unsinnige Projekt der Gewährung der Selbstnerwaltung an Indien für immer aufgegeben werden soll, da die Gewährung der Selbstverwaltung, dem Blatt zufolge, Indien nur zum Unglück gereichen würde.
Der Abenteurer vom Alexanderplatz . Teures Schäferffündchen eines Kahnschiffers.
Der Schiffseigner Sch. hatte seine Vorliebe für Abenteuer, denen er am Alexanderplatz nachging, recht teuer bezahlen müffen. In einer Diele hatte er eine 27 Jahre alte Anna B. und eine 26 Jahre alte Elfriede P. getroffen, die er schon von früher her
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Der Angeklagte Bell bittet sich entfernen zu dürfen, da er Der Vorsitzende erwidert doch keine Aussagen machen würde. darauf, daß es damit noch bis nach seiner Bernehmung Zeit haben würde. Darauf wird das Urteil erster Instanz verlesen.
Es folgt die Bernehmung der Angeklagten. Sadathieraschwili bittet, sie auf morgen zu verlegen, da er sich zu dem heutigen Tage nicht vorbereitet habe. Schließlich erklärte er sich doch bereit, über auszusagen. Es kommt zu einem schweren Zusammenstoß zwischen seinen Entwicklungsgang und über seine persönlichen Verhältnisse ihm und der Staatsanwaltschaft, als er auf die Frage, wovon er lebe, erklärt: ,, Von nichts." Der Staatsanwalt beharrt auf seiner Frage. Schon im vorigen Prozeß, sagt er, haben die Angeklagten sich geweigert, diese Frage zu beantworten. Sadathieraschwili wird ausfallend, der Staatsanwalt läßt auf dessen weitere Erklärungen hin das Wort Quatsch" fallen. Rechtsanwalt Beer legt sich ins Zeug und meint, Sadathieraschwili lebe natürlich von Unterstützungen. Der Staatsanwalt will wissen, von we m er Unterstützungen erhalte. Ich lebe doch schon seit zwölf Jahren in Deutschland ", sagt Sadathieraschwili ,,, und habe Bekannte, von denen ich Darlehen erhalten. Ich hatte Aussicht, in Desterreich eine Stellung anzunehmen, wegen meiner Prozeßsache hat sich die Sache zerschlagen." Ueber seinen Entwicklungsgang macht Sadathieraschwili dieselben Angaben wie im ersten Prozeß.
fannte. Er lud die Mädchen ein, mit ihm Wein und Seft zu trinten; beim Bezahlen der Zeche zeigte er seine gefüllte Brieftasche, die sofort die Aufmerksamkeit der beiden Mädchen erregte. Als er dann den Vorschlag machte, ihn auf seinem Kahn, der auf dem Rummelsburger See lag, zu begleiten, waren die Mädchen fofort einverstanden. Per Auto ging es nach Rummelsburg , wo d'e drei den Kahn bestiegen. In der Kabine angekommen, paßten die Mädchen auf, wo der Schiffer seine Brieftasche hinlegte, und mäh rend die B. mit ihm schöntat, stahl die P. aus der Tasche einen Betrag von 700 M. Darauf verschwanden sie. Der Schiffer merkte aber bald den Verlust, schlug Lärm und benachrichtigte die Polizei, die noch in derselben Nacht die B. in einem Hotel in der Holzmarktstraße ausfindig machen und verhaften konnte. Ueber 500 m. befam er von seinem Gelde zurück. Das Amtsgericht Lichtenberg , vor dem sich die Mädchen wegen gemeinschaftlichen Diebstahls zu ver antworten hatten, verurteilte die B. zu einem Monat und die P. zu drei Wochen Gefängnis.
Dieser Schiffer, der mit leichten Mädels Sett trinten und sich in ein fostspieliges Abenteuer einlassen konnte, scheint die große wirtschaftliche Not, über die seine Berufs- und Standesgenossen fortgesetzt flagen, noch nicht kennengelernt zu haben.
General von Heyduck tot aufgefunden.
Seit etwa einer Woche vermißte man in Bad Gastein den früheren preußischen Generalleutnant v. Heydud, der dort zur Kur weilte. Seine Leiche wurde jezt von Gendarmen im Gebiet der Polfnergruppe bei Bad Gastein aufgefunden. Als Todes= ursache wurde Herzschlag festgestellt. Der General war seit langem herzleidend und wird sich beim Spaziergang im welligen Gelände übernommen haben.
Heŋdud wurde zuerst in der Deffentlichkeit genannt, als er vor dem Kriege als Vertrauensmann des früheren Kaisers Flügeladjutant des in viele Standalaffären verwickelten Prinzen Friedrich Kriege war er Kommandeur der Gardekavalleriedivision. Leopold von Preußen, eines Schwagers Wilhelms II., wurde. Im
Ferienfreude auch der ärmsten Jugend! Außenspielplätze für die Jugend, die daheim bleiben muß.
Das Landesjugendamt hat in den letzten Jahren mit großem Erfolge für die Schulkinder, die aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen ihre Ferien in Berlin verbringen müssen, die Außenspielpläge freigegeben.
Auch in diesem Jahre finden diese Ferienspiele an den Wochentagen vom 7. Juli bis einschließlich 2. August auf den Außenspielplätzen Grunewald , Dahlem , Jungfernheide, Tegel , Blankenfelde , Buch, Wartenberg, Pferdebucht, Wuhlheide, Königsheide und Plänterwald statt. Die Kinder werden dort unter Aussicht von morgens bis
abends untergebracht und verpflegt. Spielgeräte stehen zur Verfügung. Die Beförderung der Kinder zu und von den Spielplägen erfolgt tostenfrei; auf den Spielplägen wird ihnen ein Morgengetränk( Katao oder Kaffee), ein fräftiges Mittagessen ( Gemüse, Hülsenfrüchte, Nudeln, Reis) und Nachmittagstaffee mit Gebäck verabreicht. Der Elternbeitrag ist sehr gering bemessen, er. beträgt täglich 30 Pfennig für das erste und 15 Pfennig für das zweite Kind, während die übrigen Kinder einer Familie beitragsfrei find. Diese billigen Säge verringern sich noch, wenn die Eltern für ihre Kinder Wochenfarten entnehmen. Die Kinder versammeln sich täglich um 7.30 Uhr auf Schulhöfen, die in allen Schulen bekanntgegeben werden. Mit diesen Ferienspielen wird vom Landesjugendamt ein soziales Hilfswerk durchgeführt, das vornehmlich der sozial und wirtschaftlich gefährdeten und häufig unterernährten Großstadtjugend zugute kommen soll. Fast 20 Prozent der Berliner Schulkinder bedürfen nach ärztlicher Feststellung dringend der 3ufagnahrung