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Ein neuer Kürten?

Zwei schwere Bluttaten bei Königsberg  .

Königsberg   i Pr., 11. Juni.

In den letzten Tagen treibt in der Umgebung von Königsberg   ein Mann fein Unwesen, dessen Untaten an die Düsseldorfer   Morde erinnern.

Wie die Königsberger Allgemeine Zeitung  " darüber berichtet, wurde der etwa 25 Jahre alte Melter Otto Neujahr aus Neu­hof im Kreise Königsberg   im Revier Damm walde überfallen und erhielt einen Messerstich in die Brust. Er verlor sofort das Bewußtsein und blieb etwa vier Stunden besinnungslos liegen. Als er wieder zu sich fam, steckte das Messer noch in der Wunde. Unter Anspannung der letzten Kräfte schleppte er sich lang­sam zum Dorf Neuhof in seine Wohnung, wo man zunächst das Messer aus seiner Brust zog. Er wurde dann mit dem Auto nach Königsberg   in die Klinik gebracht.

Fast an der gleichen Stelle wurde am Mittwoch früh die in den dreißiger Jahren stehende Frau Marie Kaufmann überfallen. Sie erhielt zunächst mit einem stumpfen Gegenstand einen hefti gen Schlag über den Kopf. Der Täter brachte ihr dann mit einem Messer am linken Arm tiefe Schnittwunden bei, wobei eine Schlagader durchschnitten wurde. Frau Kaufmann schrie laut auf, worauf sie das Bewußtsein verlor. Ihre Rufe wurden von dem Oberlandjäger Riemann gehört, der mit einem Förster auf der Streife war. Die beiden eilten zur Stelle und konnten der Frau die Schlagader abbinden und sie so vor dem Verbluten bewahren.

Landjägerei und Schutzpolizei sind nunmehr aufgeboten, um des Täters habhaft zu werden. Bisher ist es nicht gelungen, ihn zu fassen.

Motorradunglück in Mariendorf  .

Der Führer getötet, sein Mitfahrer schwer verletzt.

Am Mittwoch nachmittag ereignete sich auf der Straßen­freuzung Chauffee- und Ulsteinstraße in Mariendorf  ein folgenschwerer Zusammenstoß zwischen einem£ a st­auto und einem mit zwei Personen befehten Motorrad. Der 23jährige Befizer des Motorrades, René Jensen aus der Dorfstr. 15 in Lichtenrade  , befand sich auf der Fahrt nach Berlin  . Auf dem Soziusfiz begleitete ihn der 23jährige Architekt Helmut Haufe, der ebenfalls in Lichtenrade   wohnt. In rasen­der Fahrt passierte Jensen die Chausseestraße in Mariendorf  . Als an der Ecke Ullsteinstraße plötzlich ein Lastauto in die Haupt straße einbiegen wollte, fonnte 3. bei der kurzen Entfernung infolge der hohen Geschwindigkeit nicht mehr rechtzeitig bremsen und mit großem Krach stießen beide Fahrzeuge zum Schrecken 3ahl­weicher Passanten zusammen. Das Motorrad wurde völlig zer= trümmert. Jensen und sein Begleiter gerieten unter das Last­auto und wurden furchtbar zugerichtet. Jensen wurde auf der Stelle getötet und Haufe mußte mit lebensgefährlichen Ver­legungen ins Lantwiger Krantenhaus gebracht werden. Die Krimi­nalpolizei ist mit der Klärung der Schuldfrage beschäftigt.

Zweifelhafte Verkehrskritik.

Behauptungen statt Tatsachen.  - Alte Aboag und neue BVG.

Das Berliner Tageblatt" hat gestern abend einen| öffentlichen Bertehrspolitit Unterschiede gibt, die Artikel Rettet den Omnibus!" veröffentlicht. Der Artikel fich auch in orner Roftenerhöhung auswirken. Die alte Berliner  ist einer der beliebten Sensationsangriffe, die ausschließ- Aboag, von der behauptet wird, daß sie sich glänzend rentiert hat, lich auf die berechtigte Empfindlichkeit der Bevölkerung in Ver- hat nur die wichtigsten und rentabelsten Strecken, und zwar in fehrstariffragen spekulieren und mit journalistischem Glanzfeuer- Konturrenz mit der Straßenbahn, gefahren. werk Unheil anrichten, ohne sich viel um die Tatsachen zu fümmern. Es werde von der BVG. einem gläubigen Bolt vor­gejammert, heißt es da, daß die Autobusse reine Zuschußbe triebe sind, daß sich bei der alten Aboag der Omnibus auch in Berlin   glänzend rentiert habe, daß in den fortgeschrit. tensten Städten aller Länder die Autobusse die eigentlichen Träger des Massenverkehrs seien, daß sich die privaten Omnibuslinien über­all rentieren, und daß man durch den 5- Pfennig- Buschlag, entgegen aller kaufmännischen Vernunft, den Autobusverkehr zum Ver öden bringe, was schließlich zur Berschleuderung der Auto. busse führen müsse. Schließlich wird die erstaunliche, auch nicht mit dem Schatten eines Beweises versehene Behauptung aufgestellt, daß der Einfluß von Stromlieferungsintereffen­ten so groß sei, daß man deshalb den Autobus sterben lassen wolle.

Entweder betrieb sie überhaupt feine verluftbringenden Außen­finien, oder fie ließ fich von der Stadt Berlin   Zuschüsse zahlen. Die BBG. betreibt heute über zwanzig absolut unren= table Außenlinien, für die sie feinen Pfennig Zuschuß er­hält, die aber aus Siedlungsgründen betrieben werden müssen. Wäre das Berliner Tageblatt" bereit, die Einstellung dieser Linien oder Steuermittel für ihren Betrieb zu fordern? Privat­wirtschaftliche und gemeinwirtschaftliche Rentabilität bei solchen Ver­hältnissen gleichfeten, heißt mit dem Begriff der Rentabilität ein unaufrichtiges Spiel treiben.

Es ist feineswegs wahr, daß in anderen Weltstädten der Auto­bus den Verkehr beherrscht. Auch in London   jetzt sich die Straßenbahn stärker durch und verdrängt den Autobus Wir fühlen uns feineswegs dazu berufen, die Geschäftsaus dem Zentrum. In USA  . beherrscht die Straßenbahn in den dispositionen der BVG. zu verteidigen. Aber das Vertrauen einer großen Städten über drei Viertel des Straßenflächenverkehrs. Toll Weltstadtbevölkerung zur Verkehrspolitit darf nicht in so ist aber die Unterstellung, als ob Stromlieferungsinteressenten die fahrlässiger Weise aufs Spiel gesezt werden, wie es leider Erhöhung des Autobustarifs und die Lahmlegung des Autobus­zunehmend auch im Berliner Tageblatt" geschieht. Auch dem verfehrs erzwungen hätten. Man wird vom ,, Berliner Tageblatt" Berliner Tageblatt" muß es bekannt sein, daß es zwischen einer erwarten dürfen, daß es diese Unterstellung, die ja leicht in der Don Privatgesellschaften allein geregelten und der gegenwärtigen Standalpsychose gewagt werden darf, auch beweist.

Die Brüder Lindemann.

Sie hören nicht auf, von sich reden zu machen.

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Kart Lindemann, Kommerzienrat von Gnaben des Fürsten  , Lippe- das Kommerzienratgeschäft soll nach der Abdankung des letzten erlauchten Fürsten Lippe zustande gekommen sein steht wieder Gericht. Der Kommerzienrat will sich mit der hohen Strafe der einmal mit seinen Brüdern Otto und Gustav vor einem Berliner  ersten Instanz von zwei Jahren drei Monaten Gefängnis und 14 000 Mart Geldstrafe er wurde im Gerichtsjaal verhaftet

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behörden auf Belifan" blieb erfolglos. Das Schiff entfam, erlitt auf offener See eine Havarie und landete schließlich in seinem Heimathafen Kiel  . Hier wartete es geduldig vier Jahre lang, bis die Reichsfinanzbehörden endgültig den Schaden des Staates an hinterzogenem 3oll festgestellt hatte. Er soll nicht mehr und nicht weniger als 750 000 Mart betragen. Nun ist der Schaden endlich festgestellt, die Staatsanwaltschaft hat bereits die Antiage erhoben und demnächst dürften die Brüder Lindemann gemeinsam mit 17 anderen Angeklagten vor Gericht erscheinen.

nicht abfinden. Ebensowenig sein Bruder Otto mit dem einen Jahr Gefängnis und 6000 Mart Geldstrafe und der Bruder Gustav mit einem Jahr sechs Monaten Gefängnis und 7000 Mart Geldstrafe. Diese Strafen erhielten sie wegen Betruges, Kurstreibereits gefällte Gefängnisurteil. Der Prozeß steht auch in einem ge­reien und Bilanzverschleierung.

An der Ecke der Wrangel- und Eisenbahnstraße fuhr der 24jährige Postmotorradfahrer Heinz Körber aus der Lehderstr. 9 in Weißenfee mit einem Privatauto zufammen. Dabei erlitt R. jo fchwege Oberschenkelverlegungen, daß er ins Bethanienfrankenhaus gebracht werden mußte Schiff, seefest und gut ausgestattet, unternahm Reifen nach Schweden  ,

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Gflaret- Untersuchung abgeschloffen. Wie hoch der Schaden ist, weiß man aber immer noch nicht Die Untersuchung gegen die Gebrüder Stlaret nähert sich jekt ihrem Ende und es fann angenommen werden, daß der Unter­fuchungsrichter noch vor Beginn der Gerichtsferien seine Tätigkeit endgültig ab fchließen wird. Mit der Zustellung der Antlage gegen die Sklarets ist im Juli zu rechnen, und das Verfahren selbst, das nach vorsichtiger Schäzung in Moabit   etwa ein Vierteljahr dauern wird, könnte dann etwa im September oder Oktober be­ginnen.

Augenblicklich muß der Frage ffären, wie hoch mer uchungsrichter noch die fehr schwie: rige Schaden ist, die Gebrüder Sklaret durch ihr Vorgehen angerichtet haben. Wie erinnerlich, war die gesamte Buchführung der KVG. seit Jahr und Tag ge= fälscht worden und eine ganze Reihe bekannter Büchersachver ständiger ist mit der Erstattung von Gutachten beschäftigt gewesen, um dem Gericht einigermaßen sichere Unterlagen darüber zu geben, wie groß der Schaden ist, der durch die Stlarets angerichtet worden war. Während auf der einen Seite festgestellt worden ist, daß die Stadtbant etwa 12,5 Millionen Mark verloren hat, konnte durch die Sachverständigen nachgewiesen werden, daß noch Werte im Betrage von 6 bis 10 Millionen Mark verschwunden sind, die bisher nicht aufzufinden waren. In monatelanger Arbeit fonnte ermittelt werden, daß die drei Brüder Jahre hindurch Zahlungen an ihre Lieferanten vollkommen falsch gebucht haben, so daß hier über gehen die Meinungen der Sachverständigen allerdings ausein ander ein weiterer Fehlbetrag von 6 bis 10 Millionen entstanden ist. Aus den Büchern hat sich nicht nachweisen lassen, wohin diese Summen geflossen sind, und die drei Angeklagten haben bisher auch feine Mitteilung darüber gemacht, ob sie diese Gelder für sich ver­braucht haben oder ob etwa diese sehr erheblichen Kapitalien im Ausland untergebracht worden sind.

Seit vier Jahren schroebt gegen die gleichen Herrschaften ein Berfahren wegen Spritschmuggelseine Affäre, für die breite Deffentlichkeit von ganz besonderem Interesse angesichts der abenteuerlichen Fahrten der Lindemannschen Motorjacht Inge" früher hieß fie noch bezaubernder Nige". Es war ein schönes Norwegen   und Finnland  . Besonders gern fuhr die Inge aber nach der Ostsee  . Eines schönen Tages wurde sie aber bei Schwedt   a. d. Oder vom Reichswasserschuß angehalten. Und da machte man eine unerwartete Entdedung: die Jacht hatte einen doppelten Boden und zwischen den Böden fand man Sprit. Wem galten aber die Spritfahrten der schönen Inge". Auch das hatte man bald heraus. Ihre Liebe galt dem stolzen Belitan", einem regelrechten Tantschiff, das neben dem Feuerschiff Adlergrund" auf Anter lag und hier der Inge" die fostbare Spritladung abgab. Pelitan" hatte sie aus dem Freihafen Hamburg   und aus Danzig   ausgeführt. Die Jagd der Zoll­

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Borläufig aber fämpfen die Brüder Lindemann gegen das be wiffen Zusammenhange mit der Spritschmuggelaffäre. Denn, als diese bekannt wurde, traten die Brüder aus ihrem Unternehmen der Brandenburgischen Holz- Industrie A.-G. aus, jetzten statt sich Strohmänner in den Aufichtsrat und hatten nun freie Hand, um die Betrügereien zu begehen, die sie auf die Industrie waren nämlich durch Veräußerung des Grundstückes in Antlagebant brachten. Die Attien der Brandenburgischen Holz­Ertner fast wertlos geworden. Und plöglich stiegen fie rapide an. Von 5 Prozent schnellten sie auf 235 Prozent empor. Wäh­rend einer von den Brüdern Lindemann überall im Reich, in Ham­ burg   und in Danzig  , in Berlin   und in Dortmund  , in Essen   und in Bochum   für die Nachfrage nach den Aktien, der BHI. sorgte, und fo den Kurs künstlich steigerte, fauften die anderen Brüder ihre eigenen Aftien an. Die Kurse stiegen weiter, man riß sich förmlich um die Attien und plötzlich fielen sie bis auf 4 Prozent herab. Die Lindemanns sollen dabei Millionen Mark verdient, verschiedene Bankinstitute 904 000 Mart verloren haben. Das sind die Brüder Lindemann. Das Urteil scheint ihnen aber zu hart.

Immer wieder: Vorsicht beim Baden! Siffe zur Stelle ist. Es muß daher dringend vor den sogenannten 3wanzig Berliner   sind in den letzten Tagen ertrunken.

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An einer Badestelle bei Schildhorn ging gestern nach mittag vor den Augen vieler Ausflügler plöglich ein junger, etwa 18 bis 20jähriger Mann, in der Havel   unter. Von dem alarmierten Reichswasserschutz in Spandau   konnte die Leiche erst nach längerer Suche geborgen werden. Sudje geborgen werden. Die Personalien des Ertrunkenen sind noch unbekannt. noch unbekannt. In der Nähe des Freibades Oberschöne weide beobachteten in den gestrigen späten. Nachmittagsstunden Passanten vom Ufer aus, wie ein Schwimmer in der Mitte des Stromes plötzlich lautlos unterging. Die zur Hilfe gerufene Schöne­weider Feuerwehr fuchte nahezu zwei Stunden lang vergebens nach der Leiche und mußte die Bergungsversuche wegen der her. einbrechenden Dunkelheit schließlich aufgeben. Wer der Ertrunkene ist, bedarf noch der polizeilichen Ermittlungen.

leber 3 wanzig Todesopfer haben die Gewässer in der Umgebung Berlins   in wenigen Tagen gefordert. Von der Wasser­Straßenverwaltung wird immer und immer wieder auf die Ge= fahren hingewiesen, die das Baden an verbotener Stelle in sich birgt. Vielfach fällt der Boden schon wenige Meter vom Ufer ent fernt fehr steil ab und der des Schwimmens Unfundige ist in

wilden Badestellen gewarnt werden, die alljährlich eine große Zahl von Opfern fordern. Aber auch noch andere wichtige Regeln, die leider immer wieder nicht befolgt werden, sind von den Erholung­| suchenden zu beachten. Mit ganz besonderen Gefahren ist das Baden mit leerem oder überfülltem Magen verbunden. Sehr gefährlich ist ferner in erhittem Zustande, oder wenn der Körper längere Zeit der Sonne start ausgesetzt war, ins Wasser zu gehen. In jedem Falle ist es ratsam, vorerst an schattiger Stelle etwas Abkühlung zu suchen und den ganzen Körper vorher stark zu beneßen.

Regen auf Bestellung? Pulverisiertes Kunsteis aus 1000 Meter Höhe gibt den schönsten Sprühregen.

Amsterdam  , 11. Juni  .( Eigenbericht.) Dem niederländischen Techniker Peerart ist es am Mitt­woch nachmittag nach vielen vergeblichen Versuchen gelungen, von einem in großer Höhe fliegenden Flugzeug aus auf einer Strecke von 3 Kilometern künstlich Regen zu erzeugen. Das Flug­

Leo Sflarek will man auch aus der Haft entlassen. den meisten Fällen verloren, wenn nicht augenblicklich tatkräftige eug hatte 1500 Kilogramm pulverisiertes Kunsteis an Bord. Es

Auf Antrag der Rechtsanwälte Dr. Julius Meŋer I und Dr. Nübel hatte Universitätsprofessor Dr. Levi Leo Sklaret auf Jeinen Gesundheitszustand untersucht und ihn für hafiunfähig erklärt, weil er an Schwindelanfällen unter der Einwirkung außerordentlich hohen Blutandranges leide. Von der Staatsanwalt schaft war Professor Rezlaff um Erstattung eines weiteren Gut­achtens ersucht worden. Auch Professor Reglaff tam zu dem Ergebnis, daß eine Unterbrechung der Haft zu empfehlen sei. Der Unter­suchungsrichter hat bisher noch feine Entscheidung getroffen, da erst das schriftliche Gutachten von Professor Rezlaff, das im Laufe des gestrigen Nachmittags erwartet wurde, vorliegen muß. Der Antrag der Verteidigung geht dahin, daß Leo Silaret unter Aufrecht erhaltung des Haftbefehls von der weiteren Untersuchungshaft verschont bleiben soll. Der Gefundheitszustand von Mar Sklaret hat sich in letzter Zeit erheblich verschlechtert, so daß die Bedingung, unter der er seinerzeit aus der Haft entlassen wurde, nämlich die regelmäßige Kontrolle, aufgehoben worden ist.

Arbeitsgemeinschaft für Forstschuh und Naturkunde E. V. 122. Arfe Wanderung: Sonntag, den 15. Juni: Fahrt nach Belten mit Vesichtigung des Heimatmuseums und Bortrag des Museumsleiters Gustav Geride: Märlische Kachel- und Töpferkunst einst und jetzt." Treffpunkt bis 8,30 Uhr Stettiner Borortbahnhof. Mitglieder frei, Gäste 0,30 Mart.

Funkwinkel,

Eine hübsche Einrichtung der Funkstunde, daß der Schöpfer eines Romans über sich und sein Wert sprechen darf! Diesmal ist Joachim Ma a ß, der Verfasser von Bohème ohne Mimi", an der Reihe. Man erwartet, daß jezt, nach Erscheinen des Romans, der Verfasser im Streit der fritischen Meinungen eine eigene Stellung dem Werk gegenüber einnimmt oder daß er versucht, Wert und Leben zu verknüpfen und bestimmte Beziehungen herauszu. heben. Das geschieht nicht. Maaß enthüllt sich als ein liebenswürdig Ullstein- Stil behandelf. Das genügt bestimmt nicht, denn man er lächelnder und auch zartmelancholischer Plauderer, der sein Leben im wartet unter allen Umständen von einer solchen Veranstaltung mehr. In der Reihe Berliner Betrieb" behandelt der Reporter Carow eine große Klavierfabrik. Diese Reportage ist ebensowenig ein Ideal wie alle vorhergehenden, aber, Carom genügt es, die Produktions­vorgänge anschaulich und sehr einfach zu schildern. Es bleibt dabei gleichgültig, ob im Hintergrunde mehr oder minder schöne Klavier­föne zu hören sind. Ueber das Abendkonzert wird an anderer Stelle berichtet. F. Sch.

stieg im füdwestlichen Teile der Zuidersee 2500 Meter hoch. Zwischen 500 und 1000 Metern Höhe war teilweise Bewölkung. Innerhalb eines weit bemessenen Gebiets warf man das Eis ab. In etwa 1000 Metern Höhe wurde es zu Regen, so daß sich über die betreffende Fläche ein dichter Sprühregen ergoß. Die Versuche, fünstlich Regen zu erzeugen, sollen schon in den nächsten Tagen in größerem Umfange wiederholt werden.

Nach Pankow   mit der Hochbahn.

Die Arbeiten an der Verlängerungsstrecke der Hochbahn über Nordring hinaus bis Pankow   find fast beendet. Auch die neue Endstation in Bankow, die den Namen Bahnhof Bineta­straße erhalten wird, steht vor der Vollendung. Die Inbetrieb nahme dieser neuen Strecke soll noch Ende dieses Monats erfolgen. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben werden.

Gelbe Raucherzähne. Nach langem Suchen endlich das Richtige für meine Zähne. Nach dreimaligem Gebrauch blendend weiße Zähne, trotzdem dieselben durch vieles Rauchen braun und unschön wirkten. Ich werde nichts anderes mehr gebrauchen, als Chlorodont." B., Horst Berg. Chlorodont: Zahnpaste 60 Pf. und 1.Mt., Zahnbürsten, Mundwasser 1 Mt. bei höchster Qualität. In allen Chlorodont- Verkaufsstellen zu haben.

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