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eine Welt fiebert"

Der Rummel um zwei Artisten

Alera

Nicht nur die New- Yorfer Kapitalistenpreffe, auch die Berliner Sensationsblätter gebärden sich wie wild um den Meisterschafts­kampf der beiden Männer der starten Faust, Schmeling und Sharkey. ,, Eine Welt fiebert dieser Weltmeister schaft entgegen" so schreibt ein Berliner Mittagsblatt und es muß so schreiben, weil es sich eines Borkampfes wegen den Lugus erlaubt, einen Redakteur an die Stätte des Kampfes nach New Yort zu schicken. Dem Blait scheint allerdings bei seinem etmas teuren Enthusiasmus für die Rauferei in Amerifo eines ganz enta gangen zu sein. Daß nämlich in der Welt große Menschenmengen einer anderen Sache wegen fiebern: wegen des Problems der Wirtschaftstrise und der Arbeitslosigkeit. dings hat eine gewisse Boulevardpreffe es fertig bekommen, das In­tereffe der Leser von solchen wirklich weltbewegenden Dingen abzu­lenten. Ein Bogtampfmuẞeben heute mehr bedeuten und bei der Popularifierung folcher Artistenkunststüdchen scheut man auch nicht davor zurück, die Weltmeisterschaftsangelegenheit in New Yort als ,, nicht von Geldbeutelinteressen bestimmt" anzupreisen. Wie zur Illustration dessen findet man dann große Artifel über die Kampfbörsen der Boger, die in die Millionen gehen und über die vereinnahmten Eintrittsgelder, die natürlich nach höher sind. Man berichtet weiter, daß ein amerikanischer Zeitungskonzern Der Protektor der ganzen Angelegenheit ist, daß man irgendwie fest= gestellte Ueberschüsse einem humanitären Zwede dienenden ,, Milch­fonds" überweisen will und ist dann immer noch so kühn, von nicht vorhandenen Geldbeutelinteressen zu faseln. Offenbar merken das die Leser schon gar nicht mehr.

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Jawohl, die Leser der Sensationspresse merfen das ebenso wenig, wie sie damit vorlieb nehmen, was ihnen sonst noch über das Beltereignis vorgesetzt wird. Sehr geistvoll schreibt ein Berliner Mittagsblatt, daß beide Bager entscheidend fiegen mollen". Und es macht aus diefer lächerlichen Mitteilung fogar eine zwei­spaltige lleberschrift. Man hat auch prominente Berliner gefragt, was sie in der Bornacht( der Kampf beginnt nachts um drei Uhr unserer Zeit) tun werden. Der Schauspieler 2. A. erklärt voller Voraussicht für den Favoriten: Der bessere Borer foll gewinnen!", während ein anderer Schauspieler und ein hoher Polizeibeamter erklären, sie würden sich hüten, für den Bogtampf eine Nacht zu opfern. Sogar ein prominenter Borkampfunter nehmer gibt die gleiche Antwort auf das Interview. Und diesen lusinn sezt man der Leserschaft vor.

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Aber mas macht's: Weder der Borkampf selbst noch die Re­flame für ihn sind nicht von Geldbeutelinteressen" diftiert!

Meine Voraussage

Ein Knöchel trommelte gegen meine Tür und dann traten ohne Zeremonien zwei Männer ein, von denen einer einen Raften trug. Ich richtete mich halb im Bett auf.( Falls Sie es nicht ver raten: ich bin Langschläfer): ,, Womit kann ich..."

,, Der Stärfere", stammelte ich aufs geradewohl.

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Er notierte: Der Stärkere, ausgezeichnet! Naur merf= würdig genau das gleiche haben schon die drei Borigen ge= antwortet. Wir brauchen mal was Neues, was Abwechslungsreiches. Also, überlegen Sie noch mal: Wer wird siegen?"

.. Gandhi ...". Außer Indien fielen mir feine Kämpfe Tichangfaitjched und Carol von Rumänien . Die hatten ja auch ein. In letzter Reserve hielt ich mir noch den chinesischen Marschall

allerhand Chancen.

,, Gandhi so'n Quatsch", murmelte der Reporter ungnädig. ,, Den tritt doch höchstens im Beiprogramm auf. Ich meine natürlich den Kampf, wegen dessen das ganze Bolt in unerhörter Aufregung fiebert."

Das ganze Volk fiebert? Jezt dämmerte mir etwas.

,, Aha, Sie kommen wegen des Deynhausener Schieds. Spruchs. Allerdings die Erregung der Arbeiterschaft ist ungeheuer und der Kampf deswegen..."

..... intereffiert die Leser der Bereinigten Acht- Uhr- Zwölf am Abend und sonstwo" nicht die Bohne. Wir reden hier natürlich von dem Kampf, bei dem die größten Börsen, bei dem Gelder von Mile lionen Interessenten auf dem Spiele stehen."

Jetzt wurde direkt Licht:

,, Aha, das Notopfer, Moldenhauers Finanzreform, die Junggesellensteuer! Ja, da ist freilich auch die Erregung groß!"

,, Mannchen sind Sie denn unheilbar plemplem?! Meinen Sie, daß irgendein Leser der Vereinigten Acht- Uhr- 3wölf am Abend und sonstwo" ledernes Zeug über Steuern und Arbeitskämpfe lesen will! Wir unterhalten unsere Leser von dem, was wirklich die Boltsfeele aufmühlt!"

,, Aber, was denn in aller Welt..."

,, Selbstverständlich komme ich, um Ihre Voraussage über den Bogtampf Sharten- Schmeling zu hören, wegen dessen heute nacht Millionen nicht schlafen, sondern fiebernd am Radio figen werden."

ich zeitig schlafen. Drittens interessieren mich Borkämpfe absolut Ich aber nicht. Erstens habe ich kein Radio, zweitens gehe nicht."

Der Reporter fiel beinahe in Ohnmacht. Mann sind Sie nicht, und die Nächte bummeln Sie nicht mit schönen Frauen des Teufels? Kein Radio haben Sie nicht, Bogen intereffiert Sie durch? Wie wollen Sie als Operettentenor bei solch sittenwidriger Lebensweise Karriere madhen?"

,, Operettentenor? Hier waltet wohl ein Irrium ob." ,, Ja, sind Sie nicht der Operettentenor Mag Kuttner?" ,, Bedaure, der wohnt eine Treppe.tiefer. Mein Name ist Jonathan Jonaihan vom ,, Vorwärts"!"

,, Na, dann allerdings! Von solchem miesen Vorwärts". Proleten ist auch nicht mehr Bildung zu erwarten. Aber nun sind Sie mal photographiert und nun fommt auch Ihre Prognose

ins Blatt."

,, Meine Prognose? Ja, um Gottes millen, ich verstehe doch gar

Calvin Stuart S. Miffer, Sportreporter der Bereinigten Acht- hr- 3wölf am Abend und sonstwo" stellte der Bängere sich vor. Der Kleine erhob mortlos feinen Kasten und knipste. ,, Erscheint als Porträt zu unserem Artikel: Der Mann, der nichts von der Sache." heute das Ergebnis porausfagt", flärte er mich dann auf. Im Bett?" protestierte ich.

Bettszenen lieben unsere Leser ganz besonders", lächelte mild

der Photomann.

Der Sportreporter hatte derweil den ungeduldigen Bleistift gezückt:

Las we r wird fie

,, Nicht lang gequasselt! Los wer wird siegen?" ,, Berzeihung, wie meinen. ,, Natürlich, wer siegen wird!"

,, Sie haben doch ganz richtig gesagt: Der Stärfere wird fiegen. Glauben Sie, daß von den sogenannten Sachverständigen irgendeiner mehr weiß oder mehr sagen kann?! Er fann höchstens noch etwas Schmuß um diesen Satz fabrizieren. Aber im Grunde bleibt es doch immer der eine gleiche Satz: Der Stärkere wird siegen. Mehr weiß feiner im voraus."

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Sie gingen. Warum bin ich nicht Leser der Vereinigten Achte Uhr 3wölf am Abend und sonstwo"? Wieviel Interessantes tönnte ste ich doch da erfahren... Jonathan,

Neukölln weiht sein Stadion Arbeitersportler bestreiten das Programm

Am Sonntag, 15. Juni findet die Einweihung des Neu. köllner Stadions statt. Der Arbeiter- Turn- und Sport Bund hat die technische Leitung übernommen, deshalb großes Ge­schrei in der bürgerlichen Presse. Sie versteigt sich sogar dazu, ihren Lesern zu empfehlen, die Veranstaltung zu meiden, obwohl das Bezirksamt Neukölln Träger des Festes ist. Das sollte für die Arbeitersportler Anlaß sein, den Kölner Bundestagsbeschluß, die Teilnahme an kommunalen Beranstaltungen betreffend, in Berlin zuerst anzuwenden. Arbeitersportler, schickt am Sonntag alle ver fügbaren Kräfte um 13 Uhr zum Umkleidelofal, Schule Schiller­promenade. Von dort um 14 Uhr zum Einmarsch ins Stadion. Der Einmarsch muß gerabe jetzt, wo die bürgerliche Bresse zu offenem Kampf herausfordert, den Zielen der Arbeitersportler nach haltigste Wirkung verleihen. Alle bisher nicht gemeldeten Bereine fönnen noch in der großen Einweihungsstaffel 10 x 200 Meter starten. Meldungen bis Sonnabend an Frizz Leutloff, Berlin SO 36. Manteuffelstraße 46.

Bei der Einweihungsfeier des Neuköllner Stadions spielt auf Veranlassung des Kartells für Arbeitersport und Körperpflege die Fußball- Mannschaft vom FFB. Minerva 1928" gegen die spielstarke Mannschaft des ,, Bereins für Rasenspiele Detzsch- Leipzig". Die jungen Spieler Neuköllns gewährleisten nach ihren letzten Ber­bandsspielen einen starten aber fairen Kampf.

Die Mannschaften spielen in folgender Aufstellung: Leipzig ( Berein für Rasenspiele 1914)

Hahn

Schoppe

Quarg Rademann

Erfaz: Runze

Räste

Rühne Dumte

Faustmann Minerva( Neukölln ) Erfaz: Wünsch, Thaut, Bolfert

Betzoche Bener Aschenbrenner

Krause Schlecht Thomas

Ritter

Ehrlich Schindler

Wendlandt

Braun Schmidt

Dunst

Janoste

In der Leipziger Mannschaft treten hervor die Spieler Krause und Ehrlich durch wiederholtes Spielen in Länder, Städte und Kreismannschaften. Der Verein steht in seinem Bezirk an führen der Stelle.

Rennen bei ,, Solidarität"

In Schönerlinde und Hennigsdorf Bei den bundestreuen Rennfahrern ist Hochbetrieb, find doch bereits alle Bezirksmeisterschaften im Einzelfahren aus­getragen. Dem folgen am Sonntag, 15. Juni, die Bezirks. meisterschaften im Sechser- Mannschaftsfahren. Die Strecke, 50 Kilometer lang, führt von Schönerlinde über Schönwalde , Bas­ dorf

, Wandlig, Klosterfelde bis Zerpenschleuse und zurück. Nach den vorliegenden Meldungen dürfte Wilmersdorf in der ersten Berliner Mannschaft einen Gegner haben, der bestrebt ist, den Meisterschafts­Kampf zu rechnen ist. Der Start ist früh 7- Uhr in Schönerlinde, tifel an sich zu bringen, so daß auf der Strede mit einem scharfen Kampf zu rechnen ist. Der Start ist früh 7 Uhr in Schönerlinde, Umkleidelokal zum Schützenhaus. Der Sammelstart früh 5 Uhr

am Königstor.

Nachmittags 14 1hr starten die Rennfahrer wieder zum Reichs arbeitersporttag des Arbeiter- Sport- und Kulturfartells in Sen. nigsdorf, wo neben den Rennen noch turnerische und leichtathle= arbeitersporttag des Arbeiter- Sport- und Kulturfartells in en tische Vorführungen stattfinden Ausscheidungsfahen, 10- Kilometer- Rennen, drei Rennen für Ju­Es stehen u. a. Fliegerrennen, Ausscheidungsfahen, 10- Kilometer- Rennen, drei Rennen für Ju­gend und Altersflaffen, gemischte Stafette fowie ein Kampf zwi fchen Berlin , Wilmersdorf und Charlottenburg auf dem Programm. Der Abschluß des umfangreichen Programms bildet ein Stunden­mannschaftsrennen nach Sechstageart. Hierfür sind Teilnehmer aus Berlin , Wilmersdorf , Charlottenburg . Hennigsdorf , Spandau , Falkensee gemeldet. Die Teilnehmer des Straßenrennens in Schönderlinde fahren geschloffen nach Hennigsdorf , für die übrigen Teilnehmer ist der Sammelstart mittags 11 1hr am Oranien­burger Tor.

Protest der Sportverbände Zwangsversicherung der Sportfunktionäre? Gegen das Verlangen der neuen Berufsgenossenschaft für Ge­sundheitsdienst und Wohlfahrtspflege" haben die Spitzenverbände an das Reichsarbeitsministerium, das Reichsministerium des Innern und das Preußische Wohlfahrtsministerium nachstehendes Telegramm gerichtet:

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Die Spitzenverbände erheben schärfsten Protest gegen das Borgehen von Berufsgenossenschaft für Gefundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, die Turn- und Sportvereine zur Unfallver sicherung ihrer amtlichen Funktionäre zwingen will. Weder Vereine noch Funktionäre fönnen neue Lasten ver­tragen. Funktionäre drohen mit Niederlegung ihrer Ehrenämter. Deutsche Turn- und Sportbemegung erleidet das nach unserer Ansicht völlig ungerechtfertigte Geschäftsgebaren ge­unberechenbaren Schaden. Wir bitten dringend um Schutz gegen nannter Berufsgenossenschaft.

Deutscher Reichsausschuß für Leibesübungen. gez. Dr. Diem. Zentralkommission für Arbeitersport und Körperpflege. gez. Bildung.

Derbytag nimmt die Derby Beranstaltung zu Rubleben Donners. Irabrennen zu Ruhleben. Nach dem glänzend verlaufenen tag, 12. Juni, ihren Fortgang. Im Mittelpunkt steht der Franto- Breis, in dem ein starkes Felb inländischer Drei­jähriger fich über 2400 Meter versucht. Die Rennen beginnen 15% Uhr.

Sportler und Partei

in Schöneberg

An der Bierzigjahrjeier der Sozialdemokratischen Partei in Schöneberg beteiligen sich die Arbeitersportler mit Vorführungen. Freitag, 13. Juni, machen die Radfahrer eine Korsofahrt durch Schöneberg , Treffpunkt 19 Uhr Innsbrucker Platz. Die Turner und Sportler spielen 18 1hr auf der Stadtparkwiese Handball, 20 Uhr findet ein Propagandalauf durch Schöneberg statt. Treff­puntt 18 Uhr Stadtparkwiese. Sonnabend, 14. Juni, beteiligen sich alle Arbeitersportler am Fackelzug, Treffpunkt 19.30 Uhr Ebersmarkt. Sonntag, 16. Juni, spielen die Turner und Sporter Schloßbraueret. Alle Arbeitersportler beteiligen fich, außer Sonn 12.30 Uhr auf der Stadtpartwieje Handball, Treffpunkt 12 Uhr abend, in Sportkleidung.

palva

,, Betreten verboten!"

Der aufgeregte Bauer aus Peizow

Bon Mitglieden des Freien Seglerverbandes wird uns gefchrieben: Merkwürdige Zustände herrschen immer noch in der näheren Umgebung von Pe Bow, am Schwielow- und Glin­dower See, der Heimat des schießwütigen Herrn von Kähne. Fünf­zehn Boote eines freien Seglervereins hatten sich den herrlich ge legenen Glindower See als Ziel für die Pfingstfahrt ausgesucht und maren in der südöstlichen Ecke des Gees gelandet. Ein etwa fünf Meter breiter Erlenbuschsaum trennte den See von einer Wiese, die so vernünftig sind freie Segler nicht einmal zum Lagern ober gar beim Abkochen benutzt wurde. Allerdings fonnte man es den erholungsdurstigen Berlinern nicht verdenken, daß sie ihre fleinen Holzhocker unmittelbar an den Wiesenrand unter die Erlen stellten, um so einige Strahlen der lieben Sonne aufzufangen.

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Plöglich gab es einen großen Krach. Aber nicht etwa die fried fertigen, wohldisziplinierten freien Segler waren sich in die Haare geraten, sondern der Besizer der Wiese, ein Mann im Rähneschen Westentaschenformat, namens 5) änide, fam tobend den Wiesen­weg entlang und brüllte aus etwa 20 Meter Entfernung die Segler an. Er forderte in einem Ton, der kaum noch auf hinterpommers fchen Gutshöfen zu finden ist, die immerhin nicht ganz unzivilifier. ten Segler auf, sein Grundstück zu verlassen, weil sie dort gar nichts zu suchen hätten, und wenn sie es nicht sofort täten, würde er sie aufschreiben lassen!

Herr Kähne hat seinen Worten früher oft mit dem Schießprügel Nachdruck verliehen, Herr Hänice machte das trotz aller persön lichen Grobschlächtigkeit feiner: er hatte sich gleich zwei Land muß das ganz besonders festgestellt werden, am ersten Pfingstfeier­läger in feldmarschmäßiger Ausrüstung mitgebracht, die alfo, es tag nichts Besseres zu tun hatten, als mit Herrn Hänice gemeinsam dessen Privatwiesen( oder was Hänice dazu rechnete) von Era. holungsuchenden zu säubern. Man fühlt sich zu der Frage ver­anlaßt, ob die aus öffentlichen Staatsmitteln bezahlten Landjäger wirklich dazu da sind oder ob sie nicht vor allen Dingen fistaliches Gelände zu schüßen haben.

Selbstverständlich wurde dem Ersuchen der Landjäger sofort stattgegeben, die Segler zogen sich auf ihre Boote zurück und ge­mossen von dort aus den zu einem Triumphmarsch gewordenen Ab­

zug des Herrn Hänicke und seines Heerbanns.

Bon der berühmten Bauernschlauheit hat man aber beim Bauer Hänide nichts gespürt, Bäre er jo geschäftstüchtig ge wesen wie ein anderer Bewohner des Dorfes Pezzow, der Erdi beeren, Kirschen und Spargel den Seglern verkaufte, so hätte Bauer nugung eines schmalen Wiesenstreifens angenommen, hätte so die Hänide die ihm angebotene angemessene Entschädigung für die für sein Alter gefährliche Aufregung erspart und dazu noch klingen­den Lohn im Beutel gehabt.

Aber die Pezzower Großbauern scheinen unbelehrbar zu sein!

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Boren im Film. Die Kamera", das fleine intime Lichtspiel­theater inter den Linden 14, nimmt die Zeit um Schmelings Welt. meisterschaftstampf wahr und bringt bis zum Freitag im Programm allerlei Borfilme ernsten und heiteren Inhalts. Wenn zwei Humoristen wie Charlie Chaplin und Buster Keaton etwas mit der Borerei zu tun haben, dann muß der Heiterfeitserfolg da sein. Charlie ist auf der Suche nach Erwerb, verdingt sich als Sparrings partner und wird selbstverständlich fürchterlich verhauen. Aber er bringts bis zum Kampf im Ring. Sein fürchterlich anzusehender Gegner wird so muß natürlich der Ausgang des Films sein von Charlie erledigt, wobei allerdings Charlies Bulldogge als An Buster Keaton ist der dekadente Großstadtjüngling, der sich über den greifer auf den Hosenboden der kämpferische Hauptteil zufällt. sehr unfreiwilligen Umweg über einen Borkampf Herz und Hand einer lieblichen Farmerstochter erwirbt. Der Gang der Handlung ist eben nur mit Keaton zu machen. Schmelings großer Kampf mit Baolino rollt in allen 15 Runden noch einmal vor dem Zuschauer ab. Er konnte damals seinen faren Bunttsieg nach Hause bringen, fchaftskampf mit Charten qualifizierte. der ihn nicht zulegt für seinen nunmehr bevorstehenden Meister

Ein Borabend in Filmen, auf der Wurlizer Kinoorgel meistera ihres Bandsmannes Sharfen wenigstens auf der Leinewand ansehent haft begleitet. Im Publikum viel Amerikaner, die sich den Gegner

wollten.

Bundestreue Vereine teilen mit:

FIGB. Alle Mannschaften oder Abteilungen des Vereins, die file ber 15. Juni feine anderweitigen Verpflichtungen haben, werden dringend gebeten, fich an dem Kartellsportfest in Hennigsdorf zu beteiligen. Schon am Sonnabend beginnen die Wettkämpfe in allen Sportarten, einschließlich Wassersport. Sonntag, 13 Uhr, Festzug. FIGB.- Norboft. Heute, 20 Uhr, Funktionärsizung bei Mener, Pasteur- Ede Esmarchstraße. Kanubezirk. Heute, 20 Uhr, Mit­gliederversammlung im Faltenstein", Falkenstein str. 49.

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Freie Kanu- Union Groß- Berlin, Abt. Oberfpree. 12. Juni, 19 Uhr, zwang­lofes Beifammenfein im Bootshaus Gadowa. 14. Juni, die Jugendmannschaft trifft sich um 16 Uhr in Lehnik. Start nach Tegel 17 Uhr. Nach Werbellin fee 17.35 Uhr ab Stettiner Bahnhof, 19.15 Uhr ab Eberswalde mit Bostauto bis Altenhof- Werbellinsee . Wer später fährt, hat keine Autobusverbindung mehr. Alle anderen begleiten die Schwimmer um 19 Uhr bei Quer durch Köpenid". Mittwod), 18 Juni, freihalten zur Demonstration. Paddel mit. nehmen. Nähere Ankündigung erfolgt noch.

15. Bezirkskartell. Rastplafate und Eintrittstarten müssen sofort abgeholt werden bei Albert Benguh, Niederschöneweide , Berliner Str. 119 II. F. 3. 3947. Beißer Str. 27, Touristenverein Die Naturfreunde". Freitag, 13. Juni. Faltbootabteilung: 20 Uhr. Fahrtenberichte. Humboldthain, Jugendgruppe: 245. Weltliche Schule, Pank- Ecke Wiesenstraße, Gruppenfragen und Kritisches zur Pfingstfahrt. Südoft: Briger Str. 27, 20 Uhr, Mitgliederversammlung. Charlottenburg : Spreestr. 30, 19 Uhr, Geschäftliches und Singfang. Brik: Rathaus, Chauffeeftr. 48, 20 Uhr, Vortrag. Treptow : Elsenstr. 3, 19% Uhr, Wie eine Landkarte entsteht". Sonnabend, 14. Juni. Lichtenrade : Lands huter Str. 25, bei Lobert, 18 Uhr, Enthomologisches". Naturkundliche Ab. teilung: Wanderung nach Oberberg , Abfahrt 14. Juni nach Eberswalde und 18.53 Uhr bis Niederfinow ( Rüldfahrkarte). Faltbootabteilung: 14./15. Juni Fahrt zum Lichsee, Lehniß. Ziergarten: Fahrt nach Löwenberg, Lindesec., Abfahrt 19.37 Uhr Bhf. Gefundbrunnen. Gesundbrunnen : Fahrt 16.43 Uhr ab Phf. Gefundbrunnen nach Schwante, Kremmen . Nachzügler direkt zur Luch­hütte, Sumboldthain: Fahrt nach Friedrichswalde , Wucherfee. Führer: Boloot. Fahrt nach Bernau , Bogensee. Führer: Bolt. Prenzlauer Berg : Fahrt nach Rönigswusterhausen, Seidefee. Friedrichshain : Nachtfahrt nach Strausberg Tiefenfee. Abfahrt ant 14. Juni um 22 Uhr Schlef Bhf. Führer: Off Güboft: 15.52 Uhr ab Görliger Bhf. nach Schwanensee . Führer: Balter. Sonntag. 15. Juni. Often, Jugendgruppe: 7 Uhr Bhf. Barschauer Straße, Fahrt nach Bernau , Sellmilhlenfließ. Führer: Lüdide. Webbing: 6 Uhr hf. Wedding, Fahrt zu den Grottewig- Sütten. Führer: Klinke. Marben: Treffen Bhf. Gesundbrunnen, Nordenecke"( Glasgang). Südost. Sugendgruppe: 7 Uhr Bhf. Barsdauer Straße, Fahrt nach Bernau , Sellmühlen­ließ. Charlottenburg : Strausberg , Bökfee, Kängerjee. Schöneberg Friebenan: Satrower See. Neukölln : Heidefee. Brik: Strausberg . Treptow : Seidefee. Tennis- Not Groß- Berlin, e. V., Abt. Neukölln . Mitgliederversammlung beute, Donnerstag, 20 Uhr, Cafe Reinhardt, Hafenheide 57. Wichtiges Referat.

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