seiner Behauptungen anzutreten.
Gewerkschaftliches.
eres
ausgiebige Hilfe.
=
thal vorgeladen; beide sind aber nicht erschienen. In Elberfeld lehnte es eine Versammlung ab, den sie verhandele nicht in corpore, jeder Einzelne möge Diese Thatsachen können unter Beweis gestellt werden. dortigen Ausstand für beendet zu erklären. Man will ihn, wenn seine Forderungen für sich vortragen. Die Unmöglich Wie Herr Rosenthal auf grund dieser Thatsachen er es sein muß, auch ohne Unterstützung weiter führen. teit einsehend, bei einem derartigen Vorgehen etwas zu klären kann, daß er sich nicht an den Vertrag vom 19. Februar für gebunden erachtet, ist denn doch etwas start. stehendem Flugblatt an die Arbeiter in Deutschland : erreichen, appellirten die Brauer an die Mainzer Arbeiterschaft und Die Textilarbeiter in Kottbus wenden sich in nach brachten ihre Angelegenheit vor eine stark besuchte öffentliche Die bei Rosenthal beschäftigten Arbeiter sind es ihren BerufsVersammlung. In derselben wurde beantragt, gegen die genannte genossen schuldig, daß sie alle Lohndifferenzen, die nach dem Arbeiter, Genossen aller Orts! Nochmals Brauerei den Boykott zu verhängen. In der langen Vertrag vom 19. Februar entstanden sind und noch entstehen, müssen wir an Euch herantreten, mit der Bitte um schnelle und und heftigen Debatte fehlte es nicht an besonnenen Genossen, Seit ca. 6 Wochen befinden sich hier ca. vor dem Gewerbegericht einzuklagen. Solche Forderungen ver 5000 Textilarbeiter im schweren Kampfe mit dem Kapital. Und welche vor übereilten Schritten warnten und auf den lang jähren erst nach zwei Jahren. Herrn Rosenthal wird dabei höchst ungleich ist dieser Kampf. Auf der einen Seite wierigen Kampf in Berlin hinwiesen. Es wurde denn auch vielleicht Gelegenheit gegeben, unter seinem Eide den Beweis start vereinigte, fapitalstarke Unternehmer, auf der anderen der Antrag auf Verhängung des Bontotts ab Seite darbende Arbeiter und Arbeiterinnen. Die Vor- gelehnt und eine Kommission, bestehend aus Mitgliedern des Sozialdemokratischen Parteivorstandes, des Gewerkschaftskartells geschichte des Streits ist Streits ist Euch allen bekannt. Wegen und des Brauerverbandes, ernannt, welche nochmals mit der ganz geringfügiger Forderungen der Arbeiter inszenirte Direktion der Rheinischen Bierbrauerei verhandeln sollte. Dieser man seitens der Fabrikanten die Massenkündigung und An die Maler und Berufsgenossen Berlins und Umgegend. warf tausen de Arbeiter auf die Straße. Man wollte ein Rommission gegenüber hat sich die Direktion denn auch anders Hiermit geben wir den Kollegen bekannt, daß bis heute ca. Exempel statuiren und den Arbeitern ein für allemal die Luft besonnen und hat mit ihr in corpore verhandelt. Das Ereine vollständige Einigung 250 Firmen mit ca. 1800 Arbeitnehmern unsere Forderungen be- verleiden, Forderungen zu stellen. Aushungern wollte man uns, gebniß der Verhandlung war willigt haben. Auf alles Nähere verweisen wir auf die Ver- um uns gefügig zu machen. Wir hoffen zuversichtlich, daß ihnen bis auf einen Punkt, der die Forderung eines Minimallohns fammlung, welche am Montag, den 6. April, vormittags das nicht gelingen wird, dies wird die Solidarität und die von 24 M. pro Woche für alle Brauer, Böttcher und Hilfs91/2 Uhr( zweiter Osterfeiertag), im großen und kleinen Opferwilligkeit der gesammten Arbeiterschaft nicht zugeben. 6-6 Uhr mit zweistündiger Pause, Bezahlung der Ueberstunden arbeiter enthielt. Bewilligt wurden: zehnstündige Arbeitszeit von Saal des Herrn M. Cohn, Beuthstr. 20, stattfindet. Es ist Schon find uns aus den verschiedensten Gegenden des In- und Ehrenpflicht eines jeden Berufsgenossen, in dieser wichtigen Ber- Auslandes klingende Beweise hierfür geliefert worden, wofür wir mit 40 Pf. an Wochentagen und 50 Pf. an Sonntagen, Auf sammlung zu erscheinen. unfern besten Dant aussprechen. Doch langt es nicht zu, eine so hebung des Zwanges, innerhalb des Betriebes schlafen zu Gewährung müssen, und des freien Roalitionsrechtes. NB. Gleichzeitig geben wir bekannt, daß die Auszahlung große Anzahl so lange Zeit nur mit dem nothdürftigsten zu be- der Verhandlung In der Streikunterstützung für diese Woche am Sonnabend, den friedigen. Die Quartalsmiethe ist vor der Thür. Der Hauswirth ist so wurde konstatirt, daß abgesehen von dem Hilfspersonal, nur der achte Theil der Brauer 4. April, von vormittags 9 Uhr bis 1 Uhr mittags im Lokale unerbittlich wie der Fabrikant. Das Frühlingsfest, das Fest hinter dem Lohn von von Stramm, Ritterstr. 123, stattfindet, und ebenso findet die der Hoffnung rückt heran, Genossen, sorgt dafür, daß es kein Todten Hälfte mehr als 24 m. verdient. In anbetracht dieser Um24 M. zurückbleibt und über die Arbeitsvermittlung am Dienstag, den 7. April, von vormittags fest für das fämpfende Proletariat unseres Ortes werde. Genossen, tände fab sich die Kommission veranlaßt, die Lohnfrage nicht 9 Uhr ab auch im obigen Lokal statt. Ihr habt unser Schicksal in Eurer Hand, Eure Hilfe und Euer Opfermuth ist unsere Hoffnung und Rettung. Wohl wissen wir aus zum Anlaß einer Boykottverhängung zu machen und ließ diese eigener Erfahrung, daß es Euch schwer fällt, daß die Forderung fallen. Damit unterbleibt der Boykott gegen die Rheinische Bierbrauerei. Achtung, Puter! Kollegen! Der von Euch in der Ver- Solidarität der Arbeiter schon Male fast unzählige Sämmtliche Mannheimer Bauhandwerker haben die fammlung vom 30. März gefaßte Beschluß nebst Forderungen bis zur Erschöpfung in Anspruch genommen wurde, be= Arbeit niedergelegt. find dieser Tage den gesammten Baugeschäften Berlins und um- denkt aber auch, daß wir uns in einem verzweifelten Kampfe Die Lohubewegung der Zimmerer Mannheims ist Gegengegend brieflich zugestellt worden. Da es aber mög- befinden. Selten hat man es mit einem so hartnäckigen lich ist, daß einige Baugeschäfte in der Umgegend über- Unternehmerthum zu thun wie hier. Die Stimmung unter den stand der Verhandlungen des Einigungsamts. Gefordert fehen sind, richtet Unterzeichneter an Euch die Bitte, Ausständigen ist vorzüglich. Gelingt es uns, noch einige Wochen wird ein Stundenlohn von 40 Pf. Die Stuttgarter Zimmerer wollen am 7. April die in Euren Händen befindliche den auszuhalten, so werden wir siegen und die schweren Opfer Arbeit niederlegen, wenn bis dahin ihre Forderungen nicht beFlugblatt mit aufgestellten Forderungen Euren Arbeitgebern persönlich zu werden nicht umsonst gebracht sein. Darum, Genossen allerüberreichen und dem Bureau etwaige Zustimmung sofort zu orts, die Ihr mit uns im Rampfe um Menschenrecht willigt sind. übermitteln. Fehlende Formulare mit den aufgestellten For- steht, helft uns aus schwerer Bedrängniß, nur ausgiebige Geld derungen sind in unserem Bureau, Grenadierstr. 33, in Empfang und die Rottbuser Arbeiterschaft wird nie vergessen, was Ihr in Kollegen, jetzt nachdem die Würfel gefallen, gilt es, mit schwerem Kampfe für sie gethan habt. Genossen, Arbeiter, wenn ganzer Kraft für unsere Forderungen einzutreten; wollen ie, fo gilt hier das Wort:" Doppelt giebt, wer schnell giebt." wir die Uebelstände in unserem Gewerbe beseitigen, Wir machen darauf aufmerksam, daß für Berlin Genosse müssen wir geschlossen in den Kampf ziehen. Aber vor allem Millarg im Auftrage der Gewerkschaftskommission Gelder ent: müßt Ihr für genügende Kampfmittel sorgen und die Samm- gegennimmt. Das Bureau der Kommission befindet sich Annenlungen am Sonnabend auf allen Bauten vornehmen. Die Ab- straße 16. lieferung der Gelder findet jeden Sonntag Vormittag von 9 bis 12 Uhr Grenadierstraße 33 bei Buske statt. Gleichzeitig machen wir die Kollegen auf die öffentliche Buyerversammlung, welche am 7. April, nachmittags 2 Uhr, bei Keller, Koppenstr. 29, statt findet, aufmerksam. Der Vertrauensmann der Puzer Berlins und Umgegend.
das
zu nehmen.
so
mittel können uns retten. Sammelt sofort und reichlich
Achtung, Metallarbeiter! Die Differenzen bei der Firma Schültte, Brandtholz u. Ko., ebenso bei der Firma Biedermann u. Scharnicko sind zu gunsten der Arbeiter geregelt. Die Firma Arndt und Markus hat ihren Arbeitern die neunstündige Die Textilarbeiter Großenhains i. S. hatten Forde Arbeitszeit bewilligt. Der Vorstand des Berliner Metallarbeiter- rungen an die Unternehmer gestellt, die von deren Vereinigungen Verbandes. abgelehnt worden sind.
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Arbeiter mit dem Chef in Lohndifferenzen gerathen, was zu In der Glasschleiferei Neumühle bei Erlangen sind die beachten sie ihre auswärtigen Berufsgenossen dringend bitten. Zum Streik der Wiener Feuerwehrmänner wird telegraphirt: Von den gestern in den Ausstand eingetretenen Feuerwehrleuten hat sich keiner heute zum Dienstantritt gemeldet. Außer den acht wegen Insubordination entlassenen Feuerwehrleuten ist keiner entlassen worden. Der Feuerwehrdienst ist durch
die hinzugezogenen militärischen Hilfskräfte gesichert.
Uns geht noch die folgende Privatdepesche zu: Am Mittwoch ist die Firma Themar mit zirka 50 Arbeitern Da die Forderungen der Löschmannschaften überaus be aus dem Ring ausgetreten. Sonst ist die Situation unverändert. scheidene sind, die Sympathie des Publikums sich für die Sämmtliche Ringfabriken feiern. Der österreichische Textil- Streifenden ausgesprochen hat und es unmöglich ist, ein Elitearbeiter Galomon wurde ausgewiesen. Das ist die fünfte Aus. forps, wie das der Wiener Feuerwehrleute, rasch zu ersezen, weisung eines Ausländers während des Streits. Heute haben dürfte dieser Ausstand mit einem baldigen Siege enden. alle Fabrikkommissionen beschlossen, den Streik so lange wie Die entlassenen Feuerwehrmänner hielten gestern Abend eine BerDer„ Vossischen Zeitung" wird hierzu aus Wien depeschirt: möglich fortzusehen. Die Fabrikanten wollen am dritten Feiertag fammlung ab, der der Abg. Pernerstorfer und der Arbeiterführer ihre Fabriken öffnen und hoffen, daß dann die Arbeiter die ſammlung ab, der der Abg. Pernerstorfer und der Arbeiterführer Arbeit wieder aufnehmen werden. Reumann beiwohnten. Die Redner erklärten, es sei unwahr, daß die Feuerwehrmänner ausstehen, man habe sie unter Ablehnung ihrer Forderungen entlassen. Die Feuerwehroffiziere wollten die Mannschaft nach militärischer Art drangsaliren. Alle Redner behaupteten, es sei unmöglich, mit Hilfe des Militärs und Die Berliner Dachdecker- Inuung hat der hiesigen Orga- Aus Bielefeld wird der„ Voss. 3tg." telegraphirt, daß die der alten Feuerwehrmänner einen Brand zu löschen. Der nisation der Dachdeckergesellen die Mittheilung zugehen lassen, Arbeiter der mechanischen Webereien durch Arbeitseinstellung Ausbruch eines größeren Brandes könnte jetzt leicht ein großes daß sie die Forderungen der Arbeiter ablehne und diejenigen eine Lohnerhöhung erzwangen. Auch in der Wäsche- Industrie Unglück über Wien bringen. Die Versammlung wählte BerArbeiter entlassen werde, die sich mit den aufgestellten Forde- mußten die Fabrikanten durch erhebliche Lohnausbesserungen trauensmänner, die mit Pernerstorfer beim Statthalter vorsprechen. rungen einverstanden erklären. Die Firma Adolf Wernicke, Jn einem Ausstande vorbeugen. sollen. haber Herr Homuth, darf als diejenige bezeichnet werden, die Der Streik der Hamburger Korbmacher dürfte dieser Wolff's Telegraphenbureau berichtet ferner aus Wien : Die zuerst diesen Beschluß zur Ausführung brachte, denn sie stellte Tage insofern in ein anderes Stadium treten, a 13 wahr Abgeordneter Pernerstorffer und Steiner erschienen heut Mittag vorgestern Abend an ihre Arbeiter das Verlangen, sich zu erklären, scheinlich an stelle des Generalstreits ein beim Bezirkshauptmann von Friebeis, um Vorschläge zur Beiob sie für den alten Lohn weiter arbeiten wollen, im anderen partieller tritt und bei einigen Korbmachermeistern die legung des Streites zu unterbreiten. Friebeis drückte die Hoffnung Falle könnten sie ihre Entlassung bekommen. Da die Arbeit wieder aufgenommen werden wird. Am 1. April fand aus, daß sich ein Modus der Beilegung finden werde. Um 2 Uhr Arbeiter einmüthig ablehnten, eine solche Erklärung abzugeben, die zweite Sigung des Einigungsamtes statt, zwei der Herren findet im Rathhaus eine Konferenz statt, an welcher Friebeis, mußten sämmtlich die Arbeit niederlegen. Das einmüthige Ein- Fabrikinspektoren wohnten den Verhandlungen fast bis zum Ende der Kommandant der Feuerwehr und drei höhere Magistratstreten für die Forderung mag den anderen Kollegen ein Anfporn als Zuhörer bei. beamte theilnehmen. Die Beschlüsse der Konferenz werden um fein, mit dem gleichen Eifer und derselben Entschiedenheit ihre Sache zu vertreten. Besonders machen wir auf die Versamm: daß ein Lohn von 3 M. in Hamburg doch ganz unzulänglich ge= Der Vorsitzende weist zu wiederholten Malen darauf hin, 4 Uhr nachmittags dem Streiffomitee bekannt gegeben. Tung am dritten Osterfeiertag aufmerksam, die abends 8 Uhr in nannt werden müsse und ersucht die anwesenden Herren Fabri Depelthen und lehte Nachrichten. Cohn's Festsälen stattfindet. Gelder sind an den unter fannten, doch, wenn irgend möglich, eine Erhöhung der zeichneten Vertrauensmann der Dachdecker zu senden. Preise eintreten zu lassen und dadurch eine Lohnausbesserung Breslau , 2. April. ( Privatdepesche des Vorwärts".) In Otto Peste, Stromstr. 28. zit ermöglichen; er kann das Vorgehen der Arbeiter der Möbelfabrik von Hauswaldt find Differenzen ausgebrochen. Die Zimmerer in Friedrichshagen find am Montag in nicht unberechtigt finden, meint aber doch, wenn die hier Die in Frage kommenden Arbeiter bitten um Beachtung dieser einen Streit getreten. Sie forderten die neunstündige Arbeitszeit anwesenden Herren Fabrikanten nur bewilligten, dann Mittheilung. und einen Stundenlohn von 50 Pf. Von den in Frage kommenden würden die Arbeiter wohl bei den betreffenden Meistern Wien , 2. April. ( W. T. B.) Den für die streikenden vier Baugeschäften haben zwei die Forderung bereits anerkannt in Arbeit treten und vielleicht dann auch die Export- und Lager- Feuerwehrmänner intervenirenden Abgeordneten erklärte der Beund wird dort zu den neuen Bedingungen gearbeitet. Bei den haus Gesellschaft geneigter zur Bewilligung sein. Die Arbeiter zirkshauptmann von Frieblis, er sei bereit, die Reaktivirung der anderen ruht die Arbeit vorläufig, nur drei Mann haben sich erklären, in diesem Falle zur Aenderung ihrer Taktik bereit zu gesammten Mannschaft mit Ausnahme der wegen Disziplinarver den Streifenden nicht angeschlossen. Die Streifenden haben bis sein und schließlich erflären auch die Herren Fabrikanten, ihren gehens entlassenen acht Feuerwehrmänner und der sieben Filialauf einen in Berlin Arbeit gefunden. Meistern die Differenz zwischen dem alten und dem von den kommandanten zu gestatten, wenn die Mannschaft die begangenen Arbeitern gewünschten Tarif zuzulegen. Fehler ausdrücklich eingestehe.
Der Streik der Posamentirer und Dreher bei der Firma E. Gustedt ( Inh. M. Friedrich) ist zu ungunsten der Arbeiter verlaufen, da die Pläge durch unorganisirte Arbeiter besetzt
wurden.
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Teplitz , 2. April. ( B. H. ) Auf der Eisenbahnlinie zwischen jedoch, da Außig und Teplitz ereignete sich ein Dammrutsch. Dieser wird an derselben Stelle bereits mehrmals Dammrutschungen stattfanden, als leicht zu beseitigen bezeichnet. Der Betrieb ist nicht gestört. Rom , 2. April. ( B. H. ) In Tigre hat die Regenzeit be= reits begonnen und es werden infolge dessen die Friedensmüssen sich die Italiener nach Massauah zurückziehen. Es bleibt verhandlungen unterbrochen. Wegen der Regenzeit wenig Soffnung, die 2000 gefangenen Italiener zu retten, da sie Menelik nach Schoa mitnehmen will.
Paris , 2. April. ( W. T. B.) Deputirtenkammer. Charmes Ministerpräsidenten Bourgeois bekämpft und von dem Hause schlägt die einfache Tagesordnung vor, welche von dem
Darauf wird dann nachstehende Erklärung protokollirt nnd und Hencke erklären sich bereit, ihren Meistern eine Erhöhung dann die Sigung wieder vertagt:„ Die Herren Gätcke, Gajen zuzubilligen, welche geneigt sind, eine gleiche Erhöhung ihren Die Arbeiter in der Musikinstrumenten- Industrie in Arbeitern zu gewähren. Die Arbeitnehmer werden sich mit den Berlin betrauten vor kurzem eine Kommission mit der Aus- Meistern der Herren Gätcfe, Gajen und Hencke in Verbindung arbeitung einer Lohnforderung. Besonders war auch in Aussicht setzen und das Resultat dem Einigungsamt mittheilen." genommen, bei der jetzigen günstigen Geschäftskonjunktur eine Die Lohnbewegung der auf den Kaffeespeichern achtstündige Arbeitszeit zu verlangen. Wie nun das„ Berliner beschäftigten Kaffeeverleferinnen von Ham Tageblatt" mittheilt, sind am Dienstag die Inhaber einer Anzahl burg und Altona scheint immer größere Dimenſionen anFirmen dieser Branche, darunter die hervorragendsten und größten, zusammengetreten, um eine Vereinigung zu bilden, deren zunehmen. Die Zahl der Frauen und Mädchen, die sich dem Verband der Fabrik-, Land-, Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen Zweck es ist, zu der erwähnten Bewegung Stellung zu nehmen. Deutschlands " angeschlossen haben, ist seit Sonntag von 689 auf In den Berathungen fam eine vollständige Uebereinstimmung über 1100 gestiegen. Die Leiter dieser Bewegung werden noch aller Betheiligten über die einzuschlagenden Wege und die zu im Laufe dieser Woche mit den Forderungen, im wesentlichen mit 317 gegen 241 Stimmen abgelehnt wird.( Beifall) Mahy treffenden Maßnahmen zum Ausdruck. neunstündige Arbeitszeit, 25 Pf. Winimalſtundenlohn, 35 Pf. für In Stettin dauert der Ausstand der Arbeiter der Filz- Ueberstunden( nur zwei per Tag), Verbot des Säcketragens durch schuh - Fabrik von E. Lamprecht unverändert fort. Ur- Frauen und Mädchen 2c., an die Arbeitgeber herantreten. Auf fache des Streiks ist die Maßregelung zweier Arbeiter, die im den in betracht kommenden Kaffee- Verlese- Anstalten sind etwa Auftrage der Zwicker beim Chef vorstellig geworden waren, um 3000 Frauen und Mädchen in Stellung. In allen Kaffeespeichern eine Lohnreduktion abzuwehren. Für ein Dußend Lederpantoffeln wird eine rührige Agitation für den Fabrikarbeiter Verband gab es bisher 1 M. Lohn; nachdem an stelle des Leders Plüsch entfaltet. genommen wurde, sollte das Duhend Pantoffeln für 60 Pf. ge- Ueber den Streik in der Grube Bollenbach bei Herdori macht werden. Da bei 11ftündiger Arbeitszeit ein Arbeiter im theilt die Rheinische Zeitung " folgendes nähere mit: Die ganze höchsten Falle Falle nur 4 Duzend 4 Dußend Pantoffeln täglich auf- Belegschaft, ca. 500 Wlann, streift. Gefordert wird: 1. Jm zwicken kann, so würde er täglich nicht mehr als 2,40 m. ver- Geding muß jeder Bergmann( Hauer) einen Mindestlohn von dienen, ein Lohn, der zum Unterhalt einer Familie absolut 3,50 M. pro Tag verdienen; 2. den Normal- Schichtlohn von Lohnreduktion zurücknehmen, bestand aber darauf, daß die beiden abzuschließen; 4. das Auffüllen in den Abbauten in Afford zu unzureichend ist. Der Fabrikant wollte zwar nachträglich die 2 M. auf 3 M. zu erhöhen; 3. die Gedinge an Ort und Stelle Arbeiter, die mit ihm unterhandelt hatten und die er als Auf- vergeben; 5. das festgestellte Gewicht des geförderten Eisensteins wiegler" bezeichnete, nicht mehr bei ihm arbeiten sollten. Die am folgenden Tage im Zechenhause durch Anschlag bekannt zu Arbeiter halten es unter ihrer Würde, unter einer solchen Be- geben; 6. achtstündige Schichten inkl. Ein- und Ausfahrt; 7. vom dingung weiter zu arbeiten, und legten fast sämmtlich- 46 Mann Fördern auf der Stollensohle pro Wagen 0,15 M.; 8. Verlegung die Arbeit nieder. Am Sonnabend darauf gab der der Bergschmiede auf die Grubenhalle. Ter Direktor Maruhu Fabrikant den Ausständigen die Entlassung, vermuthlich um fagen erklärte, daß er eher sein Amt quittiren, als diese Forderungen zu können, daß der Streit„ beendet" sei. Herr Lamprecht wird bewilligen werde. Er drohte, jedem die Abkehr geben zu wollen, möglicherweise Ersatz in Berlin oder anderen Orten suchen. Die der bis Mittwoch, den 1. April, nicht zur Schicht angefahren sei. Streifenden bitten deshalb alle auswärtigen Berufsgenossen um Tarnopol , 2. April. ( B. H. ) Das an den BezirkshauptDie Maurer Markranstädts bei Leipzig haben den vers mann gerichtete Ersuchen um Aufhebung des Verbots eines ge= solidarisches Verhalten. langten Mindestlohn von 35 Pf. die Stunde bewilligt bekommen. planten Bauernmeetings wurde von diesem abgelehnt. Zur Brauerbewegung in Mainz schreibt man uns: Gendarmerie zerstreute die versammelten Bauern und lieferte den Kürzlich fand hier eine Voltsversammlung statt, in welcher die Redakteur Budzynowski sofort in einem geschlossenen Wagen dem Angelegenheit der Brauer zur Debatte stand. An die Direk Gerichte ein. tion der Rheinischen Aktien- Bierbrauerei hatten die Brauer eine Valparaiso, 2. April. ( W. Z. B.) Gestern explodirte auf Rollektion von Forderungen gerichtet, waren aber von dem chilenischen Kriegsschiff" Huascar" ein Dampskessel. Acht diefer abschlägig beschieden worden mit dem Bedeuten, Heizer find getödtet, 12 verwundet.
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Bur Malerbewegung. In Bielefeld streifen nach der Volkswacht" noch 28 Maler, 30 find abgereift, 20 haben bewilligt bekommen und arbeiten zu den nenen Bedingungen. Leider sind Abtrünnige zu verzeichnen gewesen.
Die Elberfelder Freie Presse" bestätigt, daß der Streit in Barmen als verloren zu betrachten ist.
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schlägt eine Tagesordnung vor, in welcher das Vertrauen zur Regierung ausgedrückt wird und die Erklärungen der Regierung gebilligt werden. Diese Tagesordnung wird von dem Ministerpräsidenten genehmigt und darauf von der Kammer, wie bereits gemeldet, mit 309 gegen 213 Stimmen unter Beifallskundgebungen angenommen. Die Kammer beginnt hierauf die Berathung der Madagaskar - Kreditvorlage, für welche die Dringlichkeit genehmigt wird. Die Vorlage wird nach furzen Erklärungen des Finanz ministers Doumer, des Kriegsministers Cavaignac und des Minifters für die Kolonien Guieyne mit 442 gegen 30 Stimmen angenommen. Das Haus vertagt sich hierauf bis zum 19. Mai. London , 2. April. ( W. T. B.) Ein heute Nachmittag von die Gefahr des Matabele- Aufstandes jetzt abgewendet und fast dem Gouverneur der Kaptolonie im Ministerium der Kolonien eingetroffenes Telegramm besagt, daß von Bulawayo und Gwelo gänzlich auf den Distrikt der Matoppo- Berge beschränkt sei. Jedenow schoß gestern Abend in dem Redaktionslokal des Blattes Petersburg, 2. April. ( W. T. B.) Der frühere Distriktschef Nedelia" auf den stellvertretenden Redakteur des Blattes, Menschikow , und verlegte denselben an der Schulter. Der Grund war ein gegen Jedenow gerichteter Artikel in diesem Blatte. war ein gegen Jedenow gerichteter Artikel in diesem Blatte. Jedenow wurde verhaftet.
Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobeh, Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 3 Beilaaen.
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