In dieser merkwürdigen Steuerpragis liegt Methode. Wer daran noch gezweifelt hat, der wird wohl durch die Ausnahmesteuer gegen die Konsumgenossenschaften eines anderen belehrt worden sein. Den in den Konsumvereinen organisierten Verbrauchern werden dadurch die geringen Beträge, die sie als Rabatte zurückerhalten sollen, abgenommen. Das ist
Der 27. Genoffenschaftstag, der am Montag in Lübeck | ertragsteuer, die mur vom Kapitalsertrag erhoben werden kann, beginnt, wird ein Kampftag erster Ordnung sein. Die zu einer Belastung ausgebaut, die gerade die Minderbemittelten gegenwärtige Regierung und die bürgerlichen Parteien waren nur trifft. allzu bereit, die Gesezesmaschine in den Dienst der Gegner der Konsumgenossenschaften zu stellen. Wirts schaftlich rückständige Gruppen des Warenhandels werden durch eine cinseitig orientierte Steuergesetzgebung begünstigt, die rationell arbeitenden Genossenschaften aber bestraft. Wenn Gemeinden die Mitgliedschaft bei Konsumvereinen erwerben, um ihren Bedarf billiger einzudecken, dann zwingt sie eine vorsintflutliche Justiz, aus dem Konsumverein auszutreten und die höheren Preise des Privathandels zu bezahlen. Das Streben nach Wirtschaftlichkeit in der Warenverteilung, das Streben nach Warenverbilligung, die Eigenhilfe, die Erziehung der breiten Massen zur Sparsamkeit und zur Abkehr von der Borgwirtschaft gilt heute in Deutschland als Verbrechen und wird unterdrüdt.
Das ist die Situation, die die Konsumgenossenschaften in Lübeck Dorfinden. Man wird es ihnen nicht verübeln können, wenn sie aus ihrem Herzen feine Mördergrube machen und frei heraussagen, was ist. Die Redlichen Pioniere von Rochdale haben vor fast einem Jahrhundert den Kampf um die Befreiung von der Verbraucherausbeutung und gegen die Warenverfälschung be= gonnen. Der großen Demonstration in Lübeck fällt im Rahmen der mächtig gewachsenen internationalen Genossenschaftsbewegung die Aufgabe zu, das Wert der Pioniere zu sichern.
Noch immer liegt im Reichstag jenes Steuervereinheit lichungsgeseh, das eine Besteuerung der Genossenschaften verlangt und eine 20prozentige Extrabesteuerung der Filialbetriebe fordert. Der Lübecker Genossenschaftstag wird mit aller Energie gegen diese Ausnahmesteuer protestieren. Er wird auch
in das Dunkel der Körperschaftssteuerpraris hineinleuchten. Nach dem Gesetz sind die Genossenschaften von der Körperschaftssteuer befreit, wenn ihr Geschäftsbetrieb nicht über den Kreis der Mitglieder hinausgeht. Dem Gesetz liegt der tiefe Sinn zugrunde, die Eigenhilfe nicht durch steuerliche Maßnahmen zu er= schweren. Der Zentralverband deutscher Konsumvereine ist mit seinen fämtlichen Drganen der Meinung, daß das Berbot des Warenvertaufs an Nichtmitglieder restlos durchgeführt werden muß und daß die Konsumvereine ihren Geschäftsbetrieb unbedingt auf den Kreis ihrer Mitglieder beschränken müssen. Die mitteldeutschen Konsumgenossenschaften haben vor einigen Tagen eine Genossen schaft ausgeschlossen, weil sie den Berkauf an Nichtmitglieder nicht aufgeben will. Das beweist alles für die gesetzliche Einstellung der Genossenschaften.
Immer wieder erlebt man aber, daß mittelständlerische Propofateure das Verkaufspersonal bei den Genossenschaften zur Abgabe von fleinen Warenmengen verleiten. Da erscheint irgendwer im Konsumladen und gibt vor, Mitglied zu ſein; erhält er die gewünschte Ware, dann ist der Augenblick gekommen, die Genossenschaften zu denunzieren, die dann, wenn sie auch im Einzelfall und gegen ihren Willen an Nichtmitglieder abgegeben haben, zur Körperschaftssteuer herangezogen werden. Diese unmoralische Methode der Händlerorganisationen sanktioniert der Reichsfinanzhof unverständlicherweise.
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eft nur zu hoffett, baß fie planmäßig ausgebaut werden fönnen. Die finanziellen Aufwendungen stehen jetzt noch in keinem Verhältnis zum erzielbaren Erfolg. Wenn an Kosten auf den landwirtschaftlichen Schüler berechnet schließlich 1 bis 2 M.. entfallen, so ist dieser Betrag glatt herausgewirtschaftet, wenn der so vorgebildete Landwirt auch nur einmal ein Lager richtig schmiert oder ein Ersatzteil rechtzeitig bestellt. Allerdings wird der Erfolg starf von der pädagogischen Geschicklichkeit des Reichskuratoriums für Technik in der Landwirtschaft abhängen, dem man für sein Vorgehen nur vollen Erfolg wünschen kann.
Preissenfung für Roheisen.
In der Hauptversammlung des Roheisenverbandes wurde berichtet, daß sowohl der Inlands- als auch der Auslandsmarkt sehr still liege und die Nachfrage weiterhin völlig unbefriedigend sei. Es wurde beschloffen, die Verkaufspreise für alle Verkäufe mit fofortiger wirtung um durchschnittlich 2 Mark pro Tonne zu ermäßigen.
Auch die Hauptversammlung des Röhrenverbandes hat eine Ermäßigung der Röhrenpreise für alle im Inlande seit dem 1. Juni neu abgeschlossenen Geschäfte vorgenommen.
biefer feuer Märkisches Elektrizitätswert.
eine Konfistation von Ersparnissen der Aermften. So sieht die Kapitalsbildung nach der anderen Seite aus. Die Gutfituierten zahlen zu diesen Lasten keinen Pfennig, aber der armen Witwe, die vom Konsumverein vielleicht 50 m. Rabatt pro Jahr bekommt, nimmt man 5 M.- das find 10 Prozent im voraus ab. Propagiert wurde diese Steuer von den Nationalsozialisten. Die parlamentarische Mutter jedoch ist die Wirtschaftspartei. Diese Partei hat thr Verbleiben in der Regierung von der Durchführung dieser steuerlichen Ungeheuerlichkeit abhängig gemacht, und der Führer dieser Partei, der gegenwärtige Justizminister Professor Dr. Bredt, erflärte, daß diese Steuer, wenn sie auch feinen Sinn habe und für die leberwindung der Finanzmisere des Reiches bedeutungslos fei, bleiben werde. Es hat nichts genugt, daß die Wirtschaft fich gegen diesen Steuerunfug erflört hat und einmütig fordert, daß fie möglichst bald verschwinde. Die Ausnahmefteuer gegen die Ronsumvereine ist Haß und Neid entsprungen, weil man den rationalisierten Genossenschaften das Lebens licht ausblasen will. Man bezweckt damit, die eigene Unfähigfeit und wirtschaftliche Rückständigkeit zu verdecken und andere Dr. ganisationen, die sich selbst helfen und feinen Pfennig vom Reich verlangen, in ihrer Entwicklung zu hemmen.
Der Kampf gegen die Konsumvereine wird im Zeichen der freien Wirtschaft geführt. Diese freie Wirtschaft hat jedoch seit Jahren die Preisbittatur der Kartelle aufgerichtet. Was die Regierung aber gegen die Preisdiftatur der Kartelle tut, beweist am besten die Tatsache, daß sie die Regelung des Kartellwesens wie ein heißes Eisen scheut und daß die minimale Forde rung nach einem Kartellregift er immer noch nicht erfüllt ist. Die Preisdiktatur geht so weit, daß dem sogenannten freien Handel und den Genossenschaften verschiedene Preise diftiert werden. Man nimmt den Genossenschaften höhere Breise ab als dem übrigen Handel. Das Kartellgericht aber entscheidet, daß hier eine Benachteiligung der Konsumgenossenschaften im Sinne des Kartell gesetzes nicht vorliegt.
Konsumverein ist Eigenhilfe, und um das Werk der Eigenhiffe zu sichern, werden die Verbraucher zur Selbsthilfe greifen müffen. Es gibt Mittel in Hülle und Fülle, gegen die merkwürdige Steuerpragis des gegenwärtigen Kabinetts zu tämp. fen. Es gibt Mittel in Hülle und Fülle, daß die Propagan disten dieses Steuereinzugs ihre Torheit am eigenen Beutel[ püren. Die Konsumgenossenschaften find so ausgebaut, daß der Berbraucher seinen Bedarf im eigenen Geschäft, bei den Konsumgenossenschaften deden tann. Ohne Zweifel wird der Genoffenschaftstag diefe Forderung in Lübed llar formu lieren. An den Verbrauchern in Deutschland liegt es, ob sie des Das gleiche gilt von der Erhebung der Rapitalertrag Geistes der Redlichen Pioniere von Rochdale würdig sind: Eigensteuer von der Warenentnahme. So wird die Kapital- hilfe bedeutet in der gegenwärtigen Situation Selbsthilfe!
Parole ,, Lohnabbau".
Neue Kupferpreissenfung.
Kritik an den ländlichen Elektrizitäts- Genoffenfchaften.
Das Märkische Elektrizitätswert( MEM.), dessen Aftienfapital Brandenburg und der beteiligten Kreise befindet, hat im Geschäftsvon 50 Millionen Mart sich je zur Hälfte im Besitz der Provinz jahr 1929 einen weiteren Aufschwung genommen.
Das Großkraftwerk Fintenheerd wurde ausgebaut, ebenso die in unmittelbarer Nähe befindlichen Braunkohlengruben. Außerdem wurde das Dieselwert Hennigsdorf fertiggestellt, das zum Ausgleich von Belastungsspißen und Störungen dienen soll. Diese Neuanlagen haben zur Erhöhung der Anlagefonten um etwa 25 Millionen geführt, wovon allerdings annähernd 10 Millionen schon im Vorjahr als im Bau befindliche Anlagen" aftiviert waren.
Dem Abschreibungsfonds wurden weitere 10 Proz. des gesamten Anlagefapitals von zirfa 150 Millionen, also fast 15 Millionen, zugewiesen, so daß dieser die respektable Höhe von 80 mil. lionen erreicht hat. Ueberhaupt scheint man bei der Bilanzaufstellung vorsichtig zu sein, da sich neben dem gefeßlichen Reservefonds von 5 Millionen noch besondere Rüdstellungen in Höhe von 12,5 Millionen finden. Bankguthaben sind mit 8 Millionen um 1,5 Millionen niedriger. Die Beteiligungen sind von 13,6 auf 10,4 Millionen zurückgegangen, da eine Reihe von Tochtergesell schaften übernommen und deren Vermögen den Anlagen zugeschrieben wurden. Es wird wie im Vorjahr eine Dividende Don 10 Pro 3. verteilt.
Mit Strom versorgt wurden 40 Stadt- und Landkreise, mit über 2600 Drten. Ins Berichtsjahr fällt auch der Abschlußz des Austausch vertrages mit der Bewag, wodurch sich das Bersorgungsgebiet vergrößerte. Der Stromabsaz fonnte, auf eine halbe Milliarde Kilowattstunden gesteigert werden, aber die Zunahme gegenüber dem Vorjahre betrug nur noch 6,5 Proz. gegenüber 11,5 Broz. im Jahre 1928. Am stärksten gestiegen ist der Absatz an die Kleinabnehmer( um 21 Broz.), während die Steigerung bei den industriellen Großabnehmern in folge der rüdfäufigen Ronjunttur mit- 1- Broz. ganz- gering war. Auch bei den Genossenschaften betrug die Zunahme nur 5 Broz, nach der Meinung des MEW. deshalb, weil die Genossenschaften als zwischengeschaltete Wiederverfäufer den Abjat verteuerten.
Man muß aber wohl fragen, ob nicht die Genossenschaften be sonders ungünstige ländliche Bezirke versorgen.
Immerhin fönnten die MEM. den Versuch machen, die Ge
Die Schwerinduffrie fordert allgemeinen Lohnabbau, ohne notierungen von 13,3 Cents pro englisches Pfund auf 13 Cents meis führen, daß durch Direktverkauf des Stromes und durch Das Internationale Kupferfartell hat die Kupfer- nossenschaften als Zwischenglieder auszuschalten und so den BeRücksicht auf die Tarifverträge.
Die deutsche Arbeiterschaft muß in diesen Tagen des sich verschärfenden sozialen Druds mit besonderer Aufmerksamkeit auf die Stimmungen und Auffassungen bei den Ruhrunternehmern, der sozialpolitischen Wetterede Deutschlands , achten, deren Einfluß bei der Reichsregierung unter der Herrschaft des Bürgerblocks start ist, wie die Verbindlichkeitserklärung für Nordwest beweist. Die Organe der Schwerindustrie werden nicht müde, zu betonen, daß der bei der Eiſenindustrie begonnene Lohn abbau zum System in Deutschland erhoben werden müsse. Die Zeitschrift Ruhr und Rhein ", das Organ des Langnam- Bereins und der schwerindustriellen Handelstammern an der Ruhr, das dem
herunterfeßen müffen. Damit ist das Bestreben des Kartells, den Markt wieder in seine Hand zu bekommen, vorerst gescheitert. Die Manipulierung der Preise in den letzten beiden Monaten hat zwar den Absatz und den Export von Kupfer während des Monats Mai steigern tönnen. Dagegen gelang es nicht, die Produktion zu drosseln. Insbesondere find es die Lohnhütten, die die offizielle Notierung unterbieten. Die Preispolitik des Kupferfartells wird auch in der nächsten Zeit davon beeinflußt, daß das Preisabkommen mit den Lohnhütten, wonach diese an die offizielle Notiz gebunden sind, abläuft. Die offizielle Kupfernotiz wurde am Freitag in London be.
reits unterboten.
fozialpolitischen Ruhrstrategen Dr. Schlender nahefteht, veröffentlicht Technische Schulung für den Landwirt.
am 13. Juni einen Artikel, der durch die Rücksichtslosigkeit Aufsehen erregen muß, mit der der allgemeine Lohnabbau gefordert wird. Es heißt da:
In dieser Situation tommt ohne 3weifel dem Schieds. [ pruch von Deynhausen eine überaus große grundsäß liche Bedeutung zu. Wenn die notwendigen Folgerungen aus ihm gezogen werden, fann er zu dem entscheidenden Wendepunkt der deutschen Wirtschaft und Sozialpolitik der Nachkriegsjahre werden... Wir haben bereits darauf hingewiesen, daß diese Aktion, wenn sie auf die Eisenindustrie beschränkt bleibt, für sich allein noch nicht die Straft befigt, eine all gemeine Konjunkturbelebung in Lauf zu setzen. Dieser erhoffte Erfolg fann vielmehr erst dann erwartet werden, wenn von der
Eisenindustrie ausgehend ein allgemeiner Um sch wung in der bisherigen Wirtschaft und Sozialpolitik eintritt und die Welle der Senfung der Selbstfosten und Preiſe fich in alle Zweige der deutschen Wirtschaft bis zu den Preisen des Einzelhandels durchfeßt... Eine Verzettelung und Verschleppung der Einzelaktionen nach Maßgabe der teilweise erst im Herbst, tellweise erst im Winter liegenden Tarifabläufe der verschiedenen Wirtschaftszweige birgt die Gefahr, daß hierdurch die Gesamtaffion in ihrer Wirkung verpufft."
Mit diesen Worten ist der allgemeine Lohnabbau in Deutsch land zur Barale ausgegeben. Die Absicht der Schwerindustrie gebt offenbar dahin, daß unabhängig von der Geltungsdauer der Tarifperträge der Lohnabbau in Szene gefeßt merden soll und die Schwerindustrie hat die Zuversicht, daß auch die Regierung dazu ihre Hand bieten wird. Dhne weiteres wird von der Schwerindustrie die Forderung des Umbaues der bis. herigen Wirtschafts- und Sozialpolitik mit der Forderung des allgemeinen Lohnbruds gleich gelegt und zur Durchführung des allgemeinen Lohnabbaues die Hilfe von Staat und Regierung er wartet; sonst dürfte die Schwerindustrie nicht wagen, davon zu sprechen, daß der Ablauf der Tarifverträge nicht abgewartet werden dürfe. Die Ausführungen des schwerindustriellen Organs müssen als ernstes Alarmsignal von großer Tragweite betrachtet werden.
Pädagogische Gelbsthilfe der Landwirtschaft.
In diesen Tagen hat in der Landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin der erste landwirtschaftstechnische Fortbil dungskursus für Landwirtschaftslehrer begonnen. Diese Veranstaltung, die vom Reichskuratorium für Technit in der Landwirtschaft ausgeht und gemeinsam mit dem Verein deutscher Ingenieure durchgeführt wird, verdient als erster Bersuch, das gesamte landwirtschaftliche Ausbildungswesen auf eine breitere Basis zu stellen, besonderes Interesse. Der fünftägige Kursus, an dem 200 Banowirtschaftslehrer teilnehmen, foll den Landwirtschafts. lehrer nachdrücklich von der Notwendigkeit des technischen Unterrichts überzeugen und ihm die nötigen Unterrichtsmittel an die Hand
geben.
lichen Gelbsthilfe von der pädagogischen Seite her geht aus der TatDie Bedeutung dieses ersten Versuches der landwirtschaft fache hervor, daß taum 20 Bro3. unserer bäuerlichen Bevölke baß jeder bäuerliche Betrieb im Durchschnitt nur alle 30 Jahre rung eine landwirtschaftliche Fachausbildung erfahren haben und einmal von einem Wirtschaftsberater besucht werden tann. In land wirtschaftlichen Konkurrenzländern dagegen, z. B. in Holland , sind 70 Broz., in einigen Provinzen sogar 90 Broz, der männlichen land. wirtschaftlichen Jugend beruflich geschult. Die Zahl der holländischen Schüler in Aderbau und Gartenbauschulen sowie Fortbildungsfurfen betrug im Jahre 1926/27 über 12 000, während in Preußen ur gleichen Zeit nur 19 999 Schüler vorhanden waren. Dabei entspricht Holland in der Größe etwa der Proving Hannover .
ist daran begründet, daß die Landwirtschaftslehrer früher Die Ursache für den heutigen Mangel an technischer Schulung taum eine technische Ausbildung genoffen und daß die Bedeutung der Technik fast allgemein verlannt wird. Jest sollen menigstens die vorhandenen Schulen einen einwandfreien technischen Unterricht erteilen. Dieser Unterricht, der von betriebswirtschaftlichen Fragen ausgeht und sich im wesentlichen auf Vorträge über Wirkungsweise, Pflege und Behandlung der Maschinen erstreckt, soll in erster Linie bei den Schülern Intereffe erweden. Er wird eine Ergänzung durch praktische Kurse erhalten, die von Wertmeistern in Form von fliegenden 14tägigen Kurjen an den landwirtschaftlichen Schulen abgehalten werden
Diefe Maßnahmen sind außerordentlich begrüßenswert und es
Direktwerbung beim ländlichen Verbraucher der kaufmännische Effekt der ländlichen Stromversorgung erhöht werden kann. Erst
dann hat die Kritit Sinn.
Bank für deutsche Beamte.
In dem Schadensersagprozeß, den die in Liquidation befindliche Bank für deutsche Beamte gegen den verantwortlichen Leiter des zusammengebrochenen Unternehmens Direttor Joseph Weber , angeſtrengt hat, ist dieser verurteilt worden, an die Bant 300 000 M. Schadenersag und 8 Proz. Rinsen vom 1. Januar 1929 ab zu zahlen. Auch die Tragung der Kosten des Verfahrens ist ihm auferlegt worden.
Auch Opel schränkt ein. Die Verwaltung der Opel - Werke teilt mit, daß die Belegschaft von April bis Mai von 8100 auf 5002 Mann verringert und seitdem wieder auf 5752 Mann erhöht worden sei. Bis Ende Juni werde die Belegschaft teinesfalls unter 5500 Mann finfen. Es werde nur an fünf Tagen gearbeitet. Ini allgemeinen Betrieb seien 300 Mann, im Fahrradbau sedoch 900 Mann weniger beschäftigt als im Vorjahre. Die Kapazitätsausnugung sei bei den Opel - Werfen mit 52 Broz. auch jetzt noch um 3,3 Pro3. höher als in der übrigen Kraftfahr zeuginduſtrie. Die Verkaufsziffer habe in diesem Jahr bereits im April statt wie sonst im Mai ihren Höhepunkt erreicht.
Die Ostpreußischen Fleischwarenwerke A.-G. in Königsberg , die mit Reichsmitteln und zu dem Zweck errichtet worden ist, den Ueberschuß der ostpreußischen Biehproduktion aufzunehmen, schließt das Geschäftsjahr 1929 mit einem Berlust von 144 000 m. a b. In das Geschäftsjahr fiel der Ausbau des Betriebes. Die Bauarbeiten mußten wegen des strengen Winters 1928/29 einge+ stellt und konnten erst im April 1929 wieder aufgenommen werden. Erfolgsrechnung ist noch durch Werbungstoffen und Kosten für BorBon November 1929 an hat man versuchsweise gearbeitet. arbeiten belastet, denen Ueberschüsse aus Umfäßen nicht gegenüber. stehen. Der oben angegebene Berlust steigert sich durch den Vorjahrsverluft auf 147 000 Mart, die auf neue Rechnung vorgetragen werden.
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