Die Reorganisierung des JGB.
Organische Verbindung mit den Aufgaben der Landeszentralen.
Der Internationale Gewerkschaftstongreß von Stockholm wirb außer seiner wichtigen Tagesordnung noch die dringend gewordene Reorganisierung des Internationalen Gewert. schaftsbundes in Angriff nehmen müssen.
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So sehr man versucht sein fönnte, sich fritisch einzustellen, so muß doch berücksichtigt werden, daß die Fehler, die in der Vergangen heit gemacht wurden, vielleicht historisch zwangsläufige Fehler waren. Die Wurzel des llebels darüber wird man sich heute flar sein liegt in der durch den Krieg und seine Folgen erzwungenen Sigverlegung nach Amsterdam . Nach der vorsichtigen und schrittweise vorgenommenen Aufbauarbeit Legiens tam die etwas stürmische Entwicklung, vorangetrieben durch den Aufschwung der Gewerkschaften, durch die Schaffung des Internationalen Arbeitsamtes und durch die gesamte politische Atmosphäre. Dabei darf die Zerschlagung der sozialistischen Arbeiterinternationale nicht außer Ansatz bleiben. Es wurde experimentiert und manchmal auf Kosten der engen Bindung, die notwendig zwischen den Aufgaben der Landeszentralen und der Aufgabe des JGB. bestehen muß. Heute haben sich die Berhältnisse so weit entwickelt, daß diese organisatorische Verbindung mit den Aufgaben der Landeszentralen nicht weiter vernachlässigt werden darf. In allen Industrieländern der Welt hat sich das Tätigkeitsfeld der Gewerkschaften erweitert.
Die Gewerkschaften haben heute nicht mehr ausschließlich oder vornehmlich die Fragen von Lohn und Arbeitszeit durchzufämpfen; die Fragen der Sozialpolitit nehmen einen wesentlichen Teil ihrer Kräfte in Anspruch. Die Sozialpolitik ist heute vielgestaltiger und umfangreicher geworden. Sie greift hinüber in das Reich der
Wirtschaftsführung.
Dazu kommen die eigentlichen Wirtschaftsfragen selbst. Die stürmische Entwicklung des technischen Fortschritts hat die Gemertschaften vor ganz neue Probleme gestellt. Das schwerste Problem ist das der Arbeitslosigkeit, die wesentlich bedingt ist durch diese technische Entwicklung. Mit der stürmischen technischen Entwicklung ging Hand in Hand die ta pitatistische Zwangswirt. fchaft durch Kartelle und Trusts, die ihren Wirkungsfreis über die Grenzen der Länder und Kontinente ausgedehnt haben.
So wenig wie eine einzelne Gewerkschaft mehr in der Lage ist, alle diese Fragen für sich allein zu meistern, so wenig ist selbst eine Landeszentrale für sich allein imftande, die international geworden Probleme der Sozialpolitik und der Wirtschaft in die Hand zu nehmen. Deshalb wäre es auch ganz abwegig, etwa den JGB. als eine Rahmenorganisation bestehen zu lassen und das Schwergewicht der Aktion in die internationalen Berufs.
Katastrophe des Arbeitsmarkts. Arbeitslosigkeit zweimal so hoch als im Vorjahre.
Die Berichte der dem ADGB. angeschlossenen Verbände über den Stand der Arbeitslosigkeit Ende Mai bestätigen das un= erfreuliche Bild, das man bereits aus den Mi teilungen der Reichsanstalt gewonnen hat. Unter den Gewerkschaftsmitgliedern, wo die Bauberufe etwas stärker als im Durchschnitt des ganzen Arbeitsmarktes vertreten sind, ist die Lage noch trostloser: während die Zahl der Arbeitsuchenden doppelt so groß ist wie im Borjahre,
ift die Zahl der Arbeitslosen in den Gewerkschaften mehr als zwei mal so hoch wie im Vorjahr. Bon 100 Gewerkschaftsmitgliedern
waren nämlich arbeitslos:
Ende Januar.
Ende Februar
End März. Ende April Enge Mai.
1929 in Prog. d. Borjahres
1929
1930
19,4
22,2
114
22,3
23,7
106
16,8
21,9
130
11,1
20,5
185
9,1
19,8
218
Die Durchschnittszahl der Arbeitslosen unter den Gewerkschaftsmitgliedern ist also im Mai 1930 von 20,5 auf 19,8 zurückgegangen, da aber diese Erholung" weit hinter der saisonüblichen zurückbleibt, ist im Vergleich mit dem Vorjahr eine weitere Ver= schlechterung festzustellen.
Der Hauptherd der Krise ist das Baugewerbe. Der Mai brachte den Bauberufen nicht die erwartete Entlastung. Im Durchschnitt für die gesamte Saisongruppe ging die Arbeitslosigkeit von 42,9 auf 38,1 Proz zurück.
Was die Konjuntturgruppe angeht, so läßt sich hier seit Ende Februar ein geringer Anstieg der Bollarbeits: tofigteit bei gleichzeitigem Rüdgang der Kurzarbeit feststellen hier zählte man
Ende Febr. Ende März Ende April Ende Mai Proz Proz. Proz. Proz.
15,0 15,1
15,1 14,7
15,2
14,3
Bollarbeitslose. 15,4 Kurzarbeiter 14,1 Wenn man berücksichtigt, daß der Ausfall an Arbeitszeit bei den Kurzarbeitern im Durchschnitt etwa 13 Stunden beträgt, kommt man zu dem Schluß, daß der Beschäftigungsgrad in der Konjunktur gruppe in den letzten Monaten im großen und ganzen. unver ändert blieb.
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Eine Verschlechterung der Bage läßt sich allerdings in zmei großen Schlüsselindustrien erkennen: in der Metall- und in der Textilindustrie.
Metallarbeiter
waren standen in Monatsende arbeitslos Kurzarbeit
Januar
Februar
März. April
Mai
Tegtilarbeiter
maren standen in arbeitslos Kurzarbeit Proz.
Broz.
Proz.
Proz
14,7
17,0 12,6
15,7
19,4
12,8
16,6
19,6
13,8
25,6 26,8 30,3
17,0
19,3
14,8
31,1
17,9
20,1
15,1
31,4
Von ausschlaggebender Bedeutung ist für die Gesamtlage der Konjunkturgruppe die Metallindustrie( auf die rund 30 Proz. der von unserer Statistik erfaßten Personen entfallen). Wenn man den Metallarbeiterverband aus der Konjunkturgruppe aus schaltet, bemerkt man, daß hier in den letzten Monaten die Arbeitslosigkeit sowie die Kurzarbeit etwas nachgegeben haben.
Unter Umrechnung der Kurzarbeit auf Bollarbeitslosigkeit betrug die Arbeitslosigkeit in diesen Berufsgruppen Ende Februar 18,2 Proz. und Ende Mai 17,4 Proz., was immerhin als eine Erleichterung zu erkennen ist. Zum Teil wirften h'er selbstverständlich Saisoneinflüsse mit.( 3. B. im Bekleidungsgewerbe oder im Organisationsbereich des Gesamtverbandes.) Es liegt aber auf der Hand, daß hier auch die Widerstandskraft der leichten Industrie in Erscheinung tritt, die im wesentlichen auf die Massenpro duktion von Ronsumgütern eingestellt ist.
Diese Widerstandskraft ist im hohen Maße darauf zurückzuführen, daß es den Gewerkschaften bis jeẞt gelungen ist, alle An
jetretariate zu verlegen ober den JGB. aufzubauen als Organ der internationalen Berufsjefretariate.
Ganz abgesehen davon, daß die internationalen Berufssekretariate nicht in der Lage wären, in Genf die sozialpolitische Arbeit zu leisten, so sehr ihre technische Hilfe dabei nützlich sein kann, so können auch die Berufssekretariate nicht die Durchleuchtung der Wirtschaft in die Hand nehmen. Die Wirtschaftsentwicklung macht nicht halt bei Berufsgrenzen und auch nicht bei Industrien. Die Rationalisierung ist nicht eine Berufs-, sondern eine Wirtschaftsfrage. Der JGB. fann nur dann den vielgestaltigen Aufgaben, die seiner harren, gerecht werden, wenn er diese Aufgaben in organischer Ver. bindung mit den gewertschaftlichen Landes. zentralen zu lösen versucht. Daß dabei die besonderen Erfahrungen und Kenntnisse der internationalen Berufssekretariate als Stüßpunkte von Nuzen sein können, bedarf feines Nachweises.
Die Reorganisierung des JGB. ist im Grunde nichts anderes als die Anpassung der inneren Organisationen an die Aufgaben, die ihm gestellt sind. Es wird also notwendig sein, diese Aufgaben zunächst scharf zu umgrenzen und dann entsprechend diesen Aufgaben den inneren Aufbau vorzunehmen. Die Verständigung dürfte nicht schwer fallen. Der JBB. hat außer den allgemein. gewertschaftlichen Aufgaben vor allen Dingen die sozial. politischen Forderungen der Gewerkschaften in Genk zu vertreten und hier ist bisher am meisten vernachlässigt worden das Studium und die Durchleuchtung der Wirt schaft zu betreiben. Hierher gehören die Fragen der Rationalisierung, der Kartelle und Trusts, der Preisgestaltung, der Beziehungen von Lohn, Leistung und Preis, der Rohstoffe und der Absatzgebiete.
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Es sind ungeheuer wichtige Fragen, die international zu untersuchen sind. Wie heute der sozialpolitische Fortschritt in einem Lande bedingt wird von dem sozialpolitischen Fortschritt in der ganzen Welt, so haben auch die Wirtschaftsfragen längst aufgehört, Berufsfragen oder nationale Fragen zu sein. Es wird also notwendig fein, entsprechend diesen drei Aufgabengebieten drei Abteilungen innerhalb des JGB. zu schaffen.
Nur so wird es dem JGB. auch möglich sein, seinen Einfluß auf die überfeeischen Länder auszudehnen. Nur in dem Maße, in dem der IGB. sich der Lebensfragen der Gewerkschaften aller Länder und Kontinente ernsthaft und systematisch annimmt, wird auch seine Anziehungskraft wachsen und werden die Gewerkschaften aller Weltteile den Anschluß an den JGB. als eine selbstverständliche Lebensnotwendigkeit betrachten. J- S- J.
griffe gegen die Rauftraft der Arbeitermassen abzuwehren und auf diese Weise den deutschen Binnenmartt zu stützen. Die unmittelbare Folge der angekündigten Aktion der Unternehmer, die auf einen allgemeinen Lohnabbau zielt, wäre im Falle des Erfolges ein Rüdgang des Absages und der Produktion sämtlicher Verbrauchsgüterindustrien, die froß ihrer unerfreulichen Lage in den letzten Monaten wenigstens vom Anwachsen der Arbeitslofigkeit verschont blieben. தான் WI. Woytinsky.
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Der schwere Kampf der Zegtilarbeiter Der Deutsche Textilarbeiter Verband führt ihn mit Erfolg. Stuttgart , 17. Juni.
Die Entwicklung der Tarife und Löhne in der Textilindustrie behandelte das Borstandsmitglied Genoffe Fe inhals- Berlin. Von der sogenannten ,, Opposition" ist dem Verband der Vorwurf gemacht worden, daß er den Boden des Klassenfampfes verlassen habe. Folgendes Ergebnis der Kämpfe in den letzten drei der Verband 137 Angriffsstreits mit 151 447 Beteilig= Jahren beweisen das Gegenteil: In der Berichtsperiode führte ten; die Zahl der verlorenen Arbeitstage betrug 3 057 520. 21 b wehrstreits wurden 49 mit 11 869 Betei ligten geführt. 101 509 Arbeitstage gingen dadurch verloren. Aussperrungen waren 42 mit 105 270 Beteiligten zu verzeichnen. Durch die Aussperrungen gingen 2974 538 r. beitstage verloren. Das Gesamtergebnis betrug:
228 Streifs und Aussperrungen mit 268 343 Beteiligten und 6 133 462 verlorenen Arbeitstagen.
Feinhals gab Ergebnisse und Erklärungen bekannt, die mit_erbrüdender Deutlichkeit zeigen, wie niedrig die Löhne der Textilarbeiter sind. Der Durchschnittslohnsatz beträgt bei Männern 80 und bei Frauen 65 Pfennig die Stunde! Einen Vortrag über voltswirtschaftliche Probleme hielt Genosse Roedel- Berlin . Lang Berlin sprach über Be= triebsräte, Rechtsschuh und Statistik. Mit durchschla= genden Beweisen führte er den Delegierten die Notwendigkeit der statistischen Durchleuchtung des Verbandsapparates und Lieferung von statistischem Material an die Funktionäre vor Augen. Kurse für Betriebsräte und Arbeitsgerichsbeisiger waren von sehr großem Erfolge. Mit den Rechtsprechungen der Landesarbeitsgerichte und des Reichsarbeitsgerichts setzte sich Lang kritisch auseinander.
Die
Den Höhepunkt des zweiten Verhandlungstages bildete die Rede der Leiterin des Arbeiterinnen- Sekretariats, Else Niewiera, die über das Thema Sozialpolitit, Arbeiterinnen und Jugendbewegung Sprach. Sie zeigte die Bemühungen des Tertilarbeiter- Berbandes auf, um die Rechte der Mitglieder in der Arbeitslosenversicherung zu wahren. Ganz energisch hat sich das Arbeiterinnen- Sefretariat bemüht, um die Ausnahmebe= stimmungen für die Frauen bei der Arbeitslosenversicherung und Krisenunterstützung zu beseitigen.
Der Unterstützungsanspruch der Ehefrau muß in vollstem Maße gewahrt werden. Eine ganz besondere Aufmerksamkeit wurde dem Wöchnerinnenschutz gewidmet. Es wurde versucht, die Mängel in den geltenden Gesetzen zu beseitigen. Die Textilarbeiterinnen sind in der Funktion der Mutterchaft besonders bedroht. Der Textilarbeiter Verband hat deshalb entsprechende Forderungen aufgestellt. Verlangt werden sechs Wochen Ruhezeit vor der Niederkunft mit vollem Lohnanspruch und zwölf Wochen Ruhezeit nach der Niederkunft mit 75 Proz. des Lohnes.
Um die Schulung der Funktionärinnen war das ArbeiterinnenSekretariat eifrigst bemüht. Die Funktionärinnen, besonders die Berheirateten, müffen einen viel größeren Idealis. mus aufbringen als die Männer. Deshalb müssen auch die Schulungsmethoden andere sein. Die Jugendlichen der Textilindustrie unter 20 Jahren sind zu zwei Drittel Mädchen. Die Jugendorganisation hat Fortschritte gemacht, die Zahl der jugendlichen Mitglieder ist im Jahre 1929 auf 37 000 angewachsen.
Die Arbeitszeit im Rohlenbergbau.
Der deutsche Antrag in Genf angenommen. Genf , 17. Juni.
Die Kommission für die Bereinheitlichung der Arbeitszeit im Rohlenbergbau hat heute nachmittag den deutschen Antrag, den Braunkohlenbergbau aus der zur Beratung stehenden Konvention herauszulassen, mit 24 gegen 20 Stimmen angenommen. Damit ist eine der Hauptschwierigkeiten für das Zustandekommen einer Konvention beseitigt worden. Der deutsche Antrag befagt u. a., daß die Arbeitszeit im Braunfohlenbergbau in einem besonderen Abkommen geregelt werden wird, über das auf der Internationalen Arbeitskonferenz des Jahres 1931 zu verhandeln ist. Bis dahin werden alle Länder, die das Steinkohlenübereinkommen ratifiziert und in Kraft gesetzt haben, für den Braunkohlenbergbau die Bestimmungen des Uebereinkommens von Washington über die Beschränkung der Arbeitszeit in den gewerblichen Betrieben anwenden.
Die Not der Berufsmufifer. Mechanisierung und Schmuhtonfurrenz.
Einen breiten Raum bei den Beratungen des zweiten Berhanddes lungstages Deutschen Musikerverbandes die nahm tatastrophale Arbeitslosigkeit im Mufiterberuf ein. Der stellvertretende Verbandsvorsitzende Genoffe Briegel zeigte Arbeitslosigkeit und die Finanznot der Städte auf die Musikerschaft in einem längeren Referat auf, wie verheerend sich die allgemeine
ausgewirkt hat.
In vielen Städten sind die Mitglieder hervorragender Kulturorchester gekündigt worden lediglich zu dem zwed, ihre Anstellungsbedingungen und Bezüge zu verschlechtern. Die Theater. frise bleibe natürlich auch für die Theatermusiker nicht ohne Folgen.
Bedauerliche Folgen habe der Tonfilm für die Kinomusiker gehabt. 50-60 Proz. der Kinomusiker sind durch den Tonfilm bereits brotlos geworden.
Das
handnehmen der Beamten und MilitärmusikerGanz entschieden müsse Front gemacht werden gegen das Ueberfonkurrenz und das Mufizieren von Ausländern. Referat sowie die anschließende ausgiebige Debatte fanden ihren Niederschlag in einer einstimmig angenommenen EntschlieBung, in der die ungeheure Notlage der deutschen Musiker aufgezeigt und auf die verderbliche Lehrlingszüchterei hingewiesen wird. Zur Behebung der Not der deutschen Musiker werden in der Entfchließung folgende Forderungen erhoben:
Untersagung, mindestens aber stärkste Einschränkung der außerdienstlichen Musiktätigkeit der Reichswehrmusifer; Verbot oder weitere Einschränkung des nebenamtlichen Musizierens der Be amten; Einführung des Meldezwanges für alle freiwerdenden Stellen im Musikerberuf; Beseitigung oder weitest gehende Einschränkung der musikalischen Schwarzarbeit durch entsprechende Ausgeftaltung des Arbeitsschutzgesetzes oder Erweiterung der geltenden Arbeitsnotverordnung; weitest gehende Beschränkung der Einreiseund Arbeitsgenehmigung für ausländische Kapellen und Musiker; Nutzbarmachung der Gewinne aus der mechanisierten Musik für die geschädigten Berufsmufifer; Konzeffionierung der Kinobetriebe; volle Anwendung der Sozialgesetzgebung auf die Berufsmusiker; Beseitigung der unzulänglichen Musikerausbildungsstätten durch Abänderung der Gewerbeordnung oder Unterstellung des Musiker
ausbildungswesens unter die Aufsicht der Schulbehörden. Kommunistische Lockspizzelmethoden.
In einer Metallwarenfabrik in Adour tam es zu schweren 3 wischenfällen. Die Mehrzahl der Arbeiter steht seit dem 1. Mai in einem von den Kommunisten propagierten wilden Streit. Am Sonntag drangen die Kommunisten, die Verstärkung von auswärts erhalten hatten, etwa 1500 Mann start in die Fabrik ein und versuchten Barrikaden zu errichten. Die aus Bayonne herbeigerufene Polizei fonnte der Revolte erst nach kurzer Belagerung der Fabrik Herr werden.
Einheitsverband der Eisenbahnez, 10. Kreis. Donnerstag, 19 Uhr, bei Tornbusch, Bülowstr. 58, SPD. - Bersammlung. Tagesordnung: Die indische Revolution". Referent Genosse Emil Barth . Die Parteigenossen werden gebeten, soweit ihnen noch Parteigenossen und Sympathisierende bekannt sind, diese mitzubringen. Der Werbeausschuß der SPD. - Eisenbahner.
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin
Unsere Jugendberatungsstelle im Gewerkschaftshaus, Zimmer 26, ist von 18 bis 20 Uhr geöffnet. Es spielen die Gruppen: Lichtenberg , NeuLid tenberg, Eüdosten im Treptower Part; Humboldt im Humboldthain; Zeppelinplag auf der großen Wiese im Schillerpart; Frankfurter Allee , Landsberger Blag im Friedrichshain , Plaz 4; Charlottenburg : Sportplag Jungfernheide. Seute, Mittwod), 19% Uhr, tagen folgende Gruppen: Baumschulen weg: Jugendheim Ernststr. 16, Mädchenabend. Norbring: Jugendheim, Schule, Sonnenburger Str. 20. Nordringer Fahrtenrevue. Sönhauser Zor: Jugendheim Zehdenider Str. 24-25. Vortrag: Grundwerke des wissenschaftlichen Gezialismus". Weißensee: Gruppenheim Weißensee, Parkstr. 36. Vortrag: „ Die Kirche und wir". Neukölln: Gruppenheim Bergstr. 29, Hof. Bunter Süben, Südwesten: Städt. Jugendheim Vordstr. 11( Fabrilgebäude). Unsere Jüngsten gestalten den Abend aus.- Flughafen: Jugendheim Neukölln, Flughafenstr. 68. Vortrag: Was ist Dinta?" Schöneberg : Jugendheim Hauptstr. 13. Arbeiterdichter auf Edhallplatten.
Abend.
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Jugendaruppe des Zentralverbandes der Anaefellten Heute, Mittwoch, finden folgende Beranstaltungen statt: Gesundbrunnen : Jugendheim Orthstr. 10, part. Ausspracheabend über das Gaujugendtreffen. Nordost: Jugendheim Danziger Str. 62. Rurzreferate. Often: Jugendheim der Schule Litauer Str . 18. Arbeitsgemeinschaft:„ Sozialismus". Referent Wilhelm Lewinsti. Schönhauser Vorstadt: Jugendheim der Schule Rastanienallee 81. Vortrag: Sozialismus Kommunismus Anarchismus . Referent Artur Rachow. Stralau: Jugendheim der Schule Goßlerstr. 61. Bor. trag: Jugend und Gewerkschaft". Referent Otto Lamm, Reukölln: Jugendheim Böhmische Etr. 1-4 ,, Ede Ranner Straße. Vortrag:„ Moderne Reklame". Referent Heinz Mann. Südoft: Jugendheim Wrangelstr. 128. Bunter Abend. Spandau : Jugendheim Lindenufer 1 Padeabend. Treffpunkt am Rust . Potsdam - Nowawes : Jugendherberge in Towawes, Prieferstraße. Vortrag: Berlin wie es weint und lach!". Referentin Fridel Sall. Am Sonnabend, 21. Juni, 21 Uhr, findet im Freilichttheater des Boltsparts, Jungfernheide unsere Sonnenwendfeier statt.
Berantwortlich für Politit: Dr. Curt Gener: Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewertidaftsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton: K. H. Döscher; Lotales und Sonstiges Frik Karstädt : Anacinen: Th. Giode: fämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts- Verlag G. m b. S.. Berlin Druck: Borwärts- Buchdruderet und Berlaasanstalt Paul Singer u. Co., Berlin SW. 68. Lindenstraße 8. Hierzu 2 Beilagen.
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