Eisenpreissfandal immer größer.
Tatsachen gegen Behauptungen. - Was tun" die" Kartellminister?
Die Kritik des ,, Borwärts", daß die Senkung der Eisenpreise| Preissentung von 4 Mark je Tonne 40 Millionen Mart. Darunzureichend und die Lohnsenkung sowohl überflüssig als schädlich aus ergibt sich, daß die gesamte jetzt vorgenommene Preissenfung ist, hat zu einem Bettlauf der der Schwerindustrie bei der deutschen Eisenindustrie bereits schon durch die Ber nahestehenden Presse geführt, die Eisenpreissenfung als billigung der Schrottpreise mehr als aufgemogen ausreichend und die Lohnsenkung noch übertreffend nachzuweisen. ist! Es zeigt sich die unerhörte, den Dilettantismus des Steger: Besonders ist die Deutsche Allgemeine Zeitung" um waldschen Schiedsspruchs blitzlichtartig beleuchtende Tatsache, daß die diesen Nachweis bemüht, die sich sogar über die sozialistische Kritik Eisenindustrie die 2ohnsentung auf Grund des Schiedsspruchs glaubt lustig machen zu dürfen. Natürlich schießt bei der DAZ von Deynhausen überhaupt nicht nötig gehabt hätte, um die auch die Scharfmacherei ins Kraut, und es wird ganz offen ge Breissenfung in dem geschehenen Ausmaß zu ermöglichen und daß fordert, daß auch im übrigen Deutschland die Lohn- die vorgenommene senkungen durchgeführt werden müssen, weil sonst die Preisermäßigungen beispielsweise von der mitteldeutschen und oberSchlesischen Schwerindustrie nicht getragen" werden können! ,, Dazu sind die Selbstkosten viel zu hoch und viel zu hart an den Inlandsverkaufspreisen, ganz zu schweigen von den schlechten Erschüttert werden, daß etwa die figen Kosten der Eiſenindustrie portpreisen..." Diesen Herrschaften kann ziffernmäßig nachgewiesen werden, daß sie die Deffentlichkeit irreführen.
Die Preissenkungen betreffen nur den halben Eisenabjah! Es wird viel zu wenig beachtet, daß die letzten Gisenpreissenfungen bei weitem nicht die gesamte deutsche Produktion und auch nicht den gesamten Absatz der deutschen Schwerindustrie betreffen, sondern taum mehr als die Hälfte von Produktion und Absatz. Ein Drittel des Gesamtabsages der Eisenverbände entfällt nämlich auf die reine Ausfuhr. für die Preissenkungen überhaupt nicht stattfinden. 15 bis 20 Proz. des Gesamtabsages sind dem Export der Eisenverarbeiter zuzurech nen, die bekanntlich die Avirückvergütung erhalten. Es ist mit Es ist mit Sicherheit zu erwarten, daß die Rüdvergütungsfäße um ebenso gefürzt werden bei der Neufestseßung für den Monat Juliafs jetzt Preissenfungen vorgenommen worden sind. Damit fällt auch das von den Weiterverarbeitern exportierte Eisen nicht unter die Eisenpreisermäßigung. Damit gilt die Sentung der Eisenpreise höchstens für rund 50 Proz. des Absages der Eisenverbände.
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Nimmt man die durchschnittliche Eisenpreisfenfung auf 3 Proz. an, so beträgt die tatsächliche Preissenfung auf den Gesamtumfah, d. h. die tatsächliche Kürzung der Erlöse nur 1½ Proz. Legt man 20 Pro3. Cohnanteil zugrunde, so bedeuten diese 1% Proz. Breissenfung bei einer Cohnfürzung um 7% Proz. nur ganz genau so viel wie die ersparte Cohnjumme! Es ist also wahr, von einem Preisopfer der Eisenindustrie fann überhaupt feine Rede fein. Herr Stegerwald und die Deffentlichkeit werden hinters Licht geführt!
Schrottersparniffe find größer als die ganze Preissenfung!
Aber die Dinge liegen noch viel ärger, menn man etwas genauer zuſieht, was beispielsweise die Eiſenindustrie schon durch genauer zusieht, was beispielsweise die Cisenindustrie schon durch die Genfung der Schrottpreise erfpart hat. Man wird den gesamten Schrottbedarf, den die deutsche Eisenindustrie jährlich zu faufen muß, auf 3 bis 3% Millionen Tonnen schäßen dürfen. Gegen 1928 ist der Schrottpreis je Tonne um nicht weniger als 15 Mart gefallen. Allein an der Schrottverfor sung erspart die deutsche Eisenindustrie bei nor malem Geschäft 45 bis 52 millionen Mart. Rechnet man 25 Proz. Produktionseinschränkung für den jezigen Augenblid, so bedeutet bei einer Jahreserzeugung von 10 Millionen Tonnen Walzwerksprodukten die Erlösfentung bei einer
Lohnfenfung als reines Geschenk an die Schwerindustrie angesehen werden muß.
Diese Feststellungen tönnen durch den Einwand nicht erbei um 25 Broz. gesenkter Produktion die Eisenindustrie stärker belasten und auch nicht durch den anderen Einwand, daß die Eisenindustrie auf dem Weltmarkt durch weiteres Absinten der Weltmarktpreise Exportverluste erleidet. Diese Dinge, die gar nicht bestritten zu werden brauchen, sind Folgen der Konjunktur und haben mit der Tatsache nichts zu tun, daß die Deffentlichkeit über die inneren Zusammenhänge und das Ausmaß der Preissenkungen getäuscht wird.
Auch wenn man noch eine dritte Rechnung aufmacht, nämlich die Summen der im Inland tatsächlich eintretenden Erlösverluste den Summen der angestrebten Lahnersparnissen gegenüber. stellt, dann ergibt sich eine Preisfentung im Ausmaß von stellt, dann ergibt sich eine Preissentung im Ausmaß von 19 bis 20 Millionen, die einer von der Schwerindustrie selbst festgestellten Lohnersparnis von rund 22 Miffionen gegenüberstehen!
Diese hier erstmalig festgestellten Tatsachen machen die soge nannte Eisenpreissenfung in ihrer Verbindung mit der Lohnsenkung zu einem Standal der Wirtschafts- und Schlich tungspolitit. Herr Stegerwald hat sich vorbehalten, die Aus= wirkungen des Schiedsspruches im einzelnen zu prüfen. Der Reichs. wirtschaftsminister ist verpflichtet, von Amtswegen auf angemessene Eisenpreise zu sorgen. Die hier aufgedeckten Tatbestände recht fertigen die Erwartung, daß die beiden verantwortlichen Minister die von uns festgestellten Tatbestände untersuchen, die Deffentlichkeit über das Ergebnis der Untersuchungen unterrichten und die Eisenverbände zu neuen Preisfenfungen veranlassen, die der Konjunkturlage und dem Sinn des Dennhausener Schiedsspruches entsprechen.
über Ungarn , Italien , Jugoflamien, Polen , Argentinien ufm. maren. insbesondere zwei von besonderem Interesse: der Bericht von Prof Dr. Aufhäuser über die Verwertung der Koble in Deutschland , und der Bericht des Rufsen S. Balatschin über die gewaltigent Energiequellen Sibiriens , die bisher fast noch überhaupt nicht erschlossen sind. A
Der New Yorker Krach.
Angst vor dem 3olltarif.- Wachsender Wirtschafts peffimismus.
Die von uns schon gemeldeten sehr starken Kursstürze auf der New Yorter Attienbörse von Montag und Dienstag betrafen fämt liche Aktiengattungen. Die führenden Eisenbahnaktien sind noch unter dem Katastrophen stand vom Oktober vorigen Jahres gefunten. Dasselbe gilt für die wichtigsten Kupferwerte. Auch die großen Chemiewerte sind sehr start gesunken, und die Stahl, Auto- und Radioaktien sind dem Tiefstand vom Oktober sehr nahegerückt. Man spricht von Kursverlusten im Betrage von 4 Milliarden Dollar, die natürlich feine endgültigen zu sein brauchen.
Die Diskussionen über die Ursachen des neuen Krachs sind sehr lebendig. In erster Linie dürften sich bei den starken Aktienverkäufen der immer größere Bessimismus über die Wirt fchaftsentwicklung ausgemirft haben. Aber die sicher erwartete und inzwischen erfolgte Interzeichnung des neuen Sollgesezes durch dustriellen mit der Ueberzeugung von der Gefährlichkeit des Tarifs Präsident Hoover hat zweifellos, da es vielen demokratischen Industriellen mit der Ueberzeugung von der Gefährlichkeit des Tarifs ernst ist, den Zusammenbruch ebenfalls gefördert. Man wird den amerikanischen Börjendhod taum als lofale Angelegenheit betrachten dürfen, wenn auch diesmal die internationalen Auswirtungen geringer sein werden als im Oktober.
Die ersten Folgen des neuen Börsenfrachs waren neue 23 arenpreisfenfungen. Man erwartet, daß damit eine amerikanische Exportoffensive einfegen könnte; diese Möglichfeit ist auch für Deutschland von sehr großer Bedeutung und unterstreicht den Zwang, mit größter Beschleunigung im deutschen Inland durch Preissenkungen, die Kauffähigkeit zu steigern, um durch stärkere Ausnutzung der Betriebe den durch Amerifa verschärften Weltmarktkampf mit Erfolg bestehen zu können.
Neue Diskontsenfung nötig! Privatdiskont nur 3% Proz- Reichsbank immer weniger Arbeit.
Die Deutsche Reichsbank wird sehr bald ihren Distant weiter herabfegen müssen. Nach dem Ausmeis vom 14. Juni sind nur noch Wechselbestände von 1544 Millionen vorhanden. Die Banfen haben so wenig Strebite gebraucht, daß zu Mitte Juni die Lombarddarlehen sogar noch um 12 auf 55 Millionen abgenommen haben, was zur Monatsmitte schon seit mehr als brei Jahren nicht mehr der Fall war. Die Goldbestände bleiben mit 2619 Millionen zwar fast unperändert, dafür sind aber Die Frankfurter Zeitung stellt fest, daß auf dem Süddeutschen die Bestände an dedungsfähigen Devisen wieder um 42 auf 422 mil die von Händlern kaufen, eintreten wird, da die Preissenkung die sind durch Gold mit über 50 Broz. und durch Gold und Devisen Markt überhaupt faum eine Preissenkung für die Weiterverarbeiter. lionen gestiegen. Die 4279 millionen umlaufenden Noten 3um 1. Juni 1930 wegen der Erhöhung der Umfaheuer vorge- zusammen mit rund 75 Broz überde dt. Der sogenannte nommenen Preiserhöhungen fompensiert.
Der Verein Deutscher Tafelglasfabriken hat die Preise für Bauglas zur Berbilligung der Baumaterialien und zugleich für Hartglas zu Förderung des Gemüsebaues um 12 Prozent herab. gesetzt.
Das ist eine Preisfenfung, und zwar eine sehr fühlbare. Sie wird ohne Lohnfentung durchgeführt, was höchst vernünftig ist, Bernunft ist aber felfen in Deutschland !
Soziale probleme der Kraftwirtschaft.
Der Weltfrafffonferenz zweiter Tag.
können, daß die zentralen Versorgungsanlagen, insbesondere die Gaswerte, die Elektrizitätswerke, die Transformatorenstationen usw. durch Streit oder Unruhen still gelegt werden. In Deutsch and find Gefahren der Allgemeinheit durch solche Störungen da durch unmöglich gemacht, daß die Gewerkschaften den Streit in solchen Anlagen von sich aus erschweren und daß die Gesetzgebung hier außer dem Schlichtungszwang eine beschleunigte Schlichtung vorsteht. Außerdem sind mehrfach zwischen den Gewertschaften und den Energieversorgungsbetrieben für den Streitwerkschaften und den Energieversorgungsbetrieben für den Streit fall bestimmte Not arbeitsverträge geschlossen worden. Wenn in Fällen dieser Art soziale Erschütterungen mit Hilfe der Arbeiterorganisationen so weit geregelt werden, daß Katastrophen der Allgemeinheit vermieden werden, so liegt doch der Gebante nahe, daß auch in anderen Hinsichten ohne die Mitarbeit der großen Massenorganisationen auch die größten Fachleute der Welt soziale und wirtschaftliche Weltprobleme nicht lösen können.
Neben zahlreichen rein technischen Berichten und Vorträgen 1 Wirtschaftsleben und im Leben jedes einzelnen dadurch entstehen brachte der zweite Tag der Berliner Weltkraftfonferenz auch eine Reihe sehr interessanter wirtschaftlicher und sozialer Feststellungen. In den Verhandlungen, die den Weltproblemen der Energiewirtschaft" gewidmet waren, wurde von russischer Seite in einem Spezialbericht des Dipl.- Ing. B. Weiz die Frage aufgeworfen, in welchem Umfang die gegenwärtige Gesellschaft durch die moderne Kraftwirtschaft beeinflußt wird; er vertritt die Meinung, daß eine vollkommene Lösung des Energieproblems der Weltwirtschaft nur durch die Ueberwindung des des anarchischen privatwirtschaftlichen Produktionssystems ermöglicht wird". Der deutsche Generalberichterstatter Dipl.- Ing. F. zur Nedden verwies demgegenüber auf die großen Vorteile, die die neuzeitliche Energieversorgung der Menschheit gebracht hat. Die Energieerzeugung ist zwar auf immer weniger Betriebe tonzentriert, aber die Energieverteilung wird so dezentralisiert, daß der einzelne größere Freiheiten in der Wahl des Wohnsizes oder des Betriebes hat. Diese dezentralisierte Energieverteilung erlaubt es nach seiner Meinung, Gartenstädte an Stelle pon Mietstafernen zu sehen, den Großstädter der Natur wieder näher zu bringen, durch Energiebelieferung der Landwirtschaft die Gegenfäge zwischen Stadt und Land, zwischen Industrie und Landwirtschaft zu mildern. Aber zur Nedden mußte doch zugeben, daß der Bedarf an geschulten Erwerbs tätigen zwar steigt, daß aber insgesamt infolge der modernen Krajt wirtschaft die Nachfrage nach menschlicher Muskelfraft immer mehr sinft.
Im übrigen stellte zur Nedden drei Hauptaufgaben der Energieversorgung fest:
1. Energie möglichst billig und sicher zu erzeugen, 2. fie jedem im Staat in möglichst reichem Maße dienstbar zu machen, 3. den völkerverbindenden Energietransport möglichst wenig zu hemmen.
Nach seiner Meinung follen Kaufmann, Lehrer, Bolfswirt, Finanzmann und Staatsmann gemeinsam mit dem Ingenieur zu fammenwirfen, um diese drei Kernprobleme zu lösen. Die großen Massenorganisationen der Verbraucher, insbefondere die Gewertschaften, werden als Teilnehmer an der Lösung nicht genannt, obwohl ein anderer Bericht aus dem gleichen Berhandlungsgebiet mit großer Deutlicyleit auf sie hinwies.
J. Fornoni berichtete über den Schutz von Energieversorgungsanlagen im Falle von Streitgefahren. Er verwies dabei darauf, welche tatastrophalen Schwierigkeiten im
Einen sehr interessanten Beitrag, der wiederum aus dem technischen und wirtschaftlichen ins politische Gebiet führt, stellte der Hauptportrag dar, den der frühere franzöfifche Ministerial direktor im französischen Handelsministerium, Prof. Serruys, über das Thema Neue Formen der Rationalisierung" hielt. Er verwies auf den deutsch - franzöfifchen Stahlpaft, an dessen Zustandekommen er übrigens beteiligt war, der eine groß gügige internationale Produktionsorganisierung eingeführt habe. Eine noch größere Aufgabe wird, wie er ausführte, die einheit. tiche Erschließung der europäischen Wasserträfte fein; Serruns schloß mit einem Aufruf an die Völker, sich zur Lösung solcher Aufgaben zusammenzuschließen.
Bon den Vorträgen, die am Dienstag vormittag zu dem Thema Elettrizität in Industrie und Gewerbe" gehalten wurden, find insbesondere die Ausführungen über die günstigen wirtungen guter Beleuchtung in industriellen Betrieben, insbesondere. in ben Betrieben unter Tage, hervorzuheben hierüber wurde ausführlich von Prof. S. D. Maisel( Rußland ) und 2. Schneider( Deutschland ) berichtet. Ferner brachte Phi. lippi( Deutschland ) interessante Belege dafür, wie in Bergwerts: betrieben durch verbesserte Beleuchtung die Leistung der Arbeiter gehoben, Unfälle vermieden und insbesondere Augenkrankheiten ( Augenzittern) beseitigt werden.
Ferner brachte Phi
Privatdisfont, der Preis für Wechsel zwischen ersten Bant und Industriefirmen, ist am Montag von 3% auf 3½ Broz. weiter gefunten. Die Reichsvant wird nicht anders können, als spä testens in der nächsten Woche den Diskontsag auf 4 Broz. herabzusehen. Für die Besserung der Wirtschaftsverhältnisse ist das zwar noch fein Beweis, aber doch eine neue günstige Barausfegung.
Pintsch steigert die Dividende wieder. Steigende Gewinne trot aeringer Ausnutzung der Leistungsfähigkeit.
Seit 1925 brachte jeder neue Abschluß bei der Julius Bintsch A.-G., Berlin , eine Dividendensteigerung. Bis Ende 1928 stieg die Dividende auf das Kapital von 9 Mill. von 4 auf 10 Proz., und für das Jahr 1929 wird sie um weitere 2 Bro auf 12 Pro 3. erhöht
Wenn der Vorstand im Bericht ausführt, daß die Beschäftigung zu Beginn des Geschäftsjahres nur Dreiviertel der Leistungsfähigkeit und später noch weniger ausmachte, wenn man zur gleichen Zeit eine solche Gewinnsteigerung ausweisen kann, so bedarf es keines weiteren Beweises für die Tatsache, daß die Rationalisierungsreserven groß und die Preise start überhöht sind. Das günstige Ergebnis wird auf die ,, Abwicklung einiger alter Auslandsgeschäfte" zurückgeführt. Das Auslandsgeschäft wird als ausbaufähig bezeichnet, was im Intereffe der Belegschaft( 4900 Arbeiter und Angestellte) zu begrüßen ist. Die Eisenbahnabteilung und die für Gasanſtaltsbau hatten unter der rückläufigen Konjunktur besonders zu leiden, während die Abteilung Seezeichen und das Glühlampenwert gut be= schäftigt waren.
Die Bilanz3iffern erwecken den Eindruck, als ob die geringe Ausnutzung der Leistungsfähigkeit weniger auf einen tatfächlichen Abfahrüdgang als auf starte Erhöhung der Leistungskraft( der allerdings nicht der erwartete Auftragseingang folgte) zurückzuführen ist. Denn die Anlagekonten weisen mit 6,7 mill. einen Zugang in der Höhe der vorjährigen Abschreibungen auf, und der Posten Schuldner ist von 16,5 auf 18,7 mill., der Boften Gläubiger von 16,5 auf 18 Mill. gestiegen. Allerdings gingen die Borauszahlungen von 4,2 auf 2,6 Mill. zurück. Der langfristige Kredi von 2,5 mill. ist aus laufenden Einnahmen zurückgezahlt worden. Nach Abschreibungen von 1.8 Mill., die mit 25 Bros. des Wertes der gesamten Anlagen reichlich bemeffen find, perbleibt der höhere Reingewinn von 1,17 mil.( gegen 0,96 mi.).
Der Reinerlös der Young- Anleihe, die nominell auf 350,9 Millionen Dollar lautete, beträgt 300,5 millionen Dollar. Rechnet man die zehnprozentige Kursdifferenz des Zeichnungspreises ab, jo würde für die permittelnden Banten für Emissionstosten und Emissionsgewinne der sehr große Betrag von 10 bis 15 mil. lionen Dollar in Frage tommen. Davon sind das meiste natürlich Gewinne. So ein internationales Anleihegeschäft lohnt sich also!
De Rentenbanktreditanstalt will demnächst mit schweizerischen und holländischen Banten eine Anleihe von 25 millionen Schweizer Franten zu 6% Broz. mit 30jähriger Laufzeit bei einem Zeichnungsturs von mehr als 90 Proz. abschließen. Die Effektivverzinsung würde also höchstens 7,2 Pro 3. betragen, was nicht schlecht wäre.
Am Dienstag vormittag wurden in einer weiteren Sonder- München zum Ausbau der werbenden Betriebe befchaffen. Der Eine Auslandsanleihe von 15 mill. Dollar will die Stadt gruppe Brennstoff, Kraft- und Wärmewirtschafts- Genehmigungsantrag bei der Beratungsstelle ist gestellt. Die Stadt fragen einzelner Länder behandelt; neben den Berichten Nürnberg plant eine ähnliche Anleihe.