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U- Bahnhof Vinetastraße.

Morgen Inbetriebnahme der Schnellbahnstrecke nach

Pankow  .

Syeute morgen zeigte die Berliner   Verkehrs- Gesellschaft die so­eben fertiggestellte Verlängerungsstrede der Hochbahn vom Bahnhof Nordring nach Pankow  . Die 1,5 Kilometer lange Strede, die entgegen der ursprünglichen Absicht der BBG. auf Betreiben rechtsgerichteter Politiler im Rathause zum größten Teil als Untergrundbahn gebaut wurde und dafür 5 Mil­lionen Mart Mehrkosten verursachte, erschließt große Sied­lungsgebiete im Norden Berlins   dem Schnellverkehr. Der einfach in lichtgrünen Kacheln gehaltene Bahnhof an der Kreuzung der Berliner  , Mühlen- und Vinetastraße hat unmittelbaren Anschluß an die von und nach Pankow  - Niederschönhausen   ver­tehrenden Straßenbahnen, die als 3ubringer für den Schnell verfehr nach der Stadt dienen werden. Insbesondere die Abstell­anlagen werden den neuen Bahnhof zu einem der wichtigsten im Schnellbahnnetz machen, denn die unzulänglichen Schienen­stränge des Hochbahnhofes Nordring reichten nicht aus, um den Spigen Berufsverkehr zu beschleunigen. Die neuen An­lagen ermöglichen eine Zugfolge von Minuten. Morgen wird der Verkehr auf der neuen Strede aufgenommen werden.

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istbmann- Gedenffeier

beiterfänger( Belgien  , Elsaß- Lothringen  , Tschechoslowakei  ), Regie­deten ihre Teilnahme die Verbände der Internationale der Ar. rungspräsident Genosse Bergemann- Düsseldorf, Generalmusikdirektor Höslin und Reichstagspräsident Genosse Löbe.

Die Männer und gemischten Chöre des Deutschen Ar- 1 des Toten zu gedenken. Durch Schreiben und Telegramme befun­beitersängerbundes gedachten in den letzten Jahren der 100. Todestage von C. M. von Weber, L. van Beethoven   und Franz Schubert  . Diese Gedenkfeiern, die nach streng fünstlerischen Grundsätzen angelegten Programme Des 1. Deutschen   Arbeiter fängerbundesfestes in Hannover  , das Vordringen neuzeitlicher Ten­denzchormufit bewirkten ein Zurückdrängen der alten Kampfgefänge der Vorkriegszeit. Wir hören Stimmen, die meinen, die Zeit eines Uthmann sei gründlich und endgültig vorbei.

Allen Einwendungen zum Trog blieben die Gefänge Uthmanns, der über 400 Chormerte geschrieben hat, im Volke lebendig. Wer dies noch ernsthaft bezweifelte, den hätten die 12 Konzerte, die am Sonnabend und Sonntag in Wuppertal  ( Barmen- Elberfeld) anläßlich der 10. Wiederkehr des Todestages Uthmanns dargeboten wurden, eines besseren belehrt.

Barmen und auf den Plätzen von Wuppertal   veranstaltet wurden, In zehn Konzerten, die in den Stadthallen von Elberfeld   und hörten wir Gesänge Gustav Adolf Uthmanns und Chöre heutiger Komponisten, die uns zeigen, daß das Tendenzlied der Arbeiter fänger über die Pflege der großen musikalischen Literatur durchaus nicht vernachlässigt wird.( 1933 werden wir in Nürnberg   auf dem Kampfgefänge und großen proletarischen Chorwerte geben.) Die 2. Deutschen   Arbeitersängerbundesfest einen Ueberblid über unsere ganze Ueberlegenheit eines von der Natur in stimmlicher Hinsicht besonders bevorzugten Menschenschlags, wie wir ihm im Rheinland  und in Westfalen   begegnen, sprach aus all den Gesängen, die wir in den Wuppertaler   Gedenffeiern für Uthmann hörten,

,, Dieser verfluchte Kadavergehorsam". der gedankliche und weltanschauliche Inhalt feiner Texte", an die Juni- Mittagstropenjonne Kampfgefänge. Unentwegte Kämpfer, die

Plauener   Nazirebellion.

In Plauen  , dem neuen Naziparadies, fam es zu einer offenen Rebellion nationalsozialistischer Stadtverordneter gegen die Befehle der Obersten Heeresleitung in München  .

Man weiß heute, daß die Arbeiterchöre ihre Kräfte mit Erfolg an die großen Werke der Weltliteratur setzen, daß auch das Prole­tariat in seinen Chören einem Händel, Bach, Haydn   und Beethoven  sich musikalisch gewachsen zeigt. Den Arbeitersängerinnen und -fängern genügt aber nicht, die mufifalische Welt erobert" zu haben. Mitten im lauten musikalischen Erfolg erinnern sie sich ihrer Ver­gangenheit. Wichtiger als die Bertonung ist dem Arbeitersänger er sich zunächst einmal hält", die er nach ihrer Brauchbarkeit für seinen 3wed" auf das gewissenhafteste überprüft. Wie der Komponist von einer Dichtung verlangt, daß sie ihn anrege, so will auch der proletarische Sänger zunächst einmal von der Dich­tung, die er singt, mit der er sich beschäftigen soll, daß sie ihm zu sagt. Man schaue sich einmal die Werke der Komponisten an, die Schon mehrfach hatte es wegen der diktatorischen Befehle aus heute allgemein von der Arbeiterschaft anerkannt werden. Nicht München   schwere 3usammenstöße in der nationalsozialisti ihrer überragenden mufitalischen Anlage allein verdanken diese Ge­schen Stadtverordnetenfrattion Plauens gegeben. Bei der Behandfänge ihre weite Berbreitung. Ich glaube vielmehr, daß die glück­lung der Theaterfrage aber platte die Bombe in aller Deffentliche Hand, die den Komponisten bei der Wahl des richtigen Tex­lichkeit. Zur Entscheidung stand die Frage, ob das städtische Theater tes" leitete, die Zustimmung, das Mitgehen der Maffen, brachte. bis zum März 1931 fortgeführt oder geschlossen werden solle. Es Einer der ersten, der erkannte, wie wichtig die Wahl der Tegte war bekannt, daß die Nazis aus München   den militärischen für proletarische Gesänge ist, war Gustav Adolf Uthmann  . Befehl erhalten hatten, unbedingt gegen die einstweilige Fort Selbst aus dem Proletariat hervorgegangen, wußte er Dichtungen führung des Theaters zu stimmen. Als die Sozialdemokraten aufzufinden, die auch dem geringsten Proletarier eingänglich waren. die Erklärung abgaben, daß sie mit den gegebenen Mitteln für die Seine Vertonungen halten sich volkstümlich. Es ist Er­Fortführung des Theaters bis zum März 1931 seien, riß den findung in dieser Musik. In ihrer frischen, zupackenden Blockbrüdern der Nazis, der Wirtschaftlichen Vereini Art, die bem gesunden Empfinden der Arbeiterschaft gung, die Geduld. Ihr Sprecher fanzelte die Naris rücksichtslos entspricht, wirft fie fie unmittelbar auf die Massen. Wir ab und glossierte ihre Politik damit, daß sie sich durch ihre Ab hören freudige, vorwärtsstürmende Klänge, und aus der Dich lehnung die Möglichkeit verscherzt hätten, durch das Theater tung spricht immer wieder die ernste Mahnung, der großen Sache völkische Ideen ins Bolt zu tragen. Besonders schlecht des Sozialismus, der Sache des Proletariats zu dienen: Das fam die hohe Kommandostelle" weg, die die Nazis in heilige Feuer schüren wir"," Empor zum Licht"," Wir sind der diese Sackgasse hineinmanövriert hatte. Sturm!", Das Banner tann stehen, wenn der Mann auch fällt". So mehren sich heute die Stimmen ernsthafter Musiker, die er­kennen, daß hinter Uthmann doch irgendein künstlerisches Bermögen, das die anderen nicht in diesem Ausmaße befizen, steden muß. Die proletarischen Sänger haben jederzeit hinter Uthmann   ge standen. Zehn Jahre nach seinem Tode versammeln sich in Barmen­Elberfeld, wo Uthmann   am 29. Juni 1867 geboren wurde, wo er lebte, wirkte und begraben liegt, 12 000 Arbeiterfängerinnen und Sangesgenossen wäre noch größer gewesen, hätte nicht die wirt­Arbeiterfänger, ihres Vorfämpfers zu gedenten. Die Zahl der schaftliche Lage Tausende an der Reise nach Wuppertal   gehindert. 142 Vereine des Rheingaues, der Uthmann- Chor Berlin  , Delega­tionen proletarischer Sänger aus vielen Gauen des Deutschen Ar­beitersängerbundes, Bertreter ausländischer Verbände, der 80jährige Arbeiterdichter Genosse Robert Seidel aus Bern   und der im Dienste ergraute und trotz seines Alters beneidenswert elastische Arbeiter chordirigent Genoffe Paul Michael, Leipzig  , die engere freundschaft. liche Beziehungen mit dem Vorkämpfer des proletarischen Liedes verbanden, nahmen an der Gedächtnisfeier im Wuppertal   teil. Mit verbanden, nahmen an der Gedächtnisfeier im Wuppertal   teil. Mit ihnen vereinigten sich die Witwe und der Sohn des Verstorbenen,

Die Auseinandersetzungen zwischen den Blockbrüdern, die sich im Erfrischungsraum fortsetzten, brachten den Nationalsozialisten Bucher   vom Zivilistenflügel schließlich so aus dem Häuschen, daß er mit hochrotem Kopf seine Parteifreunde anschrie:

,, Diesen verfluchten Kadavergehorsam bei uns habe ich nun endlich jatt."

Einer der Getreuen Mutschmanns, des militärischen Ver­trauten Hitlers  , lief darauf schleunigst ans Telephon, um dem Blauener Oberkommando zu melden, daß Herr Bucher   sich und die ganze Frattion ungeheuer blamiert hätte. Da wird der Bannstrahl Hitlers   für den Rebellen nicht lange auf sich warten lassen. Wie kann er sich auch erdreisten, gegen die Befehle Münchens   aufzumucken. Plauener   Stadtpolitik wird vom hohen Generalstab in München   gemacht und damit basta.

Hitler und Kommunisten, die Methoden bleiben sich gleich. Wie kommunistische Kommunalpolitik in Buxtehude   von Moskau   aus bestimmt wird, und jeder kommunistische Funt­tionär, der einen eigenen Gedanken vertritt, als Linker" oder ,, Rechter  " oder als Versöhnler" abgesägt wird, so wird Kom munalpolitik in Roburg und Plauen von München   aus durch ,, mili­tärische Befehle" gemacht. Wer nicht gehorcht, der fliegt. Hoch der Radavergehorsam.

Flaggenstandal in Oldenburg  . Erbgroßherzog provoziert.

Oldenburg  ( Holstein), 27. Juni( Eigenbericht). Anläßlich des Oldenburger   Kreisfeuerwehrfestes hat jich hier ein standalöser Flaggenzwischenfall ereignet.

Krach um Leutnant Blumenthal."

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Kammerspiele.

In seiner Gedenkrede auf Uthmann wies Genosse Karl Fehjel vom Bundesvorstand des DAS. darauf hin, daß auch in Uthmanns Liedern der Kampf um die Menschenrechte gehe: für Freiheit, für Gleichheit und wahre Brüderlichkeit. Unter Paul Michaels Leitung sang ein Massenchor von 10 000 Sängerinnen und Sängern in in dieser gewaltigen Demonstration für die Idee des Sozialismus zeugten. Die deutschen   Arbeitersänger, unterstützt von dem Arbeiter-. sängerbund der Vereinigten Staaten   von Nordamerika  , ließen den 10. Todestag ihres Vorkämpfers nicht vorübergehen, ohne diesem Tage ein bleibendes, sichtbares Monument zu sehen. Im Nordpart, einem Höhenzug, der Barmen umschließt, auf dem so mancher der Uthmannschen Gesänge entstanden ist, errichteten sie dem Pionier proletarischen Liedes ein Dent mal, einen Obelist, der das Bild Uthmanns im Relief trägt. Mitten im Walde steht der Stein...

Bei der Uebergabe des Denkmals an die Stadtverwaltung führte Genosse Karl Klauder vom Bundesvorstand des DAS. aus: Inmitten der herrlichen Natur wächst, wie die Bäume, die ihn umgeben, aus hartem Boden heraus, dieser steinerne Zeuge, blickt hinab in das Tal der Arbeit. Wie die Bäume und die sommerliche Bracht, wie die Wiesen in ihrem Grün die Menschen herausrufen aus der Enge der Stadt, aus der Enge ihres Daseins auf die Höhen, dem Lichte entgegen, so ruft auch Uthmann von der Höhe feines Schaffens die proletarischen Menschen zum Rampf für eine zu­Monumente errichtet. Ihr Verdienst? Sie führten die Menschen zum fünftige, menschlichere Gesellschaft. Gar manchem ,, Helden" wurden triegerischen Kampfe, erzogen" sie zu Haß und zur Vernichtung des Lebens. Dem Proletariat ist ein anderes Heldentum Inbegriff seiner Berehrung. Helden sind ihm die Menschen, die um die Menschlichkeit im Kampfe stehen, die der Erhaltung des Lebens ihre ganze Kraft widmen. Dem Sänger der Freiheit, der Arbeit,

dem Kämpfer für ein besseres Dasein gilt dieser Denkstein. Darüber

hinaus der gewaltigen Idee unseres sozialistischen Bekenntnisliedes!"

Beigeordneter Genosse Dröner übernahm den Stein zu treuer Pflege der Stadt. Er führte aus: Die Berehrung Uthmanns gehe über den Kreis der deutschen   Arbeiterfänger hinaus. Millionen Menschen erfreuen sich an seinen Gesängen.

Der Entwurf des Gedenksteins stammt von Koopmann, Wuppertal  , der auch das Ebert- Denkmal auf der Harot für das Reichsbanner entworfen hat. Die technische Herstellung des Gebent fleins übernahm die Bauhütte Wuppertal  .

Zu einer Gedenffeier versammelten sich am Todestage( 22. Juni) die Freunde am Grabe Uthmanns. Nach den Ansprachen der Ge­noffen Richard Hoeft vom DAS., Wilh. Zoske, Gau Rheinland, Selzer, Arbeiterjängerfartell Wuppertal. und Balczewski, Berlin  , sang der Uthmann- Chor, Berlin   ,, Du fernes Land", und von Hanns Eisler  : An Stelle einer Grabrede." An der Gruft eine Fülle von Blumen und Kränzen... Walter Hänel.

Republik   so nett und angenehm versorgt, wobei zugegeben fei, daß auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen und daß die schwarzrot goldenen Farben nicht gerade das Idol dieser Menschen darstellen. In den ersten beiden Akten find Lebendigkeit, richtiges Sehen und Bor dem Kriege erhob sich im deutschen   Blätterwald ein steigende Handlung festzustellen. Der Schluß fällt leider voll­Rauschen, als der jüdische Baron von Goldschmidt- Rothschild   fönig fommen ab. Die Tochter des Kantinenpächters, die bei den adeligen lich preußischer Reserveoffizier wurde. Außer diesem soll es bei den Herren des Offizierkorps auf der Wachstube mar, von dem jüdischen Deuzer Kürassieren einen ähnlichen Fall gegeben haben, weshalb Leutnant aber abgewiesen wurde, hätte, so wie sie uns Herzog man in schneidigen Militärtreisen sagte: Es gibt fieben Rüraffier schildert, bestimmt nicht vor dem Oberst den Mund gehalten. Ganz regimenter und die Deuzer," So start, so verwurzelt war da unmöglich ist die Schlußansprache des Kommandeurs an die Kom mals der Antisemitismus in der Armee. In Bayern   war man pagnie: Ein Offizier vor der Front hält das Maul und nimmt nur es zu den Offiziersepauletten zu dir im Das ist albern und bringen, bayerische Regimenter aus. Besonders beliebt war die unwirklich und schwächt den Eindruck des Stückes, das im übrigen, Artillerie; da hatte man nämlich rote Biesen an den Hosen, so daß man wie ein General aussah, und es ist mir passiert, daß ich als Mahnung dienen muß. Ausführungen beispielsweise wie die über wenn es auch eine Fittion ist, ernst genommen werden und zur Fahnenjunker vor einem jüdischen Schulkameraden in bayerischer das Kapitel Soldatenmißhandlung sollten auch von Herrn Groener Artilleristenuniform eine stramme militärische Ehrenbezeugung beachtet werden. machte.

Der Kreisarzt wies vor Beginn der Festlichkeit darauf hin, daß nicht so verbohrt, deshalb fuchten sich Juden, die ihr Jahr abdienten die Hand an die Müge. Er sagt nicht zu feinen Kameraben laut

man versäumt habe die Reichsfahne zu hissen. Eine Teil nahme an dem Fest sei nur möglich, wenn schwarzrotgold geflaggt werde. Man holte daraufhin eine Reichsflagge vom Schulgebäude herbei, doch untersagte der Besizer des Festplates, der ehemalige Erbgroßherzog Nikolaus von Oldenburg, das Hissen der Flagge, worauf der Kreisarzt unter Protest die Versammlung verließ.

Die Hilfe für Lübeck  .

Das Rettungsmittel des Berliner   Arztes. Ueber die Calmette- Borgänge in Lübed und die Be­rufung des Dr. Genter aus Berlin   nach Lübeck   wird folgen­des mitgeteilt:

Dr. Genter aus Berlin- Wilmersdorf   hat sich auf Grund der wiederholten dringenden telephonischen Berufungen des Eltern ausschusses im Einverständnis mit dem Hauptgesundheitsamt Lübeck  von Berlin   nach Lübeck   begeben und in der Folgezeit einen Teil der erkrankten Kinder und den Calmette- Saal des Allgemeinen Krankenhauses in Lübeck   in seine Behandlung mit Antiphthi sin übernommen. Antiphthifin ist als besonders wirksames Auf­baumittel des Körpers vom Reichsgesundheitsamt in Berlin   an­erkannt, dem das Zeugnis der vollständigen Giftfreiheit ausgestellt worden ist. Abschließend läßt sich über die Wirkung des Anti­phthisin noch nichts sagen, doch steht fest, daß in den meisten Fällen an den schwer erkrankten durch Fütterungstuberkulose vergifteten Säuglingen im Alter von 8 bis 14 Wochen eine erhebliche Besserung und eine teilweise sehr starte Fiebermilde rung eingetreten ist, die die Ueberzeugung der Eltern auf eine endgültige Rettung ihrer Kinder festigt. Der Erfinder Dr. Genter ift überzeugt, daß er in den weitaus meisten Fällen die ersehnte Rettung der Kinder erreicht.

Die Behörden, die Herren Aerzte und das gesamte Pflege­personal tun alles, um die noch längst nicht zum Stillstand gekom. menen Erfrankungen und die dadurch bedingte Katastrophe nach Möglichkeit zu mildern.

Als der Leutnant Blumenthal den Judenfümmel" des Ober­leutnants von Stachwitz mit einer Dhrfeige quittierte, antwortete das Haus, nicht nur einzelne, sondern fast die Gesamtheit, mit minutenlangem Beifall. Dies freute vor allem einen Menschen, der selbst einmal Offiziersuniform getragen hat und mit Freude und ohne Scham an diese Zeit zurückdenten möchte.

Henning Duderstadt.

Es wurde recht gut gespielt. Hervorgehoben seien der Haupt­Heute haben wir eine Repubilt, und, wie man sagt, ist die mann Kurt Lüptes, der Oberleutnant, den Otto Ernst Lundt Gliederung in Raften und Rassen und Konfeffionen abgeschafft. vor allen Dingen in seiner Betrunkenheit lebenswahr darstellte, vor Wir glauben aber Alfred Herzog, deffen Stück ,, Krach um allem der Leutnant Blumenthal von Hans Joachim Redknig, Leutnant Blumenthal" gestern von der Spielgemein dann Gehrings Kompagniefeldwebel und Stahlands Unter­schaft Berliner   Schauspieler in ben Rammerfeldwebel Reißner. Dora Gerson   als Margot ist in der Haltung spielen" des Deutschen Theaters aufgeführt wurde, daß und im Sichgeben vortrefflich, fie muß ich aber angewöhnen, diese Bestimmungen bei der Reichswehr   nur auf dem Papier stehen. deutlicher und lauter zu sprechen. Er läßt einen jüdischen Offizier, der, im Kriege wegen Tapferfeit ausgezeichnet, aus dem Mannschaftsstande heraus die Offiziers adfelstücke errang, an Vorurteilen, Boreingenommenheiten und Ungerechtigkeiten, an unbewußter Unanständigkeit und bewußter Lumperei scheitern. Das Leben beim Militär von heute ist richtig gesehen: Da ist der volksfremde Regimentskommandeur, der, wahr fam, da ist der alte Fronthauptmann, der im Graben lernte, daß scheinlich wie die meisten Obristen von heute, aus dem Generalstað nicht Rang und Würde, sondern innerer Bert und, sittliches Streben den Menschen machen, da sind die jungen adeligen Difiziere, die keine Ahnung vom wirklichen Leben haben, aber sich auch heute noch einbilden, nach den Worten Wilhelms II. der ,, erste Stand" zu sein, da ist der Klatsch in den Stuben der Unteroffiziere, die nachher, wenn es hart auf hart geht, sagen: Ich habe nichts ge­sehen, Herr Oberst." In dieses Milieu wird der arme Leutnant Blumenthal hineingesezt, Jude, früherer gemeiner Mann, tüchtig im Dienst, aber republikanisch und sozialistisch angehaucht. Die Difiziere haffen und verachten ihn, und er muß entzweigehen, weil er sich den Kopf einrennt an der Mauer des Dünfels, der Unwahr. haftigkeit und der Niederträchtigkeit. Wir gehen weiter als Herzog, wir glauben nicht, daß es einen Krach um Leutnant Blumenthal" geben fann, weil nämlich ein Beutnant Blumenthal gar nicht existiert, und wir meinen außerdem, daß in der Reichswehr   lange nicht soviel Politik getrieben wird, wie es der Autor annimmt. Die Herren Offiziere sind im allgemeinen recht zufrieden, daß sie die

gebnisse der Volkszählung im Staate New York   haben ergeben, daß Chikagos Wettlauf mit New York  . Die Schlußzahlen der Er. die Bevölkerung der Stadt seit dem Jahre 1920 um 981 244 auf 6 601 292 gestiegen ist, während die Bevölkerung in der Graf schaft New York   auf der Manhattan  - Insel um 18 Proz. in 10 Jahren gefallen ist. Die Zunahme der Geschäftshäuser und Fabriken, das Ansteigen der Mieten hat viele Einwohner aus dieser Gegend ver­trieben. Auch die genaue Einwohnerzahl von Chikago ist erst jest festgestellt worden, und sie ergab eine Zunahme um 25 Broz. feit 1920: die Gesamtziffer von 3 373 753. Die Nachricht wurde in dieser zweitgrößten Stadt der Union   mit großem Jubel auf­wurde, und allgemein hofft man, daß Chikago in seinem Bettlauf genommen. New York   läßt nach!" war die Parole, die ausgegeben mit New York   innerhalb von wenigen Jahrzehnten den Sieg davon­tragen haben wird.

Der erste Ruffenfilm in dr Somero. Die Kamera bringt vom 27. bis 20 Das schwarze Geschlecht", den großen Expeditionsfilm aus dem schaai e Erdteil und Bolifujala".