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Der Widerstand an der Ruhr.

Beginn des Kampfes im Ruhrgebiet .

Effen, 1. Juli. ( Eigenbericht.)

Heute liefen die Kündigungsfristen im Bereich der Nordwestlichen Eisenindustrie ab und die neuen Akkordsätze, die von Den Unternehmern diftiert wurden, sollten in Kraft treten. Der Deutsche Metallarbeiterverband hatte seinen Mitgliedern Anweisung gegeben, je de Verschlechterung der Akkordsäge ab= zulehnen, während der Christliche Metallarbeiterverband die gegenteilige Anweisung herausgab. In den Betrieben war den Arbeitern von den Werkleitungen gesagt worden, daß sie ent­weder zu den neuen Bedingungen arbeiten oder sich als entlassen betrachten müßten.

Obwohl die Unternehmer bei den Nachverhandlungen im Reichs­arbeitsministerium die Zusicherung gegeben hatten, einen durch= schnittlichen Lohnabbau von 7% Pro3. vorzunehmen. sind die Akkordsäze teilweise bis zu 30 Pf. die Stunde vertürzt worden. In einzelnen Betrieben wiederum sind er­heblich niedrigere Abzüge gemacht worden. So besonders in 23itten. Die Wittener Hütte hat, als die Arbeiter sich meigerten, zu den neuen Bedingungen zu arbeiten, die neuen Afford fäße sowie auch die, Ründigung zurüd gezogen. Es bleibt also dort bei den bisherigen Löhnen.

Soweit bisher Meldungen beim Deutschen Metallarbeiter­ verband in Essen vorliegen, haben sich von der Tagschicht ins­gesamt 15 000 Mann geweigert, zu den neuen Bedingungen zu arbeiten und sind somit ausgesperrt.

Es ist aber anzunehmen, daß diese Zahl sich erheblich ver größern wird. Zunächst werden die Arbeiter der Nachtschicht hinzukommen, die sich weigern, zu den verkürzten Löhnen weiter zuarbeiten. Es muß aber auch sonst mit einer Ausdehnung des Kampfes gerechnet werden.

Bei Krupp in Essen haben von der Tagschicht insgesamt 2100 Mann die Aufnahme der Arbeit verweigert. Das Stahl

Beschluß gefaßt. Die Unternehmer haben dagegen das Lohnabkom­men gleichfalls zum 30. September gekündigt. Wie wir erfahren, werden die ersten Verhandlungen am 8. Juli stattfinden.

Hasper Eisenwerke stillgelegt.

Effen, 1. Juli. ( WTB.)

Die Arbeiter des Hasper Eisenwertes in Hagen haben heute morgen die Arbeit nicht wieder aufgenommen. 2800 Personen sind den Betrieben ferngeblieben. Es wird über die Wiederauf­nahme der Arbeit verhandelt.

Wie Stegerwald den Frieden sichert. Die ersten Wirkungen der Verbindlichkeitserklärung.

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Der Reichsarbeitsminister Stegerwald hat im Reichstag erklärt, daß er den Schiedsspruch von Deynhausen, der bekanntlich die sogenannte Severing Klausel aufhob und den Unter­nehmern dadurch die Möglichkeit gab, die Affordsäge herab aufeßen, deshalb für verbindlich erklärt, um im Ruhrgebiet einen großen Arbeitstampf zu verhindern.

Die Tatsachen liegen ganz anders. Wäre der Schiedsspruch

nicht für verbindlich erklärt worden, dann hätte vor dem 30. Sep­tember ein Kampf überhaupt nicht stattfinden können. Erst durch die Berbindlichkeitserklärung des Schiedsspruchs von Deynhausen wurde die Gefahr eines großen Kampfes atut.

Es lag ohne weiteres auf der Hand, daß die Arbeiter sich einer durch nichts gerechtfertigten Lohnfürzung widersetzen würden. Wenn auch der Christliche Metallarbeiterverband, um sich nicht in offenen Widerspruch zu sehen mit seinem prominentesten Vertreter in der Reichsregierung, die Anweisung herausgab, sich mit den Lohn fürzungen ab zu finden, so ist es doch sehr unwahrscheinlich, daß der Versuch der Schwerindustriellen, einen allgemeinen 2ohn­abbau durchzuführen, glatt durchgehen wird. Wenn auch das ein besonders günstiges ist, mozu noch die Tatsache gerechnet werden muß, daß der Christliche Metallarbeiterverband dort seine stärk sten Mitgliedergruppen hat, so trifft der Lohnabbau die Arbeiterschaft so empfindlich, daß die Stellungnahme des Christlichen Metallarbeiterverbandes auf die Dauer eine sehr schwierige werden wird.

Am 13. Juni nachmittags, erhielt die Ortsverwaltung ber Sim merer von der Arbeitsniederlegung erst Kenntnis. Am 16. Juni ver handelte dann der Verbandsangestellte 3iege in Gegenwart von drei

der dort beschäftigten Kameraden mit der Bauleitung. Er machte der Borschlag, die Arbeit sobald wie möglich wieder aufzunehmen, nicht wieder in Akkord, sondern in 3eitlohn, zu den tariflichen Lohn­und Arbeitsbedingungen. Die bisher geleistete Arbeit sollte endlich aufgemeffen werden.

Die Bauleitung und die anwesenden Zimmerer waren damit einverstanden. Den weiteren Vorschlag, jedem der beteiligten Zimmerer zur Abgeltung 30,- Mart zu zahlen, lehnte die Bauleitung und die Zimmerleute ab. Die Annahme dieses Vorschlages wäre für die Zimmerleute unter den gegebenen Umständen das günstigste ge­wesen was zu erreichen war. Am nächsten Tage verhandelte Ziege mit dem Syndikus der Firma und dem Vertreter des, Reichs­verbandes industrieller Bauunternehmungen", jedoch ohne Erfolg. Kein Wort von einem 20prozentigen Zuschlag für fünftige Affordarbeiten. Der Zentralverband der Zimmerleute hat auch noch feinen Zimmerer dorthin geschickt. Noch während der Verhandlungen mit der Firma Förster teilte die Bauleitung telephonisch mit, daß sich bereits vier Zimmerer zur Wiederaufnahme der Arbeit bereit erklärt hätten, die nach unseren Informationen Anhänger der Rep= fchläger Richtung waren.

Für den Zentralverband der Zimmerer als Tariffontrahent lag teine Veranlassung mehr vor, an den Dingen irgend etwas zu ändern, nachdem der Vertreter des Repschläger- Berbandes, Trohne, und der Vertreter des Industrieverbandes für das Baugewerbe, 3im­mermann, den Streik bereits entfesselt und die gewählte ,, Kampf­leitung" ihre Tätigkeit begonnen hatte.

Intervention in Mansfeld .

Eine Eingabe an den Reichsarbeitsminister.

Eisleben , 1. Juli.

Die Landräte des Mansfelder Eeetreises und des Mansfelder Gebirgskreises sowie die Bürgermeister von Eisleben und Hettstedt haben eine gemeinsame Eingabe an den Reichsarbeits­minister gerichtet, in der sie ihn bitten, unverzüglich alles zu tun, um die Beendigung des Wirtschaftstampfes bei der Mansfeld A.- G in worden.

und Balzwert von Thießen in Mülheim a. d. Ruhr mit Organisationsverhältnis in der Nordwestlichen Eiſenindustrie nicht herbeizuführen. Eine gleiche Eingabe ist auch an den Demobil

5000 Mann ist vollständig still gelegt. Bei der Friedrich Wilhelm Hütte in Mülheim , die den Vereinigten Stahlwerken gehört, haben von 3300 Mann Belegschaft 2500 die Arbeit nicht ffgelegt wieder aufgenommen. Infolgedessen ist der Betrieb still gelegt. Das Montage mert Don Siemens Schuckert mit 1700 Mann ist vollständig still gelegt.

In Düsseldorf haben in 11 Betrieben bisher 1800 Mann bie Arbeitsaufnahme zu den neuen Bedingungen verweigert. In Gelsenkirchen haben in 2 Betrieben 750 Mann die Arbeits­aufnahme verweigert. In Bochum , beim Bochumer Verein und bei der Eisenhütten A. G. haben bisher 600 Mann die Arbeit niedergelegt.

M

Der Deutsche Metallarbeiterverband beschloß gestern auf einer Bezirkskonferenz, das Arbeitszeitabkommen vom 30. September zu fündigen. Der Christliche Metallarbeiterverband hat den gleichen

Hinzu kommt, daß gerade die qualifizierten Arbeiter, die für jeden Betrieb lebenswichtig sind, weit besser organisiert und besonders auch freigemertschaftlich organisiert sind, als die ungelernten Arbeiter. Der Lohnabbau wird also trotz aller Hindernisse und Zersplitterung, trotz der Ungunst der organisato­rischen Verhältnisse auf einen entschiedenen Widerstand stoßen. Unbeachtet kann dabei das Geschrei der Kommunisten bleiben. Die Anweisungen der Kommunisten werden auch von ihren treuesten Anhängern nicht befolgt.

Der Reichsarbeitsminister hat bereits in einer Reichstagsrede indirekt für die Mansfeld- A.- G. Partei ergriffen, als er sich zur Berteidigung des Gehaltsabbaues der Beamten auf die Mansfeld­.- G. beries. Aber nachdem die Kumpels sich seit vier Wochen heldenmütig gegen den ungeheuerlichen Lohnabbau von 15 Proz. mehren, wird auch Stegerwald der Mansfeld- A.- G. nicht helfen tönnen. Diese wird sich schon bequemen müssen, von ihrem hohen Pferd herabzufteigen.

Taschen zu, Augen auf!

Die Revolutionäre " sammeln weiter.

Eisleben , 1. Juli. ( Eigenbericht.) Der kommunistische Bettelsack geht um. Wie einige Zahlstellen 25 Verbandes der Bergbauindustriearbeiter nicht der Mans­

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Ist das christliche Gewerkschaftspolitik? Betsminister Hirtſiefer aus für die des sozialdemokratischen felder, fondern anderer Reviere- melden, werden Sammlungen

Die Lügen und Fälschungen des Deutschen ". Wir haben durchaus Verständnis für die schwierige Situation, in die die christlichen Gewerkschaften dadurch gebracht wurden, daß Herr Stegerwald Reichsarbeitsminister murde. Herr Stegermald hält sich auch für einen großen Wirtschaftspolitiker. Es mill der deutschen Wirtschaft zu Hilfe tommen, indem er sie ,, entlastet". Die Unternehmer sollen also entlastet sein nicht nur von den Sozialausgaben, sondern auch von den hohen Löhnen". Eine derartige Politik zu verteidigen, ist für ein Arbeiterblatt, auch

menn er gleichzeitig volksparteiliche, zentrümliche, deutschnationale, volksnationale und nationalsozialistische Arbeiter vertritt und vor­gibt, eine Tageszeitung für Deutsche Volksgemeinschaft und für ein unabhängiges Deutschland " zu sein, recht schwer.

Wir hätten also unter diesen Umständen einiges Verständnis für polemische Entgleisungen und Uebertreibungen. Was sich ,, Der Deutsche" aber in den letzten Tagen und Wochen leistet, hat mit Polemik überhaupt nichts mehr zu tun. Wir haben wiederholt die bewußt unwahren Angriffe auf unseren Genossen Wissell zurückweisen müssen. Das stärkste Stück war wohl die Behauptung, daß Genosse Wissell als Reichsarbeitsminister die Lohnerhöhung von 8 Proz., die ein Schiedsspruch den streifenden niederschlesischen Berg arbeitern zugesprochen hatte, auf 4 Proz. herabgesezt und daß er dann in dieser Form den Schiedsspruch für verbindlich erklärt hätte. Wir haben festgestellt, daß diese Behauptung des Deutschen " in keiner Weise den Tatsachen entspricht und auch nicht ent­sprechen tonnte.

Der einfachste journalistische Anstand hätte den ,, Deutschen " ver­pflichtet, seine in großer Aufmachung aufgestellte Behauptung zu berichtigen. Aber Anstand scheint etwas zu sein, was gegenwärtig im Deutschen " streng verpönt ist. Dafür ein weiteres Beispiel: Im ,, Deutschen " von heute wird unter der fühnen Ueberschrift Rote Unehrlichkeit", behauptet, Genoffe Helmuth Lehmann bewundere und verteidige in einem Artikel der Deutschen Krankenkasse" die sogenannte Reform der Krankenversicherung des Herrn Stegerwald. Tatsächlich unterzieht Genosse Lehmann diese sogenannte Reform einer vernichtenden Kritik. Nur soweit die Neuregelung der Arztfrage in Betracht kommt, stimmt Genosse Lehmann grund­fäßlich zu, weil er eben als Sozialdemokrat auch den Gegner nicht mit jesuitischer Demagogie und Berlogenheit, sondern mit fachlichen Argumenten bekämpft.

Mit Recht ist Genosse Lehmann aber, in diesem Punkte sehr steptisch und befürchtet, daß der Reichstag vielleicht in feiner reaktionären Mehrheit bereit sein wird, die ungeheuerlichen Ber schlechterungen anzunehmen, aber in der Arztfrage versagen wird. Deshalb schreibt Genosse Lehmann auch: Erst wenn erkennbar ist, ob der Reichstag in diesem Punkte bereit ist, der Regierung zu folgen, lohnt es sich, zu den Einzelheiten dieser Regelung Stellung zu nehmen." Daß Genosse Lehmann den Entwurf sonst kritisch und ablehnend gegenübersteht, ist ja im übrigen durch seine Rede quf der Kundgebung des Hauptverbandes der deutschen Kranken­tassen bekannt.

,, Der Deutsche" besitzt auch die Kühnheit, die unter Leitung des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Dr. Braun stehende preußische Regierung" auszuspielen gegen den Vorwärts" und die sozialdemokratische Reichstagsfraktion, obwohl er weiß, daß in dieser Frage der dem Zentrum und der christlichen Gewerkschaftsbewegung angehörende Wohlfahrtsminister Hirtfiefer ausschlag­gebend ist. Wir stellen alſo fest: Der Deutſche" feßt bewußt: und handgreifliche Lügen in die Welt. Er fäischt Bitate in ihr Gegenteil um und gibt die Stellungnahme des

Ministerpräsidenten. Wir machen diese Feststellung, ohne zu er warten, daß ,, Der Deutsche " seine groben Lügen und Fälschungen berichtigen wird.

Schlußsihung der Schuhmacher.

für die Mansfelder Streifenden veranstaltet. Es fann sich dabei nur um tommunistische Sammlungen handeln. Die Gewerkschaften haben damit nichts zu tun und fordern ihre Mit­glieder auf, fich an diesen Sammlungen nicht zu beteiligen.

Für die Töpfe der Moskauer JAH. sind die Groschen der Berg­arbeiter wie die aller übrigen Arbeiter zu schade. Bettel­fuppen sind erfahrungsgemäß die teuersten Suppen; die Köche, die diese Suppe herstellen, arbeiten am allerwenigsten umsonst.

Der Verbandstag der Schuhmacher in Magde burg nahm in seiner am vergangenen Sonnabend stattgefundenen Schlußsizung eine bedeutsame Statutenänderung vor, wonach auch die Erwerbslosen- und Invalidenmarken als Mit­gliederbeiträge für die Wahlen zum Verbandstag gelten. Das neue Verhandlungen im amerikanischen Bergbau. Statut tritt am 1. Oftober in Kraft. Vorstand und Redakteur, die unbesoldeten Vorstandsmitglieder und der Ausschußvorsitzende wurden einstimmig wiedergewählt.

Der Verbandsvorsitzende Simon gab dem Wunsche Ausdrud, daß man mehr Frauen zum Verbandstag delegieren möge. Dies­mal sei eine einzige Frau die Vertreterin von Zehntausenden weiblicher Mitglieder gewesen. In seinem Schlußwort hob Simon mit besonderem Nachdruck die Sachlichkeit der Verhandlungen des Verbandstags hervor. Von Tagung zu Tagung sei man sich einander näher gekommen. Auch die Kritik der ideologisch Anders­eingestellten habe gezeigt, daß auch sie das ehrliche Streben der Mehrheit der Mitglieder zum Wohl des Verbandes immer besser würdigen.

Der Ausklang des Verbandstags war ein packender Beweis für die Einmütigkeit und Stärke des freigewerkschaftlichen Schuh­macherverbandes.

Die revolutionären" Zimmerer.

Sie arbeiten und schwindeln in Alford. Mit der Ueberschrift: Gewerkschaftsbürokrat Ziege vermittelt 3immerer nach gesperrter Baustelle" brachte die ,, R. F." cine Notiz wonach die Baustelle Kläranlage in Stahnsdorf bei Teltow , Firma F. W. und H. Förster, Berlin W9, Köthener Straße 31, gesperrt sei, weil sie sich weigere, eine Schlußabrechnung für Affordarbeiten zu geben und die Zimmerer und Einschaler ausge sperrt habe, als sie endgültig Abrechnung forderten.

Jetzt haben die Reformisten vom Zentralverband der 3immerer hinter dem Rücken der Kämpfenden mit dem Unter­nehmer ausgemacht, daß die Forderung von 60,- Mark Nachzahlung auf 30, Mart herabgesetzt wird und ein 20prozentiger Zuschlag für Akkordarbeiten fünftig nur von Fall zu Fall gezahlt werden soll. Die 3immerer lehnten mit aller Entschiedenheit ab. Jetzt erklärt die Bürokratie, daß für sie ein Streit auf dieser Baustelle nicht besteht und empfiehlt arbeitslosen Zimmerern ihrer Organi­sation, auf dieser Baustelle Arbeit anzunehmen. Leider haben sich 13 bis 15 3immerer dazu bereitgefunden."

Dazu ist zu sagen: Die Zimmerer der Firma hatten ent­gegen den Sagungen und Beschlüssen des Zentralverbandes der Zimmerer Deutschlands sich erboten, die Einschalarbeiten auf der Baustelle ,, Kläranlage Stahnsdorf" in Akkord auszuführen. Da sie mit dem vereinbarten Lohnjaz nicht austamen, wurde er von 2, Mart auf 2,30 pro Quadratmeter erhöht. Es stellte sich jedoch heraus, daß die an diesem Affordvertrag beteiligten Zimmerer auch jetzt noch nicht auf den erhofften Lohn tamen. Sie traten an die Firma mit einer nachträglichen Forderung von 60 Mark pro Mann heran und verlangten auch ein Aufmaß der bis dahin ge­leisteten Arbeit. Die Firma lehnte dies ab, worauf die Zimmerer am 12. Juni die Arbeit niedertegten. Nach mehrmaliger ver­geblicher Aufforderung der Bauleitung, die Arbeit wieder aufz nehmen, wurden sie entlassen,

New York , 1. Juli. ( Eigenbericht.) Bertreter der amerikanischen Grubenbesizer und Grubenarbeiter verhandeln zur Zeit über den Abschluß eines neuen fünf­jährigen Lohntarifs. Der gegenwärtig noch geltende Tarif läuft am 1. September ab. Die Gewerkschaften fordern die Bei­behaltung des bisherigen Lohnes, Verbesserung der Arbeitsbedin gungen und die Sicherung gegen Entlassungen. Man hofft, die Ver handlungen zu einem für beide Teile zufriedenstellenden Ergebnis abschließen zu können.

nicht neun Mart, sondern 13 oder 15 Mart erhielten die Kellner bei dem Fest anläßlich der Weltfraftfonferenz im Sportpalast am 18. Juni. Auf Wunsch der Direktion des Sportpalastes berich­tigen wir diesen Irrtum.

Freie Gewerkschafts: Jugend Berlin

Es spielen die Gruppen: Humboldt im Sumboldthain; Südosten, Neu­Lichtenberg und Lichtenberg in Treptow , Wiese 1; Landsberger Blag und Frankfurter Allee im Friedrichshain , Blas 4. Seute, Mittwoch,

19 Uhr, tagen die Gruppen: Baumschulen weg: Jugendheim Ernststr. 16. Heimbesprechung. Schönhauser Tor: Jugendheim Zehdenider Str. 24-25 Bunter Abend. Reukölln: Gruppenheim Bergstr. 29, Sof. Heimbesprechung. Süben, Südwesten: Städt. Jugendheim Yorckstr. 11( Fabrikgebäude). Bor trag: Die politischen Parteien und ihre Bestrebungen". Flughafen: Jugend­heim Neukölln, Flughafenftr. 68. Seimbesprechung und Liederabend. Adlers of: Gruppenheim Adlershof, Bismarcftr. 1. Bortrag:" Aufgaben der FGJ." Schönhauser Borstadt: Jugendheim der Schule Raftanienallee 81. Bir be­fuchen die Beranstaltung des Werbebezirks. Nordost: Jugendheim Danziger Straße 62( Barade 3). Ein Jahr Schönhauser Borstadt." Straleu: Jugend­heim der Schule Coßlerftr. 61. Borirag: medmäßiger Sport". Referent Kosel. Neukölln: Jugendheim Böhmische Str. 14, Ede Ranner Straße. Wir besuchen die Bersammlung des Werbebezirks. Cüboft: Jugendheim Brangel Straße 128. Vortrag: Kündigungsfristen für Angestellte". Referent Mähl. Spandau : Jugendheim Lindenufer 1. Wir besuchen die Versammlung des Werbebezirks.

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Zucendaruppe des Zentralverbandes der Anaeftellten Heute, Mittwoch, finden folgende Veranstaltungen statt: Gesundbrunnen : Vortrag: Was ich im Gefängnis fab". Referent Lewinski. Char. lottenburg: Jugendheim Rosinenstr. 4. Bir besuchen die Versammlung des Werbebezirks.

Berantwortlich für Bolitik: Dr. Curt Geyer : Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: Lotales 3. Steiner; Feuilleton : A. S. Döschez; und Sonstiges: Frik Karstädt: Anzeiaen: Tb. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin Drud: Borwärts.Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co... Berlin SW. 68, Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen.

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