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Wie Sowjetsaisonarbeiter leben.

Da fönnen unsere Agrarier nicht mit.

Die Rote Zeitung" vom 13. Juni schildert in geradezu er= schütternder Weise die Wohnungsverhältnisse der Saisonarbeiter in Leningrad . Da sind zum Beispiel die Arbeiterkafernen. die den hochtönenden Namen ,, Karl Marr" führen. Sie beherbergen 680 Mann. Beim Eintritt in die Wohnräume schlägt einem ein unbeschreiblicher Geruch in die Nase. Der Fußboden ist mit Zigarettenresten übersät, die Betistellen stehen eng anein= ander gepfercht. Es gibt weder einen Speisera um noch Tische, weder Waschgelegenheit noch Klosetts. Für den Fall einer Erkrankung oder irgendeiner Verlegung ist weder eine Hausapotheke noch sonst irgendwelche medizinische Hilfe

zur Hand!

"

Eine andere Arbeiterkaserne auf der Podkowyrowka 7". Der Schmutz ist hier noch schlimmer. Eine Luft, nicht zu atmen. In bezug auf Speiseräume, Klosetts und medizinische Hilfe dasselbe Bild wie in der Arbeiterkaserne ,, Karl Marg".

Diese Wohnräume erscheinen aber, fährt das Blatt fort, im t das Blatt Vergleich zur Kloake in den Ismailowschen Kasernen mit ihren 800 Saisonarbeitern geradezu als Wohnstätten von Neppleuten ( Kaufleuten). Die Arbeiter liegen hier zu 3 weien und Dreien auf einer Bettstelle. Ein großer Teil muß einfach Ihren Tee trinken sie auf den Bettstellen, bedrängt von dem Un­mit dem schmuzigen vollgespienen Fußboden vorlieb nehmen. geziefer, das hier in ungeahntem Ausmaße verbreitet ist. Was Wunder, daß bei solch einem Leben die von der Tagesarbeit er­schöpften Menschen, die feinen ruhigen Winkel zur Besinnung haben, laufen, randalieren, stundenlang Karten spielen, bis auf den letzten Heller und Pfennig ihren Lohn verjubeln und einander bestehlen. Es ist auch niemand da, der die Skandalmacher auseinanderbringt. Auf 3 bis 5 Gemeinschaftstajernen gibt es nur einen Kommandanten. Von einer kulturellen Arbeit kann unter solchen Umständen überhaupt keine Rede sein, klagt das Blatt. Als vor kurzem eine größere Anzahl von Saisonarbeitern, von denen 1500 in den Gemeinschaftsfasernen auf der 19. Linie untergebrachten, an die Arbeiter und Bauerninspektion ein Gesuch einreichte, in dem sie

neben vielen anderen Beschwerden unter anderem auch das Fehlen jeder Kulturarbeit erwähnten, erhielten sie vom Bauarbeiter verband überhaupt keinen Bescheid. Die Folge dieser Zustände ist, daß die Saisonarbeiter die Vorschüsse nehmen und sich auf- und davonmachen. Wir können doch hier nicht verludern", erklären fie.

Reichsarbeitsgerichtsrechtsprechung zum arbeitsgerichtlichen Ver­fahren, von Clemens Nörpel , eine im Verlag des ADGB. joeben erschienene Schrift. Ihr Zweck ist, den überlasteten Gewerkschafts­funktionären die Sorge um die Kenntnis der Verfahrensbestimmungen möglich abzunehmen, damit sie sich mehr der Kenntnis und Durch­des Arbeitsgerichtsgesetzes und der Zivilprozeßordnung so weit als sezung des materiellen Rechtes widmen können. Sämtliche Reichs­arbeitsgerichtsentscheidungen zum arbeitsgerichtlichen Verfahren sind in der Broschüre berücksichtigt. Die Entscheidungen über das schieds­gerichtliche Verfahren und die Bescheide der Ministerien über die Ausschüsse für Lehrlingsstreitigkeiten sind besonders zusammengestellt worden. Die Anschaffung der Broschüre ist den Gewerkschafts­funktionären dringend zu raten. funktionären dringend zu raten. Der Preis beträgt geb. 3,50 m., Organisationspreis 2,50 M.

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