Gradsimt
& fe
Iwan Heilbur
Sutarsett
Ein Berliner Roman
( 22. Fortjehung.)
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as muß ja ein efelhafter Bind gewesen sein, der dich umschmissen hat, Kleine", sagte er. Ihre Burzeln sahen wie Riesen zahnwurzeln aus, sie waren voll Erde und beträchtlichen Gesteins. Er verfiel in Betrachtungen. Seine Reise bis hierher samt all ihren Erlebnissen ließ er an seiner Phantasie vorbei. paradieren, von dem letzten Tag im Büro am Halleschen Tor an gerechnet. Er zählte von seinen Ferien blieben ihm noch 15 Tage. ,, Es scheint ja so", sagte er zu sich, daß ich Denise am sichersten
"
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finde, wenn ich sie nicht fuche. Also mit Suchen aufhören, ein für
allemal
Trotzdem fragte er sich: Wenn ich nun aber weiterzusuchen die Absicht hätte, gesezt den Fall nur zum Spaß-, wo hätte ich dann Aussicht, sie zu finden?
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Er zeichnete mit dem Zweig, den er spielerisch in Händen hielt, die Route Berlin - München auf den Boden. Er zeichnete weiter und machte einen Punkt. Dies war Salzburg . Von dort zog er eine Linie nach Sankt Wolfgang hinüber. Sein Zweig stand still. Hammerschlag saß auf dem Tannenstamm, wie ein Denker, die Faust gegen den Mund gestemmt. Dabei dachte er durchaus nicht etwa angestrengt nach; aber die Tatsachen arbeiteten in seinem Innern. Daher hatte er plöglich einen Einfall. Denn wer denkt, hat als Resultat einen Gedanken. Wer aber in sich denken läßt, hat leicht
einen Einfall.
Wien ... war es Hammerschlag eingefallen.
Er setzte sich zurecht und zog noch einmal die Striche. Minuten
lang faß er still. Während Fräulein Saat nach einem solchen Einfall wie ein züngelndes Feuer in die Höhe gesprungen wäre, prüfte Hammerschlag die Bedeutung seines Einfalls nach, er faltulierte, fo wie er es von geschäftlichen Unternehmungen her gewohnt war.
Er fonnte nicht umhin, festzustellen, daß sein Einfall die Wahr scheinlichkeit für sich hatte.
Hui, machte Hammerschlag, Wien ...? Ja, natürlich. Wien ! Eine Wienerin, die auf dem Wege Berlin - München - Salzkammer gut reist wohin anders sollte sie wollen als nach Wien ?
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Ich hätte schon Lust, mir auch einmal Bien anzusehen, dachte Hammerschlag; ob an der schönen blauen Donau und an den Bad henderin so viel baran ist das möchte ich einmal erleben.
Kreuzverflucht", brummte er dazwischen ,,, woher diese Deniſe
überhaupt das Geld hat, sich solch eine Sommerreise zu leisten? In Berlin machte sie mir gar nicht solch mohlhabenden Eindruck. Wer da moht dahinterstedt? fragte er unruhig, mit faltiger Stirn.
Im selben Augenblid zudten seine Füße heftig zurüd. Dirett vor ihm lag eine Schlange. Geräuschlos mußte fie aus dem Gebüsch auf den Weg getrochen sein.
Was willst du von mir?" fragte Hammerschlag; Kindchen, hebe dich weg, dein Name ist Weib."
Er hatte sich auf den Stamm der Tanne gestellt. Er wartete ab, bis die Dame verschwunden war.
Das war Fräulein Saat in ihrer Originalgestalt, sagte er. Er nahm seinen Hut ab und grüßte hinter ihr her. Aber nun war es ihm auf seinem idealen Sofa ungemütlich geworden. Er wanderte
weiter.
Sankt Wolfgang, in dessen Nähe er gegen Abend fam, umging er. Er stiefelte am Ufer des Sees nach Strobl.
Fräulein Saat hatte indessen, wie bei der Ankunft jeglichen Menschentransportes von oben, an der Zahnradbahnstation ge
vartet.
,, Wo ist mein Hammerschlag?" seufzte sie.
Als sie an diesem Abend zum soundso vielten Male enttäuscht heimgegangen war, hatte sie sich in ihr Hotelzimmer gefeßt und gemeint. Es war so traurig, allein zu reifen.
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Großartig müde, mit ausgearbeiteten Muskeln, und angenehm ausgehungert fam Hammerschlag in Strobl an. Er nahm ein Hotelzimmer. Es war seine Absicht, am nächsten Vormittag weiter. zureisen.
Die Bost wurde ihm übrigens immer an seinen jeweiligen Aufenthaltsort nachgesandt. Von Dr. Cibulski hatte er seit länger als einer Woche feinen Brief erhalten. In seinem lehten Schreiben hatte Dr. Cibulsti mitgeteilt, daß noch immer nicht von einem Ein bruch im Büro zu berichten wäre. Aber er halte die Augen offen und hoffe, die in Frage stehende triminelle Person einmal in der Borbereitung der Tat zu überraschen. Es habe sich da ein Individuum vorm Hause sehen lassen, das man mit größter Sicherheit als den gefährlichen Einbrecher bezeichnen könnte. Er, Dr. Cibulski, habe nach wie vor ein aufmertfames Auge auf seine gefährdete Tür. Fräulein Beinmeister, schrieb Dr. Cibulsti am Ende, täte an gemessen ihre Pflicht..
VIII.
Ein frimineller Mensch. Arnold, der Lehrling Arnold Fein von der Versicherungsfirma, quälte sich immer noch mit dem Brief, den er an das Fräulein von nebenan schreiben wollte. Noch nie im Leben hatte er gewußt, daß die Absicht, einen Brief zu schreiben, einem so viele Betlemmungen
verschaffen kann. Wenn er sich hinsegte und einfach drauflos schrieb, o tamen lauter Wendungen aus der Zehnpfennigsromanliteratur
Dabei heraus. So etwas würde er natürlich im Leben nicht untereichnen.
Er wartete, martete, bis sich zu seinen Empfindungen ein inigermaßen vernünftiger Ausdruck einstellen wollte.
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Und einmal, am Abend, als er gerade dabei war, seine Stiefel und die seiner Mutter für den nächsten Morgen zu putzen ging es los. Er marf die Stiefel hin. Er stand am Tisch in der Küche sein Bleistift flog auf einer Tüte hin und her; einen Stuhl heranzuziehen ließ er sich feine Beit.
Donnermetter, das geht ja wie geölt, dachte er zwischendurch für sich. Ein Satz nach dem anderen tam, wohlgeformt, logisch ge. jügt. Mitunter famen zwei auf einmal. Er fonnte gar nicht so schnell schreiben, als die Säge in ihm entstanden. Es hörte, ähnlich le bei einem Springbrunnen, überhaupt nicht auf.
Auf einem besonders vornehmen Briefpapier, das schon vorher gens zu diesem Zweck getauft war, schrieb er den Brief unverzüglich ins Reine.
,, Es ist formal ausgezeichnet gelungen", sagte er, als er fertig war, sich selbst bemundernd, soviel Schwung und dabei nirgends fentimental. Das ist ein philologisches Glanzwert, darauf will ich meinen Doftor machen. Es gehört in eine Anthologie von Annähe. rungsversuchen berühmter Männer hinein." Ehe er einschlief, ging er an den Schrank und schob den Brief in die Brusttasche seiner Weste hinunter.
nahm, bemerkte seine Mutter( die ihn übrigens immer noch ihre Am nächsten Morgen, als er sein Frühstückspaket und den Hut Mißbilligung wegen seiner Eigenwilligkeiten fühlen ließ): Es wäre um eine Viertelstunde früher als sonst was ihn denn veranlaßte, so übertrieben zeitig ins Kontor zu gehen? ,, Weil ich mich bei dem warmen Better nicht abhehen will", brummte Arnold.
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So, hast du dich denn bisher abgehegt?" fragte die Witwe Fein teilnehmend.
Da steckt etwas dahinter, dachte sie.
r bielt die
Arnold hielt die Frühe für die beste Zeit, um seinen Brief ab zugeben. Er rechnete damit, daß dann das junge Mädchen, dessen Namen er nicht wußte, noch allein im Büro wäre. Ungestört könnte er ihr das namenlose Kuvert übergeben.( Er gedachte, dabei einige erklärende Worte zu sprechen, etwa: Für Sie!) Auch zum Lesen, meinte Arnold bei sich, würden ihr diese Minuten vor Beginn der eigentlichen Geschäftszeit die gelegensten sein.
Im Magen und Gedärm fühlte Arnold sich nicht eben gut. Aber alle hemmenden Empfindungen überwand die feit Tagen, ja seit Wochen auf diese Stunde konzentrierte Energie.
Er ging mit fünstlich gefestigten Schritten über den Flur im dritten Stock des Kontorhauses. Es war genau 10 Minuten früher, als er sonst hier einzutreffen pflegte. Die Uhr zeigte 20 Minuten
nach acht.
Vor der Tür zum Redaktionsbüro stand er still. So hatte er schon einmal hier gestanden. Wieder wie damals fühlte er sein
hämmerndes Herz. Seinen Brief hielt er in der Hand.
Er berührte die Klinke mit leisem Drud. Ehe er aber noch Ge wißheit hatte, ob die Tür nicht noch verschlossen wäre, ließ er vor. fichtig los. Dann beugte er sich hinunter, äugte durch's Schlüsselloch.
Er fah gegen Dunkles wie gegen eine Mauer.
Ein Schlüssel, inwendig stedend? dachte er.
In demselben Augenblid murde von innen die Tür zurüd geriffen.
Arnolds Oberförper flog hoch.
Er starrte in ein Gesicht, das einen Spigbart trug. 3mei blau grünliche Augen stachen durch eine goldrandige Brille. Der Kopf nickte unaufhörlich, es war wie ein Zittern.
,, Einbrecher!" stieß der Grauweißbärtige hervor sein Gesicht funkelte in der Erregung eines älteren Herrn, der einen Fürsorge
zögling in seiner Gewalt hat, um ihm eine Rede zu halten. ficherungsfirma hinüber. Da machte Arnold kehrt. Er wollte in das Büro seiner Ber
Aber so einfach war das nun nicht mehr. Das ist ja das Scheußliche an jeder gewagten Handlung, daß man ihren Anfang, wenn er mißlungen ist, nicht einfach auspusten tann wie ein
Streichholz. Nein, hinter jedem Anfang kommt etwas hinterher, ob man will oder nicht.
Arnold fühlte sich von hinten am Kragen gepackt. Er riß fich los. Er begann zu laufen. Aber da merkte er, hinter ihm der Alte lief auch. Arnold rannte. Hinter ihm rannte es ebenfalls,
,, Berflucht", stieß Arnold heraus. Er nahm die Wendung, die der Flur noch vor der Tür der Versicherungsfirma machte, im Galopp, und überlegte so rasch als es ging, was tun? Sollte er auf die Straße laufen? Oder sollte er in sein Büro hinein. Er tam mit seiner Ueberlegung nicht zu Ende, lief aufs Kontor los, fühlte, daß das, was er tat, das Verfehrte war, riß trotzdem die Tür auf, stürmte hinein und schlug die Tür zu.( Fortsegung folgt.)
Das neue Bud
Noch einmal:
Hermann Müller- Franken berichtigt Irrtümer meines LugemWir werden um Veröffentlichung folgender Buschrift ersucht: burg - Buches und irrt sich dabei selber. Geburtsdatum und Geburtsjahr Rosa Luxemburgs werden stets verschieden angegeben. Das ist nicht weiter erstaunlich, da die russischen Standesbeamten vor 60 Jahren die Eintragung der jüdischen Kinder sehr 25. Dezember, also ein ganz anderes Datum als das von Hermann leichtfertig vollzogen. Rosa Luxemburg selber half sich aus diesem Wirrwarr, indem sie bei gerichtlichen Einvernehmungen gar den Müller und mir genannte, angab. Nirgendwo in meinem Buch wird Trogti als ,, ideeller Freund und Ratgeber" Rosa Luxemburgs charakterisiert; erläutert wird vielmehr, daß Tropki Jahre nach dem Tod Rosa Luxemburgs am System der bolschewistischen Diktatur die gleiche Kritik übte, für die sie durch ihre Broschüre„ Die russische Revolution" den Ton angegeben hatte. Die Tatsache, daß Hermann Müller den ersten Manuskriptdruck der Broschüre Maffenstreit, Partei und Gewertschaften" befigt, ändert nichts daran, daß diese erste Ausgabe eingestampft und dann erst durch einen Neudruck ersetzt wurde. In diesem späteren für die Deffentlichfeit bestimmten Neudruck wurden dann viele Kraftstellen stilistisch gemildert. Um meinen Lesern archivarische Auseinandersetzungen zu ersparen, verzichtete ich auf die Erörterung dieser und anderer philologischer Fragen. Daß einmal 1894 statt 1893, statt Artur Adolf und statt Gustav Georg gedruckt wurde. habe ich längst gerügt und die Korrektur dieser Druckfehler für die neue Auflage vorgemerkt. Diese neue Auflage erweist sich eben als notwendig. Ich bedauere, Hermann Müller durch diese letzte Feststellung sagen zu müssen, daß immer mehr leichtfertige Leute den Wunsch hegen, meine von ihm so scharf getadelten schillernden Phrasen" zu lesen. Max Hochdorf
Zu dieser Zuschrift des Genossen Mar Hochdorf habe ich das Folgende zu bemerken: Hochdorf gibt eine Reihe falscher Angaben zu. Er täte besser, auch geegn meine anderen Behauptungen teine Richtigstellung zu wagen. Meine Angabe über den Geburtstag der Genoffin Luxemburg stimmt mit den Angaben der Familie überein.
Im März und nicht im Dezember hat Rosa Luxemburg ihren Geburtstag gefeiert und sich von ihren Freunden beschenken lassen. Bie wenig Wert übrigens Hochdorf auf richtige Angaben legt, geht daraus hervor, daß er Rosa Luremburg fälschlich am 5. Mai 1871 geboren fein läßt und sie wenige Seiten später 1904 im 3widauer Gefängnis 36 Jahre alt sein läßt. Meine Bemerkungen über Troyti stüßen sich auf die Angaben, die Hochdorf fälschlich über Trogti macht. Es heißt in seiner Broschüre wörtlich: Und Leo Troyki, einstmals ihr Freund und ideeller Ratgeber, wurde ins Ausland vertrieben." Von einem Einstampfen der Massenstreit. broschüre im Auftrage der Partei ist nichts bekannt. Die Abweichungen zwischen dem Manuskriptorud und der Buchhandelsausgabe waren nicht so wesentlich, sonst hätte Rosa Luxemburg den Aenderungen in der Buchhandelsausgabe nicht zugestimmt. Meine Kritik war also in der Sache berechtigt und in der Form schonend. Sie hat mir den Dant von Genossen eingetragen, die Rosa Luxem burg wirklich gekannt haben.
Hermann Müller- Franken.
WAS DER TAG BRINGT.
amin
Die Elektrizität in der Hirnforschung.
In dem aus den Mitteln der Kaiser- Wilhelm- Gesellschaft ießt errichteten Hirnforschungsinstitut an der Irrenheilanstalt Buch bei Berlin werden auch Versuche über die Einwirkung elektrischer Ströme auf das Nervensystem eine große Rolle spielen. Dem Institut wird ein Hochfrequenzlaboratorium angegliedert werden, in dem gaftweise bekannte Forscher, die speziell die Einwirtung der Hochfrequenz- Fahrt oftwärts den 180. Längengrad, die Datumsgrenze, überströme auf das menschliche Nervensystem untersucht haben, arbeiten sollen.
Die letzte Amazonenarmee.
Bis zum Jahre 1893 gab es auf Guinea noch ein zu den Eweststämmen zählendes Volt, Fon genannt, das eine 3000 Frauen starte Armee unterhielt. Diese Frauen, die im Zölibat lebten, trugen eine Kleidung, die ihnen nicht schlecht zu Gesicht stand und waren sowohl mit Feuerschloßgewehren und alten Degen, als auch mit Dolchen, Lanzen und Bogen bewaffnet. Bei der Unterwerfung der Fon durch die Franzosen im Jahre 1893 wurde die aus fünf Regimentern bestehende Amazonenarmee fajt völlig aufgerieben und suchte schließ lich ihr Heil in der Flucht. Sie war die letzte ihrer Art in neuerer Zeit.
Ohne Rast und ohne Ruh!
zwicktesten Bewegungen aus. Daß sich die Erde um sich selbst und Unser Erdball fennt nicht Ruhe und Rast, und er führt die Der dann weiter um die Sonne dreht, weiß jedes Kind schon. Es gibt aber noch zwei andere Bewegungen bei der Erde. Sie wirbelt näm lich mit unserem ganzen Sonnen- oder Planetensystem, in dem sich unsere winzige Erde befindet, unentwegt einem Sternbilde zu, das der Aftronom als den„ Sagittarius" oder Pfeilschüßen bezeichnet. Diesem Sternbilde nähern wir uns in jeder Sekunde um 320 Kilometer. Es wird aber lange dauern, bis wir beim Sagittarius angelangt sind, denn dieser ist noch so fern, daß das Licht von ihm zu uns 47 000 Jahre Banderzeit gebraucht.
Relativität der Zeit.
Bor einiger Zeit fand zwischen dem Prinzen Burrachatra in Siam und seinem Sohn in Hamburg eine drahtlos telephonische Unterhaltung über die von der Telefunken- Gesellschaft erbauten Kurzwellen- Radio- Telephonie- Sender in Bangkot und Nauen statt, während welcher die Uhr in Nauen 12 Uhr mittags, die in Siam 6 Uhr abends zeigte, Noch furiofere Zeitunterschiede ergaben fich
seinerzeit bei der Uebertragung der Eröffnungsrede des Königs Rede wurde am Dienstag, dem 21. Januar, vormittags 11 Uhr, nach Georg von England anläßlich der Flottenkonferenz in London . Die Greenwicher Zeit gehalten. Die ganze Welt lauschte dem Radio, Ozean bem 180. Längengrad näherte. Ein Schiff nun, das auf der darunter auch ein Schiffsoffizier, dessen Schiff sich gerade im Stillen Fahrt oftwärts den 180. Längengrad, die Datumsgrenze, überschreitet, überschlägt bekanntlich einen Tag. Und so ereignete es fid), daß dieser Schiffsoffizier den Anfang der Königsrede am Montag, dem 20. Januar, abends hörte, d h. einen Tag bevor sie gehalten wurde, und den Schluß der Rede am Mittwoch, dem 22. morgens, d. h. einen Tag nachdem sie stattgefunden hatte. Die Henne als
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Katzenmutter.
Bon einem netten Tieridyll erzählt die Einwohnerin des norddeutschen Ortes Barsfleth. Eine ihrer Hennen hat der Haustage die Kinder adoptiert und vertritt mit geradezu rührender Liebe die Mutterſtelle an den Katzenkindern. Selbst die Katzenmama darf sich ihren Jungen nicht nahen, sondern wird von der Henne mit Schnabelhieben und Flügelschlägen vertrieben. Es ist ihr nur dann möglich, die Jungen zu säubern, wenn die Henne das Kaizennest zum Eierlegen verläßt.
Schnellphotographie mit Röntgenstrahlen.
Hand mit Röntgenstrahlen gewinnen wollte, so brauchte man bazu Wenn man vor etwa 33 Jahren eine Knochenphotographie der 5-10 Minuten. Und noch im Jahre 1904 wurde in einem Buch über„ Elektrizität" geschrieben, daß man in einer Sefunde eine Photographie des Brustkorbes, in 10 Setunden eine solche des Beckens gewinnen fönne, wenn man mit„ verbesserten Röhren" arbeitet. Heute ist man instande, im zwanzigsten Teil einer Setunde die Röntgenaufnahme irgendeines inneren Teiles zu machen, ohne daß dabei der Aufnehmende oder der Aufgenommene irgendwelche Gefahr läuft. Man muß nur dabei sehr fräftige, sehr harte" Röhren verwenden, mit denen sich rasch arbeiten läßt. Diese Röhren werden es auch möglich machen, z. B. Bewegungen eines Magens schnell aufzunehmen.
Der Salzgehalt des Meeres.
Das Wasser der Ostsee hat bei Hela nur 0,6 Proz. Salzgehalt, in der Nähe von Kiel dagegen 0,7 Proz. Der Salzgehalt der Nordsee beträgt 3,1 bis 8,4 Proz