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(25. Fortsetzung.) Von Glück? Dr. Titmlski hatte eine Beule am Schienbein. Wenn da nur kein« Operation nötig wird"', sommert« er. ,3a, die Aerzte vergessen mitunter bei Amputationen im Juni da» Fenster zu schließen", sagt« der Dickte,passen Sie bloß aus daß Sie in der Narkose darauf achten, daß das Fenster geschlossen blecht. Sonst erkälten Sie sich." Dr. Cibulski starrte mit entsetzten Augen den Dicken an. Dann floh er in das Redaktionsbüro hinüber. Etwas später kam der Ariminolpoiizist zurück. Er hatte den Arnold Fein, der in ungeheuren Sprüngen, fünf Stufen aus einmal, die Treppe hinuntergeslogen war. aus der be- lebten Straße nicht mehr aussindig machen können. Ohne Hut, mit seiner«inen Mark und fünfzig Pfennig und mit jenem geheimnisvollen Brufttoscheninholt war der Lehrling ge- flohen. Sein« Mutter, einer Ohnmacht nah«, wurde auf Anweisung und aus Kosten des Dicken von einem Angestellten im Auto nach Haufe gebracht. 9. Frühling in Dien  . Hammerschlag war von Strobl bi» Linz   mit der Eisenbahn ge- fahren. In Linz   hatte er«inen Donaudampser bestiegen und in vielstündiger Fahrt die Schönheit des Stroms, der freilich nach Hammerschlags Meinung durchaus nicht so blau war,.als es in den Liedern heißt, und die Lieblichkeit feiner Ufer mit Weinbergen, Klöstern und prachtigen Schlössern genossen. An der Anlegestelle in Wien   in der Nähe der Reichsbrücke  , ver- ließ Hammerschlag das Schiff. Er sah sich mit nachdenklichem Gesicht einig« vorüberzuckelnd« Fiaker an. Er für sein« Person zog w vor, im Auto zu fahren. Nach kurzer Fahrt kam«r über den Praterstern es war ein hübsch buntes Gewimmel, das ihm gefiel. Das Riesenrad im Prater. alle» überragend, sich immer drehend, machte auf ihn«inen Eindruck, al» wäre es da» Wahrzeichen der Stadt. Donnerwetter, hier ist wirNich etwas los", sagt« er anerkennend, bis jetzt gejältst du mir. Wien  ." Im schönsten Hotel am Franz-Äosess-Quqi nahm er ein Zimmer. Aber der nächste Tag war«in Regentag, und es schien Hammer- schlag, daß Wien   sich bedeutend vorteilhafter im Sonnenschein prS- Rentiert hatte. Ihm fiel auf. daß die Häufer seit sehr langer Zeit «in« erfrischwden veriüngenden Anstrichs entbehrten. Große G«. bäude zeigten«in neidüstsnes Geficht, an allen Seiten bröckelte es von den Wand«». Diese Stadt, dach« Hammars chlag, ist«I««in Mensch, her auf, hört, sich in seinen Zellen zu erneuern. Kann das gesund sein? Aber hier und dort gab es Neubauten, von moderner Hand ent- worfen. Ms verrieten, wie der Wille zur Umgestaltung gegen schwierige Umstände kämpfte. Hammevschlag brauchte sich auch nichr erst erzählen zu lassen, aus welchem Gründe die Erneuerung stockte. Mit den Städten geht es wie mit den meisten Menschen, dachte er: sie hören aus, eitel zu fein. w«nn es ihnen an Geld fehlt. Er zweifelte, ob es ihm hier hervorragend gefallen könnte. Als er aber am Abend am Ring fpaziert« und in den Bor- gärten der dicht nebencinandergelagerten Cafes das volle Leben in Jugend und Schönheit, in rosiger Haut und ausgewählt reizvoll«!! Toiletten moussieren sah, ändert» sich sein« Meinung wieder. Er setzte sich an einen Tisch, nahe an der Strqße, und sah den Frauen unter die leichten weißen Hüte. Er stellte Vergleiche qn. äußerer und innerer Art. zwischen Wienerin und Berlinerin. Au» chrex Weis«, wie sie die Füße setzten, die Augen hoben, lieh sich schon etwa» erkennen. Hassentlich werde ich uych manche Gelegenheit finden, euch in der Praxis kennenzulernen, sagten s-in» Blicke zu den norühes, gehenden Frauen. Nachdem er länger al» eine Stunde auf dies« Weif« für sich ge- sesien hatte, lachte er leise, hglh ärgerlich auf. Er bemerkt« jetzt erst. daß es in Wahrheit Denis« war. die ihn aus jeder Wiener  », ansah. Ihm kam e» vor. als gesielen ihm die Wienerinnen nur deshalb gut. jneil sie ihn an Denis««rinnerien. Ja. um e» geradeheraus zu sagen er musterte sie all« so genau, um in«iner yon ihnen Fräulein von Langen zu entdecken... Diese Msicht, jm Gewim>n«l der großen Stadt nach einem einzelnen Menschen zu suchen, war komisch Hammerschlag genierte sich ein hißchen vor sich selber, zahlte und ging. SBieber überzahlt««r die Ferientag«, die ihm bis zu seiner Rückkehr nach Berlin   blieben. Es waren jetzt keine zwei Wochen mehr. Aber dem Himmel sei Dank, es gab»a einen gangbaren Weg. um sich über die Frage, die ihn am dringendsten beschäftigte, zu orientieren. Er erkundigte sich am nächsten Vormittag auf dem amtlichen Büro nach der Adresse Denis« von Langen» und erfuhr ohne Um- stände, daß sie al» bei der Mutter wohnend gemeldet war. Triumph! Er hatte ihr« Adresse in Hänpen, Jetzt ein wenig Glück, sagte Hammerschlag zu sich selbst, und es kloppt doch noch am Ende. Er hatte Glück! Und nicht nur«in wenig. Als er sich in die Nah« des Hauses, wo ine Familie ein- Etage bewohnte, hotte fahren lasten, bemerkt« er sogleich um wenige Häuser entfernt ein Restaurant, das Tische und Stühle in die Sonne hinausgerückt hatte. Von dort aus ließ sich bequem der Eingang, auf den es Hammerschlag ankam, beobachten, Di« Straße besand sich im dritten Bezirk. Hier bei euch gesöllt's mir", sagte er zum Kellner, der ihn be- diente,.hier sitzt es sich gut, hier komm« ich öfters her." Er blieb über den ganzen Nachmittag, bestellt« seinen Kasse« und mach!« ein Gesicht wie e-n Ferienreisender, der nicht weiß, wo» er mit seiner- Zeit ansangen sog. Abrt sein Blick, der dem Kellner so überaus phlegmatisch«x, schien starrte unausgesetzt aus da» bestimmte Portal. Am nächsten Morgen kam er wieder, setzt« sich wi»«in Stamm- gab aus leinen Platz und bestellt» sich Zeitungen zum Lesen. Ab und zu sah er auch wirklich in die Blätter hinein er bemerkte es übrigens auch dann,«oenn jemand das betreffende Haus perließ,
es war, als ob er mit jenem Portal in einen übersinnlichen Kontakt getreten wäre. Di« Stunden verliefen ergebnislos. Am Nachmittag verließ er seinen Posten. Auch der solgende Tag, an dem er von der Mittagszeit bis'n die Nacht vor dem Restaurant saß. brachte ihm keinen Erfolg. Viele Leute gingen durch jenes Portal ein und aus. Aber Denis« war nicht dabei.
Am nächsten Vormtttag. zwischen zehn und halb elf. geschah es. Aus seiner Apathie, der er unmerklich leise verfallen war, fuhr Hammerschlag in die Höhe, als er dos helle gelbliche Kleid, das er von der Begegnung auf dem Schasberg her kannte, aus dem Portal hervorschweben sah. Sie schlug die Richtung nach der Seite ein. wo er vor dem Restaurant saß. Ohne weiteres hatte Hannnerschlag sich bereits ins Inner« des Lokales geflüchtet. Dort hielt er sich im Hintergründe, bis er Denis« vorbei wußte. Als er auf die Straße hinaustrat, sah er sie etwa hundert Schritte entfernt, An der nächsten Hauptstraße blieb sie stehen. Sie winkte ein vorüberfahrendes Auto SU sich heran. .Letzt aufgepaßt", sagt« Hammerschlag und sah sich mrsgersgt nach einem Taxameter um. Kaum faß Denise in ihrem Wagen, als Hammerschlag über den Fahrdannn vorstürzt« und einem verdutzten Chauffeur sozusagen ins Steuer fiel und befahl, jenem dort voranfahrenden Wagen zu folgen. *** Die beiden Autos fuhren dicht hintereinander über eine Brücke des Donaukanals. Nicht lange darauf fühlte Hammevschlag, der über die ganz» Zell   hinter einer ausgebreiteten Zeitung saß, die Fahrt langsamer werden. Das Auto stand still- Hammerschlag blickte vorsichtig hinter seiner Zeitung hervor. Er sah den Chauffeur mit einer vielsagenden Kopfbewegung nach vorn deuten dort schwebte das gelbliche Kleid und war in Gefahr, sich zwischen den Spaziergängern, die an dem schönen Iunitag die Anlagen bevölkerten, zu verlieren. Wo sind wir denn hier?" fragte Hammerschlag. Nun im Prater, sxeilich", antwortete der Chauffeur Lies ist die Rstundenalle« und auf der drüberen Seit« kommen Sie zur Rotunde."
So, rmb was macht hi« solch einen Krach w der Öafi?" fragt« Hammerschlag. Aber er wartete die Antwort nicht ab, er ging schon mit großen Schritten auf Denises Spuren. Ein Lautsprecher von ungeheurer Stärke schallte auf den Wegen, Musik und die Worte des Ansagers. Die Bänke an den Seiten der Allee waren von hell- gekleideten Menschen besetzt. Wie er sie so behaglich, liebenswürdig melancholisch dasitzen und der Musik von oben lauschen sah. hatte er im Vorübergehen die Empjindung, als ob er hier endlich, in diesem träumenden Nichtstun, das eigentliche Fluidum dieser Stadt ge- funden hätte, von dem in den weltberühmten Walzern und Liedern die Rede war.(Fortsetzung folgt.)
e Buch
dt, aOubreuil: ArbeHer in IISA. D u b r e u i l, der heute Vorstandsmitglied des Gesamt- Verbandes der freien Gewerkschaften Frankreichs   ist, gibt in diesem Buche einen Bericht über amerikanische Arbeiterverhällnisse, die er während eines fünfzehnmonatigen Aufenthalts als Metallarbeiter in Amerika   kennenlernte. Der Franzose hat einen klaren Blick, sei» Buch ist sachlich und nüchtern, er berichtet und oerschönt oder ver- schlimmert nicht. Er hat in der verschiedensten Betrieben gearbeitet, die Kollegen drüben während der Arbett kennengelernt und man darf ihm glauben, wenn er erzählt, daß es den Arbeitern drüben besser geht als den französischen   veziehungsweise deutschen, daß dos maschipisierte Amerika   mit seinen rationalisierten Betrieben keine solehe Hölle für den Arbeiter ist, wie man gern schreibt. Die sein organisierten amerikanischen Betriebe sind keine Folterkammern, wie es einem Außenseiter erscheinen könnte, sie sind nur eine Nutz- anwendung aller technischen Vervollkommnungen zu dem Endzweck, mit dem geringsten Kraftaufwand den größten Nutzen zu erzielen. Die amerikanischen Soziologen bauen keine kam- plizierten gedanklichen Systeme, sondern sind praktisch in den Betrieben tätig, wo die Laboratorien und Bersuchswerkstötten die größte Rolle spielen. Der Betrieb ist ein Betätigungsfeld jür die Wissenschast geworden, sogar die Psychologie wird zum Hilss- mittel der Industrie, es ist der privatkapitalistische Betrieb auf seinem Gipfelpunkt. Man darf nun nicht vergesten, daß der ameri­kanische Arbeiter durch sein spezifisches Milieu ein« ganz andere Einstellung zu diesem System hat als beispielsweise der deutsche. wenn man zu keinem falschen Bilde kommen will. Das geht ganz klar hervor aus dem Kapitel über die Arbeiterunionen, die vielmehr auf dem Standpunkt der Kooperation als des Kampfes stehen. Man wird als Marxist mit Dubreuil nicht immer übsrein- stimmen und feine Sympathie für bestimmt« Dinge nicht teilen können, aber das sind Fragen des Standpunktes, die in diesem Rohmen nicht diskutiert werden können. Man vermißt auch, etwas über die politische Einstellung des amerikanischen Arbeiters zu erfahren, aber das verringert den positiven Wert des BucheS" nicht und wer ein objektives Bild von den Arbeiterverhältnissen drüben haben möchte, der sollte es lesen Dr. Ernst Michel   von der Akademie der Arbeit in Frankfurt   hat ein Vorwort dazu geschrieben. 8. Dcpper.
*) Bibliographisches Institut 31.�3., Leipzig  .
WAS DER TAG BRINGT. «miinimmnniinmuiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiuiiiRimMiiHmminniKiinininnHuiuiiiiiiwiiutiHimHroiniiniuiiiiiiniiiimuiiuuwwiiiuiniiiiiiuiuiiiiuiiuiuiiuuiinmuuiiuuuiMMi
Wie lapge wächst das Gehirn? Man findet in alteren Büchern die Ansicht vertreten, daß das Gehirn des Menschen his zu dessen sechzigstem Lebensjahr« wächst, und das scheint auch nach neueren Forschungen wirklich der Fall zu sesn. Die Wissenschaft unterscheidet im Gehirn verschiedene Bezirke für die verschiedenen Aeußerungen des geistigen Lebens. Der Teil, in dem die Phantasie und die schöpferische Kraft wohnen, zeigt sein stärkstes Wachstum zwischen vier und sieben Jahren: die Behausung für das Gedächtnis und die Beobachtung entwickelt sich vom siebenten bis zum neunzehnten Jahr. Dagegen kann der sogenanntestille Bezirk" des Gehirns sich his in das hahe Atter weiter auswachsen, dürfte aber doch etwa mit sechzig Iahren zum Abschluß kommen. Auch Buchen bUtzgefährlich. Ea ist eine bekannte Tatsache, daß Blitze häufig in hochragende Gegenstände einschlagen und"daß man bei Gewittern den Ausenthalt unter Bäumen meiden soll. Allerdings macht der Polksglaube hier Ausnahmen und bezeichnet manche Baumorten als weniger gefährdet. Ans der Beobachtung, daß man Eichen sehr oft vorn Blitz getrosten sindet. während Blichen auffallend selten solche Beschädigungen aus- weisen, entstand der Renn, den jedes Schulkind kennt: Von den Eichen Mußt du weichen, Doch die Buchen Sollst du suchen. Unvollkommene Naturbeabachtung hat schon verschiedenlltch dazu geführt, haß harmlos« Tiere und Pflanzen verfemt wurden: in unserem Fall ist der Buche das Gegenteil widerfahren, denn sie ist durchaus nicht solch ein sicherer Blitzschutz, wie sie bisher schien, sie versteht nur, mächte man fast sagen, ihre Gefährlichkeit gut zu ver- bergen. Sie läßt sich im wahrsten Sinne de» Wortes nichts merken- Slllerdtngs sieht man Buchen selten durch Blitzschläge gebrannt und gesplittert, aber es scheint, daß irgendeine chemische oder physikalische Eigenschaft der Rinde den Blitz über die Außenhaut leitet, ähnlich der Metallumhüllung des aus der Physik bekannten elektrischen Käfigs. Versuche, die wo» in Mitteldeustchland anstellte, haben ein- wandfrei dargetan, daß die Buche bei Gewitter ebenso gemieden werden muß wie die berüchtigt« Eiche: man legte Zinkstreisen U.il Buchenstäinine und fand nach Gewittern diese Streifen häusig vom Blitz zerschmolzen, ohne daß der Baum selbst eine Spur von Blitz- einwirkung auszuweisen hatte. Di« Buche hält sich also durchaus nicht den Blitz vom Leibe, wie man sich dos so schön vorgestellt hatte. und außerdem zeigt die Erfahrung mit den Zinkstrejfcn von neuem, wie notwendilg es ist, sich bei Gewittern von metallenen Gegenständen so fern wie möglich zu halten. Chinesisches In den modernen Kulturstoaten ist es ühlich, daß die Perdienste. die sich jemand erworben hat, auch auf sein» Kinder und Kindes- kinder übertragen werden. Nach Berichten von Forfchungsrelsenhen in das Innere China  » ist es darr umgekehrt. Die Ehren, di» sich jemand erwaxben hat. werden auf fein« Eltern in gleichem Maße, wenn nicht gar stärker, ausgedehnt. Der Chineie geht dabei von dem Grundsätze aus, daß hie Erziehung, die die Eltern ihrem Kinde angedeihen ließen, an seinen Erfolgen den größten Anteil hat,
Die Bibel im Amtsdeutsch. Ein Minister hat jüngst gegen das berüchtigteAmts- und Büro­kraten deutsch  " Stellung genommen, i» dem er statt:Ich verhafte", Ich schritt zur Verhaftung" oder ,3d) bewirkte die Perhastung" heißt. Der Minister, der derartige Erzeugnisse fast täglich selbst von den höchsten Beamten zu lesen bekam, ärgerte sich immer wieder aufs neue über die Wiederholungen der von ihm oftmals gerügten Fehler, bis er endlich auf den guten Gedanken kam, feinen Beamten die Unarten ihrer Schreibweise dadurch eindringlich vorzuhalten, daß er jedem Schriftstück mit derartigem Amtsdeutsch den Anfang der Bihel im Vürotratendeutsch beilegt«. Der Zettel verkündet folgenden Wortlaut:Anfänglich bewirkte Gott   die Schöpfung des Himmels, inbegriffen der Erde, welch letzter« von gänzlicher Leere bzw. Wüste erfüllt war. Auch konnte man nicht umhin, über der Flur Finsternis zu bemerken." Schwarz- weiß' rotes Sonntagsvergnügen. In Chikago endet« ein Fußballwettkampf zwischen Negern und Weißen mit einer Messerstecherei, in der reichlich Blut floß. Eine amerikanische Zeitung versah die Meldung über diese Holzerei mit der auf das Sonntogsvergnügen des nationalistischen Mobs in Deutsch  - land anspielenden Ueberschrist:Schwarzweißrote» Sonntags­vergnügen." Metall und Glas reichen einander die Hand. Viele Entdeckungen und Erfindungen sind Geschenke des Zufalls. und dos ist auch bei einem nsuirtige» Material der Fall, das gewiß bestimmt ist, ein« Roll« zu spielen. Es handelt sich nämlich um«inen Stoff, der die Borzüge des Metalls mit denjenigen des Glases ver- bindet, der also zugleich sehr fest und mich durchsichtig ist. Man hat diesen in den Werkstättsn«iner Filmfabrik ganz betläufig ge­wonnen. Stellt man zum Beispiel Gefäße zum Aufbewahren von eingemachten Früchten aus diesem Material her, so kann man stets den Inhalt von außen mtt dem Aug« prüfen, und es betteht keine Gefahr, daß dos Gefäß zerbricht, wenn es rauh behandelt wird. Und ein Trintgesäß nach der neuen Erfindung wird auch das kräf­tigste Anstoßen vertragen können. Der Waldreichtum Schwedens  . Schwedens   größter Reichtum, feingrünes Gold" sind feine Wistder. Bom Gefmntoreal des Landes, das 44 Millionen Hektar beträgt, sind 60 Proz. bewaldet, die wichtigsten Wald gebiete 16 Millionen Hektar< befinden sich im NorSen. In Forni von Balken, Sägeholz, Zellstoff und Papier werden die Waldprodukte im Werte von rund WO Millionen Kronen(1 schwedische Krone gleich 1,12 M.) jährlich ausgeführt, das macht ungefähr die Hälfte des schwedischen Gesanttexports aus. Trotz dieser sehr beix-utenten und staittügen Ausfuhr von Waldpradukten könne» die Wälder Schwedens   als eine unepschgpfliche Rohstoffquelle betrachtet werden, denn di« rationell« Pflege des Waldes und die Sorge um den Nachwuchs stich für di» Forstwirtschaft Schwedens   kennzeichnend. Es ist interessant zu erfahren, daß der Transport der Stämme zu den Mühlen und den Ausfuhrhäfen mtt geringeren Kostc« vor sich geht als irgendwo sonst in der Welt. Di»-großen Sträme, die uielefi limftUchcn Wasserstraßen und im Winter di« großen Schnee- flqchsn bilden zusammen über lOllM Kilometer Flößungswege.