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stadt) angenommen, der auch die Zentralisation einstweilen nicht s für geboten hält.

Von der Beschickung des internationalen Gewerkschafts­Rongresses zu London   durch einen eigenen Delegirten sieht der Kongreß ab und wird ebenfalls durch Attlamation der Genosse Haller in Wien   mit der Vertretung der deutschen   Handlungs­gehilfen betraut. A13 Siz der Agitations- Kommission wird wiederum Berlin  bestimmt, doch wird die Wahl der 5 Personen den Berliner  Genossen in einer öffentlichen Versammlung vorzunehmen überlassen. Auf Antrag Türt's werden als Vororte für die Agitation bestimmt: 1. Magdeburg   für Nord- und Westdeutschland. 2. Leipzig   für Sachsen  .

3. Fürth   für Süddeutschland  .

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Nach diesem Redner erhalten noch über 20 Personen das Nr. 1848 der Lohnliste: Sohn 3,20 m., Strafe 3 M., Kassene Wort, die meistens neues nicht vorbringen. Der Ber- beiträge 15 Pf., baar ausgezahlt 5 Pf. Die Firma, die diese Ferner gelangt ein Antrag Wilde zur Annahme, nach dem treter der männlichen Textilarbeiter Forsts und Frau Löhne zahlt( für eine volle Woche), ist die Leipziger Baumwoll­eine Unterstützung eingeführt werden soll, die den stellenlosen Peters für die dortigen weiblichen Textilarbeiter erklären, spinnerei in Leipzig  - Lindenau  . Diese Lohnangaben wurden mit Handlungsgehilfen die weitere Krankenversicherung ermöglicht. daß die lokalorganisirten Arbeiter in Forst dem Zentral- lebhaftem Unwillen entgegengenommen. Aehnliche, aus Schlesien  Nunmehr wird zur Wahl der Delegirten zum Berliner   Ge- verband beitreten werden. Nowack Potsdam und John- datirende, noch ungünstigere Mittheilungen wurden von sehr werkschaftstongreß geschritten und werden die Genossen Hinze Schönweide traten für obligatorische Arbeitslosen vielen Delegirten gemacht. Einem Antrag Liebold Greiz und Türk per Attlamation gewählt. Unterstügung ein. Eine dahingehende Resolution wird der verlangt, daß bei allen Lohnbewegungen die Frage erörtert eingebracht. Desgleichen eine Resolution, die die weitere Er- werden soll, ob es möglich ist, die Forderung des Minimallohnes richtung von Agitations resp. Organisationskomitees fordert für mit aufzustellen, stimmt der Kongreß zu. Ebenso der Resolution Landestheile, wo bisher noch feine bestehen, und weiter verlangt, Sagte, wonach der Kongreß erkennt, daß die Anbahnung eines daß diesen Komitees die nöthigen Mittel zur Entfaltung einheitlichen Lohntarifs in der Textilbranche der erste Schritt ist energischer Thätigkeit zur Verfügung gestellt werden sollen. Ein zur Verbesserung der Arbeitslöhne. Alle Vorbereitungen zur Schlußantrag wird durch Stimmengleichheit abgelehnt. Die Ver- Durchführung desselben könnten jedoch nur von der Organisation treterin der Generalfommission, Frau Kähler- Hamburg bringt vorgenommen werden. als Meinung der Generalfommission zum Ausdruck, daß dieselbe Wagner- Burgstädt referirt sodann über die Beschickung für Einführung der Arbeitslosen Unterstützung in allen der internationalen Kongresse. Beschlossen wird, Organisationen ist. Doch tönne dies nicht mit 15 und den Londoner   allgemeinen Rongreß nicht zu beschicken, wohl 20 Pfennigbeiträgen geschehen. Persönlich ist sie der aber den im Jahre 1897 in Rourbaix in Frankreich  Ansicht, daß wenn die die Generalversammlung sich schon zusammentretenden internationalen Textilarbeiter Kongreß. mit der Frage befaßt und die Unterstützung abgelehnt hat, fein Die Wahl des Delegirten soll durch Urwahlen in Anlaß bestehe, daß der Kongreß sich mit der Frage befaffe. späterer Zeit vorgenommen werden. Weiter soll erstrebt werden, Der Kongreß befchließt ferner, daß eine Breßkommission ge- Uebrigens halte fie es nicht für richtig, daß die orgauisirten Ar- die internationalen Tegtilarbeiter- Kongresse höchstens alle drei wählt wird, doch bleibt die Wahl der Personen Berlin   über beiter Aufgaben des Staates übernehmen. Der Staat, die Jahre stattfinden zu lassen. Iaffen. Gesellschaft, welche die Arbeitslosen erstehen läßt, solle auch für Frau Vogel- Netschtau stellt am Schlusse ihres Referats Es wird sodann noch eine Resolution angenommen, nach der deren Ernährung und Unterhaltung sorgen. Nach einigen per zu Puntt 6: Forderung des weiblichen Inspet= die Arbeiter Konsumvereine verpflichtet sind, ihren Angestellten sönlichen Bemerkungen erfolgt die Abstimmung über die ein- torats, den Antrag, bei jeder Gelegenheit zu betonen, daß im den Forderungen der Arbeiterschaft entsprechende Arbeits- gebrachten Refolutionen. Interesse der weiblichen Arbeiterschaft, besonders in Rücksicht auf bedingungen zu bieten. Dem Lagerhaltertage zu Leipzig  Die oben mitgetheilte Resolution Wagner, ebenso auch die große Zahl der Textilarbeiterinnen, die Anstellung weiblicher wird noch eine angenommene Resolution übermittelt, die von demselben gestellte Resolution betreffs der Agitations Inspektoren nothwendig sei, bis dieser Forderung Gehör ge nach der der Kongreß die in Konsumvereinen beschäftigten Lager- fomitee's werden einstimmig, augenommen. Die Resolution schenkt wird. Nach Befürwortung seitens mehrerer Redner wird halter( Verkäufer) als Handelsgehilfen betrachtet und dieselben zur Arbeitslosenunterstüßung wird mit großer Majorität dieser Antrag angenommen und der Gegenstand damit verlassen. aufgefordert werden, den Forderungen der Handlungsgehilfen sich abgelehnt. Zu einem Antrag, die Arrangirung von Festlichkeiten bei anzuschließen und die Beschlüsse gemeinsam auszuführen. Der Es folgt der Punkt: Die Hausindustrie, be- Rongreffen betreffend, wird Uebergang zur Tagesordnung be­Rongreß wird sodann mit einem dreifachen Hoch auf die interziehentlich Hausweberei und ihre Zukunft. schlossen. nationale Sozialdemokratie geschlossen. Vor Eintritt in die Berathung dieses Gegenstandes verliest der Der Vorsitzende erklärt sodann, daß alle vom Kongreß ge Vorsitzende ein Begrüßungstelegramm aus Gera  . Sodann faßten Beschlüsse, welche eine Einwirkung auf die Gefeßgebung erhält Klösterlein  - Berlin   als Referent das Wort. Seine bezwecken, vom Bureau in einer Eingabe an den Bundesrath Kongreß der Textilarbeiterschaft Deutschlands   in Apolda   Ausführungen gipfeln darin, daß der Minister des Innern nicht abgegeben werden. Im Anschluß an die Generalversammlung trat am ersten recht habe, wenn er sage, dem Handwerk sei überhaupt nicht zu Das Protokoll des Kongresses soll in Broschürenform gedruckt Osterfeiertage der Kongreß der Textilarbeiter Deutschlands   im helfen. Wenn die Forderungen der Arbeiter nach dem Acht- und vom Verlag des Textilarbeiters" zum Selbstkostenpreis Gasthof Vorwärts" zusammen. stundentag, entsprechend höheren Löhnen und ausreichendem herausgegeben werden. Der Redakteur des Textilarbeiters", Wagner- Burgstädt, Arbeiterschutz angenommen und gesetzlich sanktionirt seien, so sei Die Tagesordnung des Kongresses ist damit erschöpft. Der eröffnet den Kongreß um 81/2 Uhr nachmittags. Nach furzer auch der Hausindustrie resp. den Haus- und Handwebern ge- Vorsitzende Rohleder richtet noch eine Ansprache an die Delegirten. Begrüßung durch Naumann Apolda und den Einberufer holfen. Er bitte deshalb, seiner Resolution dahin zuzustimmen, In derselben wird zum Ausdruck gebracht, daß die Verhandlungen wird sofort zur Wahl des Bureaus geschritten. Als erster Vor- daß den noch vorhandenen wenigen Tausend Handwebern die von größter Sachlichkeit und Einmüthigkeit getragen waren, figender wird Rohleder Elsterburg gewählt, als zweiter Vor- Existenz erleichtert werde durch unterstellung auch der Haus- wofür allen Delegirten Dank zu zollen sei. Diese würden auch figender Naumann- Apolda, als Schriftführer Wagner- industrie unter die Aufsicht der Fabrikinspektionen, durch die Ein- in ihren Heimathsorten von neuem für die Sache der Textil­Burgstädt, Georgi Glauchau und Landgraf Burgstädt. Bur führung des gesetzlichen Achtstundentages u. s. w., kurz durch die arbeiterbewegung wirken. Dieselbe bedürfe auch des Vorschubs, Prüfung der Mandate werden 2erchner Limbach, Rönig- Bewilligung der bekannten Arbeiterforderungen. denn sie sei eine derjenigen, welche noch am schwächsten dastehe. Chemnitz   und Schulz- Berlin   erwählt. Durch einen Frrthum sind zwei In der Hoffnung, daß seine Erwartung zutreffe, bringe er ein elfäffische Delegirte ohne Mandate geblieben; sie werden auch Hoch der deutschen   Textilarbeiterbewegung. Hierin stimmen die ohne dieselben als stimmberechtigt anerkannt. Auf Antrag von Es wird zunächst beschlossen, daß nur noch 5 Minuten Rede- Anwesenden begeistert ein. Sodann erklärt der Vorsitzende den Semmler Limbach wird die aus 17 Punkten bestehende Tageszeit gewährt werden. Zu dem Punkte Hausindustrie 2c." sind Kongreß für geschlossen, dabei nicht vergessend, den Apoldaer  ordnung durch Zusammenlegung der einzelnen Gegenstände auf drei Resolutionen eingelaufen. Kollegen für die von ihnen aufgewendete Mühe und Arbeit zu fieben reduzirt. Das Bureau empfiehlt eine Geschäftsordnung, Die erste, von Küffe- Bielefeld beantragt, lautet: In danken. die ohne Widerspruch afzeptirt wird. Zum ersten Gegenstand anbetracht der immer mehr verbesserten Technik in der mechani­der Tagesordnung giebt Vieweg Limbach den Bericht der schen Weberei aller Branchen und der nuglosen Resolutionen an Ein Verbandstag der süddeutschen Mühlenarbeiter Preßkommission und referirt zugleich über einen Antrag, das die Regierung möge der Kongreß von den anscheinend lang wurde vom 5. bis 7. April in Nürnberg   abgehalten. Ver­Fach organ einen Tag später in Druck zu geben und demselben wierigen Verhandlungen über diesen Punkt Abstand nehmen, wurde vom 5. bis 7. April in Nürnberg   abgehalten. Ver­eine Beilage zu geben, sowie über den Antrag, eine fachgewerbliche jedoch sich mit den Handwebern solidarisch zu erklären und den treten waren die Städte München, Rosenheim  , Freising  , Eßlingen  , Beilage zu schaffen. Der Berichterstatter bezeichnet den Stand des felben anzurathen, sich der modernen Arbeiterbewegung an- Waiblingen  , Ludwigshafen  , Frankfurt  , Würzburg  , Nürnberg   und Erlangen   durch 8 Delegirte. Die General- Kommission ist durch Fachorgans als verhältnißmäßig gut, ersucht jedoch um Ablehnung zuschließen, soweit dieses noch nicht geschehen ist." jener Anträge. Das Organ wird in einer Auflage von fast Scholz- Berlin wünscht, der Kongreß soll fordern: 1. Gin- Segi- Fürth, die Nürnberger   Gewerkschaften durch Breder­20 000 Gremplaren hergestellt, von denen jedoch 16 500 allein für führung eines Normalarbeitstages für Fabrik- und Hausindustrie; Nürnberg   vertreten. Außerdem find anwesend: Käppler. die Verbandsmitglieder abgegeben werden.- Altenburg   für den Deutschen   Müller- Verband, Klemenz­Sübsch Berlin   2. Verbesserung und Ausdehnung der Arbeiterschutz- Gesetze auf Nürnberg   als Geschäftsführer des süddeutschen Müller- Verbandes wünscht den Druckfort des Organs von Burgstädt   nach Berlin   die Hausindustrie; 3. Abschaffung der Zuchthausarbeit. verlegt, wo jede Nummer um 30 Mart billiger hergestellt werden Klösterlein's   Resolution fordert, daß der Kongreß die und Stapf- Heilbronn als früherer Borsitzender des süddeutschen tönne. In Berlin   habe auch der Redakteur mehr geistige Be- Nothwendigkeit des Bestehens der Handweberei anerkennt. Alle Müller- Verbandes. Zum Vorsitzenden wird Brendel Frank­wegung und beffere Verbindungen. Jobb Bernau beantragt auf die Besserung der Lage der Handweber abzielenden Be- furt, als Schriftführer Steger Würzburg gewählt. Die Tages­die Verlegung. Nachdem dieser Antrag mit dem Bericht über ftrebungen sollen von der gesammten Textilarbeiterschaft unter- ordnung umfaßt 14 Punkte. Ueber die Geschäftsführung des zwei Stunden distutirt worden war, zieht ihn der Antragsteller stützt werden. Zuletzt fordert die Resolution auch die Aus- früheren Vorsitzenden des süddeutschen Verbandes, Stapf, zurück. Ein Antrag Greifeld's aus Apolda  , eine zwei- dehnung der Arbeiterschuh- Gesetzgebung auf die gesammte Haus- entspann sich eine lebhafte Debatte, weil unter seiner Leitung bedeutende finanzielle Mißerfolge zu verzeichnen waren. feitige Beilage einzuführen, findet nicht genügende Unterstüßung. industrie. Die beiden obengenannten Anträge werden abgelehnt; dagegen Es sprechen hierzu eine ganze Reihe Delegirte, unter ihnen ein Antrag Sandmann- Leipzig angenommen, im Fach- auch viele Handweber und mehrere Jnnungsmeister. Alle er organ eine Rubrik" Versammlungs- Kalender" einzuführen. fennen an, daß die Hausweberei nicht werth sei, erhalten zu Inzwischen hat die Mandatprüfungs- Kommiffion ihre Ar- bleiben. Je früher je besser müsse dieselbe beseitigt werden. Aber beiten beendet und erstattet Bericht. Es sind anwesend 67 Dele- den Arbeitern dieser Industrie müsse man die höchste Sympathie girte, die 69 Orte vertreten. Alle Mandate werden für giltig entgegenbringen und sich solidarisch mit ihnen erklären. Wolle erklärt. Unter den Delegirten find die Frauen Vogel man aber der Resolution Klösterlein's   beistimmen, so würde das Die Hauptdebatte drehte fich um die Frage, ob der süd­Netschkau und Peters. Forst. Frau Kähler Hamburg ist Elend der Handweber nur noch verlängert werden. Mit der deutsche   Berband weiter bestehen oder sich auflösen und den als Vertreterin der Generalkommission anwesend. Auf Vorschlag Einführung der Achtstundenarbeit in der Hausindustrie werde deutsche Verband weiter bestehen oder sich auflösen und dem von Frau Vogel, der von einem Delegirten zum Antrag erhoben lettere unprofitabel und dadurch end giltig und gänzlich ver- deutschen   Verbande sich anschließen solle. In namentlicher Ab stimmung wurde einstimmig beschlossen, der süddeutsche Verband wird, erfolgt die Wiederwahl der bisherigen Preßkommissions- schwinden. Mitglieder per Akklamation. Es sind dies: Viehweg, Die Vertreter der Handweber aus Schlesien   und Berlin  , habe sich aufzulösen und fich bis 15. Juli d. J. dem deutschen  Semmler, Landgraf, Wermann und Pietscholl. Sachsen   und Rheinland   sind hierin fast durchweg einig und ver- Verbande anzuschließen. In Beziehung auf die Zeitungsfrage 8 weiter Verhandlungstag. langen deshalb für die Hausindustrie- Betriebe die Aufsicht der beschloß man, die Sache der Zentralleitung des deutschen  Verbandes ZIN überweisen; gewünscht wurde, daß aus Es folgen Berichte über die Thätigkeit der Agitationskomitee's, Fabrikinspektoren und weitere Ausdehnung der Arbeiterschuh­werde, das Verbandsorgan, die Einigkeit", wobei über die geringe Unterstützung geklagt wird, die den gesetze. Der Gegenstand ist überhaupt nur auf die Tagesgesprochen Romitee's seitens der Textilarbeiter geleistet wird. Die Hinder ordnung gesetzt worden, um eine prinzipielle Aussprache auf statt wie bisher 2 mal, 3 mal monatlich erscheinen solle. Als niffe, die der Organisation durch die verschiedenartige Auslegung diesem Gebiet herbeizuführen. Klösterlein erklärt, daß es letzter Punkt wurde die Agitation unter den Müllern auf dem der Vereinsgesetze bereitet werden, bilden den Gegenstand weiterer eine falsche Anschauung sei, wenn angenommen werde, er be- Lande besprochen und beschlossen, Vertrauensmänner aufzustellen Er habe sich und Agitationsmarken einzuführen. Hierauf wurde der Ver­Klagen. Wagner Burgstädt bringt hierzu folgende Reso- fände sich im Gegensatz zu den übrigen Rednern. lution ein: wenigstens genau so ausdrücken wollen, wie diese: Die von ihm bandstag vom Vorsigenden mit einer Aufforderung an die Dele­Der Ostern 1896 im Vorwärts in Apolda   tagende Textil- gestellte Resolution zieht er zu gunsten der von Echolz- Berlin ge- girten, stets für die gemeinsame Sache zu arbeiten, und mit einem arbeiter- und Arbeiterinnen- Kongreß legt ganz entschieden Verstellten zurück. Es wird die Resolution von Echolz angenommen Hoch auf die internationale Arbeiterbewegung geschlossen. wahrung ein gegen die verschiedenartige Hand- mit dem Zusatz, daß der Kongreß die Einführung eines Minimal­habung der Vereinsgefeße, die den Arbeitern und lohnes für die Arbeiter in Hand- und mechanischen Webereien Arbeiterinnen die Ausübung des ihnen durch die Reichs- Gewerbe- für nothwendig erachte. Damit ist die Resolution Küffe er Ordnung garantirten" Vereins- und Versammlungsrechts in den ledigt.

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Nachmittagssigung.

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Eine Kommission, welche die Buchführung zu revidiren hatte, kam zu dem Resultat, daß Stapf zwar nicht unehrlich mit den Verbandsgeldern umgegangen war, daß er aber nicht die Fähigkeit besize, die Geschäftsführung in forrekter Weise zu leiten. Der Verband, der taum 500 Mitglieder besitzt, hat infolge dieser Geschäftsführung ein Defizit von 1340 M. zu

decken.

Soziale Weberlicht.

Der Vorstand des Verbandes deutscher Post- und Telegraphenassistenten hat jetzt den Mitgliedern seinen Ge­schäftsbericht für das Jahr 1895 zur Kenntniß gebracht. Der Verband ist gegen das Vorjahr wiederum erheblich gewachsen und auch seine Finanzlage ist sehr günstig. Die Zahl der Mit­glieder, welche Ende Dezember 1894 erst 5610 betrug, hat sich bis Dezember 1895 schon auf 7703 vermehrt, während sich das Vermögen des Verbandes am Jahresschluß auf 100 776 M. be= lief, bei einem Rassenabschluß von 361 900 M. Die Hauptein­nahmen 291 570. wurden aus dem Waarenhause des Ver­bandes erzielt, das den Mitgliedern Kleidungsstücke und andere Gegenstände liefert. Der Umfaz betrug an den 5 Betriebsstellen des Verbandes( Hauptgeschäft Berlin   und Zweiggeschäfte Samburg, Düsseldorf  , Hannover  , Leipzig  ) 363 666 M., wovon allein auf dem Umfaß an Kleidungsstücken 223 886 M. fommen. Die Lage des Verbandes wird also tros aller Befehdungen, die er von gewisser Stelle aus erfährt, mit jedem Jahre günstiger und stärter.

meisten Bundesstaaten außerordentlich erschwert, in einigen Bum nächsten Punkt: Gründung eines Streit oft unmöglich macht und Frauen die Theilnahme an fonds, referirt Hübsch Berlin. Er betont die Nothwendig Vereinen und Versammlungen gewerkschaftlichen und poli feit und empfiehlt die Anfammlung eines Fonds durch regel­tischen Charakters in manchen Bundesstaaten ganz vermäßige Sammlungen. Biehweg- Limbach beantragt, der bietet. Der Kongreß protestirt gegen die unter dem Vor- Kongreß solle einen Ort bestimmen, wo drei Personen gewählt wande, daß in Aussicht genommene Redner oder Rednerinnen werden, die als Streitkommission die nothwendigen Arbeiten vor nicht genügend oder zu genügend bekannt seien und von ihnen bereiten und den Fonds verwalten. Eine andere Resolution will Gesetzesübertretungen zu befürchten wären, in letzter Zeit häufig das dem internationalen Vertrauensmann der deutschen   Textil­Er protestirt im besonderen arbeiter übertragen. Rahle Offenburg vertritt daffelbe. erfolgten Versammlungsverbote. dagegen, daß den Frauen, die doch mit Ausnahme der Der Antrag Viehireg enthält auch noch die Bestimmung, daß die Wehrpflicht dem Staate gegenüber dieselben Kommission überall Vertrauensmänner werben soll, an welche Pflichten zu erfüllen haben wie die Männer, Sammelbous ausgegeben werden. Die Begutachtung der Streits Die bezüglichen Rechte noch gefliffentlicher vorenthalten werden, soll der Zentralleitung überlassen bleiben. Dieser Antrag wird als den werkthätigen Männern. Das Recht der Vereinigung angenommen. Die dann vorgenommene Wahl des Ortes für die und Versammlung ist dem deutschen   Reichsbürger durch Reichs Kommission fällt einstimmig auf Elberfeld  . Hiermit ist der gefeß zugesichert; in Geltung gebliebene ältere Verordnungen Gegenstand erledigt. und Geseze werden daher durch ihre Anwendung zu Werkzeugen Die Referenten zum nächsten Gegenstand der Tagesordnung, der Unterdrückung reichsgesehlicher Bestim KontrolImarten betreffend, verzichten auf das Wort und Eltern und Vormünder, die ihre zu Ostern aus der Schule mungen und führen nicht allein zur Verfümmerung der Volts wünschen sofortige Diskussion. Der Ausschuß für die Kontroll­rechte, sondern auch zur Verwirrung der ohnedies schon unklaren marke beantragt die Auflösung des Ausschusses, weil die Kontroll- entlassenen Pflegebefohlenen die Leder- und Galanterie­Rechtsbegriffe. Das Rechtsbewußtsein der befizenden Slaffen marte als Kampimittel in der Textilbranche fich nicht bewährt waaren Bran dhe erlernen lassen wollen, werden darauf wird durch die auf grund veralteter Gefeße geübte Verlegung habe. Von einzelnen Rednern wird die Stontroumarte als Sta- aufmertfam gemacht, daß sie bei der Wahl des Lehrmeisters be= der Reichs- Gewerbe- Ordnung nicht erschüttert, im Gegentheil, daver" bezeichnet. Der Ausschußantrag wird angenommen und Branche Leute, die, aus anderen Berufen herübergekommen, sonders vorsichtig sein müssen. Es giebt in dieser durch die immer augenfälliger werdende, einseitige An- ist damit der Punkt ebenfalls abgethan. wendung bundesstaatlicher Geseze und Verordnungen erheb- Ueber die Durchführung eines einheitlichen Lohn- absolut keine Fachkenntnisse haben, sondern nur einen bestimmten lich befestigt und deren gewohnte Anmaßung und Ueberhebung tarifs für die gefammte mechanische Weberei Deutschlands   Artikel herstellen tönnen, aber dennoch Lehrlinge annehmen und in bedenklichem Maße gefördert, ja selbst herausgefordert. Die entspinnt sich noch eine längere Debatte. In derselben giebt der diese dann 3-4 Jahre in der schlimmsten Weise ausbeuten. Annullirung eines Reichsgesetzes durch bundesstaatliche Gesetze Delegirte Landmann Leipzig einige Löhne bekannt, welche Nach beendeter Lehrzeit" macht dann so ein junger Mann die ist ein Rechtszustand, dem jeder wahrhafte Reichsfreund mit Nach für die Zeit vom 21.- 27. März d. J. in einer Leipziger   Weberei bittere Erfahrung, daß er eine der vielen verpfuschten Existenzen ist, die die heutige anarchische Produktionsweise Jahr für Jahr von 18-21 Jahren ausgezahlt wurden. bruck entgegentreten muß. In dieser Erwägung fordert der Kongreß an Nr. 1533 der Lohnliste, hatte von in immer größerer Zahl erzeugt. Die Lohnkommission der die Aufhebung aller bundesstaatlichen Verein 3. Der Arbeiter Riedel, gefeße und die Schaffung eines Reichs- Wer- 4,86 M. Wochenverdienst 3 M. Strafe, für Krankengeld und Leder- und Galanterie- Arbeiter( Portefeuiller) Berlins   und Um­einigungs- und Versammlungsrechts, daß der Invalidenbeitrag 17 Pf. zu zahlen, es blieben ihm übrig 1,69 m. gegend( G. Schmidt, Manteuffelftr. 13, v. 2 Tr.) erbietet sich, Reichsbürgerschaft auf dem Gebiet des Vereins- und Versamm Ein anderer Arbeiter, Nr. 1842 der Lohnliste, hat 4,54 Lohn. Eltern und Vormündern bei der Wahl des Lehrmeisters mit Iungewesens umbeschränkteste Freiheit gewährleistet, jede behörd  - Davon ab 3 M. Strafe, 17 Pf. Rrankengeld, baar erbalten lath und That zur Seite zu stehen. liche Bevormundung aufhebt und von Klaffenhaß gezeitigte 1,37 m. Nr. 1282 der Lohnliste: Lohn 3,61 M., Strafe 2 M., Krantenkaffe und Invalidenbeitrag 15 Pf., baar erhalten 1,43 Mt. Chikanen unmöglich macht."

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Arbeiter

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Bei der Durchführung der sozialen Versicherungs­Geseze ist, wie uns geschrieben wird, oft der große Nebelstand