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schließt sein Referat mit einer Bitte an die Ronfektionäre, bas] ausgegebenen[ Liften bis zum 12. d. Mts. beim Raffirer, Vorstand und Ausschuß des Verbandes der Schneider Einigungsamt besser bei den Erhebungen, die gute Früchte er F. Steibel, Friedrichsbergerstr. 20, v. 1 Tr., abzurechnen, da und Schneiderinnen und verwandten Berufsgenossen bes warten ließen, zu unterstüßen. Es wurde dann über Anträge am 20. d. Mts. die Abrechnung stattfindet. Die Agitations rufen auf den 15. Juli d. J. einen Verbandstag ein. der Kommission der Zwischenmeister und derjenigen der Arbeiter tommission. Der Ort, wo derselbe stattfindet ob in Gotha   oder Eisenach­und Arbeiterinnen verhandelt, welche dahin gingen, das Eingungs- Holzarbeiter- Bewegung. In Wittstock  ( in der Mark) wird später bekannt gegeben. Alle zu dem Verbandstage zu amt zu bestimmen, zu dem Verhalten einer Anzahl haben sämmtliche Arbeiter der Grimm'schen Bürstenstellenden Anträge sind spätestens bis zum 10. Mai an den Vor­Don Konfektionären und Zwischenmeistern Stellung zu hölzer Fabrik die Arbeit niedergelegt, weil der Fabrikant stand zu senden.

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Durlachs.

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nehmen, denen Nichtinnehaltung der Vereinbarung vom die Arbeitszeit zu verlängern und den Lohn zu verkürzen ver- In der Mohr'schen Margarinefabrik in Altona   waren 19. Februar vorgeworfen wird. Von den acht vorgeladenen suchte. Es befinden sich 32 Männer und 18 Frauen und Differenzen ausgebrochen, weil einige Angestellte der Fabrik durch Firmen waren nur zwei vertreten. Herr Rosenbaum wünscht, Mädchen im Ausstande; alle- bis auf eine Person find grundlose Denunziationen ihre Mitarbeiter bei deren Vorgesetzten daß das Einigungsamt sich nicht mit der Angelegenheit befassen organisirt. verdächtigten, die Fabrikleitung sich aber weigerte, die Denunzianten folle, wogegen Timm Widerspruch erhebt. Die Konfektionäre In Leipzig   hatten bis gestern 32 Unternehmer mit den Arbeitern namhaft zu machen. Schließlich wurden zwei bringen einen Antrag ein, in dem sie verlangen, daß die noch 310 Tischlern die Forderungen ohne Einschränkung und 38 Unter- Denunzianten ermittelt und von der Fabrikleitung den Arbeitern fortdauernde Beweiserhebung schleunigst beendet und mit den in nehmer mit 480 Tischlern die Forderungen mit Einschränkung bekannt gegeben. Die Arbeiter und Arbeiterinnen richteten nun Aussicht genommenen Verhandlungen zur endgiltigen Feststellung bewilligt. Eine gestern abgehaltene Versammlung beschloß, der in einem Schreiben an Herrn Mohr das Ersuchen, daß des Tarifs begonnen werde. Motivirt wird der Antrag Innung insoweit entgegenzukommen, daß man deren Vorschläge, die Denunzianten für ihr verwerfliches Handeln bestraft mit der Unsicherheit und Beunruhigung, welche jedem Provisorium die 57stündige statt 56stündige Arbeitszeit einzuführen, guthieß werden sollten, der eine durch vier Wochen langes Aus­anhafte und die im vorliegenden Falle noch dadurch vermehrt und den neuen Tarif erst am 1. Mai in kraft treten laffen will. setzen der Arbeit, der andere durch Enthebung von seinem Vor­werde, daß man die provisorische Festsetzung nicht überall refpet- Im übrigen wurden die Vorschläge der Innung abgelehnt. Heute, arbeiterposten. Herr Mohr lehnte es ab, auf dieses Ersuchen tire; ganz besonders wird außerdem geltend gemacht, daß die Donnerstag, wird der neue Tarif den Meistern vorgelegt und einzugehen und verwies die Arbeiter, als diese sich über die An­Kalkulationen der Preise für die Wintersachen, mit denen die dort, wo er nicht bewilligt wird, in den Streik getreten.( Siehe gelegenheit besprechen wollten, aus der Fabrik, worauf die Reifenden sehr bald hinausmüßten, ohne feste Grundlage unmög- auch 2. Beilage.) Arbeiter einmüthig die Arbeitsstelle verließen. Bis zur Regelung lich seien oder, wenn ohne solche vorgenommen, die Konfektion Malerbewegung. In Bremen   stehen noch 70 Gehilfen der Angelegenheit wird die Arbeit in der Fabrik ruhen. Nur erheblich schädigen und ihre Existenz gefährden könnten. Im im Streit. Das Einigungsamt des Gewerbegerichts, das sich mit fünf von 300 Arbeitern und Arbeiterinnen arbeiten von dem übrigen werde bei der Beweiserhebung ein Verfahren beobachtet, dem Streit befaßte, hat noch nichts ausrichten fönnen, da es ihm alten Personal weiter. Der Fabrikant sucht, wie wir hören, das geeignet sei, den Konfektionären die zugesagte Mitwirkung an grundlegendem Material fehlt, weil die Meister die Vorlegung Ersatz in andern Städten. zu verleiden. Die Freude an der Mitarbeit müßte getrübt der Lohnbücher verweigern. werden, wenn man sehe, daß Preßorgane einer bestimmten Rich­Die Maler Bergedorfs beschlossen, den Neunstundentag müffen ihre geringfügigen Forderungen, aum theil wenigftens, Auch die Kaffeefortirerinnen in Hamburg- Altona  tung in der Lage sind, über die stattgefundenen Beweisverhand- und 45 Pf. Stundenlohn zu fordern. Lungen einseitige und parteiisch gefärbte Berichte zu veröffent- In Essen   dauert der Ausstand fort. Gegentheilige Mel Raffeegeschäft in wenig Händen konzentrirt ist, den Importeuren im Wege des Streits durchzusehen suchen, trotzdem gerade das lichen. Assessor v. Schulz erklärt, solche Berichte nirgends dungen der bürgerlichen Presse sind unzutreffend. also sicherlich sehr beträchtliche Profite einbringt. Wie uns ein gefunden zu haben, obwohl er alle Zeitungen lese; es könnte Bergarbeiter Streiks. Die Belegschaft der der Attien- Telegramm meldet, haben gestern Morgen in Altona   fünf­höchstens der Konfettionär" in Frage kommen. Vertreter a II er gesellschaft Wissener Bergwerke und Hütten gehörigen Grube hundert Raffeefortirerinnen der Firma Studen Beitungen hätten zu den Sigungen Zutritt, da die Verhandlungen Vereinigung" au Kahwinkel, ca. 350 Mann, ist ausftändig. u. Andresen die Arbeit niedergelegt, weil ihnen der verlangte öffentlich seien; thatsächlich lasse sich allerdings nur der Vor- Die Leute verlangen insbesondere eine Erhöhung des Lohnes. Lohntarif nicht bewilligt worden ist. Mit den anderen Firmen wärts" vertreten. Vom Konfektionär Löwenthal wurde Auch auf Grube Bindweide" bei Steinebach   legte schweben noch die Verhandlungen. im Laufe der Auseinandersetzungen über die Anträge aus die ganze Belegschaft die Arbeit nieder. Die Knappen geführt, es sei zutreffend, wenn man sage, diejenigen feien wählten eine Deputation von drei Mitgliedern, welche dem ändert fort. Die Fabrikanten wollen nicht verhandeln. Wir bitten, Der Streik der Lederarbeiter Durlachs dauert unver­die Dummen, welche die 121/2 pet. zahlen. Die Arbeiter hätten Obersteiger ihre Beschwerden: 1. Ausbesserung des Lohnes und uns auch ferner thatkräftig zu unterstützen. Sendungen sind zu nicht mal in Berlin   die Einigungsbedingungen allgemein durch- 2. Gedingabschluß in der Grube, mittheilen sollten. Ein Ausrichten an August Schachtele, Weißgerber, Karlsruher Hof geführt. Die Hälfte der Berliner   Konfektionäre, welche außerhalb stand der Bergarbeiter ist bekanntlich auf der unter Krupp'scher in Durlach  . Die Lohnkommission der streikenden Lederarbeiter des Vereins stehe, zahle den Zuschlag nicht. Weigert stellt Berwaltung stehenden Grube Bollenbach" bei Siegen ausge fest, daß noch nachträglich von 40 Konfektionären mindestens die brochen. Die zirka 580 Mann starte Belegschaft hatte einen Hälfte, wenn auch nicht dem Verein, so doch den Vereinbarungen Schichtlohn von 3 M. und einen Attordlohn von 3,50 M. gefordert, haben den durch Vermittlung des Fabrifinspektors Regierungs­Zur Arbeitsaussperrung in Fürth  . Die Unternehmer beigetreten fei. Das Einigungsamt machte den Vor- worauf der Grubendirektor erwiderte, daß er genug Bergleute raths Kopf in Nürnberg   ihnen zugestellten Vergleichsvorschlag der schlag, eine gemischte Kommission zur Ausarbeitung bekommen könne, welche sich mit dem alten um ca. 1-1,50 M. Arbeiter abgelehnt. Auf Veranlassung des Bürgermeisters Langhans des Tarifs zu bilden. Es beschloß, inzwischen die Verniedrigeren Lohne zufrieden gäben. nehmungen von Auskunftspersonen durch Herrn Weigert forts hat nun auch der Vorsitzende des Gewerbegerichts, Rechtsrath setzen zu lassen und auch die auf Antrag von Mattscheck das Ende des Streits herbeizuführen. In Kottbus   versuchen die Fabrikanten alles mögliche, um Kaufmann, das Ausstandskomitee zu einer Erklärung veranlaßt. ( Zwischenmeister) und Timm( Fünfer- Kommission) geladenen gerade das, was allein zum Frieden führen kann, nämlich zu er- rungen, welche der ursprünglichen Resolution des Arbeiter­Leider versäumen sie Danach beharren die Arbeiter bei den bereits bekannten Forde­Personen über die Durchbrechung der Vereinbarungen zu ver­nehmen. Auf eine Anfrage entschied es dahin, daß der so. flären, daß sie auf die Maßregelung der Vertrauenspersonen der sekretärs Segit entsprechen. genannten Maaßtonfektion der prozentuale Lohnzuschlag Ringfirma Karnaute Söhne, berief zum letzten Mittwoch eine Schwa ba ch in Bayern   sind nach ordnungsmäßiger Kündigung Arbeiter verzichten. Ein Herr Graske, Werkmeister bei der Die Silberschläger Arbeiter und Arbeiterinnen in ebenfalls zu gewähren sei. Nachdem sich Rosenbaum, Ron Boltsversammlung ein, zu der er alle die Arbeiter einlud, welche in den Ausstand getreten. Sie fordern: 10stündige Arbeitszeit Tarifkommission vorläufig konstituirt hatten, wurde die weitere gesonnen wären, die Arbeit zu den alten Lohnfäßen auf- und 28 Pf. für das Schlagen eines Buch Silber, während vorher zunehmen. Der Andrang war groß. Auch fan bewaffneten bei 12-13stündiger Arbeitszeit blos 25 Pf. bezahlt wurden. Hütern der Ordnung fehlte es nicht. Gegen zwanzig Bon 84 Schlägern legten 82, von 190 Beschneiderinnen 170 bie Gendarmen waren um das betreffende Lokal postirt. Herr Arbeit nieder. Die übrigen Beschneiderinnen arbeiten bei Klein­Graste führte in dieser Versammlung aus: Er habe mit einem meistern, werden sich aber dem Streit vermuthlich auch noch an­sehr ehrenwerthen Fabrikanten gesprochen und folgende Buschließen. Auf der Parteikonferenz für den Wahlkreis Görlig ficherungen erhalten: Wenn die Fabrikanten die Fabrik öffnen Lauban  , die am 6. April in Görlitz   abgehalten wurde und und die Hälfte oder auch nur ein Drittel der Arbeiter die Arbeit bundes sagt in dem soeben für 1894/95 herausgegebenen Thätig­Das Bundeskomitee des schweizerischen Gewerkschafts­von Delegirten aus allen größeren Orten besucht war, konnte bedingungslos wieder aufnimmt, so würde man die Fabriken feitsbericht, daß seit Bestand des Gewerkschaftsbundes und der über den Stand unserer dortigen Bewegung allerfeits recht Er weiter gehen lassen; nach einiger Zeit sollten die auf Stunden- Reservekaffe noch keine Periode so reich an Arbeit gewesen ist, freuliches berichtet werden. Die rege Thätigkeit unserer Partei- lohn gesetzten Arbeiter und Arbeiterinnen eine kleine genoffen giebt die Gewißheit, daß es auch ferner an Erfolgen Lohnerhöhung erhalten. wie die Berichtsperiode. Die Zahl der Arbeitseinstellungen be Herr Graste erklärte, er glaube, trug 29, wovon 20 für die Arbeiter ganzen oder theilweisen Er­nicht fehlen wird. Leider ist es vielfach nicht möglich, Lokale zu der ehrenwerthe Fabrikant, der ihm das gefagt hat, folg während hatten, bekommen. Es soll daher die Agitation von Mund zu Mund werde sein Wort halten. der Fällen Ausgang Auf die Frage, wer denn für die Arbeiter ungünstig war oder dem Bundes und durch die Presse in den Vordergrund gestellt werden. dieser ehrenwerthe Herr sei, gab Herr Graske zur Ant- tomitee gar nicht bekannt wurde; von 38 anderen Lohn­Polnische sozialistische Flugblätter und Broschüren wort: Herr Samson." bewegungen verliefen 25 für die Arbeiter ganz oder theilweise wurden am ersten Ostertage in Hamburg   vor der Kleinen Herr Samson ist Vorsitzender des Fabrikantenringes. erfolgreich, 2 ungünstig und 11 wurden nicht zu Ende geführt, Michaelskirche an die zur Früh- und Vormittagsandacht gehenden Warum nun der Ring und Herr Samson nicht lieber polnischen Arbeiter und Arbeiterinnen durch die polnischen den ordnungsmäßigen Weg der Verhandlung mit der sondern vertagt". Von 15 sonstigen Konflikten und Boykotté Parteigenoffen vertheilt. Die erste Verbreitung zur Frühandacht Fünferkommission beschreiten, zudem man sogar schon soweit verliefen 14 für die Arbeiter günstig und 1 ungünstig. Die Aus­um 6 Uhr morgens wollte der katholische Geistliche durch die ist, den bedeutenden Stundenlöhnern gaben für Streits betrugen in den letzten zwei Jahren 95 172 Fr. Polizei hindern laffen. Als diese eintraf, war die Berbreitung eine Zulage zu versprechen, begreift sich lediglich daraus, daß( 1892/93 14 600 Fr.), für Maßregelungen 2349 Fr.( 1086 Fr.) man vermuthlich immer noch der unbegründeten Hoffnung lebt, und für anderweitige Unterstübungen 513 Fr.( 1094 Fr.). Mit Einschluß des großen Uhrenarbeiter Kampfes in Grenchen  die Einigkeit der Streifenden würde bald in die Brüche gehen. betragen die gesammten Streitausgaben rund 140 000 Fr., Das Voltsblatt für Halle" hatte eine Liste von Haben diese aber viele Wochen hindurch ein geradezu heroisches Personen veröffentlicht, die für die vom Streit betroffene Kon- Beispiel von treuer Solidarität gegeben, so werden sie die ver- wovon 36 600 Fr. durch freiwillige Sammlungen aufgebracht wurden. Die Verwaltungskosten betragen 1200 Fr., so fektionsfirma Serna u arbeiten, andererseits eine Resolution, hältnismäßig nur kurze Frist, um die es sich, aller Wahrschein- daß der schweizerische Gewerkschaftsbund billig verwaltet wird. die das Verhalten dieser Firma scharf fritisirte. Durch beide lichkeit nach, bis zum Abschluß eines ehrenvollen Friedens nur Troß des Austrittes des Typographenbundes mit 1100 Mit­wissen. Publikationen zog sich der verantwortliche Redakteur eine Anklage noch handeln kann, ebenfalls noch auszuharren wegen Berrufserklärung zu. Das Schöffengericht verurtheilte ihn Die von Herrn Graste einberufene Versammlung wurde gliedern zählt der Gewerkschaftsbund doch 9203 Mitglieder; die zu einer Woche Gefängniß. Das Urtheil wurde wie folgt begründet: leider wegen einer ganz bedeutungslosen Unruhe aufgelöst. gewerkschaftlich organisirten Arbeiter machen aber wohl die In dem Ausdruck Streitbrecher" liege eine Ehrverletzung insofern, Es kam deshalb zu feiner Entscheidung über den Vorschlag des Doppelte Zahl aus, da z. B. der Uhrenarbeiter- Verband allein 10 000 Mitglieder zählt, aber nur mit 3000 dem Gewerkschafts­als damit gesagt" werbe, daß ein Streitbrecher nicht mehr die Herrn Graste, nochmals eine Abstimmung unter den Streifenden bund angehört. Dem Bericht sind eine Reihe von Einzelberichten volle Ghre unter seinen Kollegen genießen solle. Mit der über die Wiederaufnahme der Arbeit vorzunehmen, aber nicht aus Verbänden und Sektionen sowie instruttive Uebersichten über Namens- und Wohnungsangabe sei seine Verrufserklärung be- unter den Personalen jeder einzelnen Fabrik, sondern ins- die gewerkschaftliche Organisation und Streits 2c. in den be­gangen, da andere aufmerksam gemacht werden sollten, daß den gesammt. Andererseits fonnte wegen der Auflösung der Ver- die gewerkschaftliche Organisation und Streits 2c. in den be­deutendsten Industrieländern beigegeben. namhaft Gemachten nicht mehr so wie früher Mittheilungen fammlung auch nicht über einen Antrag des Arbeitere Bau­Der Streit der Wiener Feuerwehr, der inzwischen ge= zugehen, und daß dieselben nicht mehr der vollen Ehre eines mann abgestimmt werden, der die Fortsetzung des Streits bis Arbeiters für würdig erachtet werden sollten. Auch in der zur Bewilligung annehmbarer Bedingungen verlangte, wozu selbst- scheitert ist, hatte seine Ursache in einer neuen Dienstordnung, Resolution liege Ehrverlegung und Verrufserklärung in dem verständlich der Verzicht auf die Maßregelungen gehört. Zu einem die die ohnehin zu große Arbeitslaft der Mannschaft noch ver­Schlußsage: ebenso halten wir es für eine Ehrenpflicht der Entscheid kam es in der Versammlung also nicht. Aber außer bei Wert- mehrte. Besonders erbittert war man über den überflüssigen Berliner   Arbeiter, daß sie ihre Halle'schen Kolleginnen unter- meistern und dem Fabrikanten Koppe, der mit seinem neulichen militärischen Drill, den der Branddirektor Müller und die anderen flügen, indem sie durch Nichtarbeiten einen Druck ausüben." Vermittelungsversuch bekanntlich so wenig Glück hatte und sich Vorgesetzten den Feuerwehrleuten geben wollen. Die Arbeiter- 3tg." Dieser Satz folle besagen, daß Arbeiter, wenn sie nicht durch gegen die Vertrauenspersonen der Streikenden in den unbe- sagt darüber:" Ein normal gearteter Mensch wird nicht einsehen, Theilnahme am Streit die Streifenden unterstüßten, sich ehrlos gründetsten Beschuldigungen erging, fand Herr Graske mit seinem was das Einzeldefiliren, das Gliederexerzieren und die Gelents­machten. Die Strafe sei mild bemessen, mit Rücksicht auf des absonderlichen Vermittelungsversuche teine Gegenliebe, sondern übungen nach militärischem Muster der Feuerwehr nüßen kann. Angeklagten bisherige Unbestraftheit. Der Staatsanwalt hatte von seiten der Arbeiter wurde ihm energisch opponirt, und auch Das, was diese Männer früher an Körpergewandtheit erworben insgesammt 3 Monate Gefängniß beantragt.] der Stadtv. Kaeke, der, beiläufig bemerkt, tein Sozialdemokrat, haben, bilden sie in der Praxis bei ihrer harten Arbeit auf den sondern Mitglied des Hirsch Duncker'schen Gewerkvereins ist, Schubleitern und auf den Dächern in genügendem Maße weiter Das Einzeldefiliren im strammen Stechschritt" mit empfahl der Versammlung, angesichts der schweren Opfer, die aus.

Verhandlung vertagt.

Partei- Nachrichten.

bereits bewirkt. Drei der Verbreiter wurden polizeilich notirt.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Gewerkschaftliches.

Bahl febr an

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der Kampf gefoftet hat, sich nicht durch einzelne Personen Salutirübungen ist für sie gar nichts als eine blödsinnige Chikane, um die Möglichkeit bringen zu laffen, daß die Bewegung zu nur dazu bestimmt, den eitlen Offiziersgelüften der Herren Beamten einem ehrenvollen Frieden führt. Ueber diesen Gegner war der genüge zu leisten." Veranstalter der Versammlung, Herr Graske, so erbost, daß er eine Der Streit der Tapezirer Budapests dauert fort. unparlamentarische Bemerkung machte. Mehrere ftanden hierauf Kollegen Deutschlands  ! Helft uns in unserem Kampfe und sendet auf, um den Saal zu verlassen. Die dadurch verursachte Unruhe die an Euch geschickten Sammellisten sammt den darauf ge= veranlaßte den überwachenden Beamten zu der schon erwähnten zeichneten Beträgen sobald als möglich ein, damit wir den nun­Auflösung der Versammlung. mehr drei Wochen währenden Streit noch weiter führen können und dadurch den sicheren Sieg erringen. Freie Zapezirer­Organisation Budapests. J. A.: Otto Vogel.

Wir meinen, die Kottbuser Fabrikanten müßten nach dem ergebnißlofen Verlauf auch der Graske'schen Vermittelung" endlich gelernt haben, daß ihre Arbeiterschaft absolut nicht durch das Joch gehen wird, das man für sie bereit hält. Mögen fie die Kon­sequenz hieraus ziehen, indem sie durch den Verzicht auf die Maßregelungen die Hand zum Frieden bieten, ehe ihnen auch noch das Wintergeschäft verloren geht.

In Komotan in Böhmen   war der Streit in der Uhren­fabrik von Schlenter u. Künzle, worüber seinerzeit be­richtet worden ist, beigelegt. Die Fabrikleitung hat aber ihr Wort nicht gehalten und so traten sämmtliche 72 Arbeiter aufs

neue in den Streit.

Die Bildhauer Bukarests   in Rumänien   befinden sich seit Mittwoch im Streit. Es bedarf wohl keiner besonderen Auf­forderung, daß die Bildhauer Deutschlands   den im Kampfe stehen den rumänischen Kollegen nach jeder Richtung hin den er­forderlichen Beistand leisten. Die Arbeiterpresse wird um Ab­bruck gebeten. Das internationale Agitations. tomitee der Bildhauer.

Bekanntmachung. Durch eine Veröffentlichung des großen Internationalen Reinigungsinstituts von Staehr, Petriftr. 17/18, soll das Publikum in den Glauben versetzt werden, der Streit der Fensterputer Berlins   sei beendet. Der Streit dauert aber bei all jenen Firmen fort, die sich noch nicht herbeigelassen haben, unfere, von einer großen Anzahl Instituten anerkannten und so geringen Forderungen gleichfalls zu bewilligen. Zu ihnen gehört das Institut des erwähnten Herrn Staehr. Er sucht jetzt seine Kundschaft durch ungelernte Arbeiter einigermaßen bedienen zu lassen. Aber auch unser Gewerbe will erlernt sein, sonst kann man weder eine wirklich saubere Arbeit leisten, noch hat der Kunde die Garantie, daß ihm nicht durch ungeschicklichkeit Schaden bereitet wird. Wir verweisen hierbei auf unser Flug­blatt, worin wir die geehrte Geschäftswelt bitten, durch Ein­Die deutsche Arbeiterschaft aber möge den Rottbuser Klassen­wirkung auf die Reinigungsinstitute die geringen Forderungen, bie wir stellen, uns mit erringen zu helfen, und ersuchen auch genossen nach wie vor that träftigste, finanzielle und die Arbeiterschaft, so weit sie es vermag, uns bei unserer Be moralische Unterstüßung leisten, damit die große, be­wegung beizustehen. Das Streiffomitee. J. A.: D. Schüler. deutungsvolle Bewegung in Rottbus zu einem Ende führt, das Achtung! Berliner   Gewerkschaftsdelegirte, die noch im des Proletariats würdig ist. Besitz von Sammellisten der an Holzbearbeitungs­Auf der Delegirtenkonferenz der Werftarbeiter Deutsch­maschinen beschäftigten Arbeiter sind, werden lands, die am Charfreitag in Bremen   tagte, waren die Orte ersucht, dieselben bis spätestens am 20. d. M. an die Kommission Bremen  , Begefact, Bremerhaven  , Hamburg   und Flensburg   ver- der Aktien- Maschinenfabrik Suveck und in Enfival sämmt­oder an das Gewerkschaftsbureau, Annenstr. 16, abzuliefern, damit die Kommission abrechnen kann. Gleichzeitig ersuchen wir treten. Beschlossen wurde einstimmig die Errichtung eines Bentral- liche Arbeiter der Eisengießerei Samoureux ausständig. unsere Kollegen, welche noch Listen in Händen haben, dieselben verbandes. Das Eintrittsgeld ist auf 30 Pf., der wöchentliche Beitrag auf 10 Pf. festgefeßt. Die Einnahmen der Orte sind zu bis zu demselben Datum an die Kommission gelangen zu laſſen. 25 pet, an die Zentralleitung zu senden; über die übrigen 75 pet. Depelchen und lehte Nachrichten. Diejenigen Kollegen, die dieser Aufforderung nicht Rechnung haben die Orte das Verfügungsrecht, jedoch dürfen diese Gelder Mülhausen   i. E., 9. April.  ( W. T. B.) Die Anzahl der tragen, werden sodann öffentlich bekannt gegeben. Die Kommission. nur zu Vereinszwecken verwendet werden. Siz der Bentral Ausständigen geht von Tag zu Tag zurück. Seit gestern haben J. A.: Wilhelm Piehl, Frankfurter Allee   85. leitung ist Bremerhaven  . Die Aufsicht über den Vorstand führt etwa 100 Arbeiter die Arbeit wieder aufgenommen. Die Zahl Achtung, Vergolder Berlins  ! Die Kollegen werden ein Ausschuß, von dem Bremen 3 und Vegesack   2 Mitglieder der Ausständigen betrug heute Mittag noch 1073. Man erwartet hiermit aufgefordert, über die von der Agitationskommission wählt. Nächstes Jahr wird die Generalversammlung abgehalten. in den nächsten Tagen einen rascheren Rückgang der Bewegung Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen.

In Verviers   in Belgien   sind sämmtliche Mechaniker