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Löhne und Preise.

Lohnsenkung als Mittel der Konjunkturpolitik nicht brauchbar.

den geringeren Berbrauch amerikanischer Boren im Auslande z rud, der seinerseits als eine Begleiterscheinung der unzureichen den Anleihegemährung Ameritas an das Ausland hingestellt wird.

Gegen den Benzinwucher.

Das Institut für Ronjuntturforschung hat sich bes| theoretisch jede Lohnsenkung sich niemals in entsprechender Höhe als Wie die Benzinpreis- Erhöhung verhindert werden könnte. müht, zu der Frage, ob durch Preis. und Lohnpolitik im augenblid Preissenfung ausmirten fönnte. lichen Zeitpunkt erfolgreich Konjunkturpolitif getrieben werden fönne, Material beizutragen und in objektiver Weise Stellung zu nehmen. Das Institut fommt zu folgenden abschließenden Bemer fungen:

-

,, Das Dilemma dieses Problems liegt darin, daß auf den ersten Blid jede lohnpolitische Maßnahme, die nach einer Richtung hin getroffen wird, in ihrer fonjunkturpolitischen Wirfung megen der doppelten Funktion der Löhne( als Kosten- und als Rauftraftbestandteil. D. R. ) ins Gegenteil ausschlagen kann. Sen­fung der Löhne bedeutet nach der Kostenseite hin Erleichterung der Kosten, bietet somit die Möglichkeit, die Preise zu senten und würde dadurch den Absatz fördern, wenn nicht gleichzeitig durch eine Senfung der Löhne auch eine Schwächung des Binnen­marktes eintreten würde. Bei sintenden Preisen würde ein Gleich­bleiben der Löhne oder gar eine Lohnerhöhung andererseits den Binnenmarkt stärken, den Absatz der Konsumgüterindustrien anregen.

Eine zweite Aufstellung zeigt, wie sehr gerade der Abbau der Spizeneinfommen bei Arbeitern und Angestellten die verarbeitende Industrie schädigen muß. Je höher nämlich das Einkommen ist, um so mehr wird über die Befriedi: gung des Nahrungs- und Wohnungsbedarfs an wertvolleren Gütern perbraucht. Die Arbeiterhaushaltsstatistik der letzten Jahre hat ge­zeigt, daß bei Einkommenssteigerungen auf das 2½fache der Nah rungs- und Wohnungsbedarf nur gerade doppelt so starke Ausgaben mit sich bringt, während der Bekleidungsbedarf auf das 3fache, die Ausgaben für Körper- und Gesundheitspflege auf das 3,6fache, die für Erholung und Verkehr auf das 4,5fache, die für Wohnungs einrichtung auf das 5,4fache und die für Vergnügungen und Unter haltungen sogar auf das 6,6fache steigt.

Die Droffelung der Spizenlöhne muß fich also gerade für die Industrietonjunttur schädlich auswirken.

"

Die Reichstraftsprit- G. m. b. 5. ist seit einigen Jahren Mitglich der Benzintonvention und arbeitet mit den großen Del. fonzernen zusammen, durch die die Benzinpreise in Deutsch land ungerechtfertigt hoch gehalten werden. Das Ausmaß der ungerechtfertigten Kraftstoffverteuerung geht aus einer Untersuchung im Hamburger Wirtschaftsdienst hervor. Danach wurden die Benzinpreise in Deutschland seit 1926 um über 30 Proz erhöht, während gleichzeitig auf dem Weltmarkt eine Preissenfung von mindestens derselben Höhe eintrat. Wenn die Reichskraftsprit- Gesellschaft die monopolistische Preispolitik der Delfonzerne in Deutschland bisher mitgemacht hat, jo gab es dafür immerhin noch eine gewiffe Rechtfertigung. Das Unternehmen des Reiches war für die Herstellung seiner Mischungen auf den Fremds bezug angewiesen, um( im Austausch dafür) feinen Sprit an den Mann. bringen zu fönnen. Eine Verbindung mit rumänischen oder holländischen Außenseitern auf dem Benzinmarkt hätte ein gewiffes

und so die Borausfehungen für einen neuen Aufſchmung ftüßen. Die Genfung der Kohlenpreise.nis bedeutet.

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wenn nicht gleichzeitig dadurch die Senfung der Preise ge. hemmt werden würde, die ebenfalls eine der Voraussetzungen für einen neuen Aufschwung bildet. Wäre es möglich, diese skizzierten Wirkungen quantitativ genau durchzurechnen, so fönnte in der voltswirtschaftlichen fonjunkturpolitischen Argumentation das Für das Für und Bider genau abgewogen werden. Solche Rechnungen find jedoch faum durchführbar. Diese Feststellung allein ist wichtig genug; denn fie zeigt, daß allgemein gültige Grundsätze hier nicht aufgestellt werden fönnen, daß vielmehr von generellen Regelungen Wirkungen aus­gehen können, die fonjunkturpolitisch unter Umständen gerade das Gegenteil dessen bewirken, was beabsichtigt ist."

Da gegenwärtig in erster Linie eine Lohnsentung als konjunkturförderndes Mittel im Brennpunkt der Distuffion steht, wird man die( vorsichtige) Aeußerung des Instituts dahin fenn zeichnen fönnen, daß es eine generelle Lohnsentung als eine volks mirtschaftliche Fehldisposition und nicht als ein Mittel zur Kon juntturförderung anfieht. Selbst das Konjunkturforschungsinstitut, bas gewiß gerne bemüht wäre, der gegenwärtigen Regierung zu dienen, fann eine konjunkturfördernde Wirkung von Lohnsentungen nicht bejahen. Es häuft sogar die Gründe bergehoch an, die Dagegen sprechen, mur ohne scheinbar den subjektiven Meut auch zum Aussprechen eines flaren Nein zu finden. Was bedauerlich ist.

Aus dem Material ist mancherlei interessant, so u. a. eine 3u= fammenstellung der 2ohnanteile bei einer Anzahi von Industrien. Leider gelten die Schäzungen meist für das

Der Jahresbericht der A.-G. Reichstohlenverband spricht zwar fein Bort über die wichtige Frage der Erlös, Selbstfosten und Lohnanteilentwicklung, was für 1929 besonders interessant gewesen märe, aber der schäbige Reft an Daten gibt hinsichtlich Löhnen und märe, aber der schäbige Rest an Daten gibt hinsichtlich Löhnen und Preisen doch noch Anlaß zu einer Bemerkung. Nach der Auffaffung der Bechen sind natürlich auch im Bergbau die Löhne zu hoch, und sicher tut es vielen Bergherren meh, daß Dennhausen nicht ohne weiteres auf die Kohle anwendbar ist, nachdem die Zechen mur echte Tariflöhne fennen. Aber der Druck auf die Löhne ist natürlich höchst populär und die Forderung nach Abbau der Kohlenpreise wird sicher durch einen Hinweis auf die Ausland zu hohen" deutschen Bergarbeiterlöhne pariert werden. auch im Verhältnis zum Dazu find folgende Ziffern wichtig:

-

1913 1924

1928 1929

Förderanteil je Rovf und Schicht( für Sauer und Schlepper), Oberbergamis­begirts Dortmund ( 1913-10 Broz.) in kg in Braz.

-

Barverdienft( Reallohn) je Schicht für Sauer und Schlepper( über Teue­rungsinder 150 Broz um­gerechnet( 1913100 Broz. in Mark in Broz. 100,0 68,7

1183

100,0

6,71

1077

91,0

4,64

1458 123,2

6,48

93,6

1552

6,80

101,3

6,86

102,3

131,2 1930( 1.Quartal) 1594 134,7

Diese Ziffern sollten wirklich beachtet werden: einer enormen

Bollständig geändert hat sich jedoch die Situation seit dem Be fanntwerden der neuen Sprit- Bezugsverordnung. Wie im Wirt­schaftsdienst" ganz richtig erklärt wird, ergäbe sich mit dem Be. ugs 3 mang für die Reichstraftsprit- G. m. b. H. die Möglichkeit einer Einflußnahme auf die Politik der Benzina tonvention und der Wiederherstellung eines freien Treib. stoffmarktes, die notwendigerweise zu einer Senkung der Benzinpreise führen muß.

Liter, deren unbegründetheit an dieser Stelle schon dargelegt wurde, Die neuerliche Erhöhung der Benzinpreise um 2 Pf. für den müßte die Reichstraftsprit- G. m. b. 5. in doppeltem Maße ver. loszusagen. Sie ist auf die Deltonzerne nicht mehr angewiesen. anlaffen, sich von ihren bisherigen Konventionspartnern Darüber hinaus hat ein Unternehmen des Reiches auch gewisse Pflichten den Berbrauchern gegenüber. Die Garagenbefizer würden die Reichstraftsprit sicher gern unterstützen. Das Verfahren der Reichskraftsprit, die beim Absah lediglich die bequemsten Wege auf­sucht, läßt sich nicht verantworten. Der Weg zu einer trustfreien Bolitit ist heute offen. Wird dieser Weg außer acht gelaffen, so läßt fich das Berhalten der Monopolverwaltung und ihrer Drgane nicht anders deuten, wie eine Billigung der rücksichtslosen Preispolitik der Trufts, die von allen Kreisen abgelehnt wird.

Jahr 1925, die jüngsten für das Jahr 1928, so daß ein großer Teil- realen Leistungssteigerung steht ein bei Berücksichtigung 3.G. Farben und Standard- Dil

der den Lohnanteil sentenden Rationalisierungsvorgänge noch nicht erfaßt ist. Dieser Lohnanteil beträgt: Steinfohlengeminmung 56 Proz.( 1928), Steinfohlentoferei 10 Proz.( 1927), Braunfohlen förderung 36 Broz.( 1928), Braunfohlenbrifetts 15 Broz( 1927), Hochofenbetriebe 7, Flußstahlwerfe 6, Balzwerfe 13 Proz.( alles für 1928, ohne Behälter und soziale Aufwendungen), Maschinenbau 25 bis 35 Proz., Elettrotechnit 35 bis 40 Broz.,( beides rohe Schäzun­gen), Autoindustrie 20 Broz.( 1927), chemische Industrie rund 10 Broz. ( Schäzung), Tertilindustrie im Durchschnitt zwischen 12 und 17 Braz. ( 1925), Lederindustrie 10 Proz.( 1928), Schuhindustrie 20 Proz. ( 1928), Papierindustrie 25 bis 30 Pro3.( 1927/28), Papierverar­beffung und vervielfältigung 35 bis 40 Prog. ( 1927/28), Borzellan­industrie 45 bis 50 Broz( 1928), Glasindustrie 30 bis 35 Bros. ( 1927) und Uhrenindustrie 40 bis 45 Pro3.( 1928). Diese Aufstellung ist als Anhaltspunttwertvoll und besonders für die Nach prüfung in der Bragis michtig. Sie zeigt aber, daß auch

,, Kartell der Starken?"

Der erste Henschel- Abschluß und die Arbeitsbeschaffung der Lokomotiv - Industrie.

Die Lokomotivfabrit Henschel u. Sohn, Kaffel, schließt das erste Halbjahr als Attiengesellschaft mit einem Berlust von 2,04 millionen bei einem Kapital von 45 Millionen ab. Die Beschäftigung bei dem Unternehmen litt unter dem bekannten Mangel an Inlandsaufträgen, während Bestellungen aus dem Aus­land nach dem Bericht fast nur zu Berlustpreisen zu erhalten waren. Der Stand des Unternehmens ist trotzdem nicht schlecht. Der Berlust wird aus der gefeßlichen Reserve gedeckt, die bei der Bewertung der Attiven( neben der Bildung großer stillen Reserven) gelegentlich der Gründung sehr hod) angesetzt wurden. Zu Anfang des laufenden Jahres beschäftigte Henschel ( schon ohne Effener Steinfohle) noch 3400 Mann; für die nächste Zeit werden jedoch erhebliche Entlassungen angekündigt.

Notstands

Gleichzeitig mit dem Verlust- Abschluß von Henschel wird non ber Lotomotiv Industrie eine Eingabe befannt gegeben, durch die die Firmen Krupp , Borsig, Schmarktopff, Hano mag und Henschel die Reidsregierung um aufträge über einige hundert Lokomotiven er­suchen, damit große Entlassungen in der Lokomotivindustrie ver­mieben werden können. Bedenken gegen diese gewiß diskutierbare Forderung läßt jedoch eine Stelle im Bericht der Henschel 1. Sohn A.-B. auftauchen, deren Betrieb trotz der Auffäufe non rupp nach wie vor als die größte deutsche Lokomotivfebrif gilt. Der Kampf um die Auslandsgeschäfte zu Verfustpreisen, sagt die Henschel u. Gohn A.-G., wird den notwendigen Ausscheidungsprozeß in der noch heute übersetzten Lokomotivindustrie beschleunigen. So­lange die Bereinigung nicht genügend weit fortgeschritten ist, hält die Gesellschaft ein Kartell für den Lokomotiverport für nicht tragbar

Zwischen den Zeilen liest man da für später den Wunsch nach einem Lokomotivfartell der großen Fabrifen. Wenn die Loto­motivfabriken jetzt fubventionierende Notaufträge fordern würde zunächst der von Henschel gewünschte Ausscheidungsprozeß gehemmt. Gegenüber einem späteren Kartell der Starten" müßte aber erst recht die schärffte Ralfulctions- und Preiskontrolle stattfinden.

DKB. baut weiter aus...

und verdient 24 Prozent.

Eine rationelle Betriebsauslastung versuchten mit Erfolg die 3shopauer Motorenwerfe J. S. Rasmussen 2.-G. ( ,, DKW ). Um für die einseitige Saison( Frühjahr) der Motor. rabindustrie einen Ausgleich zu schaffen, wurde die Fabrikation von Eisschränken aufgenommen, deren Saison im Sommer und Herbst liegt. Benig Erfolg hatte das Unternehmen dagegen mit der

der höheren Sozialbeiträge der Zechenbelegschaften überhaupt nicht erhöhter Reallohn gegenüber. Gleichzeitig liegen die Kohlenpreise( auch im Rahmen des deutschen Großhandelsinder) heute außerordentlich hoch.

Rein produktionswirtschaftlich ist die Entwicklung der englischen Bechen viel ungünstiger gewesen. Im englischen Durchschnitt be­trägt die Leistungssteigerung gegen 1913 nur 108,2 Proz. bis Ende 1929, die Löhne. find auch heute noch die Reallöhne von 1913, und die Preise sind viel niedriger als die deutschen ; auch die Erlöse. Dennoch wurden für das 1. Quartal 1930 je Tonne steigende Roblen geminne in England gemeldet.

Daraus ergibt sich die deutschen Kohlenpreise müffen und tonnen gefehlt werden. Diese Sentung muß und fann sofort erfolgen, und zwar ohne Rücksicht auf das bestehende Lohnniveau, das cher zu niedrig als 31 hoch ist.

neu aufgenommenen Fabritation von 6- und 8-3ylinder- Motoren. Im laufenden Jahre hat fich das Schmergemidt der Fabritation bei dem Unternehmen nach der Seite des Kleinautos ver. schoben.

Im Jahre 1929 wurde ein Reingewinn von 2,35 mil. lionen erzielt; das find mehr als 24 Prozent auf das Attien fopital. Diese Summe mird zunächst zur Bolleinzahlung des Aftien fapitals verwandt, eine Methode der Finanzierung aus laufenden Gewinnen, die wenigstens den Borzug der Offenheit hat. Der Rest des Reingeninns würde, wie in der Generalversammlung erklärt murde, zur Verteilung von wieder 10 Prozent Dividende ausreichen. Herr Rasmussen, der aus dem Unternehmen noch in anderer Form erhebliche Beträge erhält, zieht es jedoch vor, den gesamten Reingeminn zur Stärkung der finanziellen Bofition zu verwenden. Die Bilanz ist flüffiger als die norjährige, obmohl allein das Konto Grundstüde, Gebäude und Maschinen einen zu machs von 3,17 Millionen erhalten hat.

15.

New Bort, 14. Juli. ( Eigenbericht.)

Die Standard Dil- Company gibt den Zusammenschluß von führenden amerikanischen Del Raffinier Gesellschaften in eine neugegründete Hydro- Batent- Company zmeds Verwertung des neuen, von der deutschen J. G. Farben industrie patentierten und in Gemeinschaft mit der Standard Cil- Company entwidelten Gasolin- Raffinier- Berfahrens bekannt. Die zusammengeschlossenen Gesellschaften fontrollieren über 80 Pro 3 der amerikanischen Gasolinproduktion. Der neue Proze großen Ersparnissen eine bappelte Gasolinausbeute und ist von be ist auf dem Bergius Berfahren aufgebaut. Er ergibt bei sonderer. Bedeutung für die tünftige Gestaltung der internationalen nischen Batentrechte eine beträchtliche Jahresvergütung Petroleummärkte. Die J. G. Farben erhält für die amerika . und eine laufende Gewinnbeteiligung.

Jakob Michaels Beamtenversorgung. Die Geschäftsentwicklung bei Michaels Beamten warenhäusern.- 1929: 80- Millionen- Umfah.

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T

Die Emil Röster Deutsche Beamten Einkaufs= 21. G.( Konzern Jakob Michael ) hat in den 21 Kaufhäusern, die über 3 Tochtergesellschaften( Deutsche Bekleidungs- Warenhaus Gmbh. , Debewa", Deutsche Beamten- Warenversorgung Gmbh, Bekleidungs- Gesellschaft für deutsche Beamte 2.-G.) von ihr be­liefert worden, im Jahre 1929 für 80 Millionen Mark Waren ver­fauft. Obwohl das gegenüber dem Vorjahr( 43 Mill.) fast eine Berdoppelung bedeutet, wird die vorjährige Dividende von 10 Broz. nicht aufrecht erhalten, sondern auf 6 Pro3. ermäßigt; der Reingewinn( 460 557 Mart gegen 444 361 Mart im Jahre 1928) fonnte nicht entsprechend der eingetretenen Er­höhung des dividendenberechtigten Kapitals gesteigert werden.

Ursache waren in erster Linie die Verluste der Be­Pleidungsgesellschaft für deutsche, Beamte A.-G. ( 1928 0,68 mill.; 1929 1,14 Mill. Mart), die sich mit der Banf und das Jahr 1930 wieder mit Gewinn abzuschließen hofft.

Expansion des Metallbank- Konzerns. für deutsche Beamte jest endgültig auseinandergefeßt hat

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Der Frankfurter Metallbant- Konzern, der in letzter Zeit eine außerordentliche Attivität gezeigt hat, schludt jetzt schon wieder ein großes Industrie- Unternehmen. Eine außerordentliche Generol­versammlung der Deutschen Gold und Silber Scheide. anstalt 2.-G., Frankfurt a. M., beschloß die Fusion mit der Holzpertohlungsindustrie A. G., Konstanz ( Rapital| mehrere Tochterfabriken im In- und Ausland befigt. Das gesamte 10,41 Millionen), die sieben chemische Fabriten in Deutschland fowie Vermögen der Holzverkohlungsindustrie A.-G. geht auf die Gold­und Silberscheideanstalt über, die ihr kapital von 29,6 auf haben fortgesette Auffäufe von Holzverkohlungs- Aktien durch die 35,6 millionen erhöht. Den Weg zu dieser Transaktion haben fortgesetzte Auffäufe von Holzverkohlungs- Aktien durch die Scheideanstalt an der Frankfurter Börse geebnet.

Ameritas Wirtschaftskrise.

Ein Urteil der Gewerkschaften.

Aus Washington wird uns gemelbet:

Die American Federation of Labour gibt in ihrem neuen Monatsbericht eine wenig ermutigende Schilderung der Wirtschaftslage der Vereinigten Staaten , die von den bisher start optimistisch gefärbten offiziellen Auslaffungen auffallend abweicht. Die Federation tonstatiert, daß sich Amerita seit einer ganzen Reihe von Monaten in einer Beriode der Wirtschafts­depression befindet. Din industrielle Produktion habe im Bergleich zu der normalen saisonmäßigen Entwicklung einen Rüdgang um 10 Broz. aufzuweisen. Die Zahl der Arbeitslosen sei gegen. wärtig doppelt so groß wie im Borjahre. Der Export bleibe um 20 Broz. hinter dem Vorjahrsumjang zurüid. Die Federation führt die Zunahme der Erwerbslosigkeit zu einem großen Teile auf

Die Emil- Köster- Einkaufs- Gesellschaft, die mit der Leonhard Tie 2. B. zusammenarbeitet, weift für Ende 1929 Außenstände von nicht weniger als 36,71 Mill. aus, denen auf der anderen Seite Bankschulden( 17 Mill.), Atzepte( 21 Mill.) und Gläubiger( 9,3 Mill.) gegenüberstehen. Die Handlungsuntoften betragen ein

Biertel des Umfages.

Die Schuldenbelastung erscheint sehr beträchtlich

Stollwert und der Margarinefruff. Die Direktion der Gebr. Stoll­wert A.-G., Köln , legt Wert auf die Feststellung, daß ihr Interessenkreis des Margarinetrusts geraten ist, noch unter deffen 11nternehmen feine volle Selbständigkeit behält und weder in den Herrschaft. Unsere Bermutung, daß der Stollmert- Konzern feine Rohstoffe in Zukunft vom Margarinetruft bezieht, wird von der Firma nicht als unrichtig bezeichnet.

Guter Kaliabjah im Juni. Die Abladungen der zum Deutschen Ralisyndikat gehörenden Kalimerte im Juni betrugen 959 676 Doppelzentner Reinfali gegen 977 678 Doppelzentner im gleichen Monat des Borjahres. Die Abladungen in den ersten zwei Monaten( Mai und Juni) des laufenden Düngejahres betragen 1731 451 Doppelzentner Reinfali gegen 1750 610 Doppelzentner in den ersten zwei Monaten des Düngejahres 1929/30. In den ersten sechs Monaten des laufenden Kalenderjahres wurden von den Kaliwerfen insgesamt 8.292 509 Doppelzentner Reintali gegen 8 299 061 Doppelzentner in der gleichen Zeit des Vorjahres verfandt, also fast ebensoviel.

Rüdgang des Motorradabfakes. Der Motorradabsatz mar in Deutschland während des ersten Halbjahres 1930 um 30 bis 40 Broz. geringer als in derselben Zeit des Vorjahres. Nach einer Mitteilung, Nürnberg , gemacht wurde, entfällt der Abfahrüdgang in erster Linie die in der Generalversammlung der Triumph Werte A.-G., auf die kleineren Motorradfabriten.

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