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Nachgesandte Zeugenladung.

Während der Ferien- und Reisezeit ereignet es sich nicht selten, daß der fern von seinem Wohnort Weilende mit einer ihm nachgesandten 3eugenladung in einer Zivil= prozeßfache beglückt wird, der er unbedingt Folge leisten zu. müffen glaubt. Denn, wie der Bordruck im Zeugenformular besagt, werden auf Grund des§ 380 der 3ivilprozeßordnung Zeugen, die ohne Entschuldigung ausbleiben, in die durch das Ausbleiben verursachten Kosten verurteilt sowie zu einer Drd­mungsstrafe in Geld, die im Nichtbeitreibungsfalle in eine Haft­Strafe bis zu sechs Wochen umgewandelt wird.

Das Formular enthält indes noch einen zweiten Absatz, der aber vielfach übersehen wird. Er lautet also: Für den Fall, daß Sie den in dieser Ladung angegebenen Aufenthaltsort inzwischen verlassen haben oder daß Sie bis zu dem Termin noch Ihren Auf­enthaltsort wechseln sollten, wollen Sie hiervon schleunigst Anzeige machen." Unterbricht der Geladene nun also seinen Urlaub, viel­leicht eine Badetur, und begibt sich nach seinem Wohnort, so wird er meistens nicht wenig enttäuscht sein, wenn er hört, daß er feinen Anspruch auf Erstattung der Reisekosten aus der Staatstasse erheben kann. Diese Enttäuschung und die Kosten hätte er sich ersparen fönnen, wenn er unter näherer Begründung beim Gericht um die Aufschiebung seiner Bernehmung eingefommen wäre oder ausdrücklich angefragt hätte, ob sein Er­

Ein harter Spruch.

Der Angegriffene wegen versuchten Totschlags verurteilt.

Das Landgericht II verurteilte gestern den kommunisten und als Abschredung für erforderlich hält. Es wäre aber bedauerlich, wenn dies dazu führen sollte, daß Arbeiter, eineríei ob fommu­früheren Angehörigen des Rotfront- Bundes Anton maciat wegen verfügten Toliblages in Tateinheit mit unbefugniſtiſche oder andere, auch dann zu harten Strafen verurteilt-­tem Waffenbesitz zu zwei Jahren Gefängnis. Der Staats- den, wenn sie gegenüber einer Mehrzahl von Angreifern vielleicht anwalt hatte drei Jahre einen Monat Zuchthaus und über die Grenzen dessen hinausgehen, was bei falter Ueberlegung das Richtige gewesen wäre. fünf Jahre Ehrverlust beantragt.

Das Urteil fordert zur Kritik heraus. Der 24jährige, gut be­leumundete, nicht vorbestrafte Maciat wartete am 30. April in Ge­fellschaft des 16jährigen Sohnes seiner Wirtin und des Arbeiters Paul auf die Straßenbahn. Etwa 25 Nationalsozialisten hatten eben ihr Vereinslotal verlassen und blieben in einer Entfernung von etwa 10 Meter in zwei Gruppen an den Straßeneden zu beiden Seiten Maciats stehen. Da dieser unter den Nationalsozialisten auch einen ihm bekannten Sturmführer erblickte, und da er zudem bereits dreimal von den Nationalsozialisten überfallen war, legte er seinen Revolver, den er aus Anlaß dieser Ueberfälle sich an­geschafft hatte, aus der Hintertasche in die Vordertasche. Die scheinen an dem festgesetzten Tage unbedingt notwendig wäre. Falls Nationalsozialisten hatten das bemerkt. Drei von ihnen gingen auf Maciak zu, der eine von der einen, die beiden anderen von der anderen Seite, und als der erste sich ihm bis auf eima einen Meter genähert hatte, zog Maciak den Revolver und schoß. Vor Gericht erflärte er sowie der Zeuge Paul, daß der Nationalsozialist mit einer Stahlrute zum Schlage ausgeholt habe. Macia! fetzte hinzu, daß er sich bedroht gefühlt habe.

ihm wegen der Kürze der Zeit hierdurch De pefchentosten er­wachsen, so fann er deren Erstattung verlangen. Bekommt er eine Antwort, so muß er der Ladung allerdings

Folge leisten.

Erscheint der Zeuge zu einem Termin, der aufgehoben wurde, von dessen Aufhebung er aber nicht mehr rechtzeitig Kenntnis erhielt, so ist die Entschädigungsfrage seitens des Gerichts nach billigem Er messen und unter Berücksichtigung aller in Betracht kommenden Mmstände zu beurteilen und zu entscheiden. Die Entschädigung wird dem Zeugen nicht versagt werden fönnen, wenn er seine Abreise micht allzu lange vor der legten möglichen Reisegelegenheit an getreten hat. Auch kann er, falls die Reise infolge großer Ent­fernung mit erheblichen Kosten verbunden ist, die Bewilligung eines Borschusses beantragen.

300Todesopfer der Granatenexplosion? Türkei   verheimlicht das Unglück in der Munitionsfabrik.

Angora, 15. Juli  .( Eigenbericht.)

Die genaue Zahl der bei der Explosion der großen türkischen Munitionsfabrik Derindsche umgekommenen Menschen konnte bisher noch nicht festgestellt werden, da die türkischen Militärbehörden jede Auskunft ver. weigern. Die Fabrik, in der schwere Artillerie. munition hergestellt wurde, flog frühmorgens gegen 6 Uhr aus noch nicht aufgeklärten Gründen plök­lich in die Luft. Den ganzen Tag über folgte in den der Fabrik benachbarten großen Munitionslagern eine Explosion der anderen. Andauernd entfuhren den brennenden Lagerschuppen schwere Granaten und schlugen zu beiden Seiten der kilometerweit von der Fabrik entfernt verlaufenden Strecke der Anatolischen Eisenbahn ein, auf der die Züge den ganzen Tag nicht verkehren konnten. Es heißt, daß mit der Fabrik rund 300 Menschen in die Luft geflogen und umgekommen sind.

Das Gericht war auch seinerseits der Ansicht, daß die National sozialisten nicht mit guten Absichten auf Maciat zu­gegangen seien und daß er sich wohl bedroht gefühlt haben mag, daß es aber genügt hätte, wenn er seinen Angreifern die Pistole vor die Nase gehalten hätte. Weiter schenkte es den beiden Nationalsozialisten insofern Glauben, als es annahm, der Getötete Jei nicht im Befize einer Stahlrute gewesen. Das Gericht sei aus Gründen der Abschredung verpflichtet, auf eine hohe Strafe zu

ertennen.

Man wird es wohl verstehen, daß das Gericht angesichts des leberhandnehmens des blutigen Rowdytums harte Strafen

leichtert und unter Eingehen auf die Bedingungen des proletarischen milieus Erziehungsarbeit in durchaus freiheitlichem Geifte geleistet. Die amerikanischen   Studenten brachten der Arbeit großes Intereffe und Bewunderung entgegen. Es wäre zu wünschen, daß allen ausländischen Besuchern Deutschlands   solche Ausschnitte der sozialen Wirtlichkeit gezeigt werden.

Die Indienflieger gefunden. Jm Bambusdschungel abgestürzt, Hoot schwer verletzt.

London  , 15. Juli.

Einer der beiden seit 10 Tagen vermißten australischen Flieger, Matthews, ist nach einem Telegramm aus Rangoon Sonnabend in Crome eingetroffen. Sein Kamerad Hook ist in sterbendem Zustand zurüdgeblieben. Weitere Einzelheiten fehlen.

Die beiden Flieger waren am 20. Juni unerwartet mit einem

Strafantrag im Tscherwonzenprozeß.

Staatsanwalt plädiert für Gefängnisstrafen.

Im Ticherwonzenfälscherprozeß wurde heute von der 1. Straf­fammer des Landgerichts I die Beweisaufnahme ge= ichloffen, worauf Staatsanwaltschaftsrat Dr. Grüneberg die Antlagerede hielt und die Verurteilung der Angeklagten wegen Münzverbrechens und Betrugs forderte, die in der ersten Instanz amnestiert oder freigesprochen waren.

Oberstaatsanwalt Freiherr   v. Steineder fam Jobann gu dem Ergebnis, daß die georgischen Angeklagten Karumidze und Sarathieraschwili nicht aus politischen Beweggründen zugunsten Deutschlands   gehandelt hätten, also die Anwendung des Amnestie­gesetzes nicht in Frage komme. Auch die übrigen deutschen   An­geklagten Böhle, Bell und Schmidt hätten nicht aus uneigennützigen, sondern aus wirtschaftlichen Beweggründen gehandelt. Lediglich bei dem Angeklagten Dr. Weber, der in der ersten Instanz freige= sprochen war, unterstellte der Oberstaatsanwalt uneigennützige poli tische Motive und beantragte, die von der Staatsanwaltschaft einge= legte Berufung zu verwerfen.

verbrechens

10 Monate

Gegen die übrigen Angeflagten stellte er erneut die Anträge der ersten Instanz, und zwar gegen Karumidze wegen Münz­2 Jahre Urfundenfälschung und Gefängnis, gegen gegen den Angeflagten Sarathieraj chwili megen Münzperbrechens und Betruges 2 Jahre 5 Monate Böhle Münz­Gefängnis, gegen megen Beihilfe zum verbrechen 4 Monate Gefängnis, gegen Bell megen Münz verbrechens und Betruges 1 Jahr 7 Monate und gegen den Angeklagten Schmidt wegen Betruges an Stelle einer an sich vermirften Gefängnisstrafe eine Geldstrafe von 6000 m.

Preußens Bäderfürsorge.

Staatliche Neubauten im staatlichen Rheumabad Nenndorf.

Der außergewöhnliche Aufstieg des dem preußischen Staat gehörenden Schlamm und Schwefelbades Nenn­dorf, der durch große Heilerfolge auf dem Gebiet aller Rheumaertranfungen bedingt wird, hat den preußi­ichen Staat zum weiteren Ausbau dieses größten deutschen  Schlammbades veranlaßt. Soeben wurde nun im Bad Nenndorf  ein neuer Anbau am Großen Schlammbadehaus in Betrieb genommen, in dem 12 Bollschlammbadezellen mit doppelten Ruhe­zellen und 24 Teilbadezellen in technisch- hygienisch modernster Aus­führung untergebracht sind. Ferner ist in Bad Nenndorf   ein großes Freibad fertiggestellt, das ein besonderes Kinderplansch beden für Sole enthält. Der weitere Ausbau des Bades ficht den Neubau eines mehrsto digen Schlammbadehauses mit einem modernen dem Kurmittelhaus vor, in eind Forschungsinstitut für Rheumaertranfungen zur täten untergebracht werden soll.

Derindsche ist ein fleiner Ort an der Nordküste des langen und Leichtflugzeug von 2ŋmpene gestartet und während der schweren wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit den benachbarten Universi

engen Golfes von Ismed, der sich füdlich Istanbul   weit nach Ana­ tolien   hinein erstreckt. Im Grunde der Bucht befindet sich der türkische Kriegshafen von Ismed. Das ganze Gebiet um die Bucht bildet eine sogenannte Militärzone" und ist Privatper jonen nicht zugänglich. Eine ähnliche Militärzone", Berbotene Zone" genannt, befindet sich westlich von Istanbul  entlang den Tschataldſchalinien und darf nicht einmal von den regel mäßig nach Istanbul   verkehrenden Fluglinien überquert werden. Beide Militärzonen wurden zum Schuze Istanbuls   eingerichtet, nach

"

dem durch den Lausanner Vertrag die Meerengen entfestigt und demilitarisiert worden sind.

Böß' Antwort.

Berufungsverhandlung voraussichtlich September. Oberbürgermeister Böß, der bekanntlich gegen das Urteil in feinem Disziplinarprozesse Berufung eingelegt hatte, hat nun seine Antwort in einem umfangreichen Schriftstück fertiggestellt. Sein Rechtsanwalt, das demokratische Mitglied des Reichstages Dr. Hans Fischer, hat diese Beantwortung angeregt und soeben dem Be­

zirksausschuß zugestellt. Man nimmt an, daß die Prüfung des Aftes mehrere Wochen in Anspruch nehmen wird. Ueber den Inhalt der Antwortschrift soll nichts cher bekanntgegeben werden, als bis die Prüfung beendet ist.

Die Berufungsverhandlung dürfte im September statt finden.

Amerikanische   Studenten in Berlin  .

Eine größere Anzahl Stipendiaten der Deutsch­amerikanischen Karl- Schutz- Bereinigung, die zu Studienzweden Deutschland bereiften, besichtigten Ein­richtungen der öffentlichen und privaten Wohlfahrtspflege

Berlins  .

Zunächst besuchten die Studenten die Kinder- und Jugendlichen. heime der Bugscharen", Arbeitskreis für Jugendhilfe E. V. Dieser Arbeitskreis ist furz nach dem Kriege aus Angehörigen der Wander­vogelbewegung hervorgegangen, die die Notwendigkeit der sozialen Reformarbeit als Erfüllung der vom Wandervogel ursprünglich ver­tündeten Jugendbefreiung erfannt halten. Dieser Kreis ging aller­dings nicht so weit wie andere Teile der bürgerlichen Jugend­bewegung, die den notwendigen Zusammenhang alles Freiheits­ftrebens über die Schrauben der bürgerlichen Gesellschaft hinaus mit dem Klassenfampf der Arbeiterklasse erkannten und zur Verwirt­lichung ihrer Ziele die Vereinigung ihrer Kräfte mit dem Heer der um Aufhebung aller Unterdrückung ringenden Arbeiterschaft voll­zogen. Die Zugscharen leisteten und leisten immerhin ein Stück nüß­licher Arbeit in der Befreiung verwahrloster Jugendlicher und von proletarischen Kleinkindern, deren Eltern nicht die genügende 3eit haben, sich mit ihnen abzugeben. Aus privaten Spenden und mit tommunaler Unterstüßung wurden ein Kindergarten mit Hort und ein offenes Fürsorgewohnheim für Jugendliche in der Gegend des Etettiner Bahnhofs errichtet. In den vorbildlich eingerichteten Heimen wird mit modernen Erziehungsmethoden von freiwilligen Helfern und ausgebildeten Fürsorgekräften den Kindern und er werbstätigen Jugendlichen die Einordnung in die Gesellschaft er­

Stürme am 3. Juli zwischen Atyab und Rangoon   vermißt worden. Hook ist Engländer, Matthews Australier.

Die ausführlichen Berichte über das Schicksal der England­Australien- Flieger, von denen Matthews am Sonnabend durch einen Eingeborenen in erschöpftem Zustand aufgefunden und nach Brome   gebracht wurde, besagen, daß das Flugzeug nach dem Auf stieg von Afyab in einen Bambus dschungel abstürzte, wobei ber Apparat start beschädigt wurde. Matthews wurde leicht und fein Begleiter schwer verlegt. Acht Tage lang wanderten die beiden Flieger an einem Flußufer entlang und hatten unter dem ungesunden Klima und Wasser- und Nahrungsmittelmangel schwer zu leiden. Da fie, um weiterzugelangen, einen Fluß durch schwimmen mußten, wozu Hoot nicht mehr imftande war, mußte er mit Proviant zurückgelassen werden.

Eine ärztliche Expedition ist zu seiner Rettung ausgezogen.

Schweres Autounglück bei Beelitz  . Ein Todesopfer, ein Schwerverletzter.

Potsdam  , 15. Juli.

Ein folgenschwerer Unfall hat sich heute vormittag bei Beelitz  ereignet. Der Kammervirtuose Georg Naumann   aus Leipzig  erlitt einen Schwindelanfall und fuhr mit seinem Auto gegen einen Baum. Die im Wagen sigende Frau Melanie Cangheinrich, ebenfalls aus Leipzig  , erlitt einen Schädelbruch und war sofort to t, während Nauman mit fchweren Arm- und Beinbrüchen ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte.

Deutsche   Verfassung, ein heikles Gebiet.

coub

Bei einem Presseempfang des Reichs verbandes deut. fcher Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen be tonte der Referent die parteipolitische Neutraliiät des Ber­bandes. Bom Bertreter des Bor wärts gefragt, wie der Reichs, verband über diese parteipolitische Neutralität hinaus zur Der. faffungsmäßigen Staatsform der demokratischen Republit stehe, erwiderte der Verbandsvertreter, daß diese Frage ein heitles Gebiet der hohen Politik berühre. Der Verband stehe der Republit nicht feindlich gegenüber. Aber viele Kriegs­teilnehmer hielten die alte Staatsform für besser als die heutige, und, da dem Verbande als Hauptziel die Zusammenfassung aller Kriegsteilnehmer am Herzen liege, müffe er eine Festlegung des Verbandes ablehnen. Nach dieser Stellungnahme ist es für jedes Kriegsopfer, das Anhänger der Republik   ist, flar: Es gibt nur einen Bund, dem man angehören kann, dem Reichs bund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen, der sich rüdhaltlos zur Republit befannt hat. I po

Reichsbanner gibt für die neuroder Opfer. Zu der Sammlung zugunsten der Hinterbliebenen des Grubemunglüds in Hausdorf hat der Ortsverein Berlin   Rreuzberg des Reichs­banners Schwarz- Rot- Gold den Betrag von hundert Mart bei­gesteuert und dem Verlag des Vorwärts" zur Beiterleitung über­wiesen.

Bei der zur Eröffnung stattfindenden Feierlichkeit wies Dr. Kasper darauf hin, daß es Preußen als Ehrenpflicht und der Ministerialvertreter, Oberregierungs- und Landesfulturrat Kulturaufgabe betrachte, die Heilschäße der preußischen Staatsbäder der Boltsgesundheit dienstbar zu machen, und damit die foziale Bäder fürsorge zu fördern. Oberpräsident Nosle abgeordneter 2 einert versprach die weitere kräftige Förderung überbrachte die Grüße der Provinz Hannover  . Landtags­abgeordneter Leinert versprach die weitere kräftige Förderung

des Bades durch den Landtag.

Gerichtsferien und Feriensachen.

Die Gerichtsferien beginnen am 15. Juli und endigen am 15. September einschließlich. Während der Gerichtsferien werden nur in Ferienfachen Termine abgehalten und Entscheidungen erlassen. Es sind dies: 1. Sämtliche Straffachen; 2. Die Angelegen­heiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit( Grundbuch-, Vormundschafts-, Nachlaß und Registersachen); 3. die arbeitsrechtlichen Streitigteiten; 4. von den bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten: a) Arrestsachen und einstweilige Verfügungen; b) Meß- und Markt­sachen; c) Streitigkeiten zwischen Vermieter und Mieter oder Unter­mieter wegen lleberlassung, Benuzung oder Räumung von Woh­nungen oder anderen Räumen oder wegen Zurückhaltung von ein­gebrachten Sachen.

Der preußische Justizminister hat am 13. Mai dieses Jahres folgende allgemeine Berfügung erlassen: Die Notwendig­leit zur Beschleunigung der 3ivilprozesse besteht angesichts der noch andauernden schwierigen Wirtschaftslage auch in diesem Jahre. Ich erwarte daher, daß die Gerichte ebenso wie in den vergangenen Jahren auch weiterhin den Wünschen der Prozeßparteien auf Beschleunigung der Rechts­Derfolgung während der Gerichtsferien soweit wie irgend möglich ist, entgegentommen werden.

Wieviel Kinder soll man haben? Die Deutsche Welle ver­anstaltet im Rahmen ihrer Bortragsreihe Bedanken zur 3eit" am Mittwoch, dem 16. Juli, in der Zeit von 20 bis 20.40 Uhr Beit" am Mittwoch, dem 16. Juli, in der Zeit von 20 bis 20.40 Uhr ein Zwiegespräch zwischen der sozialdemokratischen Reichstags­abgeordneten Frau Luise Schröder und dem Zentrumsabgeord abgeordneten Frau Luise Schröder und dem Zentrumsabgeord­neten Martin 300s über das Thema:" Wieviel Kinder soll man haben?"

Der Bolfschor Moabit   gibt den Besuchern des Volks. parts Rehberge am 18. d. m., 20 Uhr, ein Freiluftkonzert. Der Chor versammelt sich an der Betonbrüde.

Bon Bierlingen entbunden. Eine in Breslau   wohnhaste Frau wurde von Bierlingen  , zwei Knaben und zwei Mädchen, entbunden. Die Mutter sowie die vier Neugeborenen befinden sich wohl. Der Vater ist erwerbslos.

Gelbe Raucherzähne. Ich benutze seit Jahren die Chlorodont 3ahnpaste und bin mit der Verwendung derselben sehr zufrieden. Trozdem ich ein Rettenraucher bin, sind meine Zähne stets blendend weiß. Auch fehlt mir fein einziger 3ahn, jodaß ich behaupte, nur Chlorodont" erhält meine 3ähne gesund." S. Grunenberg, München  . -Chlorodont: 3ahnpaste 60 Pf. und 1 M., Sahnbürsten, Mundwasser 1 Mt. bei höchster Qualität. In allen Chlorodont- Verlaufsstellen zu haben.