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£eucMen über den&eldem
Cr kam gerade aus der Stemmiihle, als die Elektrische dort stehen blieb. Was hott« er in der Steinmühle zu suchen, hatte er doch so wundervolle und leuchtende bloue Augen? Wie Veilchen  - bluten waren diese Augen und aus ihnen leuchtete der Christus____ Die Steinmühle ist ein zwei Stock hohes Gebäude: ihre Wänoe sind aus Rohstein und unter dem kleinen, ihr kappenartig aufsitzen- den Doch lugt sie fletschend in die Welt hinaus. Der Staub des gemahlenen Gesteins weht um sie in der Lust und breitet sich über sie aus, als läge über ihr der chauch eines Gedankens. Dieser Ge- danke entspringt aus dem Verhältnis eines jeden Kapitals zu jeder Arbeit... Die Mühle frißt und verdaut mit krachendem Getöse den ganzen Tag hindurch. Ihr großer Mund ist oben, im zweiten Stock, an einer ihrer Stirnseiten angebracht und in Loren führen ihm die Arbeiter das Gestein aus der Grub« ununterbrochen zu. Fünf Mastdarm« hat di« Mühle, die ihr aus dem Gesicht ragen. Was sie zerkaut und verdaut hat, spuckt sie durch diese in die vor ihr stehenden Waggons. Der mit den Christusaugen war einer von jenen, die im Innern der Mühle arbeiteten. Kaum, daß er sich in der Elektrischen niedergesetzt hatte, kam der Schaffner: nun hatte er seine liebe Not. Bitte die Fahrkarte!" Ja, bitte!" Er sprach das gelassen und so leise, daß es wie Musik klang und zog die Monatskarte aus der Tascku! seines zer- fetzten Mantels.....> a Die Karte ist schon gestern abgelaufen!..." Ja, bitte!..." Aus seinem gespannten Gesicht schauten die blauen Augen zum Schaffner empor. Die blauen Augen hüllten den Schaffner in ihr L-cht und es schien, als wäre er mit Sanftmut angestrichen. Nun, und...?" sprach der, dach ohne zu zürnen. Ja, bitte, denn gehe ich heute die Karte erneuern, so geht der ganze Arbeitstag verloren, doch morgen habe ich ohnedies nach- mittags frei. Ich dachte, sie werden schon nachsichtig sein..." Also morgen?" a i Bestimmt." Es war etwas zwischen ihnen, in dem sie einander verstanden: sie wußten etwas von einander, worüber sie nicht einmal reden mußten. Der Schaffner   grüßte und ging. Ich betrachtete schon lang« den Blauäugigen und hätte ihn gern angesprochen. Doch konnte man ihn anders als gerührt ansprechen? War denn seine Aygst wegen der Karte und des Schaffners nicht die Angst und zugleich auch die Zuversicht eines kleinen Buben? Und woher nahm er diese grenzenlose Zuversicht? Aus der eigenen Unschuld und Wehrlosigkeit. So stark war sein Glaube an die Eigenkraft der Unschuld und der Wehrlosigkeit. War er nicht ein Lamm? Dann sprach er: Ja, wahrlich, di« Arbeit ist schwer, von früh bis abends den Schlund zu speisen. Aus den Loren stürzen sie das Gestein auf die Eisenplatten vor den Schlund: schaujelt der Mensch nicht un- unterbrochen, so wächst es zum Berg heran. So ist schon der Stein selbst ein Arbeitsauffeher. Die Maschine, mahlt sie da? Gestein, so knackt sie, als würde sie es mit schrecklichen Zähnen zerstückeln: doch läuft'M Wäsze leer, so briillt sie.'Noch' Mehr. Fürchterlich äst dieses- Brüllen. Das ist schon der zweite Ausseher. Als dritter ist osr richtige Aufseher da und schreibt einen gleich für's geringste auf. Von früh bis abends schaufle ich unentwegt das Gestein: am Abend, wenn ich heranekomme. fühl' ich meine Schulrern nicht mehr." Sein« geflickten Schuhe sind vom Steinstaub kalkartig über- zogen: sein Gewand besteht aus blauen, grauen, braunen und schwarzen Flecken, sein chut ist verbogen, außer Rand und Band: das ist die Uniform der Armen! Was sucht aber sei» Kleinkinder- gesicht in dieser Uniform? Und er sagt: Immer haben sie etwas ,zum?lbzichen! Man weiß nie war- um. Sich beschweren? Dann setzen sie einen auf die Straße." Seine Gesichtsfarbe ist grünlich-gelb: zu seinem dünnen Mund- rand laufen Falten hin und seine Lippen sind nicht rot, sondern violett. Eine S!unde brauche ich zum Kommen und ein« zum Gehen, doch darum kümmert sich kein Mensch, wie auch um die Bahn- spcsen nicht. Und ich bin immer im Vorschuß und Samstag be- komm« ich schon fast nichts heraus und das geht immer so. Jede Woche beginnt es von vorn und nie ändert sich etwas und kann sich auch nichts ändern." Etwas war in seiner Seele, das seine Worte durchsiebte. Da- von wurden sie so hauchartig. Es lag eine Harmonie in dem Menschen, wovon seine Rede sich wie Musik anhörte. Als käme «in jedes seiner Worte von sehr weit her und ginge sehr weit da- hinn..., denn Unendlichkeit war in seiner Seele. Nachdem wir ausgestiegen, gingen wir zwischen Getreidefeldern weiter. Schon überschlugen sich die blonden Aehren ins Gelbe, doch ihre Grenze war nicht zu erschauen, wie auch die des Himmels nicht. So schritt die eine Unendlichkeit durch die andere... Sehen Sie", sagte er,hier ist das älteste Mädchen, es ist schon sechzehn Jahre alt. Die Arme, sie sagt immer:.Würde ich in die Stadt in Dienst gehen, könnte ich mir Kleider kaufen und euch könnte ich auch noch elwas schicken.' Doch wer soll dann kochen, waschen, die Wohnung in Ordnung halten, wer die zwei Kleinen versorgen und hauptsächlich, wer soll denn die Mutter be- treuen? Denn die Mutter ich pflegebedürftig..Euch könnt« ich auch noch etwas schicken', sagt das Mädel, doch wenn einmal die Mutter krank ist!... Als ich sie heiratete, da war sie noch nicht krank, zumindest hat man nichts merken können, als wäre sie krank. Doch jetzt ist sie krank, immer nur krank. Die Professoren in der Stadt haben sie auch schon untersucht. Sie hat eine Herzneurose: so nennt man das!" Herzneurose! Und die Arme ist ganz unbrauchbar! Nichts kann man mt ihr anfangen und man muß sehr auf sie achten! Wir tun es auch! Wenn ich so von der Arbeit heimkehre, betrete ich Nicht die Wohnung, solang« meine Tochter nicht herauskommt uns winkt. Schon aus dem Winken verstehe ich, w e es mit der Frau steht, ob ich hinein kann? Denn manchmal kann man mit ihr nicht reden, man darf nicht, da es ihr schadet. Und wie durfte man ihr schaden? Sie hat auch ohnedies genug!" Auf den blonden Feloern standen?>ie Aehren auf Millionen und aber Millionen Stengeln, die Einsamkeit war riesenhaft und die Sonn« war am Rande der Aehren schon angelangt. Neben nur ging der Blauäugige, ich schaut« auf ihn, auf sein« Schultern, auf seinen Rücken, doch dort war nichts zu sehen, nur Luft, obwohl er eine ganze Welt auf sich trag: nur der Rücken war ein wenig gebeugt. Manchmal ist es, daß man es mit ihr nicht aushalten kann,
Ton£ud wig ffiaria daß ihr nichts recht ist, daß sie den Menschen mit Worten besudelt, zerfleischt.... Doch kann man ihr deshalb böse sein? Muß man sie vielmehr nicht bemitleiden? Und die Arme, sie ist doch so gut! Sehr gut! Sie kommt und sagt:.Seid mir nicht böse, ich kann ja nichts dafür.'Wie sollte ich böse sein, eher bin ich auf mich böse, daß ich zu dir nicht besser sein kann."Und bitte, immer bin ich im Vorschuß und kann Ende oer Woche kaum etwas nach Haus« bringen. Und das Mähel sehnt sich immerfort nur in Dienst zu gehen,.Euch könnte ich auch noch etwas schicken'.Und sie hat auch recht! Doch sie ist die einzige, die manchmal einen kleinen Kredit verschaffen kann, denn wer sonst sollte es. Nur darum sterben wir nicht vor Hunger. Und sie besorgt alles, auch die Klei- nen, uno wie gut ist sie zu ihrer Mutter! Nie ist sie ungeduldig! Sie ist wie die Engel!" Die Sonne war schon hinter dem Horizont verschwunden, über der Welt verbreitete sich«in gelber Widerschein. Die Ränder waren verschwommen und die Unendlichkeit wurde sowohl in der Welt, wie auch in dem Blauäugigen, immer größer. Natürlich, die zwei Kleinen sino ein großes Hindernis. Die Frau sagt es mich:.Sei mir nicht böse, daß ich diese Not auch noch über dich brachte!'Wie könnte ich böse sein, im Gegenteil, ich habe dich sogar wegen der Kleinen besonders lieb.".Ich würde mich umbringen, wenn nur die Krankheit wäre und die Kleinen
nicht.'Dos glaube ich ihr auch und eben darum werden wir vielleicht auch das vierte noch zur Welt bringen müssen..." Den ganzen Tag stand er in der Steinmühle und dennoch war sein Gang nicht schwer! Die Feinheit seiner Seele machte es, daß sein Körper fast dahinschwebte---- Winkt meine Tochter, daß ich hinein kann, dann gehe ich ganz leise, nur leise mit den Füßen, hinein. Denn oft schadet es 0er Frau, wenn jemand poltert. Wozu abwarten, bis es ihr schadet. Darum lege ich zu Hause die Füße kaum auf den Boden. Doch ich bin noch immer unzufrieden: ich möchte in der Wohnung am liebsten nur so umherfliegen wie die kleinen Vögelein auf den Bäumen." Sein Gesicht war fahl, ein wenig grünlich und mager und aus seinem grünlich-gelben Gesicht orangen die Worte wie Musik---- Es war noch hell über den weiten Feldern, doch die Quelle des Lichtes war schon nirgends sichtbar. Es war dies ein unnennbares Leuchten, als hätte das Christusauge im sohlen Gesicht die Felder beleuchtet____ Dort, wo der Weg sich verzweigte, ging der Blauäugige nach rechts. Er ging Zwischen den Aehren uno das Licht ging mit ihm. So schritt er durch die Felder. Er war einer von den Getretenen, Beleidigten und Getreu- zigten: nicht einer von jenen, die sich auflehnen, sondern einer von den Heiligen.....
Tiere, die mit den PUßen
Ton 3)r.£. 9Sergmann-£eipsig
Es soll Menschen geben, die beim längeren Hineinhalien ihrer Hand in eine Flüssigkeit entscheiden können, ob dieselbe salzig oder süß ist. An und für sich ist so etwas bei uns ausgeschlossen. Warum? Weil wir keine Geschmacksorgane an Füßen oder Händen besitzen. Unser Gcschmacksorgan ist die Zunge, auf der kleine Becher und Runzeln verstreut sind, die uns zum Schmecken befähigen. Bekannt­lich können wir nur viererleischmecken". Wenn wir sagen: Die Apfelsineschmeckt" gut, so hat uns die Zunge nur etwas über das Süße, Saure und eventuell über das Bittere und Salzig« der Frucht ausgesagt, das andere hat die Nase besorgt, wie es jeder merkt, wenn«in tüchtiger Schnupfen ihm di« Riechorgane versperrt. Es fragt sich nun, ob auch die Tiere dasselbe schmecken können wie wir. Das ist bei höheren Tieren zweifellos der Fall.(Man denk« nur an Pferd und Zucker, Ziege und Salz), aber auch bei niederen, wie bei Bienen, hat K. v. Frisch vor einem Vierteljahr durch scharfsinnige Untersuchungen gezeigt, daß dieselben nicht mehr und nicht weniger Geschmacksunterschiede, wie wir kennen, ja sogar Süßstoffe, wie Sacharin und Dulcin wird von ihnen, als süß empfunden. Während man nun die Organ« dazu im allgemeinen im Munde findet, hat Dwight Elmer Minnich von der Universität von Minne- sota bei seinen Arbeiten bei K. v. Frisch in München  «ine höchst merkwürdige Entdeckung gemacht: Es gibt Tiere, die mit den Füßen sschmeckcn können! Wie kommt die Natur dazu, so etwas zu schaffen? Nun, man überlege sich folgenden Fall: Ein Schmetterling mit langem kompliziert gebauten Rüssel, wie z. B. der roie Admiral, sucht sein« Nahrung. Wir wissen, daß sie im wesentlichen aus zucker- haltigen Flüssigkeiten besteht. Würde er die Geschmacksorgane nur im Munde haben, so müßt« er sich stets mit jeder zu prüfenden Flüssigkeit den ganzen Rüssef füllen, ehe er über die Brauchbarkeit derselben entscheiden kann. Dabei riskiert er auch noch, die schäd- lichen Stoffe zu spät zu bemerken. Die Natur hat Vorsorge gc- troffen, und ihm Geschmacksorgane an den Füßen gegeben. Das er- weist sich als äußerst praktisch, da er die Füße ja doch nicht zu längeren Wanderungen etwa gar auf staubigem Grund, wodurch die Organe verstopft werden könnten benutzt. Dagegen ist es wahrscheinlich, daß er mit ihnen am ehesten in die für ihn günstige Nahrung hineintritt. Aber auch bei anderen Schmetterlingen ist diese Einrichtung gefunden worden, so z. B. bei dem bekannten Kohlweißling. Nun geht ober in der Wissenschaft nichts ohne Widerspruch ab, und so mußte es sich auch Minnich gefallen lassen, daß seine Funde von Verlaine   stark angezweifelt wurden. Tatsächlich ist es ja nicht so einfach zu sagen, ob nicht das Tier schon einige Tröpfchen«n den Rüssel bekomcn hat. oder nur aus das Gefühl hin, daß es in eine Flüssigkeit hineintritt, davon saugt. Es mußten also genauere Unter- suchungen angestellt werden. Dies« hat nun Minnich vor kurzem veröffentlicht. Er hatte gefunden, daß die uns allen bekannte Schmeißflieg« mit dem schönen stahlblauen Hinterteil(calliphora vomitaria) auchetwas an den Füßen hatte". Diese Tiere waren aber leicht in großer Zahl, in bestimmtem Alter, Geschlecht usw. zu bekommen. Der Forscher ging nun so vor: Er befestigte die Tiere unter geeigneten Vorsichtsmaßregeln so auf kleine Wachsklötzchen, daß sie nur ein Bein bewegen konnten. Tunkt er dieses in eine Zuckerlösung, so schnellt das Tier sofort seinen Rüssel heraus und
trank, brachte er das Bein aber in reines Wasser, so trat der Rüssel nicht in Tätigkeit. Der Versuch wäre mehrere hundert Male bei ge- eigneten Vorbedingungen stets richtig beantwortet und bewies schlagend, daß die Tiere mit den Füßen den Unterschied der beiden Flüssigkeiten merken mußten. Minnich veränderte daraufhin die Menge Zucker in der Flüssig- keit und kam dabei zu dem überraschenden Ergebnis, daß die Tier« eine noch 2Z0mal verdünntere Lösung von Zucker in Wasser, als wir sie gerade als deutlich süß empfinden, noch als solche erkennen, d. h. sie können noch Vioo Gramm in 1000 Gramm Wasser emp­finden! Eine kaum glaubliche Leistung. Dabei stellte es sich heraus, daß die Geschmacksorgane der Mundwerkzeuge derselben Ti«r«''be- deutend weniger empfindlich waren. Ueberhaupt muß ein Unter- schied zwischen beiden sein, denn Milchzucker, der von den Füßen gar nicht geschmeckt wird, wird andererseits noch von den Mundorganen geschmeckt. Da der Milchzucker, der übrigens auch von den Bienen nicht bemerkt wird, dieselben physikalischen Eigenschaften wie der gewöhnliche Zucker hat, ist der Versuch gleichzeitig ein Beweis dafür, daß di« Füße chemische Sinne beherbergen müssen, die also ähnlich wie unsere Gcschmacksbecher arbeiten. Die genaue Lag« und Form der Organe ist noch nicht bekannt, doch hat man durch sorgsältig« Operation an den Fliegenbeincn festgestellt, daß sie sich von dem Fußballen bis hinauf fast zum Oberschenkel erstrecken müssen. Bei der Prüfung �der sechs.. Beine der Fliege hat es sich gezeigt, daß die beiden vordersten die bestenZungen" haben, was wieder vom Nützlichkeitsstandpunkt aus recht«inleuchtend ist, denn mit ihnen kommt das Tier ja am ehesten an den Blütenncktar, die süßen Saft- ausschwitzungen gewisser Stämme und Blätter und an halbflüssige Kadaver. An der Hand der verschieden konzentrierten Lösungen wurde auch noch eine andere Frage ziemlich gut gelöst, nämlich: Wieviel Zucker braucht«in« Schmeißfliege, um gerade noch am Leben zu bleiben? Die Schwierigkeit besteht ja hier darin, foäß man bei der Kleinheit der aufgenommenen Mengen nicht genau kontrollieren kann, wieviel sie zu sich genommen hat. Immerhin ist ein« Be­stimmung möglich. Man stelle sich vor: Ein Mensch würde leben können, wenn«r täglich«in Pfund Zucker bekommt. Gebe ich ihm das Pfund Zucker in immer mehr Wasser gelöst, so kommt schließlich «ine Verdünnung, bei der er verhungert, denn wie soll er das Pfund Zucker herausholen, wenn ich es ihm etwa in einen kleinen Teich gelöst täglich zustell«? Genau so verhält es sich mit unserer Fliege. Minnich fand, daß sie am Leben blieb, wenn sie täglich zweimal zu trinken bekam von einer Lösung, di« ungefähr 1 Gramm Rohrzucker in 100 Gramm Wasser enthielt. Allerdings konnte sie dabei ver- hältnismäßig wenig Bewegungen machen, was einen geringeren Kräfteverbrauch bedingt. Diese Feststellungen sind äußerst wichtig, um daraus Folgerungen über Nahrungsverbrauch und Nahrungs- ausnützung bei niederen Tieren zu ziehen. Noch wissen wir nicht, ob die Fliegen und Falter auch sauer, salzig und bitter mit diesem Fuß- oder wie man sie auch nennt Tarsalorganen unterscheiden können. Zu vermuten ist das. da diese Unterscheidung gerade für di« Schmeißfliege, die ja ihre Eier auf faulem Fleisch ablegt, Wichtitz wäre. Hoffen wir, daß die allezeit un- ermüdlich forschende und feinere Methoden ausklügelnde Wissenschaft in Kürze uns auch darüber berichten kann.
Sin Problem Ton Waffe ZelterffrUm Sie sahen zusammen und redeten. Nun paßt mal auf", sogt« Nyquist.Ich weiß ein Rätsel oder Problem." Ich mag feine Rätsel", sagte Brink.Ist es das mit den Gummischuhen? Innen rot und außen schwarz?" Ich weiß ein anderes Rätsel", jangte Sandström.Was für eine Aehnlichkeit ist zwischen einem Klavier und einer Natter?" Geht's nicht mit einem Flügel?" sagte John. Meinetwegen, aber was für«ine Aehnlichkeit ist?" Unterbrecht mich nicht", sagte Nyquist,mein Rätiel ist ein mathematisches Problem. Es ist interessant." I möchte gern das mit der Natter und mit dem Klavier wsssen", sagte Laura. Niemand hörte aus. sie. Beides fängt mitb" an", sagte Sandström. So" sagt« Brink,Natter" fängt mitN" an undKlavier  " mitK". Was kann schon sein", sagte Sandström,aber beides fängt mitb" an, wenn man buchstabieren kann." Da haben wir Sandström rausgefchmissen. Mein mathematisches Problem lautet io", sagte Nyquist. Zwei Züge fahren ab. Einer von Stockholm   und einer von Oercbro.
Beide Züge fahren' gleichzeitig ab, aber der Zug, der von Oercbro abgeht, fährt schneller. Wenn sich die beiden Züge begegnen, welcher von ihnen ist dann Stockholm   näher?" Wieviel schneller jährt der Zug von Oerebro  ?" fragte Brink, der neugierig ist. Das weiß ich nicht, es gehört auch nicht dazu. Wir können ja aber sagen, daß er fünf Knoten mehr macht." Züge machen überhaupt keine Knoten", sagte Laura, di««inen Scekapitän kannte.Nur Schisse machen Knoten." Na", sagt« Nyquist,dann wollen wir annehmen, daß der Zug von Oerebro   acht Kilometer in der Stunde fährt. Die Hauptsache ist, daß beide gleichzeitig abgehen, und daß sie sich auf der Streck« be- gegnen. Welcher Zug ist dann Stockholm   näher?" Ist die Bahn doppelspurig?" fragte John. Naturlich, es soll doch kein Zusammenstoß stattfinden", sagte Nyqnist,du Idiot!" Damit ist John aus dieser Geschichte heraus. Ich vermute," sagte Laura,daß der Oerebroer Zug. der schneller fäh�t, Stockholm   näher ist als der andere Zug, wenn sie sich begegnen." Brink überlegte, und dann sagte er: Der Stockholmer Zug, der langsamer fährt, ist näher, denn er ist noch nicht so weit' van Stockholm   fort." Nein, keiner hat recht," sagte Nyquist.Es ist ja so einfach. Beide Züge sind, wenn sie sich begegnen, gleich weit von Stockholm  entfernt. Das begreift doch ein Kind."