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Die Lüge entlarvt sich selbst." Fast 2,5 Millionen Blinde auf der Welt.

Nazi- Propaganda für politische Analphabeten.

Die Nationalsozialisten haben ihre besondere Art, für ihre Ber­Jaminilungen Propaganda zu machen. Sie bringen eine Nummer des Angriff" zur Verteilung und drucken darauf in roter Schrift, daß ihre nächste Versammlung da oder dort stattfindet. Dabei fönnen die wunderlichsten Sachen passieren. So wurde in einigen Teilen Berlins zwei Tage nach der Reichstagsauflösung folgendes

verbreitet:

Die Demokratie ist ein Ende... Der Artikel 1 der Steuer­vorlage mit dem mahnmizigen Notopfer" angenommen gegen Nationalsozialisten, Deutschnationale und Kommunisten durch die Stimmenthaltung der Sozialdemokraten!

Die Sozialdemokratie als Refferin der reaffionären, hoch­tapitalistischen Regierung Brüning!

Die unsozialfte, die kleinen Beamten und Angestellten am schwersten belastende Steuer wird durch die Stimmenthaltung der Sozialdemokratie zur Annahme gebracht!

Und warum das alles? Aus erbärmlicher, zähneflappernder Angst vor der Abrechnung des wachgewordenen Wolfes. Furcht des schlechten Gewissens vor den Neuwahlen! Die Masse, die Mehrheit, die allgemeinen Wahlen, dieser Göße der Demokratie, wird von ihr selbst jetzt verbrannt, weil er sich gegen sie wendet. Die Sozialdemokratie verbündet sich, ihr wahres Gesicht zeigend, mit der großkapitalistischen Young- Regierung gegen das Bolf, um Neuwahlen zu verhindern. Aber das System fann sich damit nicht mehr retten. Die Lüge entlarvt sich selbst.

Die Nummer des ,, Angriff" vom 17. Juli, in der dieser Un= sinn stand, wurde noch am 20. und 21. Juli in die Hausbrief­fästen geworfen. Jeder, der die politischen Ereignisse auch nur oberflächlich verfolgt hat, muß bemerken, daß alles, was da be­hauptet wird, seitdem durch die Tatsachen widerlegt worden ist. Was am 17. Juli noch als wilde Phantasie geschrieben wurde, wird drei, nier Tage später als bewußte Verleumdung meiterverbreitet. Bugleich zeigte sich, daß die Nationalsozialisten nur auf die poli= tischen Analphabeten, die völlig Ahnungslosen, spefu lieren. Jeder andere sieht doch sofort, wo die Lüge ist, die sich selbst entlarvt",

Zum Neuaufbau der Stadtbücherei.

Profeffor Frig 30 Jahre im Dienste der Stadt.

Der Direktor der Berliner Stadtbibliothet, Prof. Dr. G. Friz, fonnte am 16. Juli 1930 auf eine 30jährige Tätigkeit im Dienste der Stadt zurücbliden. 1873 geboren, wurde er 1899 mit der Einrichtung der ersten Bücherhalle in Hamburg nach dem Organisationsplane von Dr. Nörrenberg betraut und führte hier zum ersten Male an einer großen Bibliothek das Buchfarten­instem durch, das noch heute die Grundlage der Büchereitechnik bildet. 1900 wurde er zum Leiter der Stadtbücherei in Charlottenburg berufen, wo er von 1904 ab eine Reihe von 3meigstellen in organischer Verbindung mit der Hauptbücherei er­richtete und damit in Deutschland das erste Beispiel eines organisch burchgebildeten, zentralisierten Büchereisystems einer Gemeinde gab. Im Dezember 1923 murde er als Direktor an die Berliner Stadt­bibliothet berufen. Seine erste Aufgabe war hier die Auf­stellung eines umfassenden Organisationsplanes für den Neuaufbau des durch Krieg und Inflation zerrütteten städtischen Büchereimefens in dem neu erstandenen Groß- Berlin. Die Ausführung gedieh bis zur Schaffung einiger Musterbüchereien, während die weitere Durchführung dann von den einzelnen Bezirken übernommen wurde. Auch für die Stadtbibliothet wurde eine gründliche Umgestaltung im Sinne einer großen öffentlichen wissen­schaftlichen Bibliothek als Oberbau des gesamten städtischen Bücherei­wesens eingeleitet, durch einen Leihverkehr mit den Bezirksbüchereien verbunden.

Kaldaunen und Beinfleisch.

Berliner Fleischsorgen vor 150 Jahren.

Die Zunft der Schlächter, die vor 150 Jahren auch rund 150 Meister umfaßte und im Dasentopf" residierte, war mit der Berproviantierung Berlins mit Fleisch betraut.

Ueber die Stimmen aus dem Publikum zu der Fleischversorgung berichten Zeitgenossen ernste und heitere Dinge, die zugleich dieje

Die

Wenn es auch durch die Fortschritte der Hygiene und der Augen­yeilkunde gelungen ist, die Zahl der Blinden erheblich zu vermindern, so leben, wie Prof. Cords in der Münchener medizinischen Wochen­schrift mitteilt, etwa 2 390 000 Blinde auf unserem Erdball. 100 000 Einwohner, wird indes in einzelnen Ländern weit über­somit entfallende Durchschnittsziffer von 136,3 Blinde auf je troffen. Diese traurige Statistit wird angeführt von Aegypten , wo 3ypern mit 730, China mit 500, das europäische Rußland mit 200 und Indien mit 142 Blinde auf je 100 000 Einwohner. Unter den zipilisierten Nationen liegt die effektive Ziffer weit unter der Durch schnitts3iffer. So hat England nur 73, Frankreich 71, die Ber­einigten Staaten 62, Deutschland 61, Holland 46, Ranada 45 und Belgien 44 Blinde auf je 100 000 Einwohner. Interessant ist die Feststellung, daß die früher so häufigen Erblindungen durch Pocken in den Ländern mit Impfzwang völlig fehlen. Aber im Kampf gegen die Blindheit stehen auch weitere große Fortschritte bevor: so lassen sich die Erblindungen infolge Augengonorrhoe und Grünem Star fast ganz vermeiden, die durch Unfälle weitgehend einschränken.

1325 Blinde auf je 100 000 Einwohner kommen. Es folgen dann

Für

China - Tagung in Dresden . Bom 19. bis 21. Ceptember d. 3. veranstaltet der Deutsch - Chinesische Kreis in Dresden eine China - Tagung, beren Ehrenvorsiz der chinesische Gesandte in Berlin übernommen hat. die Referate find hervorragende deutsche und chinesische Wissenschaftler und Renner Ostasiens gewonnen worden.

Allgemeine Wetterlage.

65 760

22.Juli 1930 abds. 7705 7702

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Owolkenlos, heirer. halb bedeckt wolkig. bedeckt Regen AGraupeln 100 Schnee, Nebel, Gewittec Windstille

Die Meine Depression, die am Montag über der füdlichen Nord­see lag, hat sich zunächst etwas nach Nordosten gezogen, hat sich aber am Dienstag wieder nach Südwesten gewandt und lag am Dienstag­abend auf derselben Stelle wie 24 Stunden vorher. Die ungewöhn liche Bewegung des Tiefs wurde dadurch veranlaßt, daß augen­blicklich in Skandinavien wesentlich höhere Temperaturen als in West und vielfach in Mitteleuropa herrschen. Die eigentümliche Ber lagerung des Tiefs hat zur Folge, daß sich über Mitteleuropa jetzt relatin hoher Luftdruck einstellt. Abgesehen von den nordwestlichen Teilen des Reiches dürfte das Wetter infolgedeffen einen etwas be­ständigeren Charakter annehmen.

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Wetterausfichler für Berlin : Teils heiter, teils moltig, märmer, südwestliche Winde. Für Deutschland : In der nordwestlichen Hälfte trübe, fühl und regnerisch, sonst heiter oder wolkig, im wesent­lichen trocken, wärmer.

Seite der Berliner Stadtgeschichte beleuchten. Da gab es neben Vorträge, Vereine und Versammlungen.

dem mitgemogenen Daumen" auch majorennes" Kuhfleisch, zähe und lebrige Ware und, trotz der mit Natureis gefüllten Eiskeller soll es mitunter auch laute Klagen gegeben haben wegen stintigem" Fleisch. Dies dürfte wohl darin begründet sein, daß damals Berlins Köchinnen und Hausfrauen einen ziemlich großen Fleischverstand hatten, nur die besten Bissen verlangten und sich eben nichts anderes andrehen" ließen. So brauchten die Metzger zum Kauf von Fehlripptens", Schwanzstück, Oberschale und Nierenstücken nicht zuzuraten, denn das verlangten die Käuferinnen schon von. Hause aus. Um aber auch, die weniger saftigen Lagen ,, an die Frau zu bringen", fiel der Berliner Humor auf nachy folgende Fleischreklame: Wer einen schwachen Magen hat, effe wöchentlich dreimal Kaldaunen. Den kraftlosen Jünglingen jei täglich Beinfleisch serviert, weil die mehrste Kraft darin steckt, denn vier solcher fleenen Beenetens tragen einen solch schweren Körper, wie der Ochse ihn repräsentiert. Den untapablen Männern sei Halsfleisch empfohlen, da dies die Schlächter sehr gern absetzen. Den Berzagten und Feigen aber wurden Ochsenherzen ans Herz gelegt, während den Männern, soe sie böse Weiber haben". Ochsen­schwänze und Peseric empfohlen wurden. Selbst Ochsenbaden­brühe hatte nun auf einmal einen ganz besonderen Beigeschmad, da sie den Berliner vom Zahnweh befreien soll.

Damals wurde das Fleisch zum großen Teil durch die Scharren, die freistehenden Holzbuden, feilgeboten, die der Berliner Humor vor 100 Jahren mit in seinen engeren Bereich 30g. Eine wohlgenährte Schlächtersfrau sitzt mit stämmigen Armen hinter ihrer Scharre und antwortet einer Berlinerin, die Fleisch ohne Knochen verlangt: Wenn erst mal de Ochsen uf Bratwürschte loofen werden, dann kriejen je och teene Stnochen zugewogen, Madamten." Der Zentralviehhof und die Bestimmungen über den Fleischverkauf haben in Berlin aufgeräumt mit den Dingen, die einstmals zu Klagen Anlaß gaben.

Berhaffung eines flüchtigen Stadtbankdirektors. Der frühere Stadtbankdirektor Berger aus Halle a. d. S. ist auf Grund des er laffenen Strecbriefes in Glogau festgenommen worden. Er mird nach Breslau übergeführt, wo er seine Strafe verbüßen soll. Berger murde seinerzeit als Hauptangeklagter im sogenannten Halleschen Stadtbantprozeß, bei dem es sich um Ber­untreuungen von etwa 7 Millionen Mart handelte, zu zwei Jahren Gefängnis perurteilt. Er war feit Ende Januar diefes Jahres flüchtig.

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Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

Gefchäftsstelle: Berlin G. 14. Sebaftianftr. 37-38, Sof 2. St. Neukölln- Brig. Heute abend Versammlung des Jungbanners im Ideal Kasino , Weichselstr. 8. Freitag, 25. Juli. Prenzlauer Berg ( Ortsverein). Bei Borg, Prenzlauer Allee, engere Vorstandsfizung. Mufit, Jugend und Sport muß vertreten fein. Wilmersdorf ( Jungbanner). 20 Uhr im Lokal von D. Straß, Detmolder Str. 52. Tempelhof ( Jungbanner). Swine­mündefahrer, legte Information 20 Uhr bei Pommerening, Berliner Str. 100. Reinidendorf( Ortsverein). Freitag, 25. Juli, 20 Uhr, Ortsvereinsvor standssigung bei Rochhaus.

Bereinigung chem. Kriegsgefangener, Berlin - Süden. Donnerstag, 24. Juli, 20% Uhr, bei Krüger, Grimmftr. 1.

Funkwinkel.z

3wei große Konzerte müssen erwähnt werden. Am Montagabend wird eine Veranstaltung des Wiener Sinfonie orchesters unter Professor Robert Heger vom Wiener Sender auf Berlin übertragen. Brachtvoll ausgeglichener Klang des Orchesters, besonders der Streicher. Problematisch dagegen die Zusammen­stellung des Programms, das mit Hegers erster Sinfonie schließt, beren schwerblütige Länge den Hörer allmählig ermüdet. Anders am Dienstagnachmittag dagegen das Beethoven Konzert aus Leipzig . Die 5. Sinfonie und die Egmont Ouvertüre mie auch die Arie der Leonore gehören zu den befonntesten und beliebtesten Kom­pofitionen. Aber das Orchester entwickelt nicht die nötige Klangfülle. Der Ton ist stellenweise rauh. Vielleicht liegt das auch an der Weber tragung. Das Sendespiel Der Marich zum Salzmeer" von Baspare Tagore, dem Neffen des indischen Dichters, erlebt unter Brauns Regie feine Uraufführung. Es handelt sich um Gandhis Freiheitstampf, der mit Vorgängen aus Indiens Geschichte verknüpft wird. Ein Bild von den sozialen Mißständen und eine Stizze bes politischen, wirtschaftlichen und geistigen Lebens ersteht. Es wird der Berjuch gemacht, das indische Problem von vielen Seiten zu be feuchten. Und nun tommt zum Resultat, daß das Großunternehmer­tum, gleichgültig, ob er indisch oder englisch , den größten Teil der Schuld trägt und daß von der Großindustrie ein beispiellejes Aus­beutesystem betrieben wird. Das Hörspiel hat leine Handlung im eigentlichen Sinne des Wortes, es ist eher eine Aneinanderreibung non Dialogen, die das Wesentliche geben und die ein Ereignis aus verschiedenen Berspettiven behandeln. Der Weg, der hier beschritten wird, aktuelle Themen für Hörspiele zu bearbeiten, ist gut. Alfred Braun ermeist sich von neuem als hochbegabter Regisseur. E. Sch.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin G 68, Bindenstraße 3.

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten.

3. Kreis Bedding. Freitag, 25. Juli, mm 19% Uhr, in ben Bharus sälen, Müllerstr. 142, Streismitgieberversammung. Vortrag: Die Go­aialdemokratie im Rampf gegen die Diktatur". Referent: Frang E Künstler. Alle Genossinnen und Genossen müssen bestimmt erscheinen. E

Heute, Mittwoch, 23. Juli:

42. Wbt. Die Abteilungsversammlung fält heute aus.

67. Abt. Grunewald . 20 Uhr bei Wurzbacher, Bahnhofsrestaurant, Borstands­sung mit den Bezirksführern.

Morgen, Donnerstag, 24. Juli:

14. 6. 19% Uhr bei Laurigen, Butbuffer Str. 11, Funktionärsikung. 26. Abt. 19 Uhr bei Beinlich, Weißenburger Etr. 1, Funktionärsigung. Unt 20% Uhr Vorstandssigung ebendort.

88. Abt. Lichtenrade . 20 Uhr Gigung des Vorstandes mit fämtlichen Funk­tionären bei Delam, Bahnhofstraße.

Freitag, 25. Juli:

83. Abt. Zichterfelbe. Alle Bairksführer und sonstigen tätigen Genolsinnen und Genossen treffen sich beim Genossen Friß Quandt, Moltkestraße Ede Sindenburgdamm, zur erweiterten Abteilungsvorstandssigung um 20 Uhr. Erscheinen ist Pflicht: Wichtige Tagesordnung.

Frauenveranstaltungen.

39. Abt. Freitag, 25. Juli, Dampferfahrt nach den Glindower Alpen. Ab­fahrt 9 Uhr Reederei Klempin u. Geel , Moltkebride, Moabit , Lehrter Bahnhof . Treffpunkt 84 Uhr am Dampfer. Sin- und Rückfahrt 1 M. Alle Genossinnen und Genossen sind freundlichst eingeladen. 98. Abt. Neukölln. Der Frauenabend fält in diesem Monat aus. Die Ge­noffinnen werden eingeladen, am Konfumtaffectochen am Donnerstag, dem 24. Juli, int Alten Eierhäuschen" in Treptow teilzunehmen. Die Ruchenkarten gibt es in der 208. Berkaufsstelle, und müssen unbedingt vorher besorgt werden.

Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt.

13. Areis Tempelhof, Marienborf, Rarienfelbe, Lichtenrade . Freitag, 25. Juli, 20 Uhr, in der Dorfstr. 42, Zimmer 1, widjtige Sigung der Ar beiterwohlfahrt. Erscheinen ist Pflicht. Die Tagesordnung wird in der Gihung bekanntgegeben. Wir bitten um rege Beteiligung der eingeladenen Gäste. Interessierte find herzlich millkommen.

Arbeiterwohlfahrt Ertner. Die diesjährigen Ferienspiele mit Rinder­fpeifung der Arbeiterwohlfahrt, Ortsgruppe Ertner, find vom 28. Juli bis An= auf weiteres in Jugendheim der Siedlung Eigenheim", am Rund. meldungen sind zu richten an Luise Fitfd), Katholistr. 35, Karl Ziegler , Gee­ftraße, Max Mosnie, Königstr. 5, Margarete Schyrener, Semnonenring 83, Albert Liesact, Drosselstieg 15. Anmeldeschluß ist der 25. Juli. Spätere An­meldungen können nicht berücksichtigt werden.

Jungjozialistische Vereinigung.

Die Gruppenprogramme für Auguft und September sinh sofort bis zum 24. Juli an bic Abreffe des Genossen R. Zingelmann, Berlin- Schöneberg , Frig- Reuter- Str. 3, einzusenden.

Gruppe Neukölln. Heute, Mittwoch, 23. Juli, 20 Uhr, Jugendheim Trep­tomer Str. 95-96, Distuffionsabend.

Sterbetafel der Groß Berliner Partei Organisation

O

15. t. Am 20. Juli verstarb nach langem schweren Leiden im fast voll. endeten 70. Lebensjahre unser ältestes Parteimitglied der Maurer Hermann Brunkow. Genosse Bruntow hat schon lange während des Sozialistengeseges file bie Riele der Sozialdemokratie in vorbildlicher Weise gewirkt. Ein chrendes Gedenken ist ihm gesichert. Die Einäscherung findet am Donnerstag, dent 24. Juft, 11% Uhr, im Krematorium Gerichtstraße, statt. Wir bitten unt rege Beteiligung. Die Abteilungsleitung.

115. Abt. Ligtenberg. Am Sonntag, dem 20. Juli, verstarb unser merter Genosse Mar Reimann, Scharnweberstr. 52. Ehre feinem Andenten. Beerdi gung Donnerstag, 15 Uhr, Sentralfriedhof Friedrichsfelbe.

SEJ

Sozialistische Arbeiterjugend Groß Berlin

Cinfendungen für diese Rubri? nur an das Jugendfekretariat Berlin SW 68. Einbenstraße 3

,, Baldur"-Fahrt nach Kehin a. d. H. Sonnabend, 26. Juli, und Gonntag, 27. Juli. Teilnehmergebühr 3 9. ein

fchließlich 2 mal Raffee, Rafao ober Tee, Mittageffen, Webernachtung und Dampferfahrt. Abfahrt Connabend, 19 Uhr, Svandau, Lindenufer. Teilnehmer­farten find noch im Jugendsekretariat erhältlich.

Streichorchefter Groß- Berlin: Heute, 19 Uhr, Ucben im Jugendheim Seca Ede Turiner Straße.

Heute, Mittwoch, 23. Juli, 1912 Uhr: Gesundbrunnen II: Seim Christianiaftr. 38. Bie ftcht's um Ban- Europa?" Petersburger Biertel: Seim Ebertnstr. 12. Freiförperkultur der Arbeiter­jugend." Luifeaftabt: Seim Wassertorstr. 9. Glaßbrenner- Abend. Reichen berger Viertel: Heim Briger Str. 27-30. Die sozialistische Familie." Lindenhof: Jugendheim der Eiedlung. Jugend Alkohol Nikotin." Charlottenburg- Nord( Aeftere): Heim Olbersstraße. Die faschistische Gefahr." Bankwig: Gemeindeschule Schulstraße. Bericht vom standinavischen Jugend­tag." Tempelhof : Seim Gößstraße. Lichtbilder: Die Kirche in der Kari fatur." Fallenberg: Seim der Gartenstadt. Seiterer Abend. Friedrichs. felbe: Seim Gunterstr. 44. Burfche und Mädel in der Grg." Karlshorst : Heim Trestowallee 44, 10- Minuten- Referote. Lichtenberg - Mitte: Scim Scharnweberstr. 29. Jad London ." 2ichtenberg- Rord: Seim Gunterstr. 44. Die SAJ. nach der Reichskonferenz." Lichtenberg- Nordwest: Wir gehen nach Treptow . Treffpunkt 18 Uhr Role Ede".

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Werbebegir! Prenzlauer Berg ( Tambourkapelle): Spielen fämtlicher Spieler Turnhalle Geldhower Str. 8, 20 Uhr. Werbebezirt Schöreberg: Heute treffen die Brünner Foten Falten un 17% Uhr auf dem Stettiner Bahnhof ein. Begrüßung 18% Uhr auf dem Kaiser- Wilhelm- plag.

Werbebezirk Westen: Die Beerdigung des Genossen Lothar. Dau findet morgen, Tonnerstag, 15 Uhr, auf dem Friedhof in Stahnsdorf ſtatt. Bir treffen uns 13% Uhr Bahnhof Charlottenburg. Die Genossen werden gebeten, nach Möglichkeit dem Genossen das letzle Geleit zu geben.

Werbebezirk Neukölln: Beginn des Rurfus Erste Silfe bei Unglüidsfällen" für Wanderleiter und Intercffierte im großen Eaal des Seints Kanner Straße. Ueben des Sprechchors Eportplay Connenallee. Vorher Spiel und Sport., Rege Beteiligung wird erwartet.

Werbebezirk Webbing: Achtung, Abteilungsleiter! Die JSB. unternimmt am 2. Auguft per Lastauto eine Propagandafahrt nach Wittenberg . Fahr. preis 3 M. Uebernachtung in Trebbin . In Trebbin und Wittenberg Berbe. veranstaltungen, Rege Beteiligung der Gruppen ist erwünscht. Gebt diese Beranstaltung bekannt, meldet die Teilnehmerzahl spätestens 26. Juli dem Genossen Bröer, N. 65, Schulstr. 58.

Sport.

Rennen zu Karlshorst am Dienflag, dem 22. Juli.

1. Rennen. 1. Zornado( Florian). 2. Narr. 3. Undine. Toto: 18:10. Blaz: 11, 11, 18:10. Ferner licjen: Sterntunde, Niederwald, Narrengold , Graphit, Rabel.

2. Stennen. 1. Isabell( Hauser). 2. Herbitzeitlofe. 3. Flaggengruß. Toto: 26: 10. Blag: 11, 12, 11:10. Ferner liefen: Mia, Tell, Florett, Sauptmann's Schwefter, Hella.

3. Rennen. 1. Minnelled( v. Holthey). 2. Automedon. Toto: 34: 10. Blas: 20, 29:10. Ferner liefen: Bigor, Favoritin, Bimont, Nichtlinie. 4. Rennen. 1. Anton( Wolff). 2. Touble Dutch. 3. Finnland . Zoto: 69:10. Blaz: 28. 21, 36: 10. Ferner liefen: Wendelin, Felig esto, Assuan , Fürstenbrauch, Groemendal, Raphael, Formosus . 5. Rennen. Toto: 14:10. 6. Stennet. 1. Ararat ( Simpl). 2. Blanco. 3. Binius. Toto: 37:10. Blat: 14, 11, 15:10. Ferner liesen: Indiga, Pflichttreue, Wehr Dich, Cothr, Sarenfind.

1. Siesta( C. Rupprecht). 2. Cheri. 3. Emigrant.

35:10. Blab: 14, 12, 22: 10. Ferner liefen: Böderschuß, Rohr, Mustetter, 7. Rennen. 1. Selm ( Grabich). 2. Sturluson. 3. Fatime Toto: Epbeu II, Castor, Princes Mascha, Biniole, Francesco.

soft immer ber uns gefotoffen it? Ser potency, un bren es Ihnen( don aufgefallen, auf Borträts unferre Borfahren hes Porträtmalers, fast gang übernommen hat. zeigt dagegen feine Borträts gerne mit lachendem Munde. Tas Lachen, welches die Zähne, freilegt, mag wohl nicht zur Berschönerung der Gefichtet beigetragen haben in einer Seit,

ha Sahnpflege fo gut wie unbekannt war und eine lüdenlofe Reihe gefunder Zähne zu ben Seltenheiten gehörte. Seute, im Reitalter des Obol, haben die Gefichter sicherlich durch ihre gefunden Bühne an Reis gewonnen.