Entlaffungen werden auch in anderen Betrieben erwogen.
Dem Borstoß der Nordwestlichen gegen die Angestelltengehälter folgte der Borstoß des mit ihnen in der Bereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände auch organisatorisch verbundenen Berbandes Berliner Metallindustriellen.
Sugenbergs IU. als Sprachrohr der Unternehmerserbände be richtet zu dem Vorstoß des Herrn von Siemens:
„ Der geplante Angestelltenabbau
im Ausmaß von etwa 10 Prozent in der Berliner Metallindustrie beschränkt sich nicht allein auf die Siemens- Betriebe, sondern wird auch bei anderen Betrieben erwogen.
Die Berhandlungen, die der Verband Berliner Metall. industrieller mit den Angestelltenorganisationen geführt hat,
find gescheitert,
weil die Angestelltenverbände eine Reihe von Forderungen stellten, die von den Arbeitgebern nicht bewilligt werden fonnten. Die Angestellten forderten insbesondere ein völliges Kündigungsverbot während der Laufzeit des neuen Abkommens. Ferner verlangten fie, daß die Entscheidung über Kurzarbeit dem Betriebsrat überlaffen bleiben soll. Zugleich konnten die Arbeitgeber auch die Forde= rung des absoluten Ueberstundenverbots nicht bewilligen.
Nachdem die Algemeinverhandlungen gescheitert waren, murden sie bekanntlich in die einzelnen Betriebe gelegt und führten teilweise zu einer Einigung. Auch bei Siemens zeigte sich im Angestelltenrat zunächst eine gewisse Bereitwilligkeit, auf die Borschläge der Berwaltung einzugehen.
Erst nach Zuziehung der Gewerkschaften
verhielt sich der Angestelltenrat ablehnend. Daher schritt die Berwaltung zur Anfündigung eines Abbaus von 10 Prozent bei der Angestelltenschaft.
Bon zuständiger Stelle wird mitgeteilt, daß das Reichs arbeitsministerium zur Lage noch teine Stellung genommen habe. Die Angestelltenverbände haben vor einigen Tagen dem Reichsarbeitsminister vorgetragen, daß in der Berliner Metallindustrie die Absicht bestehe, entgegen den ausgesprochenen Willen der tarifbeteiligten Angestelltenverbände die Arbeitszeit und entsprechend das Monatsgehalt der Angestellten herabzuseßen.
Der Reichsarbeitsminister hat daraufhin die Vertreter der BerTiner Metallindustriellen gehört. Diefe erklärten, eine Bertürzung der Arbeitszeit und der Gehälter tomme nicht mehr in Frage, nach dem die Angestelltenverbände
den als Entgegenkommen gedachten Borschlag
des Berbandes Berliner Metallindustrieller abgelehnt hätten; fie würden nunmehr die ihnen in den einzelnen Betrieben erforderlich erscheinende Sentung der Produktionstosten auf dem Wege der EntIaffung von Angestellten vornehmen. Nach dieser Erklärung war für ein Eingreifen des Reichsarbeitsministers teine Möglichkeit." Zu dieser einseitigen Darstellung des Verbandes der Berliner Metallindustriellen sei zunächst festgestellt, daß die Angeftelten über. haupt nichts gefordert haben.
Neuer Zusammenschluß.
Die Kupferschmiede entscheiden durch Urabstimmung. Seit 1% Jahren werden zwischen dem Deutschen Metallarbeiter verband und den Verbänden der Maschinisten und Heizer sowie der Kupferschmiede Berhandlungen geführt, die die Bereinigung aller drei Berbände zu einer Einheitsorganisation zum Stele haben. Mit dem Verband der Heizer und Maschiniften ist noch teine völlige Berständigung erzielt worden, weshalb die Berhondlungen noch fortgeführt werden.
3wischen dem Verband der Kupferschmiede und dem Metallarbeiterverband sind jedoch Richtlinien ver einbart worden, die gelten sollen, wenn sie von dem Berliner Ver bandstag der Metallarbeiter im Auguft und in einer Urabstimmung der Kupferschmiede angenommen werden. Nach diesen im Verbandsorgan der Kupferschmiede veröffentlichten Richtlinien soll der Zusammenschluß am 1. Januar 1931 erfolgen. Den Mitgliedern des Verbandes der Kupferschmiede wird ihre Mitgliedschaft im Metallarbeiterverband voll angerechnet. Auch in den Unterstützungseinrichtungen werden die Kupferschmiede den Metallarbeitern gleichgestellt. Für etwaige Grenzfälle sind beson dere llebergangsvorschriften vorgesehen.
Der Zentralvorstand des Berbandes der Kupferschmiede hat am 10. Juli eingehend zu den Richtlinien Stellung genommen und ihnen zugestimmt. In dieser Sigung wurde ausdrücklich fest geftellt, daß allen Sonderwünschen hinsichtlich der Invalidenunter stützung, der Branchenbildung, der fünftigen Behandlung der Tarif verträge usa. meitgehend Rechnung getragen worden ist. Die Annahme der Richtlinien würde also tein Absterben der Berufsorganifation der Kupferschmiede bedeuten, sondern ihr Aufleben im Deut
Der BBMJ. war es, der trotz des Tarifvertrags den Angestellten ben als Entgegentommen"(!) gedachten Vorschlag" machte, sich einen
Gehaltsabbau bis zu 20 Prozent
"
gefallen zu laffent. Dafür sollte eine entsprechende Berkürzung der Arbeitszeit eintreten. Gleichzeitig mit diesem entgegenkommenden Borschlag wurden die Angestellten unter Drud gefeht durch die Androhung von Entlaffungen
Die Angestellten waren bereit, auf das Entgegenkommen eines Gehaltsabbaues einzugehen. Allein bei der bekannten Loyalität des Unternehmertums in Geldfragen und der Betriebsamkeit und Aus fich bei diesem„ Borschlag vor weiteren Nachteilen halbwegs zu legungstünfte ihrer Syndizis, waren die Angestellten gezwungen, fichern. Deshalb und nun erst forderten sie, daß einmal nicht trotz der Gehaltstürzung weitere Kündigungen und Entlassungen während der Zeit dieser von ihnen als vorübergehend aufgefaßten Notmaßnahmen" erfolgen und teine Ueberstunden von ihnen gefördert werden sollen. Das Mißtrauen der Angestellten, daß
man von ihnen
in verkürzter Arbeitszeit das gleiche Penfum fordern wird, ist nicht so unberechtigt. Herr Oppenheimer hat dies ausdrücklich, sozusagen als selbstverständlich gefordert. ftellten als notwendig und unvermeiblich erklären, angeblich um Wenn die Unternehmer eine perfürzte Arbeitszeit der AngeEntlassungen zu verhüten, weshalb wollen sie denn den Angestellten nicht die Zusage machen, daß fie bis zum April teine Angestellten tündigen?
Wenn sie eine türzere Arbeitszeit der Angestellten für durchführbar halten, weshalb mollen sie sich das Recht vorbehalten, jederzeit leber stunden zu diftieren. Die sehr gut organisierten Herren, die die einzelnen Betriebe an der Strippe haben und nicht dulden, daß in einem Betrieb ein Pfennig Lohn mehr gezahlt wird, als sie es haben wollen, sie verlegten die Verhandlungen mit ihren" 2ngestellten in die einzelnen Betriebe, wollten also die Gewertjchaften der Angestellten ausschalten. Gewiß, ohne die Gewerkschaften hätten der Angestellten ausschalten. Gewiß, ohne die Gewerkschaften hätten fie mit den Angestellten in den Betrieben leichteres Spiel gehabt.
Die Rolle, die in diesem Spiel dem Reichsarbeitsminister zugeteilt wird, ist nicht gerade erhebend. Es wird sich bald erweisen müssen, ob die zuständige Stelle die TU. richtig informiert hat. Nicht als ob wir ohne weiteres baran zweifelten. Allein der Reichsarbeitsminister tennt die Dinge besser als sie der VBMI. für die Deffentlichkeit durch die TU. darstellen läßt. Er weiß, daß die angedrohten Entlassungen nicht notwendig und nur zu dem Zweck ausgesprochen sind, um die Angestellten zu 3 mingen, auf den entgegenkommenden Borschlag der Unternehmer bedingungslos einzugehen.
Die Angestellten und mit ihnen die gesamte Arbeitnehmerschaft wird das Berhalten des Reichsarbeitsministers in diesem Falle genau verfolgen und daraus ihre Schlüsse ziehen. Gilf nur noch der Wille der Unternehmer? Gelten Tarifvertrag und Gewerkschaftsrecht nichts mehr? Auf diese Fragen wird der Reichsarbeitsminister in irgendeiner Form Antwort geben müssen.
decken. Dagegen müssen sich die Bersicherten gang energisch wehren, zumal von ihrer Seite prattische Vorschläge zur Genüge genannt worden sind.
Als Willenstundgebung der Versammelten wurde folgende Entschließung in Borschlag gebracht, die gegen den von der Reichsregierung vorgelegten Entwurf einer Wenderung der Krantenversicherung entschieden protestiert.
Der Entwurf läßt die seit Jahren von den in der Krantenversicherung tätigen Versicherten aufgestellten Reformvorschläge zum großen Teile unberücksichtigt. Statt deffen bringt er eine Einfehränkung der Leistungen, insbesondere durch die Arzneitosten beteiligung und die Krantenscheingebühr. Die vornehmste Aufgabe, dem Kranten schnelle Hilfe zu bringen, wird gerade ba, wo sie am nötigsten ist, vereitelt.
Krankengeldes und die weitere Beschränkung des Selbstverwaltungs Die geplanten weiteren Berschlechterungen, die Herabfehung des rechts, find unberechtigt und sind geeignet, eine gesunde Weiterentwidlung der Krantenversicherung zu stören.
An ihre Spikenorganisationen richten die Versammelten die dringende Bitte, die Reichsregierung aufzufordern, die Umgestaltung des Gesezentwurfs den sozialen Bedürfnissen der Versicherten anzupassen.
In der anschließenden Disfuffion murden die Ausführungen des Referenten sowie die Entschließung im allgemeinen anerkannt. Einige Vertreter der„ Opposition" versuchten, in der bekannten Weise ihre von Untenntnis der Materie durchsetzten Bandwurmreben vom Stapel zu laffen und eine Resolution im Liebknecht- haus- Stil verzuschlagen, die jedoch nur eine Unterstützung von ganzen 13 Stimmen fand. Die vorstehende Entschließung wurde gegen eine geringe Minderheit angenommen.
Gegen den Tonfilm.
Artisten und Musiker wehren sich.
Die Internationale Artiſtenloge und der Deutsche Musiker Berband wenden sich in einem Flugblatt an die werftätige Bevölkerung. Darin sagen sie:
,, Das Kino soll eine Volksunterhaltungsstätte sein! Das Kino soll euch nach des Tages Laft erfreue und entspannen! Das Kino foll euch gute Mufit bieten! Das Kino soll euch Leistungen guter Artisten zeigen!
Sehet hin! Was bietet das Kino? Es bietet Ionfilme! Ift das eine dem Bolte wirklich dienende Unterhaltung? Nein! Ist das wirklich erbauende Freude? Nein! Ist das Entspannung? Nein! ? etrachte nichts
Der Tonfilm brachte nichts anderes als eine Maffenarbeitslosigkeit von Artisten und Musikern! Denkt daran!
Kämpft mit ihnen gegen das Elektro- Kapital! Meidet den Tonfilmfitsch! Besucht nur Kinos, in denen Fordert lebendiges Orchester! Fordert Bühnenschau! Wo Artisten beschäftigt werben. musifer und tein Kino mit Musikern oder Bühnenschau: Besucht die Barietés!"
Der Lederarbeiterverband 1929.
Eine schwere Belaffungsprobe gut überstanden. Der Deutsche Leberarbeiterverband war im vergangenen Jahre einer so schweren Belastungsprobe ausgefeßt, daß er befürchten mußte, das schwarze Krisenjahr 1929 nicht ohne große finanzielle und Mitgliederverluste zu überstehen. Das Gefüge der Organisation hat sich aber erfreulicherweise als so start erwiesen, daß es auch dieser Belastungsprobe standhalten fonnte. Die Arbeitslosigkeit ber Lederarbeiter stieg im vorigen Jahre, wie aus dem foeben veröffentlichten Jahrbuch 1929 des Verbandes hervorgeht, gegenüber 1928 geradezu fatastrophal. Während 1928 im Jahresdurchschnitt 2,04 Broz. der Verbandsmitglieder arbeitslos waren und 17,6 Proz vertürzt arbeiteten, mußten 1929 durchschnittlich 13,4 Proz. der Mitglieder unfreiwillig feiern und 18,3 Proz. verfürzt arbeiten. tie Organisation sehr schwer war, auf lohn und tarifpolitischem Daß es angesichts einer jo ungünstigen Arbeitsmartilage für Gebiet erfolgreich tätig zu sein, ist mir zu begreiflich. Es wurden 89 2ohnbewegungen geführt( 1928: 117), wovon vier Streifs. Beteiligt waren daran 51 566 Personen. Von den 85 Bewegungen ohne Arbeitseinstellung hatten 12 einen vollen, 56 einen teilweisen Personen von 25 021 Mart pro Woche und für 1713 Personen die und 17 feinen Erfolg. Erzielt wurde eine Lohnerhöhung für 21 148 Abwehr von 6996 Mart Lohnabbau je Woche.
Daneben wurde noch für 5865 Personen eine bessere Regelung der Ueberstundenbezahlung sowie sonstige Verbesserungen erwirkt. Durch die geringe Bahl von Streits erklärt sich auch die unwesentliche Ausgabe von 12 239 Mart für Kampfzwede.
In der Mitgliederstatistik und dem Rassenbericht spiegelt sich gleichfalls die Krise aus dem Arbeitsmarkt der Lederindustrie deutlich wider. 1784 Mitglieder gingen der Organisation verloren. so daß sie am Schluß des Berichtsjahres 35 756 Mitglieder zählte. Ganz beträchtlich sind die Ausgaben für soziale Unterstügungszwecke gestiegen. Allein die Ausgaben für Ermerbslosenunterstützung find von 3001 Mart im Jahre 1928 auf 554 000 mart im Jahre 1929 gestiegen. Von der finanziellen Solidarität der Organisation legt die Tat sein Kassenbestand im Laufe des Berichtsjahres noch um 168 963 M. fache Zeugnis ab, daß trop der großen Ausgaben des Verbandes auf 479 850 m. gestiegen ist. Zusammenfassend darf alſo gefagt werden, daß auch der Deutsche Leberarbeiterverband im Jahre 1929 fich als eine allen Stürmen trogenden Organisation erwiesen hat.
Lohnabbau durch Tariffchiebung.
Die Leipziger Metallindustriellen provozieren. Die Metallindustriellen hatten den Metallarbeiterverband zu neuen Berhandlungen eingeladen, die jedoch völlig ergebnistos pertiefen, da die Metallindustriellen sich auf die Schlichtungsbehörden verlassen. Die Leipziger Herren fordern die Einbeziehung Leipzigs in den sogenannten Sachfentarif. Der neue um 10 Big. und für 2 eipzig, den Mittellohn eingefeßt, eine solche Spigentariflohn für Facharbeiter soll 76 Pfennig die Stunde betragen. Das bedeutet für Sachsen eine Lohntürzung von 20 Pfg. die Stunde.
Der Facharbeiter der Leipziger Metallindustrie, der eine vier.. jährige Cehrzeit zurücklegen und dann noch fünf Jahre als Gehilje tätig jein muß, um den Spihenlohn zu erreichen, hätte dann bei 48 stündiger Arbeitszeit Anspruch auf einen Bruffolohn von 36,48 Mart wöchentlich. Der ungelernte Arbeiter über 23 Jahre, dessen Tätigkeit wie das der Beruf mit sich bringt, schwer und schmußig ist, würde bei voller Arbeitsleistung 31 Mark Lohn in der Woche erhalten.
Der Metallarbeiterverband hält daran feft, daß das seit 12 Jahren bestehende Tarifgebiet Leipzig erhalten bleibt. Seine wesentliche Forderungen lauten:
,, Erhöhung der Löhne ob Tarif. oder Leistungslohn, um 10 Pig. die Stunde, Erhöhung der Affordpreise um 10 Prozent., Die Lehrlingslöhne jollen eine entsprechende Steigerung erfahren, Da die Metallindustriellen darauf bestehee, daß gleichzeitig über Sachsen und Leipzig verhandelt wird, was die Vertreter der Metallnicht gekommen.
Ichen Metallarbeiterverband, da alle Garantien gegeben find für die Arbeitermangel in der Landwirtschaft? arbeiter entschieden ablehnen, ist es zu weiteren Verhandlungen noch
Weiterführung des Eigenlebens der Organisation der Kupferschmiede. Der Zentralvorstand des Verbandes hat daher eine Ur. abstimmung für die Zeit vom 4. bis 11. Oktober angefeht und
Eine Probe aufs Exempel.
fordert die Mitglieder auf, sich für den Zusammenschluß Wochen verstieg sich der deutschnationale Kreistagsabgeordnete, In einer Sigung des Kreistages Schlüchtern vor einigen Landbundführer und Gutsbefizer Wegmann zu folgender Be merkung: Die Erwerbslosen in den Städten gehen lieber Pferde stehlen, als daß fie beim Bauern Landarbeit verrichten."
Protest der Versichertenvertreter.
Gegen Abbau der Krankenversicherung .
Die Bersichertenvertreter im Betriebstrantentassenverband BerHin und Rachbarorte hielten am 22. Juli in den Musikerfälen, Kaiser Wilhelm- Straße, gegen den von der Brüning- Regierung beabsichtigten Abbau der Krankenversicherung eine start besuchte Protestversammlung ab. Müller als Domann der Versicherten eröffnete die Bersammlung mit dem Hinweis, daß der bevorstehende Abbau der Sozialversicherung im allgemeinen und der Krantenversicherung im besonderen den schärfsten Widerstand aller Versicherten herausfordere.
3ippel vom Ortsausschuß des ADGB. verstand es in seinem Referat, in treffenden Ausführungen den Ernst der gegenwärtigen Situation zu schildern. Die historische Entwicklung ber bisherigen Beratungen über eine notwendige Reform der Krankenversicherung ist durch den Gesetzentwurf der Regierung ins Gegenteil verkehrt worden. Statt Auf- und Ausbau fordere die Regierung einen Abbau auf der ganzen Linie. Die Krankenversicherung soll mit herangezogen werden, um das Defizit im Reichshaushalt gu
Diese Bemerkung gab einem sozialdemokratischen Mitglied des Wohlfahrtsausschuffes Hanou a. M. Veranlassung, an die Berwaltung des Wohlfahrtsausschusses die Anfrage zu richten, ob unter folche feien, die in Landarbeit vermittelt werden könnten und auch den Hunderten von wohlfahrtsunterstüßten Erwerbslofen nicht auch bereit feien, folche Arbeit anzunehmen.
glied den Antrag, die Verwaltung folle fid) mit einem Schreiben Als diese Frage bejaht wurde, stellte das betreffende Mit an die Kreisorganisationen der Bauernschaft in den drei Kreisen Hanau , Gelnhausen und Schlüchtern wenden und ihnen die Vermittlung von städtischen Erwerbslosen für Arbeiten in der Landwirtschaft anbieten. Das Schreiben ist Dann auch abgegangen mit dem Resultat, daß fämtliche drei Bedarf an Arbeitskräften nicht bestehe. Auch die Kreisorganisation Kreisorganisationen des Landbundes mitteilten, daß ein Schlüchtern , deren Borstandsmitglied Herr Wegmann ist, hat feinen Bedarf.
Hoffentlich unterbleibt nun das Gerede von dem Arbeitermangel in der Landwirtschaft. Jedenfalls fann es nicht ernst ge nommen werden. Derart anspruchslose, billige und„ willige" Arbeitskräfte, wie die Herren sie haben wollen, tann ihnen freilich nur das Ausland aus seinen rückständigsten Bezirken liefern,
Die Friseurinnung in Caftrop- Raugel bei Dortmund beschloß, haben. Die Inmung würde ihrem Gewerbe mehr nügen, wenn sie feine Lehrlinge mehr einzustellen, die eine weltliche Schule besucht überhaupt keine Lehrlinge mehr beschäftigte. Erstens gibt es im Friseurgewerbe Lehrlinge übergemug, im übrigen aber steht die Kunst der Lehrlingsausbildung bei dieser Inming faum auf gleicher Höhe mie ihre Abneigung gegen die weltliche Schule.
Achtung, SPD. - Eisenbahner! Am Mittwoch, dem 30. Juli, 19 Uhr, Bersammlung aller Parteigenossen in Schintels Festfalen, Brüden. ftraße 2( Barterrefaal). Bürgerblod und Eisenbahner." Referent: Genoffe 2. Breunig. Stellungnahme zur Reichstagswahl. Erscheinen aller Genossen ist erforderlich. Der Frattionsvorstand.
haus,
Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin
Morgen, Montag, Zusammenkunft aller Teilnehmer an der Fahrt mit der schwimmenden Jugendherberge Sachsen " nach Wehlen um 19% Uhr im Sigungssaal des Buchbinderverbandes, im Gewerkschafts
Engelufer 24-25, Sof links, Aufgang C.
Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Morgen, Montag, find folgende Beranstaltungen: Bedding: JugendJugendheim( Rathaus). Heute wird's luftig." heim Turiner Ede Ecestraße. Musik und Gesang. Veik: Stäbt. Urban: Jugendheim Flughafenftr. 68. Spielabend( Brettspiele mitbringen). Tempelhof : Jugendheim der Geile Germaniaftr. 4-6 Girgang Gunstraße. Arbeitsgemeinschaft:„ Das Deutsche Referent: Spiel und Sport: Ab 18 Uhr auf dem Dominicus- Spielplatz( Schöneberg ).