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(9. Fortsetzung.) Kern lag noch immer mit offenen Augen auf dem Bett, aber er »ahm die ausregende Doppelmeldung wie ein Mensch auf, der aus tiefstem Schlaf hochgerissen wird. Er starrt« Petermann an, starrt- auf seine Frau, die im Türrahmen stand, strich sich über Haar und Stirn, reckt« sich hoch:„Bahnunglück... Bin doch eben erst mit Bor- mann..." Die Anweisung zur Erneuerung der Bohlen in der Hand: „Natürlich machen wir da» sofort— Wie...? Was...? Haben Sie nicht...?" und stand plötzlich auf beiden Beinen und schüttelte Petermann, daß er sein Gesicht schmerzlich verzog. „Bahnunglllck?!" Kern lachte auf, daß es durch alle Zimmer widerhallte.. „Bei Block L— sonderbar—. Soll noch leidlich gut abgc- laufen sein." „Sonderbar! Sie..., Mann, das finden Sie sonderbar?" Kern lachte kurz, abgerissen und gellend. „Ja nein, in meine... Gerade heute, wo auch die Anweisung... eigenartig ist..." „Quatschen Sie nicht!" Kern brüllte so, daß Pctermann zurück- taumelte.„Wieviel Menschen sind...?!" „Wie ich bisher erfahren habe, sind tödliche Unfälle nicht vorge- kommen." Pelermann sagte es stammelnd und bebend, aber es war nicht das Unglück, das ihn außer Fassung brachte, sondern Kerns Aussehen. „Nein!? Nicht!?" Aus Kerns Brust kam ein tiefer Atemzug. „Ja, allerdings größerer Materialschaden." Petermann schielte Kern ängstlich an. „Ach das!" Kern wandte sich an seine Frau.„Ist noch glimpstich abgegangen, wie es scheint. Muß mir gleich mal die Sache ansehen." 9. An der Unglücks stelle. Bei Blockstelle L fand Kern viele Leute in lebhafter Arbeit. Es gab«ine größer« Anzahl verletzter Personen zu verbinden. Der Lokomotivführer und der Heizer des Personenzuges und der letzte Bremser des Güterzuges hatten sogar ins Krankenhaus trans - portiert werden müssen. Jetzt war man dabei, die Trümmer des zerstörten Güterwagen» zu beseitigen und die weniger schwer be- schädigten Wagen abzuschleppen. Wo ein Unglück geschehen ist, da darf natürlich auch die Unter- suchungskommission des Betriebsamts nicht fehlen und«in höherer Beamter von der Gencraldircktion war auch bald zur Stelle. Bor dem Bahnmeister Kern sogar. Vorkehrungen sür die weitere Ab- wicklunz des Verkehrs durch Umleitung, Weiterleitung der Fahr- gaste——— die Verwaltungsmaschineri« arbeitete rasch und tadellos, bitte sehr! Die Ursache des Unglücks— die Herren lagen auf den Knien und machten sich die Hosen staubig, um dahinter zu kommen. Da fand man z. B. an Ort und Stelle eine Schien«, die einig« Zentimeter über der Anschluhschien« hochstand. Weiter: einige Verbindungsstücke, die Schiene und Bohle verbanden, waren gelockert. Erklärung? Na, der zertrümmerte Güterwagen mochte den Streckenbau an dieser Stelle beschädigt haben. Ursache der Entgleisung: ob etwa ein Riß der Kuppelung,«in abgesprungener Puffer als schuldiges Karnickel in die Rechnung einzusetzen seien — wer wollte das mit absoluter Sicherheit behaupten? Immer- hin, die Möglichkeit, vielleicht sogar Wahrscheinlichkeit bestand und die Prüfungskommission wie der Vertreter der Generaldirektian prüften, überlegten und dachten ernsthaft nach. Oho, die Herren waren sich ihrer Verantwortung bewußt. Oder sollte etwa ein« schadhaste Stelle an den Bohlen— bitte, bitte, keine unnützen Hypothesen und der Herr Betriebsinspektor, der vor noch nicht gar so langer Zeit diesen so ungebührlich sich benehmenden Bahnmeister Kern hatte zurechtweisen müssen, als er da etwas von der Not- wendigkeit einer Erneuerung gewisser Bohlen faselte(lächerlich, hier Zusammenhänge zu wittern!), er hätte sich lieber die Zunge abgebissen, als davon etwas laut werden zu lassen. Richtig, da kam dieser Bahnmeister Kern auch schon anspaziert! Verdammt viel Zeit ließ sich so ein Beamter: das muhte man sich merken. Der Tetriebsinfpektar drehte sich auf dem Absatz um und beteiligte sich an der Formulierung des Protokolls der llntersuchungskommifsion. Kern ging nah« an den Herren vorbei, grüßte und betrachtete sich den angerichteten Schaden. Dann rief er den Vorarbeiter und erkundigte sich nach den Einzelheiten. Als er auch vom Vorarbeiter erfuhr, daß kein«.tödlichen Unfälle vorgekommen seien, wurde er ziemlich aufgeräumt, sah sich die ein wenig nach oben stehende, gelockerte Schiene an und machte den Vorarbeiter darauf ausmerk- sam. Der nickte nur und schwieg. Kern war nunmehr völlig davon überzeugt, daß der Unfall nur die Folge einer Schienenlockerung gewesen sein konnte. Cr konnte sich's nicht verkneifen, dem Betriebsinfpektor, der ihm mit- schuldig schien, einen Seitenhieb zu versetzen. Indem er sich in seiner Nähe zu schaffen machte, raunte er ihm zu: „Na, was sagen Sie nun?— Das konnte vermieden werden." Der Betriebsinfpektor biß sich auf die Lippen.„Die Ursache läßt sich nicht feststellen. Oder haben Sie etwa etwas versäumt? Ich versiehe nicht." Ein drehender Blick traf Kern. „Aber ich", antwortete der,„wenn«in bißchen rascher gear- beitet worden wäre. f." „Wo?" „Soll ich Ihnen das noch erklären?" fragte Kern zurück und ging weiter. Die anderen Herren waren auf das sonderbare Gespräch auf- merksam geworden. Der Vertreter der Generaldirektion, d«n das respettwidrig« Benehmen Kerns ärgerte, fragte mokant:„Was wollt« der unangenehm« Mensch da?" „Bahnmeister Kern, Herr Geniralinfpektor" erwiderte der Be- triebeinspektor anzüglich. „Scheint wenig Ahnung zu hab«n, wie man sich im Beisein von Vorgesetzten benimmt. Werde mir den Mann merken." Der D«rtreter der Gen«roldir«kt>on sah Kern nach und machte sich eine Notiz. 19. Reparationen. Eine mild« und feucht-laue Temperatur herrscht« am andern Morgen. Der Wind hatte sich nach Südwest gedreht. Wetterkundig- Leute kündigten starke Niederschläge an. Sie behielten recht.
Zwei Kolonnen Streckenarbeiter waren auf Kern's Anordnung ausgerückt, um die Erneuerung der beschädigten Streckenstelle, be- sonders der morschen Bohlen, vorzunehmen. Kolonnenführer Bor- mann hatte die Leitung der Arbeit, doch Kern ließ es sich nicht nehmen, so viel als möglich selbst mit dabei zu sein. Vom Eisenbahnunfall war nichts mehr zu sehen. Alles war auf. q«räumt. Der Zugverkehr wurde bei Block � nur eingleisig und bei langsamster Fahrt aufrechterhalten. Kern lief hierhin uird dorthin und sah sich die Fortsetzung der Arbeit an. Die Arbeiter ließen sich dadurch nicht stören. Daß nicht gesaulenzt wurde, war den Leuten etwas Selbstverständliches, denn der starke Berkehr auf Strecke S konnte nicht lang« eingeengt bleiben. Nachmittags färbte sich der Himmel grau, dann füllte er sich mit einer anfangs dünnen, dann immer dickeren Wolkenschicht, schließlich kam ein mäßiger Westwind auf, es begann zu regnen, nicht allzustark, aber dafür ausdauernd. Gleich nach der Mittagspause erschien K-rn wieder und ging kon- trollierer.d hin und her. Vorarbeiter Heinzc trat zum Kolonncnführer Bormann, wies auf den fast senkrecht fallenden Dauerregen und fragt«:„Wir arbeiten doch weiter?" „Aber natürlich. Wir haben doch dringliche Arbeit", antwortete Borniann achselzuckend. Nach ungefähr einer Stunde fand Heinz« wieder Gelegenheit, mit Bormann einige Worte zu wechseln.„Na, Kolleg«, jetzt ist's ja min allmählich bis auf die Haut durchgegangen." „Läßt sich nicht ändern. Bei mir ist's auch durch." Heinze lachte:„Guck, wie's läuft." er lüftete fein« Mütze etwas, wobei ihm das Regenwasser über die Stirne rann. „Ist bei mir auch nicht anders", lächelte Bormann.„Da siehst es." Er lüftete die Mütze und auch ihm gluckert« das Wasser über die Stirn. „Nicht genügend wasserdicht, unsere Mützen", spottete Heinze. „Müssen zufrieden sein. Schweinewetter ist immer noch besser, als gar teins." „Auf'm Mond soll's keins mehr geben. Alle» tot." „Sagen die Gelehrten." „Alles genau berechnet." „Können sich auch oerrechnet haben." „Aber wenn's nun so ist, das mit dem toten Mond, mit der ewig glühenden Sonn«, mit den anderen Sonnen und Planeten — wozu leben wir Menschen dann eigentlich?" „Scheinst allerlei gelesen zu haben, Heinz«." „Wozu kommt denn erst das, was man Leben n«nnt, wenn's wieder stirbt, he?" Heinze zog die Ras« auf. Er sah K«rn einher- stapfen und ries:„Ach, der Bahnmeister ist auch ganz pudelnaß ge- worden."
Bormann ging die Strecke entlang, nicht rasch, sondern auf- merksom beobachtend. Kern rief ihn an:„Ist«in schönes Schnxinewetter gewordcnl Konnte«s nicht noch so lange schön bleiben, bis wir mit diese? Sache fertig sind?" „Wäre allerdings besser gewesen, Herr Bahnmeister, ist uns ja aber nichts Ungewohntes." „Wenn wenigstens die Anweisung zur Erneuerung der Bohlen einen Tag früher gekommen wäre, da hätten wir gestern die Ge- schichte nicht gehabt." „Vielleicht nein, vielleicht ja, Herr Bahnmeister." „Wenn nun statt des Personenzuges«in Schnellzug gekommen wäre—?" „Ja, dos hätte was gegeben!" „Ist mein einziger Trost. Wenn wir mal wieder so was ähn- liches am Streckenbau merken, müssen wir's mit der Meldung noch anders handhaben." „Aber, Herr Bahnmeister, Sie haben doch gewiß alles getan, was nur möglich war!" „Schon richtig, aber vielleicht hätte ich gleich zu Anfang per- sönlich aufs Betriebsamt gehen sollen und Druck dahinter machen." „Wollen Sie sich auch noch Vorwürfe machen?" Bormann schnaufte ärgerlich durch die Rase. „Wenn was passiert, geht's einem schon durch den Kopf." „Die andern, die man viel eher für den Fall verantwortlich machen kann, werden sich nicht so viel Gedanken machen!" „Wenn's auf die Schuldfroge ankommt, kann mir niemand was vormachen." „Denke ich auch, Herr Bahnmeister. Bloß Beweis hat man keinen." „Möchte beinahe«inen Sonderbericht machen." (Fortsetzung folgt.)
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Jinul Xundmark: S)as JCeben auf anderen Sternen*) Gibt es überhaupt ein Leben auf anderen Sternen? Immer von neuem tauchen zum Teil begeisterte Schilderungen auf, die uns zu erzählen wissen, wie es auf anderen Planeten aussieht und was die vernünftigen und den Menschen zum Teil weit überlegenen Wesen dort treiben. Das sind natürlich alles freie Spiele einer blühenden Phantasie. Der ernsthafte schwedische Forscher und Direktor einer Stern- warte Lundmork hält sich davon frei, er will vielmehr darstellen, was die strenge Wissenschaft uns über die Lebensbedingungen auf anderen Welten zu jagen weiß, und im Zusammenhang damit die Vermutungen besprechen, die von den verschiedensten Forschern über die Möglichkeit der Entwicklung eines dem irdischen Leben ähnlichen auf anderen Welten ausgesprochen worden sind. Damit hängen noch eine Reihe anderer Fragen zusammen wie die der Entstehung des Lebens auf unserer Erde und die der Möglichkeit der Verbreitung des Lebens im Weltall , des Wandcrns von Lebenskeimen von einem Sterne zu einem anderen. Das alles stellt Lundmart in so übersichtlicher und leicht lesbarer und verständlicher Form dar, daß das Buch jedem, der sich über den Stand unseres Wissens über diese Fragen unterrichten will, warm empfohlen werden kann. Dr. Bruno Borchardt .
•) Deutsche Ausgabe von Robert H e n s e l i n g. Verlag Brock- haus, Leipzig , 1939. 198 Seiten mit vielen Abbildungen. Geheflet 3,85 M., gebunden 5 M.
WAS DER TAG BRINGT.
amunimimniiimnuiminmmniDiinninu Deutschland — Mauptland für Margarine. Mit der im Jahre 1928 erzeugten Meng« von 459 Millio-mni Kilogrannn steht Deutschland an der Spitze aller Marganne-Pro- duktionsländer Europas . Nur ein ganz geringer Teil— zirka VA Million sn Kilogramm— wurde exportiert(er ging nach Eng- land, dein Haupteinsuhrlanid für Margarine), das übrige wurde ün Inland« verbraucht, auf den Kopf der Bevölkerung entfielen gegen 7,2 Kilogramm. An zweiter Stelle in der Produktion steht Eng- (and, das 1928 zirka 218 Millionen Kilogramm herstellte. Es im» portiert« außerdem 56 Millionen Kilogramm, vorwiegend aus Holland , das mit 154 Millionen Kilogramm Produktion die dritte Stelle einnimmt, wovon es fast 69 Proz. exportiert. Es folgen als Produzeiuen Dänemark , Schweden , Norwegen mit 76, 51 und 43 Millionen Kilogramm. Dieife Länder sind Selbstverbraucher, barunter Dänemark mit 29,4 Kilogramm pro Kopf der BevAke- rung der größte Verbraucher in Europa . Für Frankreich lauten die Zahlen: 39 Millionen Kilogramm Produktion im Jahre 1928, davon 7 Millionen Kilogramm. Verbrauch pro Kopf nur 9,7 Kilo- gramm. Dort spielt Oel als Fettstoff eine große Rolle. Ein technisches Museum in USA . Nach dem Vorbild des„Deutschen Museums" in München soll jetzt in Washington «in Museum amerikanischer Technik gegründet werden. Die im dortigen Senat bestehende Abteilung für Erziehung und Arbeit hat vor einigen Tagen an den Präsidenten Hoover das Ersuchen gerichtet, einen Antrag zur Be- reitstellung der erforderlichen Mittel zum Bau eines solchen Mu- seums genehmigen zu wollen. Nach den bereits fertig vorliegenden Plänen wird das Museum im Osten der Stadt auf einem etwas erhöhten Gelände von 109 Morgen Umfang errichtet. Die Bau- kosten sind auf Millionen Dollar veranschlagt, wozu noch weitere SA Millionen Dollar sür die innere Einrichtung, den Ankauf von Gegenständen und dergleichen treten. Wenn Hoover den Antrag, woran nicht zu zweifeln ist, genehmigt, wird die Leitung des Mu- seums als besondere Abteilung dem naturwissenschaftlichen Smith- sonia-Institut übertragen. Zur Begründung des Antrages wird angeführt, daß sich in allen größeren Ländern derartige technische Museen befinden, und daß vor allem das„Deutsche Museum " in München in dieser Beziehung einzigartig in der Welt dastehe. Um so mehr hätten daher die Vereinigten Staaten von Nordamerika , das größte industrielle Land der Welt, von dem so viele und so wichtige neuzeitliche Erfindungen ausgegangen seien, die Pflicht, ein Museum amerikanischer Technik zu errichten. Die neugierigen Löwen . In dem soeben erschienenen Jahresbericht des Krüger-National» parks bei- Ware efter in Südafrika wird, als besonders bemerkenswert
hervorgehoben, daß die zahlreichen, in dem Park gepflegten wilden Tiere, die wohl wüßten, daß ihnen hier keine Gefahr drohe, außer ihrer Angriffslust auch die Scheu vor dem Menschen völlig verloren hätten. So erwecke tagsüber jedes den Park durchfahrende Automobil ihr In- terefse, besonders neugierig aber seien in dieser Beziehung die Löwen . Nicht nur, daß sie beim Anblick eines jeden Wagens stell hielten, um ihn an sich vorüberfahren zu sehen, sie umschnupperten und um- kreisten ihn sogar, um ihn von allen Seiten betrachten zu können. Es fehle nur noch, setzt der Berichterstatter launig hinzu, daß einer der Löwen Miene mache, einzusteigen, um auch die innere Einrichtung des Wagens kennenzulernen. Nur in den frühesten Morgenstunden fei Vorsicht geboten. Denn dann finde man oft auf den breiten Straßen, die den Park durchquerten, die Löwen ruhig mitten im Wege liegen, um sich zu sonnen, eh« die Hitze so groß werde, daß sie sich in den Schatten der Wälder zurückzögen. Es bedürfe dann eines sehr vor- sichtigen Fahrens, um die in halbem Schlaf liegenden Tiere, die keine Lust zeigten, sich zu erheben, nicht zu berühren und sie durch Plötz- liches Erschrecken vielleicht doch zu reizen. Der Park selbst ist 299 eng- tische Mellen lang und 37 Meilen breit und die hindurchführenden Straßen, soweit sie bis jetzt vollendet sind, haben bereits eine G«- samtlänge von mehr als 359 Meilen erreicht. Statistisches über amerikanische Waldbrände. Verheerender und weit zahlreicher als in Europa sind die Wald- brande in USA . Noch heute liegen in den sechs, unter dem Namen Neu-England zusammengefaßten Staaten: Maine , New-Hampshirc, Rhode-Island , Vermont , Massachusetts und Connecticut , sowie in dem Alleghanygebirge endlose Strecken völlig kahl, deren Waldungen vor vielen Jahrzehnten niedergebrannt sind. Man nimmt in den Kreisen der amerikanischen Forstverwaltung an, daß weit mehr Bäume durch Feuer zugrunde gegangen sind als durch Fällen, und daß zu diesem Untergang Leichtsinn und Unachtsamkeit mehr beigetragen haben, als die Naturgewalten, wie Blitzschläge und auedörrende Gluthitze. Ein« Statistik, die seit einigen Jahren geführt wird, hat ergeben, daß etwa 69 Proz. aller Woldbrände durch die Schuld von Menschen entstanden sind, und zwar«in Drittel durch Raucher, und ein Fünftel durch Logerfeuer. Allein im Staate New-Hampshire haben seit dcm 1. April nicht weniger als 275 Waldbrände stattgefunden. Sllljährlich «erden von der amerikanischen Regierung zum Löschen brennender Waldungen und zum Schutz gegen um sich greifendes Feuer 399 999 Dollar ausgegeben, aber bei dem fortschreitenden Verkehr, vor allem bei der Weiterentwicklung der Wochenendfahrten fürchtet die Regie- rung, diese Summe beträchtlich erhöhen zu müssen, wenn nicht durch fortgesetzte Aufklärung dafür gesorgt wird, daß jeder das vorsichtige Umgehen Mit Feuer in den Waldungen als«ine Pflicht gegen Volk und Staat�erkennen lernt.