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Revolutionäre Aktion."

Generalftreit der Streifenden.

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In Fettdruck fündigt das offizielle Bolschewistenblatt an, daß die unter Führung" der revolutionären" Betriebsräte stehende Belegschaft von Bergmann Rosenthal gestern beschlossen habe, in den Streit zu treten. Schr zahlreich müssen die An­hänger der kommunistischen   Strohpuppen nicht gewesen sein, denn man beschloß hinterher, daß erst heute mittag in einer Belegschafts­versammlung endgültig Beschluß gefaß: werden sollte.

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Die Einberufer drei Mann hoch- waren auch im Hof pünkt lich zur Stelle. Und warteten. Und als die Mittagspause vorbei war, waren immer erst drei Mann Sa, die betrübt und hungrig abzogen. Die revolutionäre Aktion" war zu Ende.

Der Konflikt in der Schwerindustrie.

Effen, 31. Juli.

Der Deutsche   Metallarbeiter- Berband, der am Mittwoch den Borschlag der Arbeitgeber abgelehnt hatte, hat am Donnerstag das Arbeitszeitabkommen für die Nordwestliche Gruppe gekündigt. Der Deutsche   Metallarbeiterverband fordert die achtftündige Arbeitszeit mit Cohnausgleich.

Wahlauftakt in Sachsen  .

Gewaltige Parteifundgebung in Dresden  .

Dresden  , 31. Juli.  ( Eigenbericht.)

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Die Sozialdemokratie Dresdens   eröffnete am Mittwoch den Wahlkampf mit einer Riesentundgebung in den Abend stunden auf dem großen Festplatz, auf dem vor einigen Tagen das Bundesfest der Arbeiterradfahrer abgehalten wurde. 25 000 men schen füllten die Riesentribünen und den weiten Fest­plah um die hohe Rednertribüne. Fackeln und die Flammen eines großen Scheiterhaufens erhellten den Blaz. Alle Fahnen der Partei und der Arbeiterjugend waren zu großen roten Fahnengruppen zu fammengezogen.

Reichstagspräsident Löbe, Tarnow  - Berlin   und die Abge­ordnete Sender, mit stürmischem Beifall begrüßt, sprachen nach: einander zu den Versammelten. Die Reden wurden durch zwei Siemens- Lautsprecher übertragen und waren bis in die Billenstraßen von Blasewitz   hörbar. Musikkapellen der Arbeiterturner und des Reichsbanners und gemischte Chöre der Arbeiterfänger wirften bei der Kundgebung mit. Der gemeinsame Gesang der Internationale beschloß die Kundgebung, die einen ungewöhnlich starten und nachhaltigen Eindruck hinterließ.

Massenausweisung aus Frankreich  .

Wegen der Anti- Kriegsdemonftration.

Paris  , 31. Juli.  ( Eigenbericht.)

Die ersten Polizeirazzien zur Unterdrückung möglicher Unruhen am 1. Auguft haben bereits am Mitwoch in Paris   begonnen. 23 Aus­länder, darunter zwölf Italiener, sechs Bolen, zwei Rumänen, ein Ungar, ein Türte und ein Russe, die sich allzu sehr mit fommunisti scher Propaganda beschäftigt hatten, wurden festgenommen und über die Grenze abgeschoben.

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Dorfüberfall in Maroffo.

Paris  , 31. Juli.  ( Eigenbericht.) Eine Abteilung marokkanischer Eingeborener hat in der ver­gangenen Nacht einen Ueberfall auf das Dorf Agli im Atlasgebirge unternommen. Die Dorfeinwohner, die den Ueberfall seit längerer Zeit befürchtet hatten, fonnten sich mit Erfolg zur Wehr sehen, bis fie von franzöfifchen Truppen Hilfe erhielten. Die Angreifer sind, nach dem französischen amtlichen Kriegsbericht, mit blutigen Ver­luften geschlagen worden, während auf französischer Seite drei Tote zu beklagen find.

Opfer falscher Ehrbegriffe.

Ein Vater erschießt seine Tochter und sich selber.

In Augsburg   erschoß der 50jährige Kranführer Karl Heger seine 24jährige Tochter Rosa und verübte dann Selbst­mord. Der Mann war seit einiger Zeit schwerer Melancholie ver­fallen, weil seine Tochter einer außerehelichen Geburt entgegenfah. Heger hatte ein arbeitsames und ehrliches, aber auch ein sehr glückliches Leben hinter sich. Sein Lebensinhalt war feine Tochter Rosa, Kind aus einer selten harmonischen Ehe. Zwar verdiente sie sich ihr Brot als Hausgehilfin, fern vom Baterhaus, aber Eltern und Kind standen in einem dauernden zärt­lichen Briefwechsel. Eines Tages blieben die Briefe der Tochter aus. Die beiden alten Leute verzehrten sich in Sorge. Heger, der drei Jahrzehnte hindurch ein hervorragender Arbeiter gewesen war, beging auf seiner Arbeitsstätte Fehler auf Fehler. Er verfiel körperlich sichtbar und war für jede Tätigkeit des All­tags unbrauchbar geworden. Aber die große Katastrophe seines Lebens kam erst als seine Tochter wieder bei ihm war. Der Sohn ihrer Dienstherrschaft war ihr zum Schicksal geworden. Sie fühlte sich Mutter, aber ihr Geliebter wandte sich von ihr ab. So kam sie ins Waterhaus zurück. Von diesem Tage an sprach Karl Heger fein Wort mehr. Bis ihn eines Tages fein maßlos verlegter Vater und Familien stolz zum Entschluß trieb. Er forderte seine Tochter stumm auf, ihm zu folgen; führte sie in ein entlegenes Wäldchen. Dann trachten Schüsse... Mit schweren Verlegungen sant das Mädchen zu Boden; der unfelige Bater jagte sich dann selbst zwei Kugeln in den Kopf.

Chinesenstadt eingeäschert.

Kommunistischer Vormarsch gegen Nantingregierung. Peking  , 31. Juli. Die Stadt Tschangtscha, die Hauptstadt der Provinz Honan  , die von den Kommunisten erobert worden ist, steht nach den letzten Berichten, die hierher gelangt sind, in Flammen. Neben den Regierungsgebäuden sind zahlreiche Geschäftshäuser und chinesische Läden niedergebrannt worden. Die Büros der Standard- Dil- und der Teras- Dil- Gesellschaften find gleichfalls geplündert und in Brand gesetzt worden. Etwa 10 000 Einwohner sind aus der Stadt ge­flüchtet. Die Kommunisten legen besondere Feindschaft gegen Beamte der Nankingregierung an den Tag und haben Preise für ihre Gefangennahme ausgesetzt. Die Regierungstruppen, die sich in der Nähe von Tschangtscha befanden, werden von den Kommunisten imeitlicher Richtung zurüdgedrängt

Nach 16 Jahren.

Eine zeitgemäße Betrachtung zum Kriegsausbruch.

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die Wirklichkeit des Krieges nicht mehr, sie nimmt deswegen Kriegshehe und Gefahr eines neuen Krieges auf die leichte Achsel.

Sechzehn Jahre nach Ausbruch des Weltkrieges erleben wir| Hörensagen weiß. Das ist der psychologische Untergrund der natio­in Deutschland   einen Höhepunkt des Nationalsozialismus. nalistischen Welle in der neuen Generation: einmal tennt sie Sechzehn Jahre nach dem Krieg von 70/71 erhob sich in Frankreich  ) unter dem General Boulanger   eine nationalsozialistische Welle, die ernsthaft die französische   Republich bedrohte und um ein Haar schon damals zu einem neuen Krieg geführt hätte. Jedenfalls lieferte das Revanche geschrei des französischen   Generals Wasser auf die Mühlen des deutschen Nationalismus, der sich in den Kariellwahlen von 1887 hemmungslos austobte.

Ist diese Parallele ein Zufall, oder liegt ein gewisses Gesetz vor, monach etwa fünfzehn Jahre nach einem Kriege die nationalistische Flut wiederum ansteigen muß? Wir erinnern an eine alte Sage: Im Gudrunlied kommt es nach Entführung der Gudrun zu einer erbitterten Schlacht zwischen den Räubern und den nachjezzenden Hegelingen, wobei deren König und die meisten seiner Getreuen fallen. Nunmehr raten die Führer der Hegelinge, die Revanche", hier die Befreiung der Gudrun, um vierzehn Jahre auf zuschieben, bis die neue Jugend die Lücken der Erschlagenen fülle.

Nach vierzehn bis sechzehn Jahren ist eine

neue Generation aufgewachsen,

darin liegt zum großen Teil des Rätsels Lösung. Machen wir uns folgendes klar: Alle, die nach 1900 geboren, das heißt jetzt unter 30 Jahre alt sind, verbinden mit dem Weltkriege entweder gar teine oder nur Kindheitserinnerungen. Der 1901 Ge­borene war bei Kriegsausbruch 13, bei Kriegsende 17 Jahre alt; als Erwachsener hat er nur nach dem Kriege gelebt. Die jetzt ins wahlmündige Alter von 20 Jahren Tretenden waren bei Kriegs­ausbruch 4, bei Kriegsende 8 Jahre alt, jie können nur ganz unflare Erinnerungen an jene Zeit haben. Alles unter 20 Jahren ist aus­gesprochene Nachfriegsgeneration.

Nun muß man, um die politische Situation Deutschlands   zu be­greifen, vom Weltkrieg und seinem unglücklichen Ausgang aus­gehen. Es ist klar, daß die Generation, die diese Ereignisse per­jönlich miterlebt hat, ihre tragische Bedeutung in ganz anderer Weise heute noch im Bewußtsein hat als die Jungen, für die der Weltkrieg Lektüre, Kinofilm, furzum Schilderung aus zweiter Hand

bedeutet.

Was aber ist heute Kriegsteilnehmergeneration? Man muß sich einmal eine Tagung des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen ansehen. Die Kriegsbeschädigten von heute find Männer im gesetzten Alter, die Kriegerwitwen man nehme uns diese Feststellung nicht übel- zum guten Teil schon würdige zum guten Teil schon würdige

Matronen.

Die Jugend von 1914 ift eben heute feine Jugend mehr, sondern die ältere, damit auch einfichtigere Generation. Aber ton­angebend in der Deffentlichkeit, wie das nun einmal nur die Jugend ist, sind die Kriegsteilnehmer längst nicht mehr, Ihrem Hinweis, daß fie es gewesen sind, die in erster Linie Leiden   und Lasten des Krieges getragen haben, begegnet man mit zurückweichender Kühle. Ver­gangene Opfer werfen feinen gegenwärtigen Nugen mehr ab! Be­zeichnend dafür ist, daß das Kabinett Brüning wagen kann, die Versorgungsrechte

der Kriegsteilnehmer erheblich einzu schränten, ohne daß außerhalb des betroffenen Kreises die Deffentlichkeit sich rührt. Der deutsche Spießer ist innerlich vielmehr froh, wenn der Kreis dieser ,, läftigen Rentenempfänger" möglichst begrenzt wird.

Aehnlich denkt auch die Nachkriegsjugend, die viel schwerer als die Kriegsteilnehmergeneration begreift, warum sie Laften und Opfer für ein geschichtliches Ereignis mittragen soll, von dem sie nur vom

Hugenberg- Gespenster.

Sodann aber wirkt sich die allgemeine Denkart einer jungen Generation aus, die von den Vätern gern ein Erbe, aber höchst ungern einzulösende Verpflichtungen übernimmt. Die Kriegs­teilnehmer, die das zerstörte Nordfrankreich mit eigenen Augen ge= sehen haben, begreifen den Sinn der Reparationen ficher leichter als die Nachkriegsjugend, für die das Schall und Rauch ist.

Aus solchen seelischen Grundtatsachen schöpft der National­sozialismus seine Hauptkraft. Gestützt auf die mangelnde persön liche Erfahrung der heutigen Jugend, verzerrt er dieser das Bild der Kriegsursachen, des Krieges wie des Kriegsendes, um dann die Empörung der jungen Leute zu entflammen darüber, daß sie für Dinge mittragen und mitleiden müssen, an denen nach nationa!- sozialistischer Lehre nur die anderen" schuld sind, teils die Feinde und teils der berühmte ,, Betrug und Berrat" der Frickschen Schulgebete.

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Diese Quelle der nationalsozialistischen Heße erkennen, heißt aber gleichzeitig auch ein wichtiges Mittel der Abwehr finden. Bunächst hift alles Toben gegen eine unangenehme Bergangenheit nicht gegen die harte Tatsache, daß

die Tatsachen des verlorenen Krieges nun einmal da sind und fortwirken.

Da der Nationalsozialismus fie   ebensowenig bejeitigen fann, mie seinerzeit in Frankreich   der Boulangismus Sedan und Metz   aus der Welt schaffen konnte, so liegt schon hierin sein Schidjal vorgezeichnet, über bloße Agitation nicht hinauszukommen. Immerhin wäre es ichlimm genug, wenn die auf Unwissenheit gestützte Hetze auch nur vorübergehenden Einfluß auf die deutsche Politif gewinnen würde. Deshalb bleibt es eine wichtige Verpflichtung, die Erinnerung an die Wirklichkeit des Krieges machzuhalten. Wir meinen damit nicht nur die Wirklichkeit des Schlachtfeldes und der hungern­fähigen wilhelminischen Diplomatie, die Deutschland   in einen Krieg den Heimat. Wir meinen ebenso sehr die Wirklichkeit jener un­gegen ungeheure Uebermacht hineinschliddern ließ und, statt die Ge= fahr zu bannen, von ,, Nibelungentreue" phantasiert:. Bir meinen gischen Notwendigkeiten" nach dem Motto Hier werden Kriegs­die Wirklichkeit jenes aufgeblählten Militarismus, der aus ,, strate­erklärungen angenommen" die halbe uns feindliche Welt in eine ganze Feindeswelt verwandelte. Wir meinen die Wirklichkeit der Verlegung der belgischen Neutralität, des uneingeschränkten U- Boot­Krieges, der Deportation der Zivilbevölkerung, der Zeppelinbombardements auf unverteidigte Städte und all der mili­tärischen Maßnahmen, die den glühenden Haß aller Kulturvölker gegen Deutschland   heraufbeschworen. Wir meinen die Wirklichkeit der militärischen und politischen Diktatur Ludendorffs, dieses sturen Nichts- als- Militärs, dessen politische Vorstellungsmelt durch seine Nachkriegsschriften als blanker Aberwig enthüllt worden ist. Wir meinen die Wirklichkeit der Kriegswucherer und Kriegs- no! schieber, die sich in der allgemeinen Not bereicherten, während ein helfferich die Besteuerung der Kriegsgewinne ablehnte und Prophet wider Willen DOM ,, Bleigewicht der Milliarden" sprach, das die Besiegten einst am Fuße schleppen sollten! on Die zeitliche Diffanz zu den Ereignissen wächst von Jahr zu Jahr. Nur wenn wir unermüdlich die Erinnerung an die Wirklichkeit wach halfen, fönnen wir erwarten, daß auch die neue Generation aus Ereigniffen, die sie nicht selber erlebt hat, richtige Folgerungen zieht.

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150 Reichsbannerleute follen einen Studenten überfallen lerin hat nunmehr durch ihren Berliner   Rechtsbeistand Dr. Frey

haben.

In einem unglaublich dreisten und selbstgefälligen Ton tischt die Hugenberg- Breffe ihren leichtgläubigen Lesern das Märchen von einem Ueberfall auf, den 150(!) Reichsbannerleute am Mittwoch abend auf einen einzigen Studenten namens Udo Thieß aus der Gollnowstraße 16 verübt haben sollen. Student durch Reichsbannerleute schwer mißhandelt" ist diese Alarmnachricht über­schrieben. Es heißt darin, daß Thieß auf dem Heimweg um 21,30 Uhr am Sportplatz Friedrichshain   vorüberging, wo er ohne jeden An­lag von Reichsbannerleuten überfallen und niedergeschlagen worden laß

ift.

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An der ganzen Räubergeschichte ist nur soviel richtig, daß eine etwa ein Dutzend Mann Spielmannschaft des Reichsbanners auf dem Sportplatz übte und dabei von einem nationalistischen Studenten so lange belästigt wurde, bis man ihn handgreiflich vom Plaz beförderte. Dabei mischte sich ein deutschnationaler Beamter ein, der entsprechend abgewehrt wurde.

R100 hat Ozean überflogen.

Vor der Landung in Montreal  .

New York  , 31. Juli.

Das englische Luftschiff R. 100" nähert sich in stetiger Fahrt der kanadischen Küste. Am Spätnachmittag des Mittwoch wurde es bei Belle Isle an der Nord­spike Neufundlands   gesichtet.

Wie aus Montreal   gemeldet wird, erwartet man dort die

werde. Was ein derartiger wirtschaftlicher Bontott in Amerika   zu bedeuten hat, darüber hat man schon mancherlei gehört. Die Künst eine Schadenersagflage angestrengt; fie fühlt sich durch die verschiedenen Publikationen über ihre angebliche fünstlerische und gesellschaftliche Aechtung durch amerikanische   Frauenorganisationen in ihrem Ruf als Künstlerin start geschädigt. Da sie weiterhin mit einer Beeinträchtigung ihres Birkens rechnen muß, weil ihr durch diese Veröffentlichung Engagementschancen bei der internationalen Filmbranche, die stets mit der amerikanischen   Deffentlichkeit, also dem amerikanischen   Markt, rechnet, abgeschnitten worden sind, wird Marlene Dietrich Schadenersazansprüche in Höhe von 200 000 Marf geltend machen.

Verhaftung eines Industriellen.

Verdacht der Unterschlagung gegen Hermann Honnef  . Lahr  , 31. Juli.

Der Gründer und derzeitige geschäftsführende Leiter der be­fannten Eisentonstruttionsfirma Honnefwerte A.-G. in Lahr Dinglingen, Hermann Honnef  , sowie deffen Sohn Heinz Honnef, der gleichfalls im Betriebe, wenn auch nicht verantwortlich tätig ist, sind unter dem Verdacht der Un­treue bzw. der Unterschlagung verhaftet worden. Von einer Stuttgarter Firma war an die Honnefwerke für 200 000 Mart Eisen geliefert worden, von dem für 30 000 m. verschwunden ist. Die Verhafteten, die zunächst einen Angestellten beschuldigten, das Eisen verschoben zu haben, wurden im Laufe der Untersuchung so stark be­laftet, daß sie wegen Verdunkelungsgefahr verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis in Lahr   eingeliefert wurden.

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Landung des Luftschiffes R. 100" am Spätnachmitag. Alle Emp Drei Kinder unter Sandmassen erstickt.

fangsvorbereitungen sind beendet. Die amerikanischen   Marine­behörden beobachten den Flug von R. 100" mit großer Aufmerk­samkeit. Als Vertreter Ameritas ist Commander Rosendahl in Montreal   eingetroffen. nie gb

Klatsch um Marlene Dietrich  . 200000 Mart Schadenersatzansprüche der Künstlerin.

In der raffiniert, mit halbversteckten Andeutungen arbeitenden Art, ohne die gewisse Berliner   Blätter nicht mehr auskommen, hat man die besonders durch ihre Glanzleistung im Film Der blaue Engel  " bekanntgewordene und zur Zeit in Amerika   weilende Film fünstlerin Marlene Dietrich   in eine üble Klatschaffäre hin­eingezogen. Man hatte nicht geringeres behauptet, als daß Frau Dietrich aus moralischen Gründen in Hollywood   bontottiert

In St. Helens( Lancashire  ) hat sich, wie aus London   ge­meldet wird, ein tragischer Unglücksfall in einer Sandgrube zu­getragen. Etwa 30 Kinder hatten sich in einer hohen Sand­halde, die zur Herstellung von Glas benutzt wird, eine Grube htt gestellt, als plötzlich ein Teil der Halde einstürzte und die Kinder verschüttete. Drei von ihnen fonnten nur noch als Leichen geborgen werden. Neun Kinder trugen erhebliche Ver­legungen davon. Zahlreiche andere Kinder, die sich im Augenblic des Unglücks in der Nähe der Halde befanden, famen mit dem Schrecken davon.

Schweden   ehrt die Toten der Albatros". Der schwedische Flottenchef hat aus Anlaß des 1. Jahrestages der Strandung des deutschen   Minenfreuzers 21batros" auf dem Kirchhof Ostergarn am Grabe der gefallenen deutschen   Matrosen im Namen der schwedischen Flotte einen Kranz niederlegen laffen.