?:r. 363. 4?. Jahrgang 2. Mittwoch, 6. August �930
Ltm die Monopolpreise geht es! Wege aus der Wirischastskrife.— Im Spiegel der Berliner Scharfmacheraktion
Berlin ist neben der Ruhr zum Sturmzentrum der deutschen Unternehmer für den Lohnobbau ge- worden. Die deutsche Arbeiterschost muß klar erkennen, doß der Angestelttenabbau in Berlin aus derselben Linie liegt wie der Lohm abbau in der Eisenindustrie. Was ober in Berlin die Situation entscheidet, ist nicht die massenhafte Angestelltenkündigunz als solche, sondern ihr klarer Zweck, den allgemeinen Lohndruck in Deutschland durch eine Großaktion in Berlin , aus die die Blicke des ganzen Reiches gerichtet sind, zu verstärken. Wie an der Ruhr bei der Eisenindustrie, so ist auch in Berlin bei der Elektroindustrie der angeführte Grund, daß die Kündigungen durch die Rentabilitätsentwicklung notwendig seien, nachweisbar eine Unwahrheit. Wir brauchen uns nur zu et- innern, was aus der Vergangenheit gegen diese Behauptung anzuführen ist: Siemens u. ch a l s k e hat die letzte Dividende von 12 auf 14 Proz. erhöht, Siemens-Schuckert von 9 auf 10 Proz. Die wirklichen Gewinne waren doppelt so hoch. Die letzten drei Lahr « brachten ein« Mprozentige Unesotzsteigerung ohne Belegschaft?- Vermehrung. Bei der AEG. gab es«ins Dividendeiierhöhung von 8 auf 9 Proz. In einem' Jahr stieg der Umsatz um 16 Proz., die Belegschaft vermehrte sich nicht: 1928,29 war das beste Jahr der AEG. seit der Inflation. In den letzten drei Iahren ist je Arbeiter und Angestellter der Umsatz von 7700 auf 10 700 Mark bei der AEG. gestiegen. Für die deutsche Elektroindultrie insgesamt hat Direktor Haller von Siemens kürzlich in einem Aufsatz festgestellt, daß der Produktenwert 192.? bis 1928 um 30 Proz., die Belegschaft s'ch aber nur um 16 Proz. vermehrt hat. Das gilt, wie gesagt, iin Durchschnitt für die deutsche Elektroindustrie: wcvicl mehr für die großen Betrieb« Berlins . Di« Sache mit der bedrohten Rentabilität ist aber noch aus einem anderen Grunde ein« Unwahrheit. Gerade in der Elektroindustrie spielen die sogena>mten W« l t m a r k t r o h st o s s e wie Kupfer, Blei, Zinn, Gummi bei der Materiaibeschasfung eine sehr große Rolle. Allein die Nichteisenmetalle machen etwa öO Proz. der reinen Produktionskosten aus. Es ist Herrn Siemens nicht ein- gesallen, von den riesenhaften Ersparnissen«in Wort zu sogen, die durch Preissturz dieser Rohstoffe eingetreten sind: Kupier kostete im Juni 1930 pro 100 Kilogramm nur 103 M. statt 228 M. im März vorigen Jahres, Blei nur 26 M. gegen 37 M., und Zinn nur 269 M. gegen 442 M.: bei Gummi ist ein Preissturz auf fast ei» Viertel eingetreten. Dabei steht fest, daß dies« Ersparnisse noch Monate hinaus fortdauern werden. Die Welt v o r r ä t« an Kupfer langen nämlich(ohne die laufend« Ncuproduktion) allein für drei Monat«, die an Gummi für 7 Monate und die an Zinn für vier Monat«. Natürlich gelten die Ersparnisse auch außerhalb der Elektro- industri«: sie sind nur bei der Elektroindustrie am stärksten. Die'e Ersparnisse sind als neuer Beweis dafür anzusehen, daß es bei den sozialen Kämpfen in Berlin nicht um Fragen der Rentabilität, sondern allein um die Frage des allgemeinen Lohndrucks geht. Die Elektroindustrie, die auch ein sehr großer Eisenverbrauchc? ist, hat— freilich ebenso wie die anderen Eisenoerbraucher— mit tcinem Wort bisher darauf hingewiesen, daß die E i s e u p r e i s- senkung in Deutschland absolut unzureichend und die Senkung der übrigen gebundenen Preise eine absolut« Not- wendigkeit ist, um die Wirtschast wieder anzukurbeln. Herr von Siemens und sein« Unternehmergenossen könnten darauf hin- weisen und müßten das tun im eigenen Interesse, aber dann könnte ja die Einheitsfront für den Lohndruck gefährdet werden. der Lohndruck ist ihn.«» wichtiger als die Monopol- Preissenkung. Noch immer sind in Deutschland folgend« Tatsachen viel zu wenig beachtet worden: gegenüber den Haussepreisen vom Mai 1928(1913— 100 gesetzt) sind die NE.-Metalle bis zum Juli 1930 gesunken von 104,4 auf 84 Proz., die Textilien von 167,1 auf 104 Proz., Häute und Leder von 136,2 aus 107,6 Proz., Rohgumrni con 25,3 auf 16,8 Proz. Das alles sind Rohstoff«, deren Preis vom Weltmarkt abhängt und pon Kartellen nicht hochgehalten werden konnte. Dagegen sind die deutschen kartellierten Rohstoffe un- verglcichlich viel weniger gesunken und, was man nicht für möglich halten sollte, zum Teil gegenüber den H a u s s t p re i s« n vom M a i 1928(!) bis zum Juli 1930 n o ch g e st i e g« n: so funken die Baustoffe nur von 160 auf 147,1 Proz., Papierstoffe und Papier nur von 148,3 auf 143,3 Pro;., Eisenrohstoff« und Eisen nur von 127,9 auf 123,4 Proz. Gleichzeitig lind aber noch gestiegen, was nicht genug betont werden kann. Kohl« von 131,4 auf 136 Proz., Chemi- kalien von 125,8 auf 126, 2, und Oel « gar von 118,1 aus 127,8 Proz.! Hier sind noch gewaltige konjunkturreseroen verborgen. die auf ein« Regierung warten, die diese Re- jsroen flüssig macht und nicht nur den Abbau der Kartellpreis« mit Worten fordert. Bon diesen Re- serven haben Herr von Siemens und seine Ilnternehmergcnossen, die sie genau so gut kennen wie wir, bisher noch kein Wort gesagt. Dafür waren sie.zu— vorsichtig! 2lber wir wollen dos Bild noch etwas abrunden. Wir wollen den Monopolpreisskandal beim Eisen noch eiwas d-iit- licher beleuchten als es bisher geschehen ist. Aus dein Eis'nweltmarkt hat sich die Konkurrenz so oerschärst, daß die I n t c r n a t i o n a l- Rohstohlgemeinschaft zusammengekracht ist. In Deutschland aber wurde eine Eisenprsi-senkung durchgesührt, deren Geringfügigkeit im B-chältnis zum Weltmarkt ein Skanda? ist, der
nur größer wird dadurch, weil die darunter Leidenden schweigen: innerhalb ganz weniger Wochen ist aus dem Weltmarkt(Angaben lob Antwerpen ) der preis für die Tonne Aormeifen gesunken von 101,50 7N. aus 96 M. 3n Deutschland kostet aber heute die Tonne Formeisen 134 M.! Slabeisen sank von 107,50 M. aus 90 IN.— preis für Deutschland 137 AI.! Bandeisen sank von 120 aus 105 AT.. preis in Deutschland 159 AI! Grobbleche sanken von 129 aus ll2,50 AI,— preis in Deutschland 153 AI.! Alillelbleche sanken von 132,50 aus 114 AI. ,— preis in Deutschland 160 AI.! Also in Deutschland seinerzeit Preissenkungen von 3 bis 5 M., geoen Preissenkungen aus dem Weltmarkt bis zu 18 M. je Tonn«:
Stark erweiterter Pfandbriefumlauf. Zunahm« im ersten Halbjahr gegen Vorjahr verdoppelt. Wie immer in wirtschaftlichen Krisenzeiten hat der Pfandbrief- markt auch von der deutschen Wirtschaftskrise- im ersten Halbjahr 1930 profitiert. Der inländische Pfandbrief- umlauf ist gegenüber Ende Dezember vorigen Jahres bis Ende Juni d. I. von 5429 auf 6251 oder um 822 Millionen gestiegen, der ausländische Pfandbriesumlauf ist leicht, nämlich von 1030 auf 1028 Millionen zurückgegangen, so daß sich eine Gesamt- zunahm« um 800 Millionen Mark ergibt. Diese Zu- nähme ist etwa doppelt so groß, wie in der gleichen Zeit des vorigen Jahres. Die im Inland umlausenden Kommunalobliga- tionen sind von 1560 auf 1862 Millionen gestiegen, die im Aus- land umlaufenden von 229 auf 227 Millionen zurückgegangen, so daß sich auch hier der recht beträchtliche Zuwachs von 300 Millionen Mark feststellen läßt.
Maizena-Stärkefyndikat. Die Kartoff, lstärte-Indufirie soll„saniert- werden. Di« Deutsche Maizena-Gesellschast wurde durch die Errichtung der Maismonopolstellc und die starke Erhöhung der Maiszölle als bei weitem größte Moisvcrarbeiterin Deutschlands hart getroffen. Um ihr« Lage zu bessern, fanden Berhandlun- gen zwischen Maismonopolverwaltung und Kartosseistärkefabrikan- ten einerseits, der Maizena A.-G. anderen'eits statt, wobei das Reichsernährungsministertum eine vermittelnde Rolle spielte. Diese Verhandlungen führten jetzt zu folgendem Ergebnis: Die Mai- zena-Gesellschast verpflichtet sich zur Abnahme größerer Mengen Kartoffelstärke, die an Stelle der Maisstärke treten, zu Preisen, die über den jetzigen Marktpreisen liegen: weiterhin verzichtet sie aus die Belieferung der Textilindustrie. Dasür erhält sie von der Mo- nopolvenwaltung die Maismengen, die sie für Nährmittel benötigt,
dabei liefert ober dieselbe deutsche Eisenindustrie, die das Inland so ausbeutet, für den Weltmarkt zu den gleichen Preisen wie die«n. löndische Konkurrenz. Die Avi-Rückvergütung. von der die Konkurrenzfähigkeit bei der weiterverarbeitenden Industrie abhängt, ist bei Preissenkungen auf dem Weltmarkt bis zu 18 M. je Tonne nur um ganze l, 3, 4 und 3 M. je Tonne erhöht worden. So ist man auf dem Weg«, während nichts so notwendig ist als die Erhaltung der im Inland noch vorhandenen geringen Kauf- kraft, diese an sich schon so gedrosselte Kauskrast durch offenen und versteckten Lohndruck weiter zu senken, während gleichzeitig durch die Hochhcltung der Monopolpreis« die Voraussetzungen zerstört ward«», aus dem Weltmarkt mit unseren weiterverarbeitenden und so überaus arbeitsintensiven Industrien konkurrenzfähig zu bleiben. Bei dem Abwchrkamps der Lohnabbauversuchc in Berlin , die nur die Form von Kündigungen und Entlassungen haben, geht es lei- leibe nicht nur um einen Lohnkampf. Die Ardeiterschast und An- gcsielllenschaft führt hier einen Abwehrkamps, der euch ein Weg aus der Krise werden mutz.
mit einem Aufschlag von„nur" 32 Mark(Zoll und Monopolgebühr) pro Tonne auf den Weltmarktpreis. Bei einer Besprechung mit den Vertretern der Kartoffelstärke- industrie trat, wie berichtet wird, der Reichsernährungsminister auch für ein« Syndizierung der Stärteindustric ein. Von zuständiger Stelle wird zwar oersichert, daß ein Zwangs- s y n d i k a t für die Stärkeindustrie nicht in Frage komme. Ebenso- wenig arbeit« der Minister auf eine weitere Erhöhung der Stärke- preise hin: es. handle sich lsdiglich darum, eine rationelle Ausnütznng der deutschen Stärkesabriken zu erreiche», also«ine Verbilligung der Produktion� Da pber die deutsche Stärkeindustrie durch das Er- nährungsministerium schon mancherlei Unterstützung erfahren hat und durch das Maizena-Abkommen eben wieder einen Sonderoorteil erhält, ist vielleicht doch einiger Zweifel an diese Versicherung zu setzen. Die Geschäftigkeit des Reichsernährungsministers, der eben die deutsche Handelspolitik durch Förderung dunkler Maßnahmen gefährdet, sieht auch hier alles weniger als unbedenklich aus.
BeraiungssteNe bis 1. Aovember. Im Amtlichen Preußischen Pressedienst wird mitgeteilt, daß die Geltungsdauer der Richtlinien der Beratungsstelle bis zum 1. Na- vembcr 1930 verlängert worden ist. Zur Zeichnung für 75 Millionen Mark Reichsbahnschah- anweisungen in der Zeit vom 7. bis 12. August wird in dieser Nummer aufgefordert. Di« Schatzanweisungen werden mit 6 Proz. verzinst, sind 1935 fällig, der Zeicbnungspreis beträgt 95 Proz., die Einzahlungen sind vom 18. bis 21. August z» leisten. Unter den Zeichnungsbanken befindet sich auch die Bank der A n g e st e l l- len, Arbeiter und Beamten A.-G. 9.91 Milliarden Sporeinlagen Ende Juni. Sämtliche Spar- einlagen bei den Sporkassen des Deutschen Reiches betrugen Ende Juni 9913 Mill. gegen 9836 Mill. Ende Mai.
Zollteuerung für Erbsensuppe! Wahlpropaganba mit 400 Prozent Zollerhöhung und neue Gefährdung der Handelspolitik.
Der Londbundminister Schiele hat an den Lorbeeren, die er sich in der Landwirtschaft durch seine maßlosen Zollerhöhungen ver- dient hat, noch nicht genug. Zur Gefnerfleiichdrosselung, Export- Verschleuderung und Zollverteuerung der wichtigsten Bolksnahrungs- mittel will er nunmehr auch noch den Zoll für Erbsen erhöhen. In der Ermächtigung, die der Reichstag gegen die Stimmen der Sozialdemokratie am 1 5. A p r i l 1 9 3 0 der Regierung zur Zollerhöhung gegeben hatte, war, auch die Vollmacht zur Herauf- setzung und Herabsetzung(!) des Erbsenzolls enthalten. Kurz vor den Wahlen hat sich nun der Ernährungsminifter auf dies« noch nicht ausgenutzte Bollmacht besonnen. Er will, um ja kein Mittel zur Schädigung der Massenernährung ungenutzt zu lassen, den Erbsen- zoll von bisher 4 M. auf angeblich 20 M, d. h. um die hübsche runde Zahl von 400 Proz. erhöhen. Aus der einen Seite macht die Regierung Kartellnotverord- nungen, um überhöhte Preise senken zu können, aus der anderen Seile aber werden besonders von Herrn Schiel- ständig neue Maßnahmen zur Preissteigerung nicht nur ersonnen, sondern auch praktisch durchgeführt. Der mitteldeutsche Erbsenverband, der eine monopolartig« Beherrschung des Erbfenmorktes anftrevt, ist mit großem Notgejammer an Herrn Schiele herangetreten, um mit dem Hinweis auf ungünstige Erbsenpreise und Notlage des Erbsenbaus die Zollerhöhung zu erzwingen. Wie liegen die Ding« in Wirklichkeit? Der Erbsenpreis betrug 1913 in Berlin 11,20 M. für einen Zentner, im Juni d. I. 13,2? M., und neuerdings sii�> die Preise bis auf 14 bis 16 M. pro Zentner, also aus rund 150 Proz. des Vorkriegs st andes gestiegen! Von schlechten Preisen ist hier also gar keine Rede. Würde der Zoll in der geplanten Weife erhöht, so würde der Erbsenpreis von 16 M. auf 24 M., d. h. auf rund 230 Proz. des Vorkriegsstandes gesteigert. Dabei haben Erbsen sür die Ernährung eine besondere B-> deutung. Im ollgemeinen geht der Erbsenkonsum wegen der schweren Verdaulichkeit dieses Nahrungsmittels zurück. In den
bessergestellten Haushaltungen tritt an Stelle der eiweißreichen Erbse mehr Fleisch, mehr Eier und Milch. Für die Aiinderbenuttellen und insbesondere für die Arbeitslosen, die sich nicht genügend Fleisch leisten können, sind aber Erbsen wie all« Hülsenfrüchte eines der wichtigsten Erjahnahrungsmitlel für Fleisch. Nachdem bereits das Gefrierfleisch, häufig die einzige Fleischnahrung armer Familien. nach dem willen von Herrn Schiele ab 1. Oktober verschwinden soll, ist nunmehr auch noch eine Verteuerung des„Gesrlersleischerfalzes" um mindestens 50 Proz. gegenüber dem jetzigen Preisniveau geplant. Di« Erbsenzollerhöhung ist aber nicht nur eine neue Belastung der Massenernährung, sondern eine schwere Gefährdung der Handelspolitik. Der Zoll für Erbsen, reif, geschält, gespalten, ist im belgischen und französischen Handelsvertrag g«. Kunden. Eine Erhöhung des Zolls würde also nur für un- geschält« Erbsen sofort wirksam werden. Um diese teilweil- WirkungÄosigkeit eurer Zollerhöhung, die die im Auslände immer stärker werdende Boykottbewegung gegen deutsche Ware» noch mehr unterstützen muß, zu umgehen, hat das Ernährungsministerinm neuerdings einfach entschieden, daß diese Zollbindung nur für Erbs-.n zulrifst, die reif und geschält und gespalten sind. Wie bedenkenlos eine solche Auslegung des Zolltarifs ist, zeigt kraß folgende Zoll- Position sür Holzwaren. Di« Position 615 lautet: Bau- und Nutzholz, gehobelt, gefalzt, genutet, gestemmt, gezapft, geschlitzt. Würde ein Mensch hier auf den Gedanken kommen, daß dieses Bau- und Nutz- holz gehobelt und gefalzt und genutet u n d gestemmt und g e- zapft und geschlitzt sein muß� Die Handelsverlrogspartner und Meistbegünstigungsländer werden sich auf das energischste gegen eine solche Berdrehueg des eindeutigen Wortlautes des Zolltakiss wehtest. Der wahre Grund sür Viesen in keiner Weise zu recht- fertigenden Zollplan ist darin zu suchen, daß Herr Schiele jetzt vor den Wahlen gern Zuckerbrote oerteilt. Dabei kommt es nicht darauf an, wirtschaftlichen Unfug zu machen und die Massen- ernährung in dieser Zeit der Lohndrücker«'! und Arbeitslosigkeit»och mehr zu verschlechtern, sondern nur daraus, Stimmen zu fangen.