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Der Götze der„ Wirtschaft"
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Der Mensch ist das Maß aller Dinge!
Bir müffen begreifen, daß Polifit und Wirtschaft nicht die Herren der Menschen sind, sondern ihre Diener. Die cifer beider aber denken oft und handeln auch manchmal jo, als ob die Menschen bloß das Material für ihre politischen und wirtschaftlichen Mühlen wären."
Diese Worte wurden vor wenigen Tagen von keinem wirklich teitsfremden Phantasten, von feinem Träumer, von keinem Bewohner eines Millione Meilen entfernten Planeten nieder geschrieben, sondern von einem äußerst konkret denkenden Manne, der die europäische Politik und Wirtschaft der letzten Jahre wie kein arderer beeinflußt hat: von wen Young, unter dessen Borsig der Young Plan ausgearbeitet wurde. Young ist der Typus des berechnenden amerikanischen Finanzmanns, der sich durch keine Refsentiments bestimmen Läßt, der mit dem Bleistift in der Hand zu rechnen gewohnt ist. Und dieser nüchterne, allen menschheitsbeglückenden Ideen und aller Philosophie fernstehende Zahlenmensch hat eine Wahrheit ausgesprochen, die wir von unseren europäischen Staatsmännern bisher schmerzlich vermißt haben: Wirtschaft und Politik sind nicht der Zweck der Staatstunt felbst, sondern nur mittel, um die Menschen glücklicher zu machen. In der Wiener ,, Neuen Freien Breffe" schrieb Young anschließend an die beiden oben zitierten Säße noch folgende beherzigenswerte Worte:
,, Ich betrachte Wirtschaft und Politit in feinem Sinn als Ziele um ihrer selbst willen. Hinter ihnen stehen vielmehr Mil lionen menschlicher Antlitze, junge und alte, wohlhabende und bedürftige, wohltätige und egoistische, edle und misgünstige, doch alle nicht nur in ihrer wirtschaftlichen, sondern auch in ihrer fulturellen und geistigen Entwicklung lebhaft Berührt durch diese bie fie fich Organisationen, die politische wie die wirtschaftliche, die sie sich selber auferlegt haben. Solange diese in ihrem Dienste wirken, fönnen wir Fortschritte machen, und die Vorteile, welche die Kultur uns gebracht hat, ernten. In diesen Tagen einer fich veren die engenden Welt tönnen die Menschen nicht in folche geschieden werden, denen es gut geht, und in solche, denen es schlecht geht, es tann nicht der eine vorwärtsschreiten und der andere zurückbleiben. Die Menschen müffen in allem zusammenhalten, im Guten und im Bösen. So müffen ihre Dienerinnen, Politit und Wirtschaft, zusammengehen, und zwar nicht bloß in einem Lande, sondern überall..
Welche Wahrheit in diesen Worten liegt, fann jeder aufmert same Politiker bestätigen, der die Entwicklung der jüngsten Zeit, namentlich in Deutschland beobachtet hat. Man treibt heute Politik um der Politik willen und die Wirtschaft wird als das Endziel der Politik ausgegeben.
Hinter bloßen Worten verschwinden die Menschen, derentwillen der Staat als die Bolfsgemeinschaft da iff.
Statt das Glück der Menschen zu fördern, werden politische und wirtschaftliche Ziele erörtert, die mit dem Lebensinteresse der Staatsbürger wenig zu tun haben. Einer unserer Reichsminister stellte: dieser Tage die Behauptung auf: Wir dürfen fein Intereffentenhaufen, jondern müssen ein Staatsvolt fein. Und vielleicht wurde er sich selbst des tragikomischen Gegensages in feinen eigenen Worten nicht bewußt: Was die Staatsführung, der er angehörte, eben betrieb, war ja nichts anderes als die Berteidigung politischer und wirtschaftlicher Belange einzelner Gruppen, zu denen auch der Staat gehört, wie er ihn sieht. Er rief nach einem Staatsvolk! Als sei der Staat das primäre, der Mensch das sekundäre Moment. Das Volk ist nicht für den Staat da, sondern umgekehrt. Wir brauchen fein Staats
polt, sondern einen Boltsstaat. Der Staat ist eine
joziale Gemeinschaft. Wird er seiner sozialen Aufgabe gerecht, dann ist der Ruf nach dem Staatsvolt überflüssig: Nur der soziale Volksstaat tann auf einem Staatsvolte bajieren. Der Staat aber, dessen Führung in einer bestimmten Politik oder Wirtschaftsform seinen Lebenszwed sieht, der die politische und wirtschaftliche Organisation über das Wohl des einrelnen Menschen ſtellt, fant nicht verlangen, daß ſeine Bürger vom Bewußtsein des Staatsvolts" durchdrungen sind. Das ganze Elend unferer innerpolitischen Zerrüttung besteht darin, daß ein
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Götzenbild sich über dem Volksstaat,
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über der menschlichen Allgemeinheit erhebt, dessen Dienste fich Regierungen und Parlamente opfern: Die Wirtschaft." Die Regierungskrifen entstehen, weil die Wirtschaft" bedroht ift, weil eine Gruppe die Politik der Regierung als Vernichtungsschlag gegen die Wirtschaft auffaßt, weil eine andere Gruppe eine andere Methode der Sanierung der Staatsfinanzen will, weil eine dritte Gruppe mit den politischen Mitteln zu Erreichung des wirtschaftlichen Gleich gewichts unzufrieden ist: Wirtschaftliche" Sanierung, Stabilisierung der Finanzen, das ist der 3wed der Politit. Aber denkt jemand daran, daß all dies doch nur Mittel sind, die den Menschen als solchen helfen sollen?
Regierungen stürzen und neue werden geboren mit den gleichen Programmen: Finanzielle Reformen, wirtschaftliche Gesundungspläne. Politische Parteien gruppieren sich um, Wahlen werden ausgeschrieben, Aufrufe werden erlassen... und überall wird dem Wähler gesagt:
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fierende Blut des Menschen gilt weniger als der abftrafte Begriff der Staatstaffe. Das finanzielle Gleichgewicht" wird auf Rosten der Boltsgesundheit hergestellt! Der soziale Gemeinschaftsgedante, der dem Begriff„ Staat" feine ethische Existenzberechtigung gibt, verschwindet vor dem Gößen Finanzwirtschaft".
Die Wahlen nahen. Neue Parteien fristallifieren sich aus ab
gewirtschafteten politischen Gruppen heraus. Warum? Warum? We fie andere Aufassungen über die Möglichkeiten haben, den Staatsfädel aufzufüllen. Sie treten mit Aufrufen an die Wähler heran:„ Wir wollen die Sanierung der Wirtschaft, wir wollen die Gesundung der Finanzen." und keiner findet sich, der offen fagt: Bum Teufel mit dem Gerede über Wirtschaft und Finanzen!
Wir wollen das Glück des Menschen!
Wir wollen jene Politik machen, die geeignet ist, das Leben für den Menschen lebenswert zu machen, die ihm Nahrung, Kleidung, Woh nung, Gesundheit und kulturellen Fortschritt bringt. Wir wollen fein Staatsvolt, sondern einen Volksstaat! Wir wollen, daß Staat, Politik und Wirtschaft dem Boike dienen; wir sehen in der Wirtschaftspolitik und in der Finanzpolitik nicht den Lebenszwed des Staates, sondern wir sehen ihn einzig und allein in der Fürsorge für feine Angehörigen. Erst fommt der Mensch und dann die finanziellen und wirtschaftlichen Mittel, die zur Hebung der Wohlfahrt des Menschen geeignet sind.
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Aus einer völkischen Rede
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Wir können uns auf fein bestimmtes wirtschaftliches System, and feine bestimmte Finanzpolitit festlegen. Wir werden jene wählen, die der sozialen Mission des Staates zur Er. füllung verhelfen.
Ein Staat, der seine Aufgabe nur darin sieht, ein bestimmtes Wirtschaftssystem zu erhalten... auf Kosten des Wohies seiner Angehörigen, der schattenhafte Gebilde wie Wirtschaft und Finanzen höher stellt als das Glück des einzelnen Menschen, dem Finanzpolitik wichtiger ist als Sozialpolitik...( siehe die Notverordnungen des Kabinetts Brüning über die Krankenversicherung ). Staat mag gute Diplomaten, schönsprechende Politiker, sich energisch dünkende Minister besitzen aber etwas wird ihm fehlen: Das Bolt, das sich einreden läßt, daß es seine Stimme für jene Männer abgeben soll, für die wirtschaftliche Schemen das Endziel ihrer Regierungskunst bedeuten.
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Es ist ein Zeichen der Zeit, daß eine demokratische Partei verschwinden mußte, um einer Staatspartei" den Weg zu ebnen, daß es eine Wirtschaftspartei gibt. Immer flarer trennen fich die Wege zwischen
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jozialer Demokratie und einer verschwommenen, nebligen Staatsidee, die eine Phantasmagorie anbetet, die nicht eriffiert. Staat ist gleich Bolt, und Staatswohl und Volkswohl find identisch. Eine Staatspolitik, die wir haben es in den letzten Wochen geüber den Willen des souveränen Volkes hinwegschreitet, sehen, die volksschädigende Maßnahmen trifft, weil gewisse fünftliche Institutionen für wichtiger gehalten werden, als der lebende und leidende Mensch, muß schließlich den Bankerott verkündigen: Es fehlt das Staatsvolt! Die Massen des Volkes, die den Staat unterstützen, weil sie durch das Band der sozialen Gemeinschaftsziele mit ihm verbunden sind.
Freunden als besonders feinfühlig dargestellt wird, es fertig bringt, die Leiche der Mutter wie ein Batet zusammenzuschnüren. Neuhaus selbst gibt auf alle dahinzielenden Fragen ausweichende Antworten oder schweigt ganz. Gründe hat man also noch nicht erfahren. Nach der Tat begab er sich, wie schon erwähnt, zu seiner Frau nach der Weimarischen Straße. Ihr erzählte er, was sich zugetragen hatte. Erst dann ging er zum Polizeirerier. Die Vernehmung der Ehefrau, die ganz unter dem Einfluß ihres Mannes steht, ergab, daß fie der Schwiegermutter den Hauptteil der Schuld beimißt. Im Laufe des heutigen Tages werden die Bernehmungen noch fortgesetzt werden.
hid stoj
Von Hafenkreuzlern niedergestochen.
# 3573
Nächtlicher Straßenfampf in Spandau .
In der vergangenen Nacht spielte sich in der Borfumer Straße in Spandau ein blufiger Streit zwischen Hafenkeuzlern to und Kommunisten ab. Zwei an der Schlägerei beteiligte Kommuniffen mußten ins Städtische Krankenhaus Spandau gebracht werden.
apis
Bir tragen den Gral der germanischen Kulturwerte in unfern Händen, Sie dämlicher Hund Sie! Wissen Sie, was es bedeuten will, wenn wir das Bolt zu den lichten Höhen des sittlichen Ernstes führen, Sie Ochse Sie? Sie werden das Ideal der Lebensläuterung begreifen lernen, wenn wir Ihnen die völkische Fauft in die Freffe fegen! ( Aus dem Wahren Jacob".)
Mehrere Kommunisten, darunter auch einige Jugendliche, befanden sich offenbar nach einer Bersammlung gegen 23 Uhr auf dem Heimweg. In der um die späte Stunde sehr ruhigen Bora fumer Straße tam aus entgegengesetzter Richtung ein größerer Trupp Nationalsozialisten heran, die über die Kommunisten her: fielen und auf die Ueberfallenen mit Dolchen einstachen. Der 17jährige Schmiedelehrling Walter Wiermann und der 36jäh rige Tischler Arthur Briefer, beide aus Spandau , wurden durch Stiche so schwer verlegt, daß sie fpfort ins Krankenhaus gebracht werden mußten.
Die Täter fonnten unerkannt entkommen, die polizeilichen Nachforschungen find bisher ergebnislos geblieben.
Geldbriefträger ausgeraubt.
Am Prager Plak von drei Männern überfallen.
Heute früh wurde wieder einmal ein rauberischer Ueberfall auf einen Geldbriefträger verübf. Der Geldbriefträger Kleue aus der Johann- Georg- Straße 12 in Halensee , der beim Postamt W. 50 schon lange beschäftigt ist, hatte seinen Rundgang angetreten und war nach der Prager Straße gekommen. Im Hause Nr. 15 hatte er eine Sendung abzuliefern. Als er den Hausflur betreten hatte, wurde er plötzlich von drei' jungen Burschen angefallen, die dort schon auf der Lauer gelegen hatten. Sie schlugen ihn, wahrscheinlich mit Totschlägern, auf den Kopf, mürgten ihn am Halse und versuchten, ihm seine Geldtasche zu entreißen. Da sich Kleue heftig widersezte und
,, Geh' mit dem Dolch weg!" räftig auf die Räuber einschlug, riffen fie die Beſtelltasche auf und
Wie der Muttermörder jetzt seine Tat schildert.
Der Muttermord in der Joachim- Friedrich Straße zu Halensee stellt sich in seinen Ursachen immer geheimnisvoller dar. Der 25jährige Thielede- Neuhaus, der seine Mutter in der Badewanne erstach, gibt über die Vorgänge bei der Tat neuerdings wieder eine andere Darstellung.
Nach den Feststellungen am Tatort wurde am Donnerstagabend der verhaftete Mörder einem eingehenden Verhör unterzogen. Befanntlich hatte er, als er sich auf dem 157. Revier stellte, zunächst erklärt, er habe in der Notwehr den Dolch gezogen, als ihn seine Befund am Tatort in feiner Weise übereinstimmte, hat er nunmehr Mutter mit einer Pistole bedrohte. Diese Angabe, die mit dem geändert und zum Teil widerrufen. Die Behauptung der Notwehr hat er motgedrungen fallen lassen müssen. Von den VorWir brauchen eine gesunde Wirtschaft, wir brauchen gesunde gängen gibt er jetzt folgende Darstellung: Als er abends nach Finanzen, sonst gerät der Staat in Gefahr! Und niemanden kommt Hauſe tam, hätte die Mutter gebadet. Schon beim Betreten der es zum Bewußtsein, welches Mißverständnis über das tiefere Wesen Wohnung hatte er seinen Dolch, den er ständig bei sich trug ,,, in des Staates in dieser Selbstzwed- Politik liegt! Niemandem fällt es der Scheide gelockert". Was ihn dazu veranlaßt hat, darüber auf, welchen Irrweg unsere Politit geht: Wirtschaft und Finanzen Mutter fam man wieder auf die leidige Gelbfrage. Der Mutter kann oder will er keine Auskunft geben. Im Gespräch mit seiner find ja nur Nebensache, Hauptsache ist und bleibt das Bohl des Menschen. Jezt gerade, am Beginn des Wahl- fiel die Seife herunter, und er bückte sich, um sie aufzuheben. Dabei fampfes, nehmen die erfte und legte Stelle fast aller politischen rutschte ihm der Dolch aus der Scheide heraus und fiet ins Wasser. Zu gleicher Zeit griffen er und seine Mutter nach der dem Dolch weg! Du erstich st mich noch!" Durch den vorangegangenen Streit und ihr Schreien sei er jo in Aufregung geraten, daß er zugeftochen habe. Er gibt jetzt zu, daß seine Mutter feinen Revolver in der Hand gehabt hat und ihn auch nicht bedroht hat. Von einer Notwehr, die von vornherein bezweifelt wurde, kann also nicht mehr die Rede sein. Mehr und mehr ist durch die Aussage ans Licht gekommen, daß alle Streitigteiten zwischen Mutter und Sohn durch die Geldangelegenheiten entstanden sind. Dabei hatte die Mutter sich bemüht, seine Wünsche nach Möglichkeit zufriedenzustellen. Sie wußte, daß er eine Reise nach Amerita plante und hatte, obwohl sie nicht übermäßig be gütert war, ihm bereits Geld für Anschaffungen gegeben und weiteres in Aussicht gestellt.
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versuchten, soviel Geld, ofs fie faffen fonnten, herauszuholen. Kleue fiel schließlich, von den Schlägen betäubt, zu Boden. Die Räuber flüchteten jetzt zum Hause hinaus und zerstreuten sich auf der Straße nach verschiedenen Richtungen. Der Ueberfallene, der laut um Hilfe gerufen hatte, hatte sich inzwischen von der Erde erhoben und verfolgte die Flüchtenden. Einer Schupostreife gelang es, einen der Täter am Prager Platz zu stellen und feft zunehmen, die beiden anderen sind entkommen. Auf dem 156. Polizeirevier wurde der Festgenommene als ein 24 Jahre alter Elektromonteur Richard Einers festgestellt. Er verweigert jede Angabe über seine Komplizen und erflärt nur, daß er arbeits. und wohnungslos sei
Journalist begeht Selbstmord. ter 2
Das Opfer verfehlter Börsenspekulationen.
New York , 8. August. Der bekannte Finanzjournalist Clapp beging Selbstmord, indem er sich vom Dach eines in der 5. Avenue gelegenen Hotels auf die Straße stürzte. Clapp, der in Berlin studiert hat und fchaftsredakteurs befleidete, war bei den Hearſt- Blättern neben seiner feuilletonistischen Tätigkeit die Stellung eines Wirtbeschäftigt. Er hat sein ganzes Vermögen durch Börsenspekulationen verloren. In einem hinterlassenen Brief nimmt er
Erwägungen Schlagworte ein, in denen es von Verantwortungs Waffe, er faßte sie aber zuerst. Jetzt schrie die Mutter: ,, Geh mit Abschied von seiner Gattin und seinen beiden Kindern.
bewußtsein für die verschiedensten ,, Belange" nur so wimmelt; nur in Appell fehlt:
an die Verantwortung für den Menschen. Die Mittel sind zum Selbstzwedk geworden. Diese verhängnisvolle Ideologie hat furchtbare praftische Folgen, wie uns gerade die letzten Monate gezeigt haben: Das Um und Auf der Tätigkeit unserer Regierer war die Sanierung der Finanzen. So und so viele Millionen mußten für die finanzielle Sanierung herbeigeschafft| werden. Man verschaffte sich das Geld, indem man beispielsweise die Krantenversicherung verfchlechterte. Gesunde Finan zen sind eben das Wichtigste! Man machte sich feine Gewissensbiffe, die Boltsgesundheit zu benachteiligen. Gesunde Finanzen sind wichtiger als ein gesundes BoIt! Man refor mierte die Arbeitslosenversicherung... im Intereffe der Wirtschaft. Die Dienerin wurde zur Herrin! Das lebendige, pul
Noch ganz dunkel ist der Vorgang der Verschnürung der 2eiche. Es ist fast unverständlich, daß ein Mensch, der von seinen
Das neue kanadische Kabinett. Nach dem Wahlsieg der Konservativen wurde das liberale Kabinett Mackenzie King von einem tonservativen Kabinet unter Ministerpräsident Bennet abgelöst. Bennet ist auch Finanz- und Außenminister.
Die Enthüllung des Zille- Denkmals im Garten des Theaters der Elite- Sänger, Rottbusser Str. 6, findet Sonnabend, den 9. August, nachmittags 6 Uhr, statt. Clare Waldoff , die augenblicklich in Hamburg auftritt, ist für diesen Tag nach Berlin be= urlaubt worden, um die Enthüllung vorzunehmen. Bei der Feier die durch den Rundfunk übertragen wird, wirken zwei Orchester und die Neuköllner Liedertafel mit.
Drudfehlerberichtigung. In unseren Betrachtungen über die Isolierung der Bolfspartei im heutigen Morgenblatt, Zeile 5 von oben muß es heißen: Herr Scholz hat mit sicherem Blick erkannt, daß die neue Partei zwar wohl den Staat hat, wenigstens im nicht im Herzen".
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