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Warum ertrinken Schwimmer?

Angst und Mangel an Geistesgegenwart

Zu den vielen abergläubijchen Bräuchen des Mittelalters ge= hörte auch das Berbot, einen Ertrintenden zu retten. Das Rettungs­wesen ist somit noch eine junge Einrichtung, die aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt: im Jahre 1767 wurde in Amsterdam die erste Rettungsgesellschaft gegründet.

Die Förderung des Wassersports in letzter Zeit brachte die Not­wendigkeit ausgedehnter Organisationen zur Rettung und Wieder: belebung Ertrinkender mit sich, die aber trotz der segensreichen und aufklärenden Tätigkeit, die sie entfalten, immer noch nicht aus­zureichen scheinen, wofür die unverhältnismäßig große Zahl von 5000 spricht, die alljährlich durch Ertrinken ums Leben kommen. Am meisten zu denken gibt, daß sich darunter nachgewiesenermaßen eine erhebliche Zahl durchaus guter Schwimmer befindet. Wie ist es nun überhaupt möglich, daß ein sicherer Schwimmer den Tod in den Wellen findet, wenn er nicht gerade durch plötzliche körperliche Erkrankungen im Weiterschwimmen behindert wird? Diese auffällige Tatsache erklärt sich nun daraus, daß die Ursachen des Ertrinkens eben sehr viel häufiger auf see ( if chem als auf förperlichem Gebiet zu suchen sind ein wichtiger Umstand, auf den in jüngster Zeit der Berliner Stadtschul- und Fürsorgearzt Dr. Heitan nachdrücklichst hingewiesen hat. In Angst vor dem Ertrinten und in Mangel an Geistes­gegenwart sieht Dr. Heitan, wie er in der ,, Med. Welt" betont, die häufigsten Ursachen des Ertrinfens. Eine genaue Statistit läßt sich naturgemäß hierüber nicht cufstellen; immerhin haben wir eine ganze Reihe diesbezüglicher Aussagen Geretteter, die über ihren Zustand Angaben gemacht haben, so daß wir nicht ausschließlich auf Bermutungen und die Aussagen von Zeugen der Unglücksfälle ange­wiesen sind.

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Gerettete geben häufig an, daß sie plötzlich Angst bekommen oder die Kräfte sie verlassen hätten die typische Antwort auf Rettungsstellen, die wir immer wieder nicht nur aus dem Munde Schwächlicher, sondern vollwertiger Sportsieute hören können. Der nach der Wiederbelebung erhobene ärztliche Befund ergibt dann meist völlig normale Organe, so daß dieses plötzliche Versagen der Kräfte oder besser noch das Gefühl des Versagens seelisch bedingt sein muß.

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Der größte Feind des Schwimmers ist die Suggestion, die etwa durch die Erzählung guter Bekannter erzeugt wird von eigenem oder auch nur beobachtetem Versagen der Kräfte. In ge­fährlichen Momenten, bei höchster Anspannung der Kraft steigen dann plötzlich aus den Tiefen des Bewußtseins solch unheilvoll fuggeftio wirkende Aussagen herauf, die sich nun in der Form von Eigenſuggeſtion auswirken und der empfindlichen Psyche den Todes: stoß versezen. Blögliche Minderwertigteitsgefühle, das sichere Gefühl des Schwimmers, daß die Kräfte nicht ausreichen, führen sein Ver­derben herbei, ohne daß törperliche Ursachen gegeben sind.

Sportler, an die Wahlarbeit!

Das Kartell für Arbeitersport und Körper­pflege Berlin E. B. beschloß in feiner Geschäftsführenden Aus­schußfihung, zu der alle der Zentralfommiffion angeschloffenen Or­ganisationen mit Ausnahme des Arbeiter- Anglerbundes vertreten waren, daß an den Vormittagen der beiden Borsonn­tage der Wahl, sowie am Wahltage selbst jeglicher Sport betrieb ruht. Ferner verpflichteten sich die Berliner Arbeiter. fportler, ganz positiv an den Wahlarbeiten für die Wahlfieg der Sozialbenoraffe ift zugleich Erfolg und Sieg für die

Arbeitersportbewegung!

Der Geschäftsführende Ausschuß 3. A.: Robert Dehlschläger.

Cilly Aussem geschlagen!

Es war ein Regiefehler des Deutschen Tennis- Bundes , den Be­ginn des Damen- Länderwettkampfes Deutschland - England erst auf 15 1hr anzusehen. Die Folge davon war, daß das zweite Doppel­spiel zwischen Hanlod- Mudford und Außem- Krahwinkel beim Stande non 6: 2 für die Engländerinnen wegen Dunkelheit abgebrochen und auf Mittwoch, 11 Uhr, verlegt werden mußte. Den Spielen des ersten Tages auf den Blau- Weiß"-Plätzen am Rosened wohnten nur wenige hundert Zuschauer bei. Der Länder­fampf begann recht vielversprechend mit zwei deutschen Erfolgen. Fräulein Rost siegte gegen Fräulein Hanlock sicher 6: 3, 6: 4, und Frau Friedleben bereitete der zweimaligen Wimbledon - Siegerin Godfree mit 3: 6, 6: 1, 7: 5 eine etwas unerwartete Niederlage. Die Engländerin begann in großem Stile, war in technischer Be­ziehung weit besser, fiel aber später ihrer schwachen Konstitution und der größeren Konzentration der deutschen Altmeisterin zum Opfer. Dann begann die Serie der Niederlagen. Englands ersten Sieg buchte Frau Holcroft Watson in einem wenig inter­effanten Spiele( 6: 4, 6: 4) über die völlig überspielte Hilde Krah­ winkel , und im vierten Einzelspiel bezog die frischgebackene deutsche Meisterin Cilly Außem von Fräulein Mudford eine einwand­freie Niederlage.

Freie Schwimmer Berlin XII

Auch aus der Geschichte anderer Sportarten fennen wir zahl­reiche Beispiele solch suggestiv erzeugter Minderwertigkeitsgefühle, als eindrucksvollstes vielleicht den unglücklichen Ausgang jener Mount- Everest - Expedition, den eine eingeborene Seherin vor dem Aufstieg den Teilnehmern prophezeit hatte. Die Prophezeiung, von den frischen und unverbrauchten Sportsleuten im Anfang verlacht, wurde die unmittelbare Ursache ihres Todes, da sie sich später den Erschöpften, völlig Ermatteten als Suggestion aufdrängte und nun, stärker als Wille und Vernunft, tiefe Resignation und Mutlosigkeit erzeugte.

Dreifampi( jüngere Jugend): 1. Dahn ( Oberspree) 195,25 Punkte: 2. Bassinger( Friedersdorf) 168,50 Bunfte; 3. Sönom( Mittenwalde ) 160,05 Buntte. Bestleistungen. Angelstoßen: Dahn ( Oberspree) 10,38 Meter. Weit. sprung: Dahn ( Oberspree) 4,90 Meter. 100 Meter: Dahn ( Oberspree) 13,4. Dreilampf, Jungmädchen: 1. Schwaoschet( Kleinbesten) 208,07 Bunfte; 2. Subedte( Seleinbesten) 170,12 Buntte: 3. Hesse( Friedersdorf) 148,11 Bunkte. Bestleistungen. 60 Meter: Schwaoschet( Kleinbesteny 9,2. Weitsprung: Schwaoschet( Kleinbesten) 4,15 Meter. Kugelstoßen: Echwaoschef( Kleinbesten) 6,96 Meter.

Arbeiter- Tennis

Harte Kämpfe, und Ueberraschungen

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Die letzten Treffen in der Kreisserie brachten harte Kämpfe. In der Frauen- A- Gruppe trat Tennis- Rot Prenzlauer Berg unvollständig gegen Tennis- Rot Friedrichshain an und verlor des­halb hoch mit 6: 0 Punkten. Tennis- Rot Wedding holte sich gegen FTGB.- Wedding ein beachtliches Unentschieden 3: 3. In der Zu solch verhängnisvoll wirkenden Suggestionen gehören auch Männer A Gruppe fam es zu dem mit Spannung erwarteten jene Ammenmärchen vom Strudel im Rhein , die wahrscheinlich auf Treffen zwischen Tennis- Rot Prenzlauer Berg und Tennis- Rot alten Märchenglauben an Nigen und Seeungeheuer zurückgehen, Friedrichshain . Beide Mannschaften haben bisher kein Treffen die den Schwimmer in die Tiefe ziehen. Dazu kommt noch als reales verloren. Friedrichshain verteidigte mit Erfolg seine Gruppen­Moment, daß der Strom startfließenden Wassers Druck- und Zugführung. Prenzlauer Berg mußte sich mit 2: 4 Punkten beugen. empfindungen stärkster Art hervorrufen kann, die dem an Strom- Ueberraschend hoch wurde dagegen Tennis- Rot Neukölln von Tennis­schwimmen nicht Gewöhnten unangenehm werden, ja ihm Angst Rot Prenzlauer Berg mit 1: 5 Punkten geschlagen. FTGB.- Wedding einflößen fönnen. Selbst von den Temperaturdifferenzen der ver- brachte es nur zu einem Unentschieden gegen Tennis- Rot Wedding. schiedene Strömungen, wie sie überaus häufig sind, wird der Sehr gut schlägt sich Tennis- Rot Lichtenberg II. Diese junge Mann­Aengstliche oft in penischen Schrecken versezt. schaft fertigte nicht nur Tennis- Rot Gesundbrunnen mit 4: 2 ab, sondern auch Lichtenberg I mit seinen alten Kämpen mußte sich mit dem gleichen Resultat seinem tüchtigen Nachwuchs beugen. Freie Turnerschaft Spandau schlägt sich in den B- Gruppen auch weiterhin sehr gut. Die Frauen schlugen Tennis- Rot Prenzlauer Berg mit 5: 0, Tennis- Rot Wedding ebenfalls mit 5: 0. Für beide Begegnungen sind noch je ein Spiel nachzuholen. ( 60 liegt für beide Treffen in der Luft.) Die Männer von Spandau schickten Tennis- Rot Prenzlauer Berg und Tennis- Rot Wedding mit je 5: 1 Punkten nach Hause.

Während die meisten Schwimmer bei derartigen erstmaligen Erfahrungen mit dem Schrecken davonkommen, wirken sie bei dem, ängstlichen, für Suggestion empfänglichen Menschen verheerend: schreckliche Angst und Betlemmungsgefühle, das sichere Empfinden, daß die Kräfte aussehen, daß dies das Ende ist, machen ihn zu jeder weiteren Kraftanstrengung unfähig und führen so den gefürchteten Tod durch Ertrinten wirklich herbei.

Und selbst da, wo förperliche Ursachen vorhanden sind, fönnte der Schwimmer dieser eher Herr werden, wenn er der be­gleitenden Angst widerstehen würde. So wird z. B. der dem Schwimmer oftmals gefährlich werdende Wabenkrampf bei ruhigem Verhalten im Wasser meist rasch abflingen, ohne Schaden anzurichten auch hier bildet die begleitende Angst die Hauptgefahr; nur der Ueberängstliche ristiert beim Einsetzen der Krampfzustände sein Leben.

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Die Zahl von alljährlich 5000 Toten- Schwimmern und Nicht­schwimmern spricht eine deutliche Sprache. Sie zeigt uns, wie gefährlich es iſt, jene autosuggestiven Vorstellungen sportlicher minderwertigkeitsgefühle bei sich aufkommen zu lassen werflich es vor allem ist, durch abergläubische Erzählungen oder Renommiſtereien von eigenen, überstandenen Gefahren derart lebensgefährliche Suggestion zu verbreiten.

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wie ver­

Die Bekämpfung des Aberglaubens, Stählung des Mutes und Erziehung zur Geistesgegenwart sowie die systematische Bekämpfung sportlicher Minderwertigkeitsgefühle wird die Zahl der jährlich in den Wellen umfommenden Schwimmer beträchtlich verringern!

Dr. L. H.

Weltfahrer haben nach Durchquerung des westlichen Kontinents Italien als Ziel, von wo sie nach Afrika gelangen wollen. In Süd­ amerika , dem Endziel der Weltreise, hoffen beide nach etwa vier­jähriger Reisedauer glücklich zu landen.

Sportfest in Friedersdorf

Serienspiele am 17. August. Frauen- A- Gruppe: Tennis­Rot Lichtenberg gegen Tennis- Rot Wedding, 8 Uhr, Lichtenberg . Tennis- Rot Neukölln gegen Tennis- Rot Prenzlauer Berg , 8 Uhr, Prenzlauer Berg ,-Männer- A- Gruppe: Tennis- Rot Lichten­berg I gegen Tennis- Rot Neukölln, 8 Uhr, Neukölln. Tennis- Rot Lichtenberg II gegen Tennis- Rot Prenzlauer Berg , 8 Uhr, Prenz­ lauer Berg . Frauen B- Gruppe: Tennis- Rot Friedrichs­hain gegen Tennis- Rot Wedding, 14 Uhr, Friedrichshain . Freie Turnerschaft Spandau gegen Tennis- Rot Neukölln, 8 Uhr, Neu­fölln. Männer- B- Gruppe: Tennis- Rot Friedrichshain gegen FTGB.- Neukölln, 14 Uhr, Friedrichshain . Freie Turnerschaft Spandau gegen Tennis- Rot Gesundbrunnen, 8 Uhr, Gesundbrunnen .

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Bundestreue Vereine teilen mit:

in 194 bis 21½ Uhr bei Dehlam, Bahnhof- Ecke Golzstraße, Bortrag:

Touristenverein Die Naturfreunde", Zentrale Wieg. Donnerstag, 14. Auguft. Naturfreundearbeit ist Teilproblem der sozialistischen Kulturarbeit"( Lau). Freitag, 15. August. Photogemeinschaft, Abt. Often. 20 Uhr Heimabend im Friedrich- Ebert- Saal des Jugendheims Frankfurter Allee 307. Jugendgruppe Often. 18 Uhr Spielwiese 4, Treptower Park, am Karpfenteich. Faltboot. abteilung. 20-22 Uhr im Jugendheim Briger Str. 27. Rurfusbeginn: Erste Silfe. Jugendgruppe I, 20-22 Uhr im Klassenzimmer, Pant- Ede Wiesenstraße. Der Sprechchor übt. Südost. 20-22 Uhr im Heim Briger Str. 27. Die Ber faffung vom 11. August 1919. Charlottenburg . 19½ Uhr Jugendheim Spreeftr. 30 Distusfionsabend: Unser Verhältnis zu befreundeten Organisationen und der Interessengemeinschaft. Briz. 20-22 Uhr im Jugendheim Chauffeeftr. 48( Rate haus) Ausspracheabend: Gemeinschaftsgeift". Fahrten am Sonntag, dem 17. Auguft. Abt. Mitte. Großbesten, Hölzerner See. Abfahrt 6,55 Uhr Görliger Bahnhof( Eonntagstarte). Führer: Wachowius. Prenzlauer Berg . Grottewig Siltten. Treffpunkt 7 Uhr Bahnhof Alexanderplat. Führer: Schlen. Abt. Neu­tölln. Jeben Sonntag Seidefee, außerdem Tonsee bei Mogen. Führer: Schäfer. Brig. Nach Meißnershof.. Sonnabend, 16., und Sonntag, 17. Auguft. Abt. Tiergarten. Tiefensee, Abfahrt 18 Uhr Wriczener Bahnsteig. Führer: Bachmann. Humboldthain: Pflichtfahrt Oranienburg, Echnelle Savel. Führer: Glog. Webbing. Autofahrt Uederfee. Näheres im Seim. Friedrichshain . Kremmen . Abfahrt 17 Uhr Stettiner Vorortbahnhof. Führer: Dannenberg . Uebernachtung Luchhütte. FTGB., Kanubezirk. Donnerstag, 14. August, Bersammlung im Fallen­Bezirk Norboft. Donnerstag, 14. August, Funt

Der Aufruf der Friedersdorfer Genossen zu ihrem 12. Stiftungs­fest, verbunden mit einem Gruppensportfest der 1. Gruppe vom 1. Bezirk des ATuSp B. war nicht umsonst verhallt. Die rege Teilnahme der Provinz- und Berliner Vereine verhalf der Beranſtaltung zu einem guten Erfolg. Um 2 Uhr wurde das Feſt feiner, Faldenſteinit. 49. Bezirk Rorbof Generalprobe der FTGB.- Frauen

durch einen Propagandaummzug durch den Ort eröffnet, an welchem fich etwa 250 attive Mitglieder beteiligten. Nach einer kurzen Be­grüßungsansprache, in welcher der Genosse Mattha auf die Ver­fassung, und die Bedeutung der Reichstagswahlen am 14. September hinwies, entwickelte sich auf dem Sportplatz ein reges Treiben. Die Mittelstrecken wurden auf der Friedersdorfer Chauffee ausgetragen, wobei FTGB. Ostring ganz beachtliche Leistungen zeigte. Nach Be­endigung der Wettkämpfe blieben die Sportler noch einige Stunden bei Gesang und Tanz zusammen, um sich dann von den Frieders dorfern mit dem Wunsch, daß ihnen die Beranstaltung neue Kämpfer für die Arbeitersportbewegung bringen möge, zu verabschieden.

Resultate. 3000 Meter, Männer: 1. Brunner( FTGB. Dstring) 9: 35,3; 2. Reinte( Bildau) 10: 6. 1500 Meter, Jugend: 1. Dufista( FTGB. Oftring) 4: 34,8; 2. Rutze( Oberspree) 4: 38,5.800 Meter, Jugend: 1. Dahn ( Ober­fpree) 2: 24,5. 4 mal 100- Meter- Benbel- Stafette, Jugend: 1. Oberfpree II männer: 1. Oberfpree 51,4; 2. Mittenwalbe 52,5; 3. Oftring IV 54,1. 56,6; 2. Friedersdorf I und II 58,2. 4 mal 100- Meter- Bendel- Stafette, 4 mal 60- Meter- Bendel- Stafette, Franen: 1. FTGB. Südost- Treptow 37,6; · Dreitampf, Männer: 2. Kleinbesten 39,8; 3. FTGB. Südost- Treptow II 40,3. 1. Haub( Oberspree) 208 Buntte; 2. Roloff( Oberfpree) 205 Buntte; 3. Dees ( Oftring) 198,5 Bunfte. Bestleistungen. Rugelstoßen: Nims ( Mittenwalde ) 9,10 Meter. Hochsprung: Schierwagen( Oftring) 1,57 Meter. 100 Meter: Strelow( Oberspree) 12,1. Dreikampf, Frauen: 1. Jlenfeld( Südost- Treptow) 199,49 Buntte; 2. Anothe ( Bilbau) 179,38 Punkte. Bestleistungen. Augelstoßen: Bogel ( Südost- Treptow) 6,17 Meter. Hochsprung: Freigang( Südost- Treptow) 1,17 Meter. 60 Meter: 197,02 Buntte; 2. Speidel( Bildau) 196,12 Bunite; 3. Busch( Obersprec) 184,12 Punkte. Bestleistungen. Kugelfstoßen: Erdmann( Wildau ) 10,10 meter.

( Südost- Treptow) 187,04 Buntte: 3. Rintowsti

Rinkowski( Bilbau) 8,9. Dreikampf( ältere Jugend): 1. Erdmann( Wildau )

Weitsprung: Speidel( Bildau) 5,25 Meter. 100 Meter: Speidel( Bildau) 12,4.

für das Kreisfrauenfeft heute, pünktlich 18% Uhr, im Friedrichshain . Mitglieds­buch nicht vergessen. Tennis- Rot Groß- Berlin e. B. Freitag, 20 Uhr, Technikersfißung in der Geschäftsstelle, Elsaffer Str. 86-88. Alle Techniker müssen erscheinen. Tages. ordnung: Vereinsmannschaft, Bereinstämpfe Rottbus und Samburg.

Freie Sportvereinigung Tegel 1899 e. V. Am Mittwoch, dem 13. August, nach dem Turnen Technikersigung bei Tornow, Tegel , Schlieperstr. 64. ASC. Hockey. Anschriften: Walter Wieprecht, O. 112, Bettentoferstr. 16. Sizung Mittwoch, 13. August, 20 Uhr, bei Juschkat, Hohenlohe- Ecke Goßler­ftraße. Erscheinen ist Pflicht.

Einzelmitglieder der Freien Ruderer und Kanufahrer im ATuSpB., I. Kreis. Donnerstag, 14. August, 20 Uhr, Sigung im Restaurant Sachse, Lindower Straße

( Bahnhof Wedding). Zahlreicher Besuch mit Damen wird erwartet. Letter Zahlungstermin für das III. Quartal.

Freie Faltbootfahrer Berlin . Donnerstag, 14. August, Zusammenkunft int Sadeschen Hof", Rosenthaler Str. 41. Tagesordnung: Bon großer Fahrt: Galzach, Inn , Gaar, Lahn , Mosel ". Gäste willkommen, Conntag, 17. Auguft. humoristische Aequatortaufe auf dem Vereinsgelände am Körisser See. Pflicht. fahrt. Abfahrt der Züge ab Görliger Bahnhof: Sonnabends 12,42; 14,58; 16,00; 17,32; 18,46. Conntags: 6,55 und 7,10. Rückfahrkarte bis Teupiz- Groß- Röris lösen. Montag, 18. August, Funktionärkonferenz zur Linde", Uferstr. 13.

Arbeiter- Lichtbild- Bund, TV." Die Naturfreunde", Photoftammgruppe. Montag, 18. August, 19% Uhr, Johannisstr. 15. Ueber Tonen. Photoabteilung Rorben. Donnerstag, 14. August, 20 Uhr, Bhnsitzimmer der weltlichen Schule, Pant- Ede Wiesenstraße. Das Diapositiv. Arbeiterphotogilde. Freitag, 15. August, 20 Uhr, Jugendheim Lindenstr. 4, Mitgliederversammlung. Bortrag über Retouchieren mit prattifchen Beispielen.

Arbeiter- Rab- und Kraftfahrer- Bund Golibarität", Gau 9, Bezirk 1. Motor radfahrer: Am Sonntag, dem 17. August, Gauausfahrt nach Wernsdorf, Reftau­rant Rerte. Die Abteilungen richten die Fahrten so ein, daß fie bis 11% Uhr in Wernsdorf find. Erscheinen aller Abteilungen ist Pflicht. Dazu starten die Abt. Kreuzberg : 8% Uhr Vereinslotal, anschließend nach Crossinsee. Abt. Fried­ richshain : 7 Uhr Landsberger Blak. Abt. Neukölln: Ueber Mittenwalde, 9% Uhr Hohenzollernplay. Abt. Bankow: 7 Uhr Schönhauser Ede Bornholmer Straße. Abt. Charlottenburg . 8 Uhr Wilmersdorfer Str. 21. Für die anderen Ab­teilungen Startbekanntgabe in den Vereinslokalen.

Das Rigaer Arbeitersportfest

Um kommenden Sonntag, dem 17. August, findet das II.( Siehe auch Nr. 370 des Abend".) Sommerschwimmfest im Aegirbad, Lichterfelde . Der Höhepunkt des Sportfestes der Rigaschen Arbeiter- Sport­Süd, statt. Gemeldet haben dazu: Freie Schwimmer Charlotten­ burg ( die sich eben die Bundesmeisterschaft im Wasserballspiel er­tämpft haben), Berliner Schwimm- Union und Schwimmverein Freiheit. Das Programm weist in der Hauptsache Staffeltämpfe auf, die von mehreren Einzelkonkurrenzen unterbrochen werden. Außerdem finden drei Wasserballspiele statt. Die Kreisfrauenmann schaft wird zeigen, welche Bollendung fie in der Ausführung ihrer Reigen bereits erreicht hat. Rettungsschwimmen usw. vervoll­ständigen das Programm.

Die zu erwartenden spannenden Kämpfe in Verbindung mit dem niedrigen Eintrittspreis werden hoffentlich recht viele Zuschauer finden. Das Schwimmfest beginnt um 3% Uhr. Fahrverbindung: Straßenbahn 71 und 177 bis Lichterfelde - Süd, Goerzallee/ Teltower Straße.

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Olympiade! rief Genosse Löw Wien noch den Versammelten zu, dann noch eine kurze Dantansprache des Bundesvorsitzenden. Dem Reichsbanner zu Ehren erscholl ein kräftiges" Brivi sveiks!", das die Reichsbannerkameraden nach einigen Worten des Dankes für die überaus herzliche Gastfreundschaft der lettischen Genossen mit Beim Abmarsch des Reichs­ihrem Freiheil- Ruf beantworteten. banners brach die Menge abermals in begeisterte Hoch- und Heil­rufe aus, und sogar der Ruf" Hoch Deutschland" wurde aus der Menge laut, ein Beweis für die völkerversöhnende Kraft des Ar­beitersportes. Das war die beste Antwort an die Adresse jener anonymen lettischen Faschisten, die sich Eiserner Wolf" nennen und einige Zettel mit Drohungen gegen die Ausländer ausstreuten. An den Bahnhöfen drängte sich bis zum letzten abdampfenden Bug eine unübersehbare Menschenmenge, um den scheidenden Aus landsgenossen das Geleit zu geben.

und Schuzbündler war entschieden der Festzug mit anschließender Parade. Das ganze sonntägliche Riga war bei dem strahlenden Better, das den lettischen Genossen zu ihrem Feste überhaupt be­schert war, auf den Beinen und umlagerte in dichtgedrängten Massen die Straßenzüge, die der stattliche Zug von 2000 Arbeiter­sportlern berührte. Es war nicht nur eine Menge von Neugierigen, die dies Schauspiel begaffte, sondern es waren Gesinnungsgenossen, die lebhaften Anteil an dem Feste nahmen. Das war schon aus den Zurufen zu ersehen, die zwischen den Zugteilnehmern und den Buschauern hin und her flogen. Von allen Seiten tönte es immer wieder:" Brivi sveiks!" Freundschaft!"" Freiheil!" Elagu!". Den ausländischen Gästen braufte ein Beifallssturm entgegen, wenn sie in strammer Ordnung mit Wimpeln und Na­mensschildern dahermarschierten. Auch unser Reichsbanner und die Es ist der unschäßbare Wert diefer internationalen Treffen, deutschen Jugendgenossen wurden mit großer Wärme begrüßt. wie Genoffe aubach- Berlin einmal vor der lettischen sozia­Bon deutscher Seite sprach auf dem Sportplag Genoffe Koplistischen Jugend es aussprach, daß nicht immer nur die Delegierten pisch Leipzig . Der Nachmittag galt den hochinteressanten und einander treffen, sondern daß Volk zu Bolt, Arbeiter zu Arbeiter 3mei junge Polen , der 24jährige Leo Klajmie und der spannenden Schlußlämpfen in Leichtathletik, Boren, Handball und fommt, fich von Angesicht zu Angesicht tennen lernen und damit 23jährige David Steinbaum, die mit dem Fahrrad die ganze Fußball. Ein prachtvolles Wettspiel lieferten sich Deutschland und das Band der internationalen Solidarität wirklich fest und durch Belt zu umtreifen beabsichtigen, statteten heute der Sportredaktion Lettland im Fußball. Beide Mannschaften waren zuerst gleich nationalistische Instinkte unzerreißbar fnüpfen. Den lettischen Ge­des ,, Abend" einen Besuch ab. Die beiden unternehmungsluftigen wertig, durch größere Ausdauer erzielten aber die deutschen Rot nossen vom Arbeiter- Sport- und Schutzbund muß man aufrichtig jungen Leute gehören dem Arbeiter- Sport- Club Stern" in hemden in der zweiten Halbzeit zwei Tore mehr. Spät am Abend zu diesem geistig und technisch vorbildlich gelungenen Feste Glück Barschau an. Sie sind am 22. Juli in der polnischen Hauptstadt schloß das äußerst gelungene, und mit Begeisterung durchgeführte wünschen. Möge der Sozialismus in Lettland daraus neue Kraft gestartet und haben bisher etwa 900 Stilometer zurüdgelegt. Die Sportfest der lettischen Genoffen. Auf Wiedersehen in Bien zur und Feftigung gewinnen! Brivi sveiks!

Auf dem Rad von Warschau nach Berlin

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