Profit oder Mensch.
3ft unsere Kapitalbildung zu gering?
Die Entlaffungen in der Industrie, im Handel und selbst in der| zum Schaden der Rauffraft damals ungeheure Rapitalien vernichtet Landwirtschaft dauern auch im Hochsommer an. Nicht ein Tag ver und verschleudert wurden, das läßt sich heute taum noch sdyägen. geht, an dem nicht Meldungen eintreffen von Kündigungen oder Dann kam die Periode der Rationalisierung. RatioEntlassungen von Hunderten von Arbeitern und Angestellten. Die nalisierung bedeutet im fapitalistischen Betrieb in erster Linie geZahl der Arbeitslosen wächst und es ist heute schon sicher, daß auch steigerte Technisierung und Mechanisierung der Produktion, also die pessimistischen Schätzungen über die Zahl der zu unterstützenden wiederum Erhöhung des firen Kapitals, das aus den laufenden Arbeitslosen in diesem Jahre noch weit übertroffen werden. Gewinnen in immer fürzeren Fristen abgeschrieben wird, während man gleichzeitig immer größere Reserven bildet im Hinblick auf die Erneuerung der mechanischen Betriebsmittel,
Es ist kein Trost, wenn wir feststellen, daß die Wirtschaftstrije felneswegs auf Deutschland beschränkt ist, sondern daß auch in den anderen Industrieländern, daß selbst in Sowjetrußland, wo die Produktion aber hinter dem Bedarf zurückbleibt, eine riesige Arbeitslosigkeit herrscht. Die Tatsache der Berallgemeinerung der Wirtschaftsfrise ist nur eine Bestätigung für die sozialistische Erkenntnis, daß Krisen in der kapitalistischen Produktion unvermeidlich find.
Für solche Krisen mögen eine Reihe von Ursachen maßgebend
jein. Entscheidend ist die Tatsache, daß der kapitalistische Konkurrenz kampf und die kapitalistische Profitwirtschaft immer den Ausgleich zwischen Produktion und Kauffraft in Frage stellen werden. Dabei ist es weltwirtschaftlich gefehen beinahe gleichgültig, ob der Konturrenzfampf sich abspielt zwischen einzelnen selbständigen Unter
nehmungen oder zwischen Kartellen und ausländischen Konkurrenten. Aber selbst wenn durch eine vollständige internationale Bertruſtung der Konkurrenztampf ausgeschaltet würde, dann fämen die Wirkungen der kapitalistischen Profitwirtschaft nur noch stärker zur Geltung. Wir haben in Deutschland und in den großen Industrieländern heute die verschärften Wirkungen des Kartellwesens und der fapitalistischen Konkurrenzwirtschaft. Diese führt dazu, daß das fire Kapital, das in den technischen Anlagen stedt, immer mehr erhöht wird, weil man durch die immer vollkommenere Mechanisierung die Konkurrenten auf dem Weltmarkt aus dem Felde zu schlagen sucht, ganz gleich, ob die bisher verwendeten Maschinen in der normal vorgesehenen Zeit amortifiert wurden, während die Kartelle dafür sorgen, daß die Preise auf dem Innenmarkt hochgehalten und noch weiter in die Höhe getrieben werden.
Die Unternehmer gehen mit Vorliebe mit der Behauptung Trebjen, die Ursache der Wirtschaftskrise liege in der mangelnden Kapitalbildung. Tatsächlich dürften wir nicht an einer mangelnden, sondern an einer zu starten Kapitalbildung franken. Man braucht nur daran zu erinnern, daß wir besonders in Deutschland nach dem Kriege bis Ende 1923 die berüchtigte Periode der„ Sachwerte" hatten, wo die durch die fortwährende Entwertung der Mark und damit der fortwährenden Entwertung der Löhne und Gehälter erzeugten Uebergewinne meist in wirtschaftlich ganz unfinniger Weise in sogenannte Sachwerte angelegt wurden, die am Ende der Inflation sich zum großen Teil als ruinöse Bleis gewichte erwiesen und mit Verlust abgestoßen werden mußten. Wie
Schiedsversuch im Metallfonflikt. Heute Berhandlungen im Reichsarbeitsministerium.
Das Reichsarbeitsministerium hat die am Ber=
liner Metalltonflikt beteiligten Unternehmer und Ange stelltenorganisationen zu neuen Verhandlungen geladen, die heute beginnen. Diese Berhandlungen sind ein letter Bersuch, den Metallkonflikt schiedlich- friedlich zu lösen. Ob der Versuch gelingen wird?
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Der Fattor Mensch tritt völlig in den Hinter grund. Unsere fapitalistischen Wirtschaftsführer denken mur in Maschinen und Prozenten. Sie empfinden es geradezu als eine Herausforderung, wenn der Staat sich des Menschen annimmt, und durch soziale Hilfsmaßnahmen die Produktion ,, belastet".
Er wird faum zu errechnen sein, wieviel Kapital seit 1914 in Deutschland gebildet und oft ganz sinnlos wieder vernichtet worden ist. Es fann aber gar kein Zweifel daüber bestehen, daß in feiner vorhergehenden Periode auch nur annähernd in so furzer Frist eine so starte Kapitalbildung stattgefunden hat wie in den letzten 15 Jahren. Durch den Krieg, durch die Inflation und durch die Rationalisierung ist aber dieses durch die Massen der Arbeitenden gebildete Kapital wieder vernichtet worden. Heute befindet sich die kapitalistische Produktion gerade durch diese überſtürzte und über triebene Kapitalbildung in einer schweren Krise.
Der große Rechenfehler, der der tapitalistischen Produktion anhaftet, liegt eben darin, daß der Faftor Mensch bei der Aufstellung der Bilanzen vollständig außer Betracht geblieben ist. Der Mensch als das Kulturwesen ist in der kapitalistischen Produktion der Konsument Man hat in immer stärferem Maße den Arbeiter und Angestellten durch die Mechanisierung aus der Produktion ausgeschaltet, damit aber auch gleichzeitig den in immer höherem Maße notwendigen Verbraucher. Und wenn heute zum Beispiel die Metallindustriellen in Berlin 10 Proz. der Angestellten abbauen, um Ersparnisse bei den Produktionskosten zu machen, fo vergrößern sie damit nicht nur das Arbeitslosenelend, sie verringern gleichzeitig ihr ohnehin schon so fnappes Abfazgebiet.
Rationalisierung ist gut und notwendig, sie wirtt aber zerstörend, wenn sie ohne Rücksicht auf den Menschen betrieben wird. Der Kampf, den die Gewerkschaften und sozialistischen Parteien in der ganzen Welt gegen den Raubbau am Menschen führen, ist nicht, wie die Kapitalisten behaupten, produktionsfeindlich, denn gerade wir wollen die Verbrauchertraft der großen Maffe stärken und damit die Produktion fördern. Produktionsfeindlich ist jene sinnlose Profit. wirtschaft um des Profites willen, die den Menschen überhaupt außer Betracht läßt. Sie gilt es mit verstärkter Bucht zu bekämpfen!
Berbetätigkeit. Bon den Lehrlingen im Bezirk gehören etwa 50 Proz dem Bunde an. Die Statiftit zeige, daß es mit dem Organisationsstand der gegnerischen Gewertschaften in Berlin und im Bezirk nicht weit her sein kann.
Die Bauhüttenbewegung zeige im Bezirk trotz starter Beschäftigungsrückschläge einen befriedigenden Stand. Das Baubelegiertenwesen hat sich gebessert, jedoch sei auf diesem Gebiete immer noch viel nachzuholen. Die Konferenz nahm den ausführlichen Bericht debattelos entgegen. Der zweite Verhandlungs tag wurde zur Hälfte erschöpft mit Fragen des Bauarbeiter schußes, worüber Genosse Wüst ausführlich und fachkundig berichtete. In der lebhaften Aussprache, in der die vielen Mißstände im Bauarbeiterschutz treffend beleuchtet wurden, machte sich allgemein die Ansicht geltend, daß alles daran gesetzt werden müsse, um den Borschriften des Bauarbeiterschutzes nach jeder Richtung hin Geltung zu verschaffen.
Es ist nicht zu verkennen, daß die Berliner Metallindustriellen, die anfangs unter dem Entrüstungssturm der Deffentlichkeit moralisch in die Enge gedrängt worden waren, neuerdings sich wieder zuversichtlicher geben. Der Grund dafür liegt sicherlich darin, daß den Fanfarenstößen des Reichsarbeitsministeriums, das den Metallgewaltigen mit der Entziehung der für sie vorgesehenen Auf träge aus dem Arbeitsbeschaffungsprogramm gedroht hat, Taten Dann wurde Stellung zum Bundestag in Frankfurt a. M. genicht folgten. Das Ministerium will allem Anschein nach bei nommen. Die Wiedermahl des gesamten Bezirksvorstandes erfolgte den neuen Verhandlungen erst noch einmal genauen Einblid in den einstimmig. Das Schlußwort des Bezirksvorsitzenden Lehmann Tatbestand nehmen und was noch wichtiger ist feststellen, wie tlang darin aus, daß alle Bauarbeiter fich des Ernstes der politischen es mit der Friedensbereitschaft der Metallindustriellen steht. Lage bewußt sein und deshalb am 14. September jo3ialdemo Wenn nun diese Friedensbereitschaft nicht sichtbar wird mastratisch wählen müssen. dann? Wird der Reichsarbeitsminister dann endlich sich der Waffe, die durch die Arbeitsbeschaffung in seine Hand gelegt ist, gegen die Berliner Metallgewaltigen bedienen? Eigentlich haben die Herren um Siemens die neue Galgenfrist bis zum Beginn der neuen Verhandlungen, die ihnen das Arbeitsministerium geschenkt hat, recht wenig verdient. Das Ministerium mußte auch bisher schon davon überzeugt sein, daß die Berliner Metallindustriellen in dem Arbeitskonflikt mit den Angestellten eine reichlich unsoziale Haltung eingenommen haben.
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Lenken die Berliner Metallindustriellen nicht ein, fommt es nicht zu einer Zurücknahme der Entlassungen es handelt sich bis jetzt dann wird es um fast zehn Prozent der Angestelltenbelegschaft für den Reichsarbeitsminister, dessen Energie von seinen Freunden im Vergleich mit anderen Arbeitsministern gern gerühmt wird, Zeit zum Handeln.
Bauarbeiter sind gut organisiert. Die letzten drei Jahre im Bezirk Berlin- Brandenburg . Dem ausgangs September in Frankfurt a. M. tagenden Bundestag des Deutschen Baugewertsbundes gehen Bezirksfonferenzen voraus. Der Bezirt Berlin- Brandenburg des Deutschen Baugewerksbundes tagte cm 9. und 10. August im großen Saal des Berliner Gewerkschaftshauses. Außer 146 Abgeordneten mar der Bezirksvorstand vollständig vertreten, außerdem war Dom Bundesvorstand der Genosse Schmit anwesend. In seiner Er. öffnungsrede begrüßte der Bezirksleiter, Genoffe Otto Lehmann, auch den als Gast anwesenden alten Beteranen der Berlin - Märkischen Bauarbeiterbewegung, den alten Genossen Otto Rennthaler. Der Tätigkeitsbericht des Bezirksleiters war sehr umfangreich. In den letzten drei Jahren seiner Tätigkeit habe die Bautätigkeit sehr oft viel zu wünschen übrig gelassen. Seit Mai seien im Bezirt 34 Proz. aller Bauarbeiter arbeitslos. Lehmann besprach die vielen Bemühungen zur Abstellung der Wirtschaftstrife, wobei er unter strich, daß sich die Bauarbeiter die Anfurbelung" der Bauwirtschaft auf Kosten der tariflichen Bauarbeiterlöhne nicht gefallen laffen
würden.
Die Mitgliederzunahme im Bezirk sei in den letzten drei Jahren zufriedenstellend gewesen. Am Schlusse des 2. Quartals 1927 zählte der Baugewertsbund im Bezirk Berlin - BrandenburgGrenzmart 43 040 Mitglieder, am Schlusse des 2. Quartals 1930 bagegen 56 915; es sei demnach eine Mitgliederzunahme von 31 Proz. zu verzeichnen. Ziehe man jedoch in Betracht, daß bei der Julistatistik im Organisationsbereich des Bundes im Bezirk 74 756 Beschäftigte gezählt wurden, so ergibt sich für unsere Mitglieder immerhin noch ein ziemlich weit gestecktes Ziel für ihre
Schlichter für das Holzgewerbe.
Berhandlungen voraussichtlich nächste Woche.
a
Ms Schlichter für den Lohntonflitt im Holz gewerbe ist vom Reichsarbeitsministerium den Parteien Oberregierungsrat Friedländer , der Schlichter für Bommern , vor geschlagen worden. Es ist damit zu rechnen, daß die Parteien dem Vorschlag des Ministeriums zustimmen. Der Schlichter hofft, daß die Verhandlungen des Lohnamts bereits zu Anfang der kommenden Woche beginnen fönnen. Ob das möglich ist, erscheint uns etwas fraglich. Jedenfalls werden aber Ende der kommenden Woche die Verhandlungen beginnen.
Es ist nicht zu befürchten, daß in der Zwischenzeit infolge bes tariflofen Bustandes im Holzgewerbe größere Einzelkonflikte cus= brechen; denn schon jetzt zeigt sich, daß an verschiedenen Stellen, wo es zu Aussperrungen gefommen ist, die Unternehmer die Ausgesperrten gerne wieder im Betrieb hätten. Die Haltung der Unternehmer ist reichlich unsicher, da die Holzarbeiter jedem Lohn. fürzungsversuch entschiedenen Widerstand entgegensetzen.
Rote Betriebsräte fordern Lohnabbau. Bei H. Leiser Nachf.
Als die Roten Betriebsräte" der Firma H. Leiser Nachf., Reparaturwerkstatt, unter Assistenz von Klogin aus der Schuhfabrit, bei der letzten Lohnbewegung Ende Mai ihr arbeiter verräterisches Verhalten durch eine Bereinbarung über eine Erhöhung des Mindestlohnes von 6 Pf. besiegelt hatten, schrieb die Rote Fahne", diesem Beispiel müssen alle Betriebe folgen.
Für die„ Rote Fahne" war die Vereinbarung der Roten Be triebsräte" von Leiser eine nachahmenswerte Tat. Wehe aber, wenn die Reformisten" unter gleichgünstigen Umständen eine Forderung von nur 9 Bf. aufgestellt und mit 6 Pf. Erhöhung abgeschlossen hätten. Die Tatsache, daß die ,, Roten Betriebsräte" von Leiser nicht eine einzige Forderung der RGD.( 20 Bf. Lohnerhöhung, Ausgleich der Männer und Frauenföhne, zmei Wochen Ferien usw.) aufgestellt und vertreten haben, bezeichnete die ,, Rote Fahne als„ mutiges Auftreten. An die aktuellste Forderung der Arbeiterschaft, Bertürzung der Arbeitszeit, haben die revolutionären" Strategen überhaupt nicht gedacht. Solche Forderungen aufzustellen überläßt man den Reformisten".
Obwohl unter den obwaltenden Verhältnissen bei der Firma H. Leiser die äußerst bescheidene Forderung von 9 Pf. auf die
Mindeföhne mit Beichtigtett hätte burchgesetzt werden tönnen, fanten die revolutionären Helden im Betriebsrat schon am ersten Streiftage in die Knie und vereinbarten eine Erhöhung der Mindestlöhne um 6 Pf. Vom Standpunti des Betriebsratsobmannes, Hans Hain, der es verstanden hat, nach und nach seine Berwandt. schaft im Betriebe unterzubringen, dafür aber die Entlaffung von Kollegen forderte, die jahrelang arbeitslos waren und ohne seine Santtion eingestellt waren, tann man eine derartige Haltung verstehen, nicht aber unter Berücksichtigung der Interessenvertretung der Arbeiterschaft als Klasse.
Neuerdings hat der Rote Betriebsrat" bei Leifer seinem arbeiterverräterischen Berhalten die Krone aufgefeßt, indem er von der Betriebsleitung Lohnabbau für den Arbeiter B. forderte. Es handelte sich um einen Racheaft gegen B., weil dieser sich weigerte, auf eine vom Betriebsrat in Umlauf gesetzte Sammelliste der JuH. zur Unterstühung der Unorganisierten zu zeichnen mit dem Hinweis, daß er der Meinung sei, diese Un= organisierten sollten sich den Gewerkschaften anschließen, damit sie Anspruch auf Unterstügung haben und er im übrigen nur auf Liften der freien Gewerkschaften zeichne.
Nebenbei erwähnt sollen die Sammellisten nebst etwa 250 m." aus dem Büro der Opposition gestohlen worden sein( f. Welt am Abend vom 5. August 1930). Doch weder das Türschloß noch die Tür waren beschädigt.
Die Roten Betriebsräte" von Leiser erklärten mun, daß sie dafür sorgen werden, daß B. nicht mehr wie bisher Wochenlohn und damit die Feiertage und die wegen Arbeitsmangel ausfallenden Stunden bezahlt erhalte, fondern StundenLohn. Mit der Forderung, dem B. in Zukunft statt Wochenlohn Stundenlohn zu zahlen, gingen die„ Roten Betriebsräte" zur Be=
triebsleitung.
Nur dem energischen Eingreifen ber freien Gewertfchaft, des Zentralverbandes der Schuhmacher, Engelufer 24, ist es zu danken, daß bis zur Zeit die Betriebsleitung der Forderung des Betriebsrates nicht entsprochen hat und bis auf weiteres Wochenlohn zahlt. An diesem Zahlungsmodus wird die Gewerkschaft auch weiter festhalten und jedem Lohnabbau, in welcher Form es auch sei, den schärfsten Widerstand, auch gegen den Willen ,, Roter Betriebs. räte", entgegensetzen.
Nachtarbeit bei der Mitropa.
3n vier Monaten tein freier Abend.
Bier Speisewagenpußer der Mitropa teilten sich in den Nachtdienst. Sie haben acht Wochen lang Nachtdienst von 22 Uhr bis 7% Uhr früh, dann vier Wochen Spätdienst von 15 Uhr bis 12% Uhr nachts und dann wieder vier Wochen Nachtdienst von 22 bis 7% Uhr, aber in 16 Wochen nicht einen freien Abend. Allerdings steht den Buzern jeder fiebente Tag frei, den fie jedoch zum Schlaf gebrauchen.
Bei etwa 30 Puzern, die auf dem Potsdamer Bahnhof beschäftigt sind, wäre es sehr gut möglich, einen wöchentlichen Wechsel zwischen Tag und Nachtdienst einzuführen. Der Abteilungsleiter aber lehnt eine solche Einteilung rundweg ab. Die wochenlange Nachtarbeit führt vielfach zu Ertranfungen. Allein die Furcht vor Entlassung hält die fich frant fühlenden Buger ab, fich bei der Betriebstranfenfasse der Mitropa frant zu melden.
Hinzu kommt ein schitanenhaftes Ueberwachungssystem durch den Oberkontrolleur, dem der alte militärische Drill zur Gewohnheit geworden ist. Er hält sich durch sein Amt verpflichtet zu suchen, auch wo nichts zu finden ist und den Buzern am Morgen vorzuwerfen, sie hätten die ganze Nacht nichts an den Wagen sauber gemacht. Will man den Buzern die Lust zur Arbeit nehmen, dann hat Herr Peters die richtige Methode dafür gefunden.
Die Mitropa hat alle Ursache, etwas mehr auf anstän dige Behandlung ihres Perfonals zu achten, damit die ständigen Klagen des Personals aus der Welt geschafft werden.
Ende einer kommunistischen Attion. Wieder Arbeitsverteilung im Hamburger Hafen . Hamburg , 13. August.
Die Arbeitsverteilung der Schauerleute im Hamburger Hafen ist heute wieder in vollem Umfange ordnungsgemäß durchgeführt worden. Sämtliche Verteilungsstellen find geöffnet. Die Störungen find also beseitigt. Damit ist wieder eine kommunistische Attion zusammengebrochen.
Im nördlichen Industrierevier ist am Mittwoch teinerlei Veränderung in der Streiflage zu verzeichnen, doch machte sich eine fortschreitende Unzufriedenheit gegen die von der Führung des Tertiltonfortiums betriebene scharfmache rische Politik im Lager der Arbeitgeberverbände selbst bemerkbar.
Städtisches Obdach! Freitag, 20 Uhr, bet Burg, Raumerstraße, Ede Brenzlauer Allee, SPD. - Bersammlung mit Sympathifierenden. Tages. ordnung: 1. Bortrag des Genossen Hendemann: Die Bedeutung des 14. Geptember für bie werttätige Bevölkerung". 2. Distuffion. zahlreichen Besuch bittet Der Fraktionsvorstanb
Um
Freie Gewerkschafts - Jugend Berlin
Teilnehmerkarten für die Dampferfahrt morgen, Freitag, abrechnen! Heute, Donnerstag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Köpenid: Jugendbeim Grünauer Str. 5. Unsere Mädels gestalten den Abend aus. Bortrag: Gesundbrunnen : Jugendheim Note Schule, Gotenburger Str. 2. Die Stellung der Gewerkschaften im Staat". Südoften: Gruppenheim Reichenberger Str. 66( Feuerwehrhaus). Bortragsreihe:" Gewerkschaften im Ausland". Tempelhof : Gruppenheim Enzeum Germaniaftr. 4-6. ReihenvorInvalidenversicherung". Moabit : Jugendheim trag: Cozialversicherung Lehrter Str. 18-19. Vortrag: Republit und Republikschuhgeset". Lichten. Wir gehen auf Mädchenberg: Jugendheim Hauff, an ber Leffingftraße. Sumboldt: Jugendheim Lorgingstraße. Bortrag: Legte Feile zur agitation.
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Dampferfahrt".
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Often: Jugend
Jugendaruppe des Zentralverbandes der Anaeftellten Heute, Donnerstag, folgende Beranstaltungen: Bantom- Niederschön hausen : Jugendheim Görschstr. 14( leines Binumner). Unsere Reichs. verfassung. Treptow : Jugendheim der Schule Wildenbruchstr. 53( Rugang non ber Graeßstraße in Treptow ). Boltstangabend. Schöneberg : Jugendheim Saup ftr. 15( Sofgebäube, Thüringenzimmer). Bunter Abend. beim ber Schule Litauer Str . 18. Liederabend. Spiel und Sport ab 19 Uhr im Boltepark Sehberge, ab 18 Uhr auf dem Sportplas Bremer Straße( Nordweft), ab 19 Uhr auf dem Eroriplas Oberstraße( Charlottenburg ). Jugend funitionärversammlung im fleinen Saal unseres Verbandshauses, Hedemannftraße, 20 Uhr. Tagesordnung: 1. Enbgültige Festlegung des Beranstaltungsplanes im Serbft und Winter. 2. Berschiedenes. Das Erscheinen eines jeden Jugendfunktionärs ift Pflidyt.
Berantwortlich für Bolitik: Dr. Curt Genez: Birtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkidaitsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton: R. S. Difchez; gofales und Conniacs tik Karstadt: Anzeinen: Tb. Glode: fämtlich in Berlin . Drud: Bormärts- Buchdruckerei Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. 5.. Berlin und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin G 68, Lindenstraße& Bieran 2 Beilagen und Frauenftimme".