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Rr. 385 47. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts Dienos 19. Juguſt 1930

Sensation! Sensation!....

Selbst das Ansehen Berlins wird ihr geopfert!

Die Sensations fucht bürgerlicher Boulevardblätter| bare zunächst sicherstellen Aufgabe des Anschaffungsamtes ift zu einer Gefahr für das Anfehen der Reichshauptstadt mar es, die Freigabe threr Ware zu erwirken. Das ist in vollem geworden. Diskreditierung der öffentlichen Be- Maße gelungen. Vielleicht gibt es Interessenten, denen eine triebe um jeden Preis scheint die Cofung jener Zeitungen Ronserven pleite des Amtes sehr gelegen gefommen wäre. geworden zu sein, die Abend für Abend den Kampf um den Sehen die Kommunisten, mie sie unaufhaltsam an Einfluß auf die Groschen des Lesers zu führen haben. Man scheint nicht zu Belegschaft der BAG. verlieren, so haben andererseits die fühlen, mie man sich selbst mit dieser Art Journalismus ins Konservenlieferanten durch die neuen Geschäftsmethoden des Amtes übelfte Licht jetzt. erkennen müssen, daß die Zeiten, in denen sie trotz des riesigen Be­darfs die Stadt Berlin von oben herab bei der Preisforderung he: handeln durften, endgültig vorüber sind. Gerade die jetzt soviel geichmähte neue Geschäftsleifung hat dafür gesorgt, daß die Stadt Berlin ihrer Stellung und Würde entsprechend von allen Ciefe. ranten behandelt wird. Heute bestimmt die Gesellschaft die Ein. faufspreise. Es gab und gibt also feine Konservenpleite des Berliner Anschaffungsamtes!

Mit schreienden Ueberschriften mar fürzlich wieder versucht mor­den, die Deffentlichkeit gegen die Anschaffungsgesellschaft der Stadt aufzuhezen. Eiterbeule Anschaffungsamt! Anschaffungs amt verschleudert 300 000 RM.! Konsernenskandal beim Anschaffungs­amt! Riesige Verluste durch das marristische System! Konserven pleite des Berliner Anschaffungsamtes! So lauteten die Schlagzeilen die den Leser gegen den Magistrat und die Cinrichtungen Groß Berlins mobil machen sollte. In Wirklichkeit aber log folgendes por:

Im Jahre 1926 taten sich die Landwirtschaftstamme, die Stadt Frankfurt a. D., der Kreis Lebus und die Gartenbau­Kreditanstalt zusammen und gründeten zur Unterstügung der im Rteise Lebus ansässigen Landwirte und der in der Umgebung von Frankfurt a. D. angesiedelten Kriegsbeschädigten und Kriegsblinden fomie zur Förderung des Gartenbaues die D st märkische Ge= müse und Obst Verwertungs 2.-G. in Frankfurt a. D.". Es murde eine modern eingerichtete Ronserpenfabrit gebaut, die sich auch bald in den Kreisen der Gartenbaufachleute so: mohl als auch der Landwirte eines guten Rufes erfreute. Die Erzeug nisse murden in der Hauptsache in Berlin abgesetzt. Im Hinblic auf den gemeinnügigen 3wed des Unternehmens empfahl die Stadt­güter G. m. b. 5. 1928 die Beteiligung der Stadt mit 100 000 RM. Mit der Wahrung der städtischen Interessen wurde der Berliner Stadt­

Die alten Herren der Hauptprüfungsstelle. Rechtsstehende Zeitungen lenkten die Aufmerksamkeit auf die Hauptprüfungsstelle des Magistrats", indem sie posaunten:

,, Tatsache ist, daß das marristische System nach mie nor in der Stadtverwaltung sein Unmesen treibt und immer wieder for­rupte Eiterherbe züchtet. Zum marristischen System gehört es, menn Leute an Stellen gesetzt werden, die keine berufliche und fachliche Eignung haben."

Und weiter:

Die Hauptprüfungsstelle des Magistrats ist auf Drängen der roten Machthaber in der letzten Zeit mehr und mehr abgebaut worden, weil es den Marristen unbequemt mar, daß man ihnen zu sehr auf die Finger foh."

Hier scheinen sehr eigenartige Zusammenhänge zu bestehen.

8150 Dienstag,

Meffer gegen Beamte.

Büste Ausschreitungen auf dem Arbeitsamt Oft.

Auf dem Städtischen Arbeitsamt Ost in der Schreiberhauer Straße 2 in Lichtenberg tam es am gestrigen Montag furz vor enthaltsraum, in dem sich auch die Kaffenschalter befinden, wurde Dienffschluß zu wüsten Ausschreitungen. In dem Auf­plöhlich der Aufseher des Arbeitsamtes, Ernst Schachtmeister, nach vorausgegangenem Wortwechsel von einem Arbeitslosen ange­griffen und durch Messerstiche schwer verletzt. Der Ueberfallene frug direkt über dem rechten Auge cine Zentimeter große brachi merden. Der Täter fonnte in der allgemeinen Aufregung, die Stichwunde davon und mußie zur nächsten Rettungsstelle ge­der rohe Ueberfall ausgelöst hatte, flüchten, so daß das alarmierte Ueberfallfommando feine Feststellungen mehr treffen konnte.

Bleibt das Wetter nun schön? Auch die Wetterfrösche" fönnen es so genau nicht sagen.

Mit dem gestrigen Sonntag, an dem es sich meidlich au 3 geregnet hat, scheint eine Wendung zur Befferung Ses Betters eingetreten zu sein. Trotzdem dürfen die Hoffnungen auf beständiges schönes Wetter zunächst noch nicht allzuhoch geschraubt werden, denn die Gesamtwetterlage mird vom Wetterdienft im großen und ganzen als ziemlich unsicher bezeichnet.

311

Mitteleuropa ist seit Sonntag nachmittag unter dem Einfluß hohen Luftdruces gekommen. Dieses Luftdruckgebiet hat sich zwischen zwei Depressionen eingeschoben, die über dem östlichen Teil der Ostsee und England liegen. Die Aufheiterung er­streckte sich in den Morgenstunden bereits bis zur Elbelinie. Süd- und Westdeutschland herrschte bereits am Sonntag heiteres und marmes Wetter. Für Dienstag ist mit ziemlicher Bestimmt heit noch mit sonnigem Better zu rechnen. Wie es dann aber meiter wird, hängt davon ab, ob sich das hoch gegen alle Einflüsse Regenperiode nur zu wünschen.

güter- Direktor Dr. Ruths beauftragt. Er somohl mie alle namhaften Mie war doch das mit einzelnen Herren der Hauptprüfungsstelle?/ miderstandsfähig genug erweisen wird. Es wäre nach der endlosen

Aufsichtsratsmitglieder, Kammerpräsident v. Oppen, Kammerdirektor Dr. Mendelssohn, Oberamtmann Markiewicz u. a., waren bis Anfang Februar d. I der Meinung, daß das Unternehmen mit leberschuß orbeite, und erst im März murde erkannt, daß die Aktiengesellschaft erhebliche Verluste und nicht gerade geringe Berbindlichkeiten bei ciner Bant hatte. Um über diese Schwierigkeiten hinwegzukommen, nersuchten Vorstand und Aufsichtsrat der Ostmärkischen" über den Stadtrat Butn als Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtgüter und der BAG. den Ankauf der im Frankfurter Werk vorhandenen Obst. und Gemüsekonserven durch die Stadt Berlin zu erreichen. Nachdem

hat nicht gerade der ,, Borwärts" miederholt und sehr deutlich aufgefordert, der Magistrat solle endlich die Hauptprüfungsstelle mit beruflich uno fachlich geeigneten Beamten besetzen und diese Stelle nicht längst abgedienten und welt fremden Beamten vorbe halten? Keinem verständigen Menschen wird eine Kontrolle un bequem, sie wird ihm vielmehr im eigensten Interesse erwünscht sein. Wir missen, daß auch der soviel geschmähte ,, rote Magistrat un­ferer Auffassung ist. Aber vielleicht ist der neue Leiter der Ge­sellschaft den konservativen Herren der Hauptprüfungsstelle auf die Nerven gefallen.

Der Affe gefangen..

In der Klosterkirche wollte er Wohnung nehmen.

Der Affe, der am Sonntag früh aus dem Tierhort in der Schicklerstraße entsprungen war, ist am Montag vormittag an der Klosterkirche eingefangen worden. So hat die aufregende Affenjagd der Berliner , über die der Abend" ausführlich berichtete, den Ausreißer doch noch zur Strede gebracht. Das Glück der Freiheit mar der fleinen Schimpansenfrau nur kurze Zeit beschieden.

giftrat unbedenklich den Betrag von 300 000 RM. abredegemäß fofort fenen Bilanz. Auch hier, im Gegensatz zu früher, tein Ber- Flugbootunglück nochmals vor Gericht?

Sachverständige die Güte der Bare festgestellt hatten und eine Preis­nereinbarung zustande gekommen war, beschloß der Magistrat, den ges famten Lagerbestand zum Preise von rund 300 000 RM. zu über­nehmen. Da es sich um eine gemeinnüz.ge Einrichtung bundelte, eine Aktiengesellschaft, an der die Stadt selbst beteiligt war, fonnte der Ma­nach llebereignung der Ware zahlen lassen. Es ist in diesem Falle zu felten günftigem Preise eingekauft worden und das Ganze war ein gutes Geschäft für die Stadt. Die BAG, hat ihrer Aufgabe ent­sprechend die Abmidlung des Geschäfts übernommen und führt den städtischen Anstalten und Krankenhäusern die Konsernen nach Bedarf zu, berechnet aber feinerlei Spesen und erhebt auch keinen Aufschlag.

C

Niemals ist Ware verschleudert worden! Entgegen anders lautender Mitteilungen hat die Ostmärkische niemals Waren ,, verschleudert", sie hat ihre Preise im Gegenteil stets den Marktpreisen angepaßt und bis dahin leider nie preisregu­lierend gewirkt. Sie ging in Konturs, weil nollkommen sinnlos produziert und bei der Ausmahl der Geschäftsführer nicht immer die nätige Vorsicht geübt morden mar.

Als die Aktiengesellschaft in Konturs ging, mußte der Konturs nerwalter auf Grund gesetzlicher Verpflichtungen alles ihm Erreich

SINCLAIR LEWIS

52]

DER ERWERB

5.

Die Bilanz straft die Berleumder Lügen. Die ,, unglaublichen neuen Geschäftsmethoden des Amtes finden bereits ihren Niederschlag in der mit dem. 31. März 1930 abgeschloss lust, sondern ein Ueberschuß, und zwar nicht erreicht durch Er­hebung eines Zuschlages zur More, sondern lediglich durch Aus­nuhung günstiger Einkaufsmöglichkeiten. Die Geschäftsleitung er flärt diese Tatsache zum großen Teil aus dem verständnisvollen zu sammenarbeiten mit den Fachorganisationen und Sachverständigen, zu denen selbstverständlich auch die Verwaltungsdirektoren der Krankenhäuser und die Leiter der großen Anstalten gehören. Wir halten ein solches Hand- in- Hand- Arbeiten der Geschäftsleitung mit den prüfenden Stellen für durchaus z med mäßig und fordern den weiteren Ausbau dieses Systems, damit auch in Zukunft für die Stadt ein preismerter und guter Einkauf gewährleistet ist. Ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 30 bis 35 Mil­lionen Mark stellt an den Leifer feine leichten Anforderungen. Wenn er ihnen genügt, so ist es ein Bemeis dafür, daß der rote" Ma­gistrat doch wohl die nötige Borsicht bei der Auswahl des Leiters geübt hat.

ROMAN Sympathie.

Herr Schmirk mar immer da, menn sie ihn brauchte, aber er drängte sich niemals auf, fiel nie zur Last. Sie hielt ihn etwa eine Woche fern; doch in der zweiten Woche ihres Aufenthalts reisten Herr und Frau Cannon, Herr Starr, Fräulein Bincent und die netten beiden Leute aus Glovers: nille ab, und Una und Herr Schmirk wurden dadurch die ältere Generation, die Senioren der Gäste. Sie sahen ein menig auf die Neuankömmlinge herab- verzärtelte Leute, die nichts mußten von der Kahlen Koppe, oder der Bald: miele, oder Hamlins' Bond; Leute, die nicht halb so luftig und gemütlich waren wie die Riesen jenes goldenen Zeits alters, als Herr Cannon noch herrschte. Una und Herr Schmir ließen sich wohl herab, mit ihnen Ausfiüge zu unternehmen, ja, fie intereffierten sich sogar allmählich für ihre neuen Anschauungen über die Kampagne der Präfi­dentenwahl, über Krodet und das Effen, doch sie hielten sich eher ein menig abseits, wie es sich für das ancien régime eher ein menig abseits, wie es fich für das ancien régime geziemte; fie gingen dann allein miteinander spazieren und unterhielten sich insgeheim königlich darüber, wenn diese Generation von Grünschnäbeln über sie flatschte, als ob sie sich füreinander interessierten, wie feinerzeit Herr Starr und Fräulein Vincent in längst vergessenen Tagen. Una er: rötete ein menig als sie entdeckte, daß man fie allgemein für nerlobt hielt, boch lachte sie über das Gerücht, und als sie es Herrn Schmirg erzählte, lachte sie noch einmal, ein ner

poses, fleines Lachen.

Berfahren wegen fahrlässiger Tötung beantragt.

Das Flugzeugunglüd bei Bornholm , das erst ner wenigen Tagen das Seeamt in Stettin beschäftigte, sow, mie gemeldet wird, nun auch noch wahrscheinlich durch die ordent lichen Gerichte nachgeprüft werden. Die Angehörigen des bei der Katastrophe ertrunkenen Kaufmannes Brafelsberg haben sich an die Staatsanwaltschaft in Hagen gewandt und dort um Einleitung eines Verfahrens wegen fahrlässiger Tötung nachgesucht. Ob die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren einleiten mird, muß abgewartet werden. Die Familie Brakelsberg stützt sich jedoch darauf, daß der Flugzeugführer Kuring seine Passagiere nicht rechtzeitig an den Dampfer ,, Theodor Griebel" übergeben hai. Da auch die Angehörigen der anderen Verunglückten, soweit ver­lautet, sich dem Vorgehen der Familie Brakelsberg anschließen mollen, dürften zunächst einmal die Aften angefordert werden.

tungen nie viel von sich selbst erzählt, obwohl er viel von des Landes suchen die Bauern Arbeiter um drei Dollar pro seinem Beruf gesprochen hatte. Doch eines Nachmittags, als Tag, und Mägden Mägden bezahlt man drei und vier sie sich, mit einem Buch und einem kleinen Imbiß ausgerüstet, Dollar die Woche, samt ordentlicher Verpflegung und Unter­aufmachten, um einen grasbemachsenen runden Hügel zu befunft. Aber meinen Sie, die Leute gehen hin und nehmen steigen, da entschloß er sich noch einmal zu vertraulichen und so' ne Arbeit an? Nicht die Bohne! Da sißen sie lieber zu persönlichen Mitteilungen, und Unas Interesse an dem Hause und schreien über Sozialismus und Anarchismus und liebenswürdigen Ferienkameraden verwandelte sich in warme meiß Gott mas! Noch was! Ich habe nie herausbekommen, was all diese Sozialisten und die ganze JAU.( das heißt nämlich Internationale Arbeiterunion, man fann aber auch sagen, Ich arbeite ungern") eigentlich täten, wenn wir mirt­lich aufteilen wollten und ihnen die ganze Industrie über­Ich wette, sie wären die ersten, die alles geben würden. wieder umschmeißen und die alten Zustände wiederherstellen Ich sage Ihnen, es nimmt mich immer wieder wollten! wunder, wenn ein ordentlicher, fluger Mensch, wie Jad London oder dieser Upton- Sinclair- Mensch- er soll wirt­lich ein gebildeter Mann sein sich die Sache nicht einmal ruhig überlegen und diese Dinge richtig erkennen" ,, Aber..." sagte Una.

-

mar mit ihm zusammen in

Dann hielt sie inne.

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Masse überlegen zu sein. Darum war ihre Antwort für den Vertreter des nationalökonomischen Standpunktes eines großen amerikanischen Geschäftsmannes":

Das Buch, das sie mit hatten, mar: Menschen im Elend" von Jack London ; Mamie Magen hatte es ihr zur Einführung in die sozialen Probleme gegeben. Una hatte fich vorgenommen gehabt, es zu verschlingen; zu erfahren, mie die Leute im tiefften Elend leben. Jetzt las sie Herrn Schmirg die ersten vier Seiten vor. Nach jeder Seite per­sicherte Herr Schmirg, daß es ihn sehr interessiere. Nach der vierten Seite, als Una eine fleine Bause machte, um Atem zu schöpfen, marf er ein:., Guter Schriftsteller, dieser London ba. Und er soll ein ganzer Kerl sein; war matrose, heißt es, und Bergarbeiter und alles mögliche; ein guter Freund von mir fannte ihn persönlich- Wald- Fristo Alles, mas sie von Sozialismus mußte, mar der Inbe Fristo- und der erzählt eben, daß er Matrose und alles mögliche mar. Aber er war ein Sozialist. Kann Ihnen griff der Tatsache, daß Mamie Magen daran glaubte und daß jagen, ich hab' nicht niel übrig für diese Sozialisten. Natürlich Walter Babson zwischen Sozialismus und Anarchismus und bin ich in vieler Beziehung selbst Sozialist, aber diese Leute dem Wunsche geschmantt hatte, ein großes Haus in West­da, die immer herumgehen, und nur Ünzufriedenheit säen; chester zu besigen, Gedichte zu schreiben und der ungebildeten Agitatoren-! Glaub' zwar nicht, daß dieser London auch so ist er muß nämlich hübsch was beisammen haben, und Aber die meisten dieser Sozialisten find bloß' ne faule Bande darum wird er mohl fonservativ und vernünftig merden. non Tunichtguten, die möglichst viel linheil anstiften mollen. Gie glauben, sie haben das Recht, anderen Leuten, die sich plagen und mas nerdienen, das Geld abzunehmen, bloß meil fie selbst zu faul find, sich' ne Existenz zu gründen. Das Schlimmste an all diesen Sozialisten ist ja nur, daß sie sich nicht flormachen wollen, daß man die menschliche Natur nicht ändern fann. Sie mollen jede Belohnung für Initiatine und Unternehmungsgeist abschaffen, genau jo mie Sam Cannon gejagt hat. Meinen Sie denn, ich würd' mir den Kopf her unterreißen, um irgendein Angebot durchzusehen, wenn ich nicht müßte, daß dabei was für mich herausfieht? Und dann noch was über diese vom Leben 3ertretenen diese ,, Leute im Elend", und all die: fie tun mir nicht im geringsten leid! Sie fizen in London oder New York , oder mo immer sie find, und leben von Almosen, und wenn man ihnen eine ordentliche Arbeit anbieten würde, würden sie sie nicht nehmen. Ja, sehen Sie doch bloß! Im ganzen Mittelmesten

Es ist doch schändlich, was die Leute zusammenreden, nicht? Albernes Bolt!" jagte sie. So haben wir doch nie über Herrn Starr und Fräulein Vincent gesprochen mohl es bei denen berechtigter gemesen wäre."

19140

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Ja, ich wette, die waren start verlobt. Uch, sagen Sie, hab' ich Ihnen schon, erzählt, wie ich den ersten Tag hier antam und Starr mich beffeite nahm und sagte, er..."

Herr Schmirk hatte in all ben fhmbenlangen Unterhal

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, Aher..

,, Und dann noch, sehen Sie einmal," sagte Herr Schwirt.

Nehmen Sie doch sich selbst zum Beispiel! Arbeiten Sie gern acht Stunden im Tag? Na, natürlich nicht. Ich auch nicht. Ich dachte schon immer, ich möcht ein Großgrund­befizer sein und es mir möglichst bequem machen. Aber der liebe Gott hat es so gewollt, daß er uns in einen Beruf steckte, und das ist alles, mas mir darüber wissen, und darum tun mir unsere Pflicht und jammern nicht immerzu herum, wie alle diese Sozialisten und Radikalen und anderen Bindbeutel, die mehr verstehen wollen als die Verfaffung und der Kon­greß und eine Bersammlung von Philadelphiaer Rechts­anmälten zusammengenommen. Sie wollen doch gewiß nicht so viel arbeiten müssen mie jetzt und dann jeden Sonnabend mit irgendeinem faulen Strick von einem Sozialisten teilen, bloß weil der zu faul ist, sich selbst zu erhaltenja, oder ein Bad zu nehmen! Na, möchten Sie das?"

( Fortsetzung folgt.)]