Einzelbild herunterladen
 

Heerschau der Metallarbeiter.is

Mitten in Wirtschaftskrise und politischem Kampf.

Unter starter Beteiligung der ausländischen Bruderorgani| forderten. Es tann nicht geleugnet werden, daß in den Bezirken, fationen murde gestern im großen Festsaal von Kroll der mo die Arbeiterschaft leider noch schlecht organisiert ist, es nur mit 19. Berbandstag des Deutschen Metallarbeiterverbandes eröffnet. Alle europäischen Metallarbeiterverbände hatten Bertreter zu der Tagung der stärfften freigemerfschaftlichen Arbeiter. organisation der Welt entsandt. Es fehlten lediglich die Wortführer der russischen Metallarbeiter und des anderen Landes der Diffatur, Italiens .

Mit dem Lied Empor zum Licht" leitete der Arbeitersänger bund die bedeutsame Tagung ein. Der Bevollmächtigte der Berliner Ortsverwaltung des Metallarbeiterverbandes, Genosse Edert, be­grüßte den Berbandstag im Namen der Berliner organisierten Metallarbeiter. Die Berliner Metallarbeiterschaft bedauert es auf richtig, daß sie einen Teil ihrer organisatorischen Kraft einsetzen muß zum Kampf gegen die Spaltungsapostel Mostaus und infolge dessen in ihren Erfolgen auf sozial- und tarifpolitischem Gebiete gehemmt wird. Die Berliner Metallarbeiter glauben aber, den Delegierten das Versprechen geben zu können, daß es ihnen in absehbarer Zeit gelingen wird, die oppofitionellen" Eplittergruppen mieder der Mutterorganisation zuzuführen und dem Unternehmertum die gefchloffene Front aller Berliner Metallarbeiter entgegenstellen zu können. Der Vorsitzende des Metallarbeiter.

verbandes,

Genoffe Reichel, sprach im Namen des Berbandstages det Berliner Ortsverwaltung den Dant aus für die vorzügliche Ber­anstaltung im Sportpalast anläßlich des Empfanges der Delegierten. Der Berbandsvorstand hatte sich zum Ziel gefeßt, bis zu diesem Berbandstage 1 Million Mitglieder um seine Fahne zu scharen. Diese löbliche Absicht ging leider nicht ganz in Erfüllung infolge der schwierigen mirtschaftlichen Verhältnisse. Der Verbandstag findet in einer schicksalsschweren Zeit statt. In vier Wochen soll die deutsche Arbeiterschaft darüber entscheiden, ob die Intereffen des merftätigen Boltes durch die Parteien des Bürgerblods weiter mit Füßen getreten werden sollen. Die Bertreter der deutschen Metall­arbeiter find millens, alle Kräfte einzufegen für die Sozialdemokratie, um sie zum Siege zu führen gegenüber den nereinigten Klaffengegnern. Der Deutsche Metallarbeiterverband erblickt in der

Sozialdemotrafischen Partei die einzig wahre Arbeiterpartei. Die Gewerkschaften wissen auch, daß der Ausgang der Reichstags­mahlen für sie von entscheidender Bedeutung ist. Nur in engster Zusammenarbeit mit der Sozialdemokratischen Partei fann das Problem der Arbeitslosigkeit mie überhaupt der Umgestaltung der Wirtschaft gelöst werden. Genosse Reichel richtete zum Schluß feiner Begrüßungsansprache an alle Delegierten die Aufforderung, in ihren Heimatorten dazu beitragen zu helfen, daß die Sozial­demokratie einen entscheidenden Sieg über alle Feinde des schaffenden Proletariats davonträgt.

Genoffe Ceipart, der zum erstenmal seit zehn Monaten in der Deffentlichkeit mieder das Wort ergriff, mit lebhaftem Beifall empfangen, bezeichnete das stattliche Haus des Metallarbeiter­nerbandes als ein Symbol der gesamten deutschen Arbeiter. bewegung. So fest wie die Fundamente dieses Hauses, stehen auch die Fundamente der deutschen Arbeiterschaft in ihren Gemert­schaften, dem Staate und der Wirtschaft. Der Allgemeine Deutsche Gemertschaftsbund ist diesmal ganz

offen und frei für die Wahl von Sozialdemokraten in den Reichstag eingetreten. Er hofft, daß alle Gemertſchafter bei der Stimmabgabe am 14. September ihre Berbundenheit mit der Sozialdemokratischen Partei zum Ausdrud bringen werden.

Es folgten dann die Begrüßungsreden der Vertreter der be­freundeten deutschen freien Gemertschaften und der ausländischen Bruderorganisationen. Unter anderem ergriff der Borsigende des Berbandes der Kupferschmiede das Wort. Er gab der Er­martung Ausdrud, daß die Urabftimmung im Oftober über die Berschmelzung seiner Organisation mit dem Deutschen Metallarbeiter­verband endlich zum Ziele führen möge.

Jlg- Bern, Sefretär des Internationalen Metallarbeiter­bundes, brachte zum Ausdrud, daß die Gemertschafter aller Länder mit größter Spanmung dem Ausgang der Reichstagswahlen in Deutschland entgegensehen. Die Gewerkschafter außerhalb der deutschen Landesgrenzen wissen, daß es bei diesem Reichstagswahl tampf um die Entscheidung geht:

Faschismus oder Demokratie.

Die ausländischen Gemertschaftsgenossen wissen, daß, menn der Faschismus in Deutschland einen Sieg davonträgt, er feine Un griffe auch auf den Bestand der Demokratie in den anderen Ländern richten mird. Er richtet deshalb im Namen des Internationalen Metallarbeiterbundes an alle Werftätigen in Deutschland die Auf­forderung, ihre Stimmen der Sozialdemokratie zu geben.

Die Reben der übrigen ausländischen Organisationsvertreter maren auf den gleichen Grundaktord abgestimmt. Alle brachten ihre Bemunderung über die zähe Aufbauarbeit des Deutschen Metall­arbeiterverbandes zum Ausdrud, fomie ihr Interesse an der großen politischen Entscheidung, die in Deutschland im nächsten Monat fällt. Am Nachmittag trat der Verbandstag in die eigentlichen Be­ratungen ein. Als Stongreßleiter murden die beiden Verbands­vorsitzenden Brandes und Reichel fomie urich Berlin ge­mählt. Die verschiedenen Kommissionen wurden entsprechend den Borschlägen aus der Mitte des Kongresses zusammengesetzt.

Hilfe der Schlichtungsinstanzen möglich war, die Lohn- und Arbeitsverhältnisse einigermaßen erträglich zu regeln. Auch er als Borsitzender des Verbandes müsse sich den Auffaffungen der Bor redner anschließen, die ein Treuebekenntnis für die Sozialdemo fratie abgelegt haben.

Wer in dem bevorstehenden Wahlkampf der Sozialdemokratic in den Rüden fällt, begeht einen Verrat an der Arbeiterklaffe, mie es einen schlimmeren nicht geben kann.

Auf die Berschmelzungsverhandlungen eingehend, sprach Genosse Brandes sein Bedauern darüber aus, daß die Verhandlungen mit dem Verband der Heizer und Maschinisten zu teinem Ergebnis geführt haben, obwohl dieser Organisation weitgehende Konzeffionen gemacht wurden. Deffenungeachtet hat der Metallarbeiterverband den Gedanken der Industrieorganisation nicht aufgegeben, was in dem Kartellvertrag mit dem Fabritarbeiterverband zum Ausdruck fommt. Wenn zur Zeit des Verbandstages nicht eine Million, sondern nur rund 950 000 Metallarbeiter im Deutschen Metall­arbeiterverband organisiert sind, so darf das keineswegs entmutigen. Es zeugt von der Stärke der Organisation, daß diese Mitglieder. zahl überhaupt erreicht worden ist, menn man bebentt, daß zur Zeit etwa ein Fünftel der Verbandsmitglieder voll erwerbslos ist und ein weiteres Fünftel verfürzt arbeiten muß. Bon der un­gebeuren finanziellen Belastung des Berbandes durch die Arbeits­lofigfeit befamen die Delegierten ein Bild durch die Ausführungen des Haupttassierers, Genossen

Schäfer. Er teilte mit, daß im Jahre 1927 für Kranten und Arbeitslosenunterstüßung rund 7,7 Millionen Mart ausgegeben wurden, im Jahre 1928 dagegen 14,25 Millionen Mart und im Jahre 1929 22,56 millionen Mart. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind für den gleichen 3wed bereits 17 millionen Mart ausgezahlt worden. Daß die Organisation trotz dieser umgeheuren Anforderungen hren finanziellen Ber. pflichtungen voll nachgefommen ist, ist der beste Beweis für die finanzielle Solidität des Deutschen Metallarbeiterverbandes. Die Mittel der Organisation find auch heute noch groß genug, um neben der Unterstützung der Mitglieder bei Krankheit und Erwerbslofig teit dem Unternehmertum, menn es Rämpfe provozieren will, wirfjam entgegentreten zu können.

Diftator Stegerwald.

Was er sich und anderen erlaubt.

Der Zwischenfall auf dem Krantentaffentag ist bezeichnend für den Geist, der in das Reichsarbeitsministerium eingezogen ist, seit es von Herrn Stegerwald verwaltet wird. Bir erinnern baran, daß die dem Reichsarbeitsminister politisch und gemertschaftlich nahestehende Preffe, allen voran ,, Der Deutsche", mit dem nieder­trächtigen Wahlschwindel haufieren ging, der Borsigende des Berbandes der Ortstrantentassen Deutschlands , unser Genosse Helmuth Lehmann, habe die Notverordnung, die die Leistungen der Krantentassen abbaut, b c m undert und gehöre zu den eigent lichen Urhebern des Gesezes, das von unserem Genossen Bifjell, bem Borgänger Stegerwalds, fertiggestellt mor. den sei. Dabei macht es dieser Presse gar nichts aus, im selben Atemzuge zu behaupten, Bissell babe mährend seiner Amtszeit überhaupt nichts gemacht und Gefeßentwürfe, die er tatsächlich dem Reichstag zugeleitet hat, nidyt in Angriff genommen.

Und nun, weil sich Genosse Lehmann, wie es nicht nur fein Recht, sondern seine Pflicht ist, sich gegen die perlogenen Be­hauptungen mehrt und meil er, wie es erst recht seine Pflicht ist, bie polfsschädigenden Wirkungen der Notverordnung aufzeigt und fich gegen fie wendet, verläßt der Bertreter des Reichsarbeitsmini fters unter Protest den Sigungssaal.

Dom Jaune brechen und dann, wenn es zu fehr an den Geldbeutel geht. fich bei dem Unternehmertum anbiedern.

Am 6. Auguft hielt Repschläger in Haverlands Festjälen seine Generalversammlung ab. Es murde hier ein Raffenbestand von ganzen 14 209,38 M. angegeben, und vom Alfordverein der Zimmerer ein Raffenbestand von 2792,25 m. Im Hinblid auf das ,, Bermögen" des Affordvereins wurde von Repschläger gesagt, mit solchen Mitteln fönne man feinen Kampf führen. Das stimmt. Aber auch mit den Mitteln des Repichläger- Berbandes fann man feine Rämpfe führen, denn dazu gehören Organisationen von der Größe und Macht des 3entralverbandes der 3immerer Deutschlands . Darum rufen wir den von Repschläger und Schilf irregeführten Kameraden zu: Wollt ihr euch bei den zukünftigen Kämpfen mit dem Unter­nehmertum vor Schaden bewahren, so tretet wieder ein in die Reihen des Zentralverbandes der Zimmerer Deutschlands !

Bergbaulöhne gekündigt.

Bor schweren Kämpfen.

Das Schreiben des Bergbauvereins, morin die Lohnordnung des Ruhrbergbaus vom 22. April 1929 zum 30. De­zember gefündigt wird, ist am Montag bei den Bergarbeiter­gemerfichaften eingegangen. Beftimmte Forderungen für die Neu­regelung der Löhne enthält das Schreiben nicht; ebenso bringt es teine Begründung der Kündigung. 3weds Festsetzung des Berhandlungstermins will fich der Bergbauverein in den nächsten Tagen mit den Gewerkschaften in Berbindung setzen.

Die Grubenarbeiterverbände merden bei den Berhandlungen vor allem eine gründliche Selbstfostenprüfung fordern und, wie verlautet, dabei aufzeigen, wo andere Möglich­teiten zur Selbstkostensentung an Stelle des geplanten Lohn­abbaus treten fönnen.

Berliner bürgerliche Montagabendblätter mollen miffen, daß die 3echenherren eine furzfristige Berlängerung bes Tarij abfommens etwa bis zum Ende des Jahres als erträgliches Rom­promiß erachten und befürworten.

Auch die christlichen Bergarbeiter protestieren aufs schärffte gegen die Lohnsenkungsversuche der Grubenindustriellen. In allen Bersammlungen des Gemerfpereins chriftlicher Bergarbeiter heben die Referenten hervor, daß eine Tarifverschlechterung angesichts der gegenwärtigen Notlage der Bergarbeiterschaft nicht ruhig hingenommen werden fönne. Der Verfuch einer Lohnfürzung würde schwere soziale Rämpfe auslösen.

AEG. Alle Genoffen nehmen an der Anndgebung am Donnerstag um 19 Uhr in den Rammerfälen, Teltower Str. 1-4, teil, unb intgen für guten Besuch aus den einzelnen Betrieben. Genoffe Frik Schröber vom Hauptvorstand bes 8d. spricht über bas Thema: Der An­geftelten- und Arbeiterabban bei bez AEG. nnb bie Reichstagswahl am 14. September". Der Fraktionsvorstand der SVD.

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Rolizeibeamter. Donners. tag. 18 Uhr, in den Sammerfälen, Seltomer Str. 1-4. Bersammlung der Parteigenoffen. Referent: Polizeipräfibent Genoffe Börgiebel. Ohne Mitgliedsbuch Lein Zutritt.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

-

Seute, Dienstag, 1915 Uhr, togen bie Gruppen: Ereptow: Gruppen heim. Soule Bilbenbruchite. 33-54( Sortzimmer). Bortrag: Ramenad fchaftlichfeit Gemeinschaftsleben". Sumholht: Jugendheim Groun Ede forgingstraße. Filmabend. Spendan: Grurvenheim, Städt. Jugend­Frankfurter lee: Städt. Jugendheim heim, Sinbenufer 1. Babeabend. gitauer Gir. 18. Distuffionsabend: Arbeitslosigkeit" Sandsberger Bias: Gruppenheim Diestelmeneritt. 5. Lichtbildersontrag: Geort früher und heute Lichtenberg : Jugendheim Doffeftr. 22. Borinag: Die Frau in der Wirt. fchaft und im Bezuf Ren- Zidsten herg: Jugendheim Gunterstr. 44. 3nter. effantes aus England. Banlow: Gruppenbeint Bankow, Riffingenftr. 48. Cüdosten: Gemertidaftshaus, Borarlberg in Wort, Sieb und Bith." Engelufer 24-25, Gaal 11, Fabritarbeiterverband. Abbaden in Klingenberg. Charlottenburg : Jugendheim Eproeftr. 30. Die fogialen und wirtschaftlichen Berhältniffe in Indonesien ."

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angeftellten Seute, Dienstag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Rathmelt: Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Borttag: Aus dem Leben der Ar­Lichtenberg: Jugendheim Gunterftt. 44. Ein Tag auf dent

Die Begründung für diese Herauforderung ist eine zweite Herbeiterführer". ausforderung. Der Miniftererialdirektor G.rieser sagt in seinem Arbeitsgericht." Telegramm, daß er die Tagung verlassen habe, weil Genosse Leh mann politische Angriffe auf den Reichstanzler und auf den Reichs. arbeitsminister Stegerwald gerichtet hat".

So meit sind wir denn doch noch nicht, daß das deutsche Volt direttoren! Die Behauptung, daß Genoffe Lehmann mit seinen Aus. ftrammzustehen hat vor Herrn Stegermald und feinen Ministerial. führungen den Rahmen der den Krankenkassenvereinigungen durch Gesetz gezogenen Grenzen überschritten" habe, zeigt, was die gegen märtige Regierung uns erlauben wird, menn das deutsche Bolt am 14. September ihr eine Mehrheit verschafft: Steuern zahlen und Maul halten.

Revolutionäre" Streiftaftif.

Streifende, die sich zur Arbeit drängen.

Mie mir bereits vor etlichen Wochen mitteilten, hatte die font­ruunistische Lotalorganisation der Zimmerer( Repichläger- Berband) über die Firma F. M. und H. Förster die Sperre verhängt, weil diese fich meigerte, den dort beschäftigten Zimmerern, die ent­gegen den Beschlüssen ihrer zuständigen Organisation und den tariflichen Bestimmungen die Zimmerer- und Einschalungsarbeiten in Attord ausführten, noch eine Ertrazulage von 60 m. zu bewilligen.

Der Zentralverband der Zimmerer Deutschlands fonnte diesen tarifwidrigen Streit nicht mitmachen. Die wüste Heze gegen den Zentralverband der Zimmerer Deutschlands ging sogar someit, daß

Genoffe Brandes erinnerte in seinem Geschäftsbericht für die Seit seit dem Verbandstag in Karlsruhe an die großen Kämpfe, die die Organisation zu bestehen hatte. Der geschichtlich bedeutungsbem 1. und 2. Borjizenden der Zahlstelle Berlin des Zentralverbandes bollfte Rampf mar

der Abwehrkampf der 213 000 Metallarbeiter in der Nordwest­gruppe

Ende 1928, der fünf Wochen dauerte. In diesem Kampf stellte sich zum erstenmal die unter sozialdemokratischer Führung stehende Reichsregierung offen auf die Seite der fämpfenden Arbeiterschaft Gleichfalls von großer Bedeutung war der Kampf der Werft arbeiter, der mit einer Serabsetzung der Arbeitszeit im End effekt von 51 Stunden auf 48 Stunden beendet wurde.

An der bejahenden Stellungnahme zum Schlichtungs. wesen müsse der Verbandstag auch diesmal festhalten, wenn auch in der legten Zeit von einzelnen Schlichtungsinstanzen Ent scheidungen getroffen wurden, die zum schärfsten Widerspruch heraus.

Zucker nährt

und ist billig!

der Zimmerer, den Genossen Frach und 3iege, auf den Arbeits­stellen Schläge angeboten wurden! Man übt dieselben Methoden in diesem wilden Streif wie im vorjährigen Rohrlegerstreif.

Da nun aber die Mitglieder der freien Gewerkschaften sich um den non Repschläger und Schiff vom Zaun gebrochenen Streit nicht fümmern, so wird natürlich diefen Leuten auf die Dauer dieser Streit zu fostspielig. Denn anders ist es nicht zu erklären, daß sich Repschläger und Schiff die größte Mühe geben, ihre Leute auf dieser bestreitten" Arbeitsstelle wieder unterzubringen! Der zweite Borsigende Schilf vom Repschläger Verband hat in legter Zeit ver jucht, die Firma F. W. und 5. Förster zu bewegen, die sich noch im Streit befindlichen Simmerer wieder einzustellen. Die jetzt dort be. fchäftigten Zimmerer und Arbeiter meigern fich jedochy, mit diejen Leuten zusammen zu arbeiten. Sie erffärten jogar, lieber die Arbeit cufzugeben, als mit den Repschläger- Beuten zu arbeiten. Nachdem Die Firma Förster dies dem Schilf mitgeteilt hatte, erklärte diejer, er fei bereit, der Firma Förster joviel Zimmerer zur Verfügung zu ffellen, wie fie haben wolle!

Dies ist revolutionär". Erst mutwillig einen wilden Streit

11

Gewerkschaftskollegen!

Zahlreichen Wünschen unserer Kollegen fol­gend, haben wir als zweiten Artikel neben unseren bekannten LINDCAR- FAHRRÄDERN

LINDCAR- NÄHMASCHINEN

aufgenommen, die zu kleinsten Raten

geliefert werden. Neben unserer Niederlage Oranienstraße 127 haben wir eine zweite Niederlage im neuen

Verbandshaus des Deutschen Metall­ arbeiter- Verbandes ,

Alte Jakobstraße 148-155,

zwei Minuten vom Bahnhof Hallesches Tor gelegen, eröffnet, um unsere Kundschaft schnell und prompt bedienen zu können. Die Niederlage Oranienstraße

wird neben der Abgabe von Fahrrädern in der Hauptsache den Vertrieb von Nähma­schinen besorgen. Daselbst finden auch laufend Kurse für unsere Kunden im Nähen und Sticken statt.

Die neue Niederlage im DMV.

dient dagegen in erster Linie dem Vertrieb von Fahrrädern. Hier befindet sich auch unsere große moderne Reparaturwerkstatt. Wir laden alle interessierten Kollegen zur Besichtigung ein!

Gewerkschaftler! Kauft Jetzt auch Eure Nähmaschinen vom Eigenunternehmen!

LINDCAR- FAHRRADWERK A.-G.

Unternehmen der freien Gewerkschatten