Ein Arbeiterparlament.
Generaldebatte auf dem Verbandstag der Metallarbeiter.
Zu Beginn des zweiten Verhandlungstages nahm der Ber:| Berbandstag in teilweise scharfer, aber fameradschaftlicher Weise bandstag zunächst die Berichte über die Sitzverlegung nach vorgetragen wurden. Bolle Befriedigung löfte die Erklärung des Berlin , des Verbandsausschusses und der Schrift: Vorsitzenden des Verbandes der Kupferschmiede Genossen Jahr. Leitung der Metallarbeiterzeitung" entgegen. marft aus, der nochmals betonte, daß die Vorstandsmitglieder dieser Organisation mit ihrem ganzen Herzen
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Hinsichtlich des Ausschlusses von Berbandsmitgliedern megen gewerkschaftsschädigenden Verhaltens billigte der Ber bandsausschuß die Beschlüsse des Hauptvorstandes bis auf zwei Fälle, wo den einsprucherhebenden Mitgliedern eine vollzogene ge werkschaftsschädigende Handlung nicht direkt nachgewiesen werden fonnte. Diese beiden mit Funktionen betrauten Mitglieder hatten fich geweigert, unterschriftlich anzuerkennen, daß sie ihre Tätig, feit innerhalb der Organisation unbeeinflußt von den gewerkschaftsfeindlichen Richtlinien der KPD. ausüben wollen. Der Verbandsausschuß vertrat im Gegensatz zum Hauptvorstand und, wie aus der späteren Generaldebatte hervorging, auch fast aller Delegierten die Auffassung, daß diese Unterschriftverweigerung einer verbandsschädigenden Handlung noch nicht gleichzusetzen sei. Der Verbandstag selbst hat über diese strittige Frage gestern noch keine Entscheidung gefällt.
Aus dem Bericht des Schriftleiters der Metallarbeiterzeitung", Genossen Kummer, ging die ungehure Bedeutung der Gewerkschaftspresse neben der politischen Tageszeitung hervor.
In rund einer Million Exemplare
geht die Metallarbeiterzeitung" jede Woche in alle Gaue Deutsch lands hinaus, um einschließlich der Familienangehörigen etwa 4 bis 5 Millionen Menschen gewerkschaftliche, soziale und wirt schaftspolitische Aufflärung, sowie technische und sonstige Belehrung zu vermitteln. -
In einem Antrage wird gefordert, daß sich die ,, Metallarbeiter zeitung" bezüglich der Berichterstattung über Sowjetrußland eines meniger herablassenden Tones befleißigen solle. Ganz richtig erwiderte Genosse Kummer darauf, daß es der Schriftleitung infolge der Unterdrückung der freien Meinungsäußerung in Rußland nicht möglich sei, eigene Berichte über dies angebliche Arbeiterparadies zu bekommen. Was aber in der Metallarbeiterzeitung" über Sowjetrußland bisher geschrieben worden ist, sei lediglich die objektive Wiedergabe von Artikeln der somjetrussischen Gewerkschaftspresse oder Auszügen aus ihnen. Wenn die kommunistischen Berbandsmitglieder ſelbſt an der Wiedergabe von Artikeln der ruſſiſchen Gewerkschaftspresse, die man dem russischen Arbeiter unterbreitet, Anstoß nehmen, dann wisse die Schriftleitung nicht mehr, was diese Verbandsmitglieder unter Objektivität verstehen. Die Schriftleitung der Metallarbeiterzeitung" und der Metallarbeiterjugend" nehme jederzeit gern Anregungen entgegen über eine andere und vor allem beffere Gestaltung der Verbands zeitschriften. Sie hoffe auch, infolge der Uebersiedlung nach Berlin mit seinem ausgedehnten Nachrichten apparat an Aktualität zu gewinnen.
in die
Nach der Entgegennahme dieser Berichte trat der Verbandstag Generaldebatte
ein, die gestern noch nicht abgeschlossen wurde. Diese Debatte hob sich von der auf dem letzten Verbandstag in Karlsruhe vorteilhaft ab. Es wurde nur ganz selten versucht, den Kongreß mit boliche: mistischen Phrasen einzunebeln. Wenn auch die„ Opposition" auf diesem Berbandstag nur mit 8 Mann vertreten ist, die zudem noch nicht einmal linientreu" find, hörte man trotzdem manches Wort der Kritik, aber ehrlicher Kritif. Damit wurde der Beweis: erbracht, daß es auch heute noch, genau wie in der Vorkriegszeit, unter Sozialdemokraten taktische Meinungsverschiedenheiten gibt, die man durchaus sachlich miteinander austragen fann, ohne das allen gemeinsame Endziel aus dem Auge zu verlieren und einander zu be= schimpfen.
Borin bestanden diese Meinungsverschiedenheiten? Da war es
zunächst der Genosse Schäfer, Leipzig , ber die bejahende Stellungnahme des Verbandsvorstandes zum Schlichtungswesen ablehnte und sich mit aller Schärfe für das sogenannte Spiel der freien Kräfte im Wirtschaftskampf einsette. Nach seiner Auffassung und, wie er weiter fagte, auch nach seiner Erfahrung versagen die staatlichen Schlichtungsinstanzen bei der Unter stügung fleiner oder organisatorisch schwacher Gruppen und Branchen vollständig, indem sie für diese Ratgorien feinen annehmbaren Schiedsspruch für verbindlich erklären, mit der Motivierung, daß dafür fein öffentliches Interesse vorliege. Wo aber die Arbeiterschaft gut organisiert ist und die Aussichten für einen erfolgreichen Rampf günstig sind, beeilen sie sich, den Anträgen der Unternehmer auf Berbindlichkeitserklärung von völlig unzulänglichen Schiedssprüchen, nachzukommen. Durch
für die Verschmelzung
mit der großen Bruderorganisation feien und alle Kräfte aufbieten merden, um ihren Mitgliedern die Notwendigkeit und 3wedmäßig. feit des Anschlusses an den Metallarbeiter- Verband klarzumachen. Fast kein Redner unterließ es auch, sich mit dem zurzeit brennendsten Problem, der Arbeitslosigkeit, zu beschäftigen, Alle Redner stimmten mit der Auffassung überein, daß nicht nur der Metallarbeiter Verband, sondern alle freien Gewerkschaften zu fammen mit der politischen Interessenvertretung der Arbeiterschaft, der Sozialdemokratie, Mittel und Wege ausfindig machen müßten, um die deutsche werktätige Bevölkerung von diesem quälenden Alp. druck zu befreien. Erfreulich war auch die Zustimmung des Verbandstages zu den Ausführungen der weiblichen Delegierten, die
für eine infenfivere Schulung der Frauen
eine verstärkte Agitation unter ihnen und eine umfangreichere Be treuung mit Funktionen in der Organisation, somie überhaupt einer aufmerksameren Behandlung des Problems der Frauenarbeit eintraten. Jedenfalls bot der Verlauf der gestrigen Aussprache auf dem Verbandstag der Metallarbeiter ein Bild mustergültiger Gefchloffenheit und fameradschaftlichen Suchens nach gangbaren Wegen aus dem augenblicklichen Massenelend, wie es erhebender kein Verbandstag in der Nachkriegszeit geboten hat.
Keine Entlaffungen bei der BVG.
Solidarität der Belegschaft.
Wie wir bereits mitgeteilt haben, hat sich die Direktion der Verfehrs 2.-G. infolge des anhaltenden Verkehrsrüdgangs gezwungen gesehen, meitere Betriebseinschränkungen vorzunehmen. Dadurch wird ein Teil des Personals überflüffig und müßte en tlajj en werden. Die Direttion der B2G. iſt aber der Meinung, daß ganz besonders angesichts der gegenwärtigen Lage des Arbeitsmarktes Entlassungen unter allen Umstän den vermieden werden müßten. Sie hat sich deshalb mit den Gewerkschaften und dem Betriebsrat ins Benehmen gesetzt und den Borschlag gemacht, statt Entlassungen vorzunehmen, monatlich zwei Feierschichten einzulegen, die natürlich nicht bezahlt merden. et is
Die Belegschaft wird in Betriebsversammlungen und auf Borschlag des Arbeiterrats in einer Urabstimmung dazu Stellung nehmen. Praktisch wird es sich dabei darum handeln, ob die Belegschaft mit den zu Entlassenden sich solidarisch erklärt und einer Arbeitsstredung zustimmt, um Entlassungen zu ver= hindern. Wenn in der kommunistischen Presse davon geredet mird, daß die Angestellten der Verkehrsgesellschaft genau so unter einen erpresserischen Drud gesetzt werden wie bei dem Scharfmacher Siemens", jo zeigt die Tatsache, daß die BVG. unter allen Umstönden Entlassungen vermeiden will, mährend Siemens unter allen Umständen Entlassungen vornehmen und sich freie Sand halten will für weitere Entlassungen, mas von diesem Geschwafel der fommunistischen Presse zu halten ist.
Kommunistische Unverschämtheiten. Nochmals die Roten Betriebsräte“ bei D. Leiser Nachf.
Nach einer Lohnbewegung bei 5. Leiser Ende Mai d. I. schrieb die„ Rote Fahne" wörtlich:" Das Ergebnis ist, daß die Löhne der männlichen Arbeiter über 21 Jahre von 1,21 M. auf 1,27 M., für Stepperinnen von 97 Pf. auf 1,02 m. und in den anderen Stufen prozentual erhöht werden." Am 17. Auguft d. J., also 11 Wochen später, schreibt dieselbe Rote Fahne", daß bei der damaligen Streitbewegung eine Löhnerhöhung auf den Mindestlohn 30 Bf. pro Stunde erkämpft wurde". Ferner schrieb die„ Roe Fahne" Ende Mai„ Auch die Waschzeit für die Filialarbeiter ist durchgesetzt". Die" Rote Fahne " vom 17. August 1930 schreibt: „ Außerdem wurde eine bezahlte Waschzeit von 10 Minuten erzwungen". Wir stellen hiermit fest, daß die bezahlte Waschzeit von
DON
Hier wollte der Kommunist Hein, der türzlich von einer anderen Rammer als Prozeßvertreter zurüdgewiesen wurde, als Vertreter zmeier Kläger auftreten.
Befragt, ob er hierzu von einer wirtschaftlichen Vereinigung beauftragt sei, wies Hein ein Schriftstück vor, welches mit den Worten beginnt:
,, Der Vorsitzende des Deutschen Metallarbeiterverbandes, Herr Hein,
usw. Das Wort„ Opposition", das jedoch zu der Firma des erwecken, als handle es sich um einen Vertreter des Deutſchen neuen Ladens gehört, ist weggelassen, um den Anschein zu Metallarbeiterverbandes. Aber auf so eine plumpe Täuschung fällt das Arbeitsgericht nicht hinein. Hein mußte sein wahres Gesicht zeigen.
Ausdruck
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Nun wurde ein gefragt, ab seine Organi fation" tariffähig und willens jei, Tarifverträge abzuschließen. Jawohl" sagte Hein und legte ein Schriftstück vor, aus dem hervorgehen sollte, daß er mit der Firma Hartmann in Tarifverhandlungen stehe. Der Vertreter der beklagten Firma Hartmann konnte sich nicht enthalten, diese Behauptung Heins als Frechheit zu bezeichnen. Wie sich sogleich zeigte, ist dieser sachlich durchaus den der Vorsitzende rügte zutreffend, denn es wurde festgestellt, daß sich ein bei der Firma Hartmann, um einen 5) custarif abzuschließen, als Bertreter des Deutschen Metallarbeiterverbandes eingeführt hatte. Die mit den Organisationsverhältnissen der Arbeiter nicht vertraute Firma hat dann Verhandlungen mit ein angebahnt, fie aber abgebrochen, als sie erfuhr, daß Hein mit dem Dieser Deutschen Metallarbeiter Verband nichts zu tun hat. Seine Zulassung Tatsache fonnte Sein nicht widersprechen. als Privatvertreter wird davon abhängig gemacht, daß er im nächsten Termin nachweist, daß seine„ Organisation" in der Lage sei, Tarife abzuschließen und welche Erfolge sie in dieser Hinsicht aufzuweisen habe.
152 Kommunisten machen Einheitsfront.
Die KPD. hatte zu Mittwoch zu einer Einheitsfrontkund gebung der Arbeiter und Angestellten" nach dem Hausvogteiplatz aufgerufen. Als sich etwa 30 Demonstranten angesammelt hatten, wurde der Anführer fühn und verlegte die Kundgebung nach dem weit größeren Gendarmenmarkt. Dort wartete er auf Zuwachs und als der ausblieb, 30g er wieder zum Hausvogteiplay zurüd.
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Die Straßenpassanten amüsierten sich über das kommunistische Theater. Schließlich gelang es den Stalinischen aber doch noch, die Hälfte der Schuzinsel des Plazzes zu besetzen. Nach dem üblichen Tamtam formierte sich dann ein Zug, der genau gezählt 38 Reihen zu je 4 Mann 152 Demonstranten start" war. Wieder eine fommunistische Massendemonstration", bei der die Massen durch Fernbleiben demonstrieren.
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Bor uns liegt ein Flugblatt an die Mitropa - Angestellten, in dem diese zu einer, Gründungsversammlung einer M. S. Betriebszelle" eingeladen werden. Borgearbeitet ist ja in der Mitropa schon fleißig. Das leitende Personal und auch das Aufsichtspersonal ist zmeifellos unter tätiger Mithilfe des Personalchefs von Nationalsozialisten durchsetzt. Ein Grund mehr für die große Masse der Arbeiter und Angestellten, sich von
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dieser Gründungsversammlung fernzuhalten.
Im übrigen ist die Haltung der Generaldirettion der Mitropa derart, daß das leitende Bersonet annehmen fann, die Förderung der Nationalsozialisten ist er wünscht. Bielleicht hängt demnächst am Eingang der Speise- und Schlafwagen der Mitropa ein Zettel, mit der Inschrift: Juden, Ausländer und Republikaner haben hier feinen Zutritt."
AfA- Funktionäre der Metallindustrie( BBMJ.) Freitag, 22. 19% Uhr, in den Germaniasälen, Chauffeeftr. 110, Funktionärversammlung. Zagesordnung: 1. Berichterstattung über bie Berhandlungen mit dem VBMJ. vor dem Reichsarbeitsministerium. 2. Bet schiebenes. Es wird vollzähliges Erscheinen der Af- Funktionäre erwartet. AfA- Metallfartell. Butab: Günther. DWB.: Jaeger . Zb.: Weyland, Dr. Rucharsti.
Freie Gewertschafts- Jugend Berlin
Heute, Mittwo), 19% Uhr, tagen die Gruppen: Laumschulenweg: Jugendheim Ernststr. 16. Badeabend. Schönhauser Tor: Jugendheim Zehdenider Ctr, 24-25. Gutheit tommt! Der ganze Bauch ist eine Neukölln: Gruppenheim Bergstr. 29, Sof. Bortrag: Die 7- Millionen. att Stadt London ". Süben, Südwesten: Etädt. Jugendheim Yordstr. 11( Fabrik. gebäude). Bortrag:„ Die wirtschaftliche, soziale und fulturelle gage her t beiterschaft in Indonesien Niederländisch- Indien". Flughafen: Jugend heim Neukölln, Flughafenftr. 68. Vortrag: Die Gewerkschaften in Italien ". Ablershof: Gruppenheim Adlershof, Bismardstr. 1. Lichtbildervortrag: „ Die FGJ. in Wort und Bird". Weißensee: Jugendbeim Varkítr. 36. Bor. Schöneberg : Jugend
vielen Jahren und 100 Betriebsarbeiter schon seit frag:„ Das Republitschußgefeß": Nordring: Jugendheim Sonnenburger
die Stellungnahme der staatlichen Schlichtungsinstanzen nepielen Jahren besteht und seinerzeit von den Mitgliedern der freien Gemert haft erkämpft wurde. wird nach seiner Auffassung die Arbeiterschaft in ihrem Fortfommen gehindert
Der Verbandsvorstand hatte gestern noch keine Gelegenheit, dieser Auffassung seine Argumente entgegenzustellen. Lediglich der Vertreter der Karlsruher Metallarbeiter Genosse Schulen burg widersprach der Auffäffung des Genoffen Schäfer, der sich auch andere sächsische Delegierte angeschlossen hatten. Genosse Schulenburg mies an Hand ſeiner Erfahrungen nach, daß die Hilfe der staatlichen Schlichtungsinstanzen zahlenmäßig viel mehr von der Arbeiterschaft in Anspruch genommen werde als von den
Unternehmern und daß ohne die Hilfe der Schlichtungsinstanzen viele Arbeitergruppen bestimmt noch nicht die Lohn- und Arbeitsbedingungen hätten, die sie heute haben. Er betonte, damit feines wegs zum Ausdruck bringen zu wollen, daß die Arbeiterschaft ihr Schicksal rückhaltlos den Schichten überlassen sollte, sondern daß man das staatliche Schlichtungswesen solange nicht entbehren könne, bis die Arbeiterschaft überall organisatorisch so start ist, um ihre Lohn- und Arbeitsbedingungen selbst mit den reaktionärsten Unternehmern aus eigener Kraft zufriedenstellend regeln zu fönnen. Die Berschmelzungsverhandlungen mit dem Berband der Heizer und Maschinisten 13
In der Betriebsversammlung der Firma H. Leiser Reparaturwerkstatt am 16. d. m. war hör 3 von der freien Gemertschaft anwesend und wies der Belegschaft den Arbeiterverrat ihrer Betriebsräte bei der letzten Lohnbewegung und im Falle des Mitgliedes der freien Gewerkschaft B. nach.
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heim Hauptstr. 15. Bortrag: Bub und Mädel". Juaendaruppe des Zentralverbandes der Angestellten Seute, Mittwoch, finden folgende Veranstaltungen statt: Gesundbrunnen : Jugendheim Orthstr. 10, pt. Vortrag: Die Berfaffung der deutschen Republik". Referent: Löwi. Charlottenburg : Jugendheim Ronnenstr. 4. Bor. trag:„ Es flingt im Sturm ein altes Lied". Referentin: Friedel Hall. Schönhauser Borstadt: Jugendheim der Echale Kastanienallee 81. Ein Tag auf dem Arbeitsgericht." Oberspree: Jugendheim der. Schule Berliner Str. 31. Vortrag: Internationale gewertschaftliche Jugendarbeit". Referent: Deder. Nordost: Jugendheim Danziger Str. 62( Batade 3). Binchologie des Jugend Rentöln: Bortrag: Wie arbeite ich ein Referat aus?" Referent: Lamm. Jugendheim Böhmische Str. 1-4, Cde Ranner Straße. Regierungsformen „ Republik ". Südost: Jugendheim Wrangelftr. 128. Rursreferate. Spandau : Jugendherberge in Nowawes , Priesterstraße. Vortrag:„ Aktienkurs, Dividende und tiefere Bedeutung". Referent: Derkow. Spiel und Sport: Ab 19 Uhr auf dem Gporplas Friedrichshain. Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Gener; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer;
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Gnu Hain mußte in der Versammlung zu geben, daß der Betriebsrat wegen Abschaffung des Wochenlohnes des Arbeiters B. beim Betriebsleiter vorstellig wurde. Dabei wußte alters." Referent: Rachow. Giralan: Jugendheim der Schule Goßlerstr. 61. der Betriebsrat genau, daß B. das Lager in Ordnung hält, aljo ganz andere Arbeiten zu verrichten hat als alle übrigen Arbeiter. Am gestrigen Montag erhielt die Ortsverwaltung des Zentral- Jugendheim Lindenfer 1. Bortrag: Bas in mass, efferret. verbandes der Schuhmacher die Mitteilung, daß der Betriebsrat nochmals bei der Betriebsleitung vorstellig wurde mit der Behauptung, daß die Belegschaft nicht mehr mit B. zusammen arbeiten wolle! Also zu dem bereits dem B. zugefügten Unrecht will ihn Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner: Feuilleton: R. S. Döscher; Lokales der Betriebsrat brotlos machen. Dabei mutet dieser Betriebsrat den Mitgliedern der freien Gewerkschaft zu, daß sie sich an einer eventuellen Streitbewegung beteiligen, die die Brotlosmachung ihres Mitgliedes und Vertrauensmannes zum Ziele hat!
Plumpe Täuschungsmanöver.
Metallarbeiter Opposition unter falscher Flagge.
gaben dem Berliner Bevollmächtigten Genossen Urich Anlaß, zu erflären, daß nach seiner Ueberzeugung diese Organisation die Ber schmelzung nicht wolle und aus diefent Grunde Bedingungen gestellt habe, die der Metallarbeiter- Berband unmöglich annehmen Die Handvoll Quertreiber, welche sich vom Deutschen Metallfonnte. Mit Entrüftung wandte er sich dagegen, daß der Verband arbeiterverband abgesondert hat, betreibt einen eigenen fleinen der Heizer und Maschiniſten den Metallarbeiter- Berband in Flug Laden unter der Firma:„ Deuticher Metallarbeiter. Blättern öffentlich betämpfe, was ein unmöglicher Zustand verband( Opposition)". Mit dem Worte ,, Opposition" glaubt innerhalb der freien Gewerkschaftsbewegung set. Genau so scharf man Mitglieder für sich einfangen zu fönnen. Da jedoch mit dieser fritisierte er das Verhalten des Verbandes der Heizer und Maschi Opposition" weder Staat zu machen noch irgend etwas für die niften im jüngsten Konflikt in der Nordwest gruppe, wo der Mitglieder herauszuholen ist, läßt man mit der bekannten revoluMetallarbeiter Berband seine Mitglieder zur Nichtanertentionären Kühnheit die revolutionäre Opposition" sorgfältig beiseite, nung des Nordwestschiedsspruches aufforderte, der Verband der verleugnet die eigene Opposition", sobald sie einem Heizer und Maschinisten dagegen dem Schiedsspruch seine 3uft i m. unbequem wird. Das geht soweit, daß man seine„ Opposition" zum mung gab. Der Verbandsvorstand hätte im Geschäftsbericht diese 3wede arglistiger Täuschung abfichtlich versteckt. 3 wei Fälle Dinge eingehend behandeln müssen... dieser Art wurden am Montag in einer Sigung der Kammer 30 des Arbeitsgerichts festgestellt,
Das find einige der gegenfäßlichen Auffassungen, die auf dem
und Sonstiges: Frik Raritädt: Anzeigen: Zb. Glode: fämtlich in Berlin . Verlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin SB. 68, Lindenstraße 3. Hierzu 2 Beilagen.
Gegen Kopfschuppen
vermenden Sie nicht dieses oder jenes,
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