1200 Gramm Brot. Ein Salzhering foftet 80 Ropeten, 1 Ei| 25 Ropeten. Kleiderstoffe sind nicht aufzutreiben. Der russische Arbeiter erhält halbjährlich für zwei Personen 1 Paar Gummischuhe auf Karten zugeteilt. Im freien Handel gibt es ferner baumwollene Damenstrümpfe für 5 Rubel( Wert 50 Pf.), Seidenflorstrümpfe für 20 Rubel, Damenschuhe für 140 Rubel, Herrenschuhe für 200 Rubel zu kaufen. Der russische Arbeiter erhält für die ganze Familie pro Monat 400 Gramm Kernseife.
Die Bergarbeiterfrau im Krankenhaus. Frau Rofitter war an Ruhr erkrankt und kam ins Krankenhaus. Sie erzählt:
Im Sowjethospital Nicalaisti sterben täglich soviel Menschen, daß gleich fünf Leichen zusammen in, einen mit Blech ausgeschlagenen Kasten gelegt, der zu einem Graben transportiert und dorthinein einfach entleert wird. Er findet dann wieder zu demselben Zwecke weitere Verwendung. Der Arzt, der mich fünf Tage lang behandelte, war ebenso unsauber in der Kleidung wie die anderen dort anwesenden Aerzte; als er mir eine Medizin aufschreiben wollte, bat er mich um papier und Bleistift zum Aufschreiben des Rezeptes(!). Zur Abholung der Medizin sollte mein Mann
fich selbst eine Flasche beschaffen, ein rohes Ei beforgen und dieses mit der Medizin vermischen lassen. Die Medizin war aber nicht zu erhalten,
ich mußte mich mit dem Rezept begnügen, wie die meisten anderen Kranten, die die verordneten Medikamente auch nicht erhalten können. Im Hospita! gibt es einmal am Tage eine Suppe aus Milch, Reis und dergleichen, manchmal am Vormittag ein rohes Ei. Dieje eine Mahlzeit wird nicht regelmäßig verabreicht. Oft bekommt eine Abteilung auch kein Effen mit der Begründung.. daß sie ja erst gestern etwas erhalten habe und heute nur die andere Abteilung essen dürfe. Die Unfähigkeit eines Arztes ging soweit, daß er auf die Klagen einer Patientin über große Schmerzen im Leibe ihr den Rücken abklopfte, das Hörrohr ansetzte und meinte, daß es ihr bald besser gehen würde. Als die Kranke vor Schmerzen bald darauf aus dem Bett lief, verlor sie ein neugeborenes Kind, das von einer Wärterin ( Scheuerfrau, wie Frau R. angibt) auf ein Stück Bapier gelegt und herumgezeigt wurde. Die Kranken entsetzten sich zum Teil darüber. Es liegen überhaupt Infektionstranke( Typhus, Ruhr, Cholera, Tuberkulose), gebärende Frauen, Wöchnerinnen, andere Kranke in einem Raum. Die Kranten müssen den Entbindungen sowohl wie dem Sterben der nicht mehr zu rettenden Kranken veiwohnen, es gibt nicht einmal besondere Zimmer für die dem. Tode nahen Kranken.
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Auf der Rückfahrt, furz vor dem 17. August, als wir die russische Grenze überschritten, trafen wir jo erzählten die Bergarbeiter weiter einen von Soldaten mit aufgepflanztem Bajo= nett begleiteten Arbeitertransport. Auf unsere Frage erhielten wir von den Soldaten die Auskunft, daß das nichtarbeits= willige" waren, die nach Sibirien verschickt wurden. Zum Schluß erklärten W. und R., daß sie
den fommunistischen Agitatoren wünschten, felbjí einmal in Chartow leben und arbeiten zu müssen, um das dortige Elend
mit anzusehen und, am eigenen Leibe zu erfahren. Sie seien froh, daß es ihnen geglückt ist, durch Bermittlung und auf Drängen des deutschen Konjulats Geld zur Heimreise erhalten zu haben und wollen lieber unter einfachsten Verhältnissen hier leben. Nach ihren Erfahrungen haben haben sie der Kommunistischen Partei, deren überzeugte Anhänger sie waren, den Rücken gekehrt, sie wollen um Aufnahme in die Sozialdemokratische Partei ersuchen und für deren Bestrebungen und Ziele arbeiten.
Frauen und Jugend Metallarbeit
Die Generaldebatte auf dem Metallarbeiter Verbandstag up.
Die Generaldebatte auf dem Verbandstag der Metallarbeiter wurde heute vormittag in der gleichen kameradschaftlichen Weise wie am Vortage fortgejezt. Die Diskussion unterschied sich von der des zweiten Verhandlungstages dadurch, daß faft alle Redner weniger scharf an der Tätigkeit des Vorstandes Kritik übten, sondern an Hand von praktischen Erfahrungen aufzuzeigen versuchten, wie man
in Zukunft wirksamer als bisher den Aufstieg der Organisation fördern
könne. Ganz entschieden wurde Front gemacht gegen die kom munistischen Spaltungsaktionen.
Gleich der erste Redner, ein Delegierter aus Bochum , rechnete mit diesen Gewerkschaftsschädlingen scharf ab. Er illustrierte die schäbige Haltung der„ revolutionären" Maulhelden im jüngsten Nordwestkonflikt. Vor dem 1. Juli überboten sie sich förmlich darin, die Arbeiter der nordwestlichen Gruppe zum Kampf aufzupeitschen. Am und nach dem 1. Juli waren es aber
gerade die größten fommunistischen Schreier, Betriebsräfte und andere kommunistische Funktionäre, die zuerst zu Streifbrechern wurden.
Diese kommunistischen Dejerteure zwangen die örtlichen Organisations. leitungen, in einzelnen Betrieben den Kampf vorzeitig abzubrechen, um nicht alle Funktionäre und Mitglieder der Organisation zur Strecke bringen zu lassen, was ohnehin durch das feige Verhalten der Kommunisten in vielen Fällen nicht abzuwenden war. Ebenso schändlich war aber auch in diesem Abwehrkampf das Verhalten der Chriftlichen, die ganz offen ihre Mitglieder zum Streifbruch oufforderten. Dem Hauptvorstand könne für seine eindeutige Stellungnahme in diesem Konflikt nur die größte Anerkennung ausgesprochen werden.
Bon den Berliner Delegierten wurden gleichfalls zahlreiche Beispiele angeführt, die dem Kongreß die fortschrittsschädliche Tätigkeit der KPD. deutlich vor Augen führten. Einen breiten Raum in der heutigen Vormittagsdebatte die Frauenarbeit,
nahm auchble Trage der Strauenarbeit 3. O miljongs be bette
sowie der Schulung und Gewinnung der jugendlichen Metallarbeiter für die Organisation ein. Hier war es ganz besonders die Berliner Delegierte Frida Gladosch, die scharf Stellung nahm gegen einen Antrag, in dem das gesetzliche Verbot
Verkehr bedroht die Häuser.
Auch am Belle- Alliance Platz zeigen sich Häuserriffe. Aber feine Gefahr!
Wenn auch nicht in dem besorgniserregenden Umfang wie bei den Häusern in Charlottenburg in der Hebbel - und Fritschestraße haben sich seit einiger Zeit auch in der Innenstadt Häuserriffe bemerkbar gemacht, die der Baupolizei zu besonderen Vorsichtsmaßnahmen Anlaß gegeben haben. An dem Eckhaus Wilhelmstraße 1, Belle- Alliance- plah 14, also in einem wichtigen Berkehrszentrum des Bezirks Kreuzberg , sind seit einigen Jahren ebenfalls Risse in der Hauswand aufgetreten.
Preistreibereien mit Todesdrohungen. für Rinoangehörige, Artisten usw. Unterkunft bietet. Die Riffe in
Wer zu billig fauft und verkauft, wird überfallen.
New Yort, 20. Auguft. Bei der amtlichen Untersuchung der zu hohen Lebensmittelpreise in New York erklärten mehrere als Zeugen vernommene kleinhändler, daß sie von unbekannten Männern warnend aufgefor. dert worden seien, Anfäufe von Milch, Butter, Ciern und anderen Lebensmitteln bei gewiffen Großhändlern zu unferlaffen, da deren Preise zu niedrig feien. Händler, die die Warnung unbeachtet ließen, erklärten, ihre Chauffeure feien von Bandenmitgliedern überfallen worden, die die Gummireifen der Autos zerschnitten und die waren vernichtet hätten. händler jagten aus, daß sie vor einer Woche durch Todes. drohungen gezwungen worden feien, einen Dollar mehr für jede Zehn- Gallonen- Kanne Milch zu bezahlen.
Feder abgehalftert.
Der Nazi- Finanzmann kommt drei Plähe tiefer!
des Doppelverdienens von Mann und Frau gefordert wird. Dieser Antrag zeuge von der völligen Verkennung der Gründe der Frauenerwerbsarbeit und spreche anch dem Beschluß der Arbeiterinnenfonferenz im Jahre 1927 Hohn. Man solle sich nicht so sehr gegen die Frauenerwerbsarbeit menden, sondern vielmehr alle Kräfte zur Gewinnung dieser Frauen für ihre zuständige Gewerkschaftsorganisation einsetzen.
Von den Sprechern der Jugend wurde eine
beffere Ausgestaltung der Metallarbeiterjugend" gefordert und angeregt. Dieses Blatt sei entsprechend dem heutigen Stand der Zeitungstechnik mehr mit aufklärenden und zugleich werbenden Bildern auszustatten. Vom Vorstand wurde die Zuficherung gegeben, daß dieser Anregung jetzt entsprochen werden fönne, nachdem durch die Uebersiedlung nach Berlin die technischen Boraussetzungen für eine derartige Umgestaltung gegeben sind.
"
Der Bertreter von Karlsruhe fritisierte die Schriftieitung der Metallarbeiterzeitung", die, wie schon auf dem letzten Verbandstag bemängelt wurde, zu wichtigen Fragen eine der Auffassung des Hauptvorstandes ganz entgegengesette Haltung einnehme. Das sei besonders
nach der Beendigung des Ruhrkampfes Ende 1928 durch den Severingschen Schiedsspruch zum Ausdrud gekommen. Während die an dem Kampf beteiligten Funktionäre dem Schiedsspruch zugestimmt hatten und von dem zuständigen Bezirksleiter in der Metallarbeiterzeitung" der Ausgang des Kampfes als ein guter Erfolg bezeichnet wurde, vertrat der verantwort liche Schriftleiter Kummer in der gleichen Nummer der Zeitung die Auffassung, daß bei dem gigantischen Kampf für die Metallarbeiter nicht der geringste Erfolg herausgekommen sei.
Eine so uneinheitliche Stellungnahme verwirre die Köpfe der Verbandsmitglieder,
denen die Verbandszeitung doch in erster Linie richtunggebend sein soll. Von den sächsischen Vertretern wurde die bereits gestern vor= getragene entgegengesetzte Auffassung hinsichtlich der Einstellung des Verbandsvorstandes zum Schlichtungswesen nochmals ausdrücklich verteidigt.
Im allgemeinen war auch heute vormittag bei allen Diskussionsrednern der Wille zur praktischen gewerkschaftlichen Aufbauarbeit vorherrschend.
anwalt zu seinem Nachfolger bestimmte. Auch diesem gab Bien feinerlei Abrechnung über das Vermögen und keinen Einblick in seine Manipulationen. Da er die Hypothekenzinsen niemals bezahlt hatte, fam es zur Katastrophe: Sämtliche Grundstücke der Erbin wurden 3wangsweise versteigert.
Der ungetreue Nachlaßpfleger wurde nun angezeigt und in Untersuchungshaft genommen.
Brünings Reformeifer.
Regierung auf Abruf macht noch Vorlagen.
Das Reichskabinett hat gestern einen Gesezentwurf über das Reichsverwaltungsgericht angenommen. Der Aufbau eines Reichsverwaltungsgerichts war bereits von dem Bortriegsreichstag im Interesse einer einheitlichen Rechtsprechung gefordert worden. Durch den Krieg wurde diese Reform verzögert. In der Weimarer Verfassung ist jedoch der Gedanke eines Reichsverwaltungsgerichtes im Art. 107 festgelegt worden.
Unter dem Fundament des Hauses ging früher nämlich der sogenannte ,, Faule Graben" entlang, der seinerzeit auch das Haus in der Besselstraße in Mitleidenschaft gezogen hatte, das aber inzwischen vollkommen renoviert ist und jetzt dem Arbeitsnachweis für Kinoangehörige, Artisten usw. Unterkunft bietet. Die Risse in dem Haus Wilhelmstraße 1 befinden sich hauptsächlich an der Außenfassade über dem Hauseingang in der Wilhelmstraße, wo bereits die Tür - und Fensterbögen bis zum vierten Stock infolge der Bewe- waltungsrechtsprechung zu vereinheitlichen und durch eine autoritative gungen der Hausmand geborsten sind. Die Baupolizei des Bezirks Kreuzberg hat genaue Untersuchungen des Hauses und der
Fundamente vorgenommen, und durch Einziehung von sogenannten Gipsstreifen durch die Risse ist festgestellt worden, daß die Bewegungen des Hauses nur minimal sind, und keinerlei Einfiurzgefahr besteht. Die Baupolizei hat aber im Einvernehmen mit der Polizei seit heute eine weitere Vorsichtsmaßnahme angeordnet, und zwar darf der Verkehr am Belle- Alliance- Platz vor diesem Hause nur in 8 Kilometer Geschwindigkeit erfolgen, um das schadhafte Gebäude vor den von den schweren Fahrzeugen hervorgerufenen Erschütterungen zu bewahren und das Herabfallen von Buzzteilen, die man nach Möglichkeit bereits an den Rißstellen entfernt hat, zu verhindern. Den Hauseigentümern ist bereits von der Baupolizei aufgegeben worden, das Haus instandzusehen, nachdem festgestellt
worden ist, daß die Fundamente als solche intakt find.
Um das Erbe betrogen.
Die nationalsozialistische Liste für die Reichstags- Wenn man den Freund als Teftamentsvollstrecker einsetzt. wahlen im Wahlkreis Chemniß- 3widau wird von Gregor Straßer geführt. An zweiter Stelle steht der berüchtigte Sozialreaktionär, Fabrikant Mutschmann- Plauen, der Finanzier Hitlers . Der bisherige Spigentandidat und Reichstagsabgeordnete Feder muß mit der vierten Stelfe vorlieb nehmen.
Die Gammlung macht sich!
Deutschtoniervative Bolle und Staatswirtschaftspartei? Die Konservative Volkspartei , die Deutsche Boltspartei und die Wirtschaftspartei haben sich zusammengetan, zunächst zu einem gemeinsamen Wahlaufruf, dann zu einem Burgfrieden während des Wahlkampfes, vielleicht sogar auch zu einer Fraktionsgemeinschaft später. Es ergeben sich somit für das Werden einer., Deutsch fonservativen Volkswirtschaftspartei" die allergiüd lichsten Aussichten. Sollte später auch die Staatspartei hinzukommen, so wird die Deutschkonservative Volks- und Staats wirtschaftspartei schnell fertig sein.
=
Einstweilen aber bestehen zwischen der Staatspartei und der Scholz- Bredt- Treviranus- Gruppe Meinungsverschiedenheiten, da sich die Staatspartei den Weg nach links doch nicht ganz verbauen möchte, während Herr Scholz- weil man nach seinem eigenen Ausspruch auf die Dauer doch nicht ohne Sozialdemokratie regieren - mit Oldenburg- Januschau ganz scharf gegen die Sozialdemokratie marschieren" will. Betrachtet man den Unfug, der jetzt vom politifierenden Bürgertum getrieben wird, im Ganzen, jo fönnte man wohl über ihn weinen, wenn man nicht so herzlich über ihn lachen müßte.
tann
Eine intereffante Berhandlung steht heute vor dem Schöffengericht Charlottenburg an, vor dem sich ein rumänischer Offizier, der die Erbschaft eines Bekannten durchgebracht hatte, verantworten soll.
Dem Kaufmann Bien von Pusztakovaczi wird vorgeworfen, daß er als Nachlaßpfleger das ihm anvertraute Vermögen veruntreut hätte. Der Angeklagte, der früher Rittmeister in einem rumänischen Husarenregiment war, lebt seit 10 Jahren in Deutschland und beschäftigt sich hauptsächlich mit Vermittlungs- und Inkassogeschäften. Durch Geschäftsfreunde lernte er einen Rentier kennen, dessen Vertrauen er sehr schnell gewann. Nach kurzer Freundschaft starb der Rentier und hinterließ ein Testament, in dem seine Frau als Erbin und sein Freund Bien als Testamentsvollstrecker eingesetzt waren. Der Angeklagte wurde auch vom Amtsgericht Lichterfelde als Nachlaßpfleger bestätigt und begann mit der Verwaltung der vielen Grundstücke und des Barvermögens, aus denen die Erbschaft bestand. Von vornherein behandelte er seine Pflichten sehr nachlässig, da er der Erbin fein eigenes Konto anlegte, sondern alle Beträge auf sein persönliches Konto überschreiben ließ.
Als die Witwe nach einiger Zeit Einsicht in die Geschäfte des Testamentsvollstreders verlangte, wurde sie mit allgemeinen Redens. arten abgespeist, und es wurde ihr nur furz mitgeteilt, daß zahlreiche Hypotheken auf die Grundstücke aufgenommen werden müßten, da nicht genügend Geld vorhanden wäre. Auf das erneute Drängen der Erbin fam es zu einem erbitterten Streit. Bien verweigerte ihr alle Gelder zur Lebenshaltung und jede Abrechnung, bis fajließ lich das Gericht eingriff, ihn seines Amtes enthob und einen Rechts
Der 3 weck des Reichsverwaltungsgerichtes soll sein, die Ver
Stelle zu klären. Bisher lag diese Rechtsprechung in den Händen von 16 verschiedenen Landesverwaltungsgerichten. In diesem
Sinne stellt also das Gesetz über das Reichsverwaltungsgericht ein Stück praktischer Reichsreform dar. Bon besonderer Bedeutung ist der§ 21 des Gesetzes, wonach Länder auf Antrag die Kompetenzen ihrer Landesverwaltungsgerichte auf das Reichsverwaltungsgericht übertragen können. Von Preußen liegt bereits eine Erklärung vor, daß das Preußische Oberverwaltungsgericht seine Kompetenzen auf das Reichsverwaltungsgericht übertragen wird, sobald es ins Leben getreten sein wird.
Als Sitz des Reichsverwaltungsgerichts ist Berlin vorgesehen. Die Stellung der Richter entspricht derjenigen der Richter des Reichsgerichts. Bemerkenswert ist in dem neuen Geseß, daß der Staatsgerichtshof, der bisher dem Reichsgericht angegliedert war, jetzt vom Reichsverwaltungsgericht übernommen werden soll, soweit es sich um verfassungsrechtliche Fragen handelt.
Amerikanischer Millionär ertrunken.
Er bestellt freundliche Grüße.
Der vielfache Millionär und Herausgeber der Baltimore Sun, van Lear Black, der durch seine zahlreichen Fernflüge auch in Europa bekannt geworden ist, und noch unlängst durch einen Flug um die Welt von sich reden gemacht hatte, scheint auf einer Kreuzfahrt mit seiner Jacht ins Meer gestürzt und ertrunken zu sein. Sein spurloses Berschwinden wurde von seinem Kammerdiener eni= deckt. Bisher ist es trotz aller Nachforschungen, an denen sich auch vier Flugzeuge beteiligten, nicht gelungen, seine Leiche aufzufinden. Der Kapitän sagte aus, daß der Bermißte trog aller Warnungen feine Gewohnheit nicht abgelegt habe, sich auf das Geländer zu setzen. Höchstwahrscheinlich sei er bei einem plötzlichen Windstoß ins Meer gefallen.