Klärung und Sammlung. alist
Beschlüsse der Metallarbeiter.
Nach der Beendigung der Generalbebatte, über die mir bereitsarbeiter und dem anderen Drittel, das aus Berbandsangestellten in der geftrigen Abenbausgabe zusammenfaffend berichteten, folgten besteht, wird fein ehrlicher Arbeiter bas proletarische Empfinden ab. beiter bas bie Schlußworte der einzelnen Berichterstatter, die fast den sprechen mollen. ganzen Nachmittag des gestrigen Berhandlungstages in Anspruch nahmen. Der Schriftleiter der Metallarbeiter Beitung",
"
Genoffe Summer, ging zunächst auf die Kritik des Bertreters von Karlsruhe ein wegen seiner Betrachtung über den Ausgang des Ruhrkampfes Ende 1928. Summer mies darauf hin, daß auch auf diesem Berbandstag in der Bewertung des Erfolges der Metall arbeiter im Ruhrkampf die Meinungen sehr geteilt maren. Die Schriftleitung müsse für sich das Recht in Anspruch nehmen können, auch ihre Meinung frei äußern zu dürfen. Die Schriftleitung habe auch ihre Meinung frei äußern zu dürfen. Die Schriftleitung habe auch die Pflicht, die Meinung der Verbandsmitglieder unverfälscht zum Ausdruck zu bringen. Die Verbandszeitung sei selbstverständlich auch ein Blatt des Borstandes. Die Mitglieder sollen nicht nur Hörer der Morte von oben sein, ihre Worte sollen vielmehr auch von oben gehört werden. Das ganze Sireben der Schriftleitung der ..Metallarbeiter Zeitung" sei darauf gerichtet, das Blatt lebendig zu gestalten und es nicht zum Amts- oder Mitteilungsblatt des Bor standes herabfinken zu lassen.
Weißid Frankfurt a. M., Berichterstatter des Verbandsaus. Ichusses, hielt trotz der gegenteiligen Auffassung des Borstandes und ber meisten Delegierten an seiner Meinung fest, daß der Borstand in den beiden vom Verbandsausschuß nicht gutgeheißenen Aus: schlüssen von Verbandsmitgliedern zu meit gegangen sei. Mit dieser Angelegenheit wird sich noch die Beschwerdekommission und der
Berbandstag beschäftigen.
Nach dem Bericht der Rechnungsfommission, deren Borschläge hinsichtlich der Festsetzung der Tagesgelder usm. mit großer Mehrheit angenommen wurden, ergriff der Verbandspor. großer Mehrheit angenommen wurden, ergriff der Verbandsoor figende
Genoffe Brandes das Schlußwort.
Er ging einleitend auf die vom Verbandsvorsitzenden der Heizer und Maschinisten, Genossen Klebe, am Dienstag abgegebene Erklärung ein, wonach der Berschmelzungsentwurf des Metallarbeiter- Berbandes vom Vorstand des Verbandes der Heizer und Maschinisten noch nicht endgültig abgelehnt worden sei, sondern den zuständigen Verbandsinstanzen noch unterbreitet werden solle. Genosse Brandes bemerkte zu dieser Erklärung, daß sie zmar formell richtig sei, er aber nach der bisherigen Haltung des Borstandes des Berbandes der Heizer und Maschinisten zur Berschmelzungsfrage nicht die lleberzeugung habe, daß die übrigen Verbandsinstanzen den sehr entgegenkommens den Entmurf des Metallarbeiter- Berbandes annehmen werden.
Ueber die Generalaussprache selbst brachte er seine Freude zum Ausdrud, daß sie zwar teilweise sehr scharf, aber in jeder Form fachlich gemesen sei.
So fann und soll auf Verbandslagen fritisiert werden, benn eine solche Kritik tann der Entwicklung des Verbandes mur zum Vorteil gereichen. Von der inneren Gesundung des Verbandes lege die Tatsache Zeugnis ab, daß man diesmal auf dem Berbands tag ohne jede Frattionsbildung und Frattionsbe fprechung ausgefommen ist. In der Diskussion ist manches an der Hauptverwaltung fritifiert, und zwar mit Recht fritisiert morden. Mit der Uebersiedlung nach Berlin soll aber auch eine Reform der Hauptnerwaltung verbunden sein, modurch niele ber friti fierten Mißstände beseitigt merden. So sind 11. 0. neue Kräfte eingestellt worden lediglich zur Bearbeitung der Konzern, Konjunktur und Tariffragen. Für die Bibliothet des Ber. bandes, die schon die Bewunderung nieler geistiger Autoritäten er. vedt hat, soll eine afabemisch gebildete Strait engagiert merben. Der
Berbandsvorstand bat meiter die Absicht, ein besonderes Breffereferat einzurichten, das der Information der Tages. preffe über alle wichtigen Fragen dienen soll. Wegen der meiten Entfernung der Hauptnerpaltung von der Reichsmetropole mit ihrem Nachrichtenneh fonnte diese Absicht bisher noch nicht verwirklicht
Die Kritik an dem Schlichtungswesen,
die besonders von den sächsischen Delegierten geübt wurde, ist in folge der letzten Entscheidungen vieler Schlichtungsinstanzen durch aus begreiflich Aber wegen dieser Fehlentscheidungen fann man nicht einfach das gesamte Schlichtungswesen in Bausch und Bogen verurteilen. Bor allem dürfe man die eine Tatsache nicht aus dem Auge verlieren, daß in der Borkriegszeit bei sinkender Stone junktur die Löhne der Arbeiter jäh hinabsanten, während sie seit dem Bestehen des Schlichtungswesens auch in den schlechtesten fonjunkturellen Zeiten fast ausnahmslos auf der einmal erreichten Höhe gehalten werden konnten. Schließlich müsse man aber auch dem Staat, non dem man ein Eingreifen in die Wirtschaft verlangt, zugestehen, daß er in den Teil der Wirtschaft eingreifen fann, der die Arbeitsverhältnisse betrifft, wenn dieses Eingreifen zur öffent lichen Pflicht wird.
Auf die Lohnpolitit eingehend, betonte Genosse Brandes zum Schluß mit allem Nachdrud, daß der Metallarbeiter- Berband feis für einen Sohnaufbau, besonders hinsichtlich der Tarif. löhne, eingetreten sei und sich auch meiterhin mit aller Kraft den Lohnabbauversuchen der Unternehmer entgegenstemmen
werde.
Nach dem beifällig aufgenommenen Schlußwort des Genoffen Brandes erledigte der Verbandstag noch zahlreiche zum Geschäfts. bericht vorliegende Anträge. Er machte sich die Vorschläge der Antragskommission restlos und fast einstimmig zu eigen. Eine Entschließung zur Reichstags mahl veröffentlichen wir an an berer Stelle. Zum Geschäftsbericht selbst nahm der Verbandstag folgende Resolution gegen 8 fommunistische Stimmen an:
Maffentauftraft ist nicht gesteigert, sondern noch gefenti morben. Das Ergebnis des technischen Fortschritts und der mit stärksten Mitteln betriebenen Rationalisierung hat nicht zum mirt fchaftlichen Aufstieg, sondern zum sozialen und wirtschaftlichen Niedergang geführt.
Maffenarbeitslosigkeit, Maffenelend,
Bernichtung wirtschaftlicher Existenzen und geistige Not breitester Schichten des Bolles find die Folgen.
Der Berbandstag bestätigt erneut, daß der technische Fortschritt für den fulturellen Aufstieg des gesamien Boltes notwendig ist. Die tapitalistische Wirtschaftsordnung ermeist sich jedoch immer unfähiger, Herstellung und Berteilung der Güter in einer den Wohle der Gesamtheit dienenden Weise zu regeln. In ihr werden die technischen Fortschritte nicht zu einem Writtel des Wohlstandes, sondern des Notstandes der Massen.
Nur die sozialistische Wirtschaft tann eine Aenderung herbeiführen. Bis zur Erreichung dieses Ziels ist erab jegung der Arbeitszeit entsprechend dem jeweiligen Probuftionsstand unbedingt notwendig, Steigerung der Kaufkraft der Massen muß erreicht werden.
Der Verbandstag stellt fest, daß die lidhtungsorgane diefen volkswirtschaftlichen Notwendigkeiten in feiner Weise Rech nung getragen haben. Im Gegenteil, das Unternehmertum ist in feinem von sozialer und mirtschaftlicher Unvernunft getragenen Widerstand gegen die Berkürzung der Arbeitszeit und in seinen brutalen Lohnabbaumaßnahmen unterstüt morden. Der Ver bandstag verurteilt diese einseitige Haltung auf das schärfste. Der Verbandsvorstand hat die Aufgabe,
diese Unvernunft zu brechen.
Den Opfern einer überlebten Wirtschaftsweise, den Arbeits. 1osen, muß in ausreichendem Maße geholfen werden, der soziale Abbau muß rüdgängig gemacht, die sozialen Errungenschaften müssen gesichert und ausgebaut werden.
Der Verbandstag stellt sich einmütig hinter die Beschlüsse des ADGB . und des Internationalen Gewerkschaftstongresses.
Zur Erreichung der Forderungen ist höchste Solidarität und Disziplin der Metallarbeiter dringendstes Erfordernis. Wer ,, Die gegenwärtige wirtschaftliche und politische Lage beweist ergegen diese selbstverständliche proletarische Pflicht verstößt, vergeht neut den Wahnsinn der tapitalistischen Wirtschaft. Der wachsende fich in schliminster Weise an den Interessen des arbeitenden Bolkes. Wettbewerb zur Eroberung neuer Absatzmärkte mit dem Ziel: ErAngesichts des ungeheuren Ernstes dieser Zeit, in der der Gegenhöhung der Profitrate, hat zur enormen Steigerung der Leistungsjah zwischen Kapital und Arbeit immer schärfer wird, ruft der fähigkeit der Broduktionsmittel geführt. Für diese Gütererzeugung Verbandstag die Metallarbeiter auf fonnte sich ein gleich großer Wiederverbrauch nicht entwickeln. Die
Gestäupte Verleumder.
KPD. - Lügen über das Bezirksamt Prenzlauer Berg .
Mehrere Tage hindurch veröffentlichte die Welt am Abend" und nach ihr auch die„ Rote Fahne eine Artikelferie, in der die ungezogensten Angriffe gegen die Betriebsvertretung beim Bezirks. amt Prenzlauer Berg , insbesondere gegen den Borsitzenden des Betriebsrats, Genoffen Karl Haupt, erhoben wurden. Der Betriebs. rat rief deshalb zu Mittwoch nach dem Altersheim in der Danziger Straße eine Belegschaftspersammlung ein, die bis auf den letzten Blog gefüllt mar. Die Versammlung wurde zu einer gehörigen Abrechnung mit den schmutzigen Berleum. dern, die zu feige maren, aufzustehen und nor persammelter Belegschaft ihre Anmürfe zu miederholen. Statt deffen traten in der Diskussion eine Reihe von Kommunisten auf, die wörtlich er. flärten:„ Es ist uns unangenehm, daß diese Beröffentlichungen erfolgt find; Haupt hat be piefen, daß er unschuldig ist." Unter dem stürmischen Beifall der Versammlung fonnte Genoffe Haupt erflären, baß er es ablehne, den Berleumderblättern auch nur eine Berichtigung zu senden; die schmierigen Burschen in den kommunistischen Redaktionsstuben fönnen niemals die Ehre eines sozialdemokratischen Betriebsfunktionärs in den Schmutz ziehen.
Gegen ganze met(!) Stimmen wurde nachstehende Ent fchließung angenommen:
Die am 20. August 1930 stattfindende Betriebsvollversamm
werden. Durch die Sigverlegung nach Berlin mird es gleichfalls lung der Arbeiter und Angestellten des Bezirksamtes Brenzlauer
möglich sein,
"
die Berbaudszeitung affueller
zu gestalten. Schließlich trägt sich der Hauptvorstand auch mit dem Blan, die Betriebsrätezeitschrift um und auszugeftalten Genoffe Brandes ging dann näher auf die Kritik an der Schrift leitung der Metallarbeiter Beitung" ein. Die Kritit auf dem norigen Berbanbstag wegen der gegenfäglichen Stellungnahme des Verbandsporstandes und der Schriftleitung zum Schlichtungsmelen mar burdhous berechtigt. In solchen grundsäglichen Fragen müffe die Berbandszeitung die Auffaffung des Borstandes unterstügen. In anderen nicht grundfäßlichen Fragen jedoch muffe die Schriftleitung freie Hand haben.
Zur Frauenermerbsarbeit tönne der Vorstand bie von der Genoffin Glabosch Berlin vorgetragene Auffaffung nicht ganz teilen. Gemiß dente fein vernünftiger Mensch daran, die Frauenerwerbsarbeit zu verhindern. In einer Zeit aber, wo Mil lionen von Männern arbeitslos sind, müsse man doch die Frage prüfen, ob es noch angängig set, Frauen in den Betrieben zu belaffen, deren Männer ein gutes Einfommen haben und die durch thre nicht unbebingt notwendige Mitarbeit erwerbslosen Männern und vor allem Familienvätern den Arbeitsplatz ftreitig machen.
Wenn sich die sogenannte„ Oppofition" darüber beklagt hat, daß fie bei der Befegung der verschiedenen Kommiffionen nicht berüdfichtigt wurde, fo mar bas bestimmt feine Absicht. Aber selbst menn es Absicht gewesen wäre, hätten die Delegierten für die Ausschaltung Don Kommunisten aus diesen Kommiffionen gewichtige Gründe ge= habt. Es berührt feinem Delegierten besonders sympathisch, daß die tommunistischen Delegierten auf dem Berbandstag, obwohl fie nicht mehr linientreu" find, sondern die schädliche Gewerkschaftstattit der KPD. verurteilen,
nicht den längst notwendigen Trennungsstrich zwischen fich und der KPD. ziehen, sondern anläßlich der bevor stehenden Reichstagswahlen noch zur Stimmabgabe für diese gemertschaftsfeindliche Partei auffordern. Wenn die meisten Delegierten und der Verbandsvorstand für die Wahl von Sozial. demotraten in den Reichstag eingetreten sind, so vor allem, meil fie missen, daß jeder Geminn der KPD. nur dazu beiträgt, dic Front der Arbeiterfeinde zu stärten. Die Delegierten miffen aus Erfahrung, daß jeder Vorstoß der sozialdemokratischen Bertreter im Barlament mit einem DoIch ftoß der tommu. pistischen Frattion quittiert wird.
Bon der Einberufung eines Reichsbetriebsrätefon. greffes , wie es in der Debatte angeregt wurde, müsse der Bor stand folange Abstand nehmen, bis die Gewähr dafür besteht, daß eine solche Veranstaltung nicht ein Rongreß des Bruder streites wird. Ganz entschieden müsse die von einigen tom munistischen Delegierten erhobene Behauptung zurüdgemiesen mer ben, daß sich der Verbandstag nicht aus proletarischen Elementen zufammetjege. 3 met Drittel der Delegierten find Betriebs
Berg hat sich mit den in der Welt am Abend" und der Roten Fahne erschienenen Artikeln, worin die schwersten Bormürfe und Anflagen gegen den Betriebsratsporfigenden des Bezirksamts, Kol legen Haupt, erhoben merden, beschäftigt. Die Belegschaft ner. urteilt aufs schärfte die Schreibweise dieser Zeitungen und er. blidt in den gegen Haupt gerichteten Angriffen eine offensichtliche Ehrabschneidung und Berleumdung, die jeglicher Grundlage entbehrt.
Die Arbeitnehmer des Bezirksamts find vielmehr der Auffaffung, daß die mit Baltenüberschrift veröffentlichten Artikel ein a hlmanöper darstellen, um die Sozialdemokratische Partei bzw. die Gewerkschaften, deren Funktionär der Betriebsratsvor. ſizende Haupt ist, in der öffentlichen Meinung zu diskreditieren und herabzusehen. Die Bersammlung spricht dem Kollegen Haupt nach wie vor das Bertrauen aus."
Der Streif in Frankreich . Mustergültige Disziplin der Arbeiterschaft.
Baris, 20. August.( Eigenbericht.)
In den gestern stattgefundenen Berhandlungen zwischen dem Arbeitsminister Pierre 2 anal mit dem Streitkomitee haben die Gewerkschaften die Vorschläge der Arbeiterschaft zur Beilegung des Streifes nochmals schriftlich unterbreitet. Darin erklären sich die Streitenden bereit, sofort in die Fabriken zurüdzukehren, wenn sie die bindende 3usage erhalten, daß die Löhne am 1. Oftober dem neuen amtlichen Teue= rungsinder, der an diesem Tage veröffentlicht wird, angepaßt werden. Die Arbeitgeberschaft des Gebietes von Armenvilliers hat gleichzeitig ein Angebot an die Streifenden erlaffen, das sich mit den Forderungen der Gemertschaften deckt. Durch diesen Vorschlag ist der Streit im Revier von Armenvilliers praktisch beendet.
Auch der Bierfonsum geht zurück.
zur höchsten Geschloffenheit und Kampsbereitschaft."
erwerbslos, hier fam eine einzige offene Stelle heraus. Aehnlich liegen die Dinge bei den Fleischern und in der Süßwarenbranche, ja selbst bei den Brauern, wo um diese Jahreszeit immer Berufsfremde als Aushilfen vermittelt wurden, sind 316 Kollegen auf dem Nachweis verblieben. Infolge der Bier prelserhöhung und der Riesenerwerbslosigkeit ist der Bier. tonfum zurüdgegangen und die Brauereien haben Kurz arbeit eingeführt.
Trogdem gelang es der Organisation, zahlreiche Verschlechterungsanträge der Unternehmer zu den laufenden Lohn. und Mantelabtommen zurückzumeisen. In einigen Branchen fonnten sogar et folgreiche 2ohnbemegungen geführt werden, bei denen immerhin nennenswerte Sulagen für die Beteiligten herausgeholt merden fonnten. Die Bemegungen, die vor dem Schlichtungs ausichuß entschieden wurden, endeten meist mit einer Ber längerung der geltenden Tarife. Die Kaffenverhältnifie der Drisgruppe haben fich meiter günstig entwidelt, trotz großer Unterstügungszahlungen stieg der Sofaltaffenbestand im 2. Quartal um 8000 m.
In der furzen Diskussion zum Geschäftsbericht protestierte Ger nosse Schulz scharf gegen die Absicht der Brüning- Regierung, die gemerbsmäßigen Stellenbermittler bis 1933 meiter bestehen zu lassen, sofern sie schon vor 1910 ihr Gewerbe ausübten. Da die einschlägigen Stellenvermittler fast alle schon seit 1910 existieren, merden sie alle von der Galgenfrist profitieren. Dies ist aber für die Organisation untragbar.
Beifall aufgenommenen Appell des Genoffen Sodapp, am 14. Sep. Die Delegiertenversammlung murde nach einem mit stürmischem tember alles für den Sieg der Cifte 1 einzusehen, und einem donnernden Hoch auf den Bund zwischen Gemertschaften und Sozial. bemokratie geschlossen.
Achtung, Buher! Bei der Firma S. u. 3. Meier auf der Baustelle Neuköln , Weiganduser 40/44, de Thiemannstraße, find die Differenzen mit den Außenpugern beigelegt. Die Bausperre ift hiermit aufgehoben.
Deutscher Baugemerisbund, Fachgruppe der Buzzer. Achtung, Bauarbeiter! Die Firma Auguft Bohlmann, Baustelle Tempelhof , Albrechtstraße, und Reutölln, Jonasstraße, Baufirma Lenz u. Co., ist für Rofsafchepuger megen nichteinhaltung des Tarifvertrages für ftud gewerbliche Arbeiten gesperrt. Baugewertschaft Berlin , Fachgruppe Stud- u. Gipsbau.
Siemens- Werner- Berte. Freitag, 164 2hr, bei Seidel, Siemens. Straße Ede Märkischer Steig. Frattionsneriammlung der SPD . Er. fcheinen fämtlicher Genossen, Arbeiter und Angestellte, dringend erforderlich. Barteihuch legitimiert.
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin
Seute, Donnerstag, 10% Uhr, tagen die Gruppen: Röpenid: JugendGe heim Grünauer Str. 5. Bortzag:" Die Frau im Berufsleben". iundbrunuen: Jugendheim Rote Soule, Gotenburger Str. 2. Bir öffnen unferen Frageloften. Südosten: Gruppenheim Reichenberger Str. 66( Feuer mehrhaus). Beitenes auf Schallplatten. Tempelhof : Treffen um 18% Uhr Dorf Ede Berliner Straße zur Agitation. Moobit: Jugendheim Lehrter Straße 18-19. Bunter Abend. Ren- Zichtenbra: Jugendheim Gunterfir, 44. Bortrag: Was bedeutet uns Cozialpolitik?" gichtenberg: Jugendheim Sauff. ftraße, an der Leffingftraße. Unsere Burschen geben den an!
Juaendaruppe des Zentralverbandes der Angestellten
-
Beute, Donnerstag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Bantow. Rieberschönhausen: Jugendheim Görfchstr. 14( leines Rimmer). Bortrag: Neue Wege der Fürsorgeerziehung". Referent: Maminach. Treptow : Jugen heim ber Schule Wildenbruchstr. 58( Rugang von der Groesstraße in Treptow ). In Treptom ist Mummel. Jeder bringt 10 Bf. mit. Schöneberg : Jugendheim Sauptstr. 15( Hofgebäude, Thüringenzimmer). Bortrag: Strieg, Freiheit, Mensch heit. Referentin: Friedel Sall. Often: Jugendheim der Schule Litauer Str . 18, Vortrag: Jugend und Sport ". Referent: Rofel. Spiel und Sport: Ab
19 Uhr im Boltspart Rehberge. b 18 Uhr cuf dem Eporiolok Bremer Straße
Die Krise bei den Nahrungsmittel- und Getränkearbeitern.( Rocoeft). 5 19 Uhr auf dem Sportplas Diberstraße( Charlottenburg ).
Die jetzige Wirtschaftsfrise ist so heftig, daß felbft der doch nur Konsummittelindustrien umfassende Berband der Nahrungsmitte und Getränkearbeiter aufs schwerste von ihr erfaßt wird. Die Ber liner Ortsgruppe des Barbandes hielt am Dienstag im Gewert fchaftshaus ihre Delegiertennersammlung ab, mo Genosse Sodapp in seinem Geschäftsbericht für das 2. Quartal 1930 darüber nähere 2Ingaben machte. Bei den Mühlenarbeitern ist die Krise langsam zu einer chronischen geworden, die Arbeitsmauftverhältnisse find geradezu tatastrophal. Auf dem Bädernachweis wurden am 15. Auguft 3483 arbeitsuchende Bädereiarbeiter ge zählt, denen feine einzige offene Stelle gegenüberstand. Bei den Ronbitoren find 746 männliche und 2109 meibliche Arbeitsträfte
Sunlicht Seife
schont Wäsche, Börse, Kräfte!
86-7179