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Radio und Phono.

Eröffnung der Großen Schau in sechs Hallen des Messe

geländes.

KPD.   ernennt Marionetten

Am Rande des Grunewaldes, in der Nähe des zukunftsreichen Kandidatenaufstellung ohne Wiffen der Mitglieder- Von elf Abgeordneten in Geländes um Kaiserdamm, Heerstraße und Reichskanzlerplay, haben Berlin  - Brandenburg   sieben abgesägt!

die Leute vom Rundfunk, von der Radiotechnik und von der Schall­platte diesmal sechs der städtischen Messehallen gefüllt. Radio- und die Phonoindustrie waren sich noch vor einigen Jahren spinnefeind; fie mußten wohl oder übel schließlich zusammengehen, wobei die neuere Erfindung des Radios wohl etwas in der Vorherrschaft blieb. Beim Eintritt in die Halle IV( das alte Haus der Funk industrie) präsentiert sich gewissermaßen die Wiege der Funkfaus­stellung.

Es ist eine Repräsentationsschau der Qualität erzeugenden Spigenindustrie. Auch die auf der Galerie dieser Halle ausstellenden tleineren Firmen der Teil- und Zubehörteile haben sich erfolgreid; redliche Mühe gegeben, die Musterkollektionen auf ihren Ständen übersichtlich und geschmackvoll zu zeigen Der Rundgang führt dann in die Halle III, in deren Mittelpunkt weitere Groß

Das Gewerkschaftshaus in Hannover  in dessen Hauseingang eine Bombe gefunden wurde, die vor der Explosion entdeckt und unschädlich gemacht wurde

firmen der Radioindustrie repräsentieren. Auch hier befinden sich wie in der Halle IV die ich a Ildämpfenden Vorführungs­tojen für Lautsprecher. Hinter dem äußeren imponierenden Gesamteindruck bleibt auch das von der Industrie" Gebotene um nichts zurück. Bei den fertigen Geräten und bei allen zur Schau gestellten Einzelteilen tritt das Streben nach Qualität in den Vordergrund. Diese Verfeinerung des Fabrikationsprozesses scheint andererseits jedoch nicht zu einer Erhöhung des Preisniveaus geführt zu haben. Bei vielen Spezialkonstruktionen läßt sich gegen­über dem Vorjahr sogar eine erhebliche Preisreduktion feststellen. über dem Vorjahr sogar eine erhebliche Preisreduktion feststellen. Bon hier führt der Weg in die lichtdurchflutete alle VIII, 5 in deren erstem Teil weitere Firmen der Radioindustrie ausstellen. Auch findet man hier die verschiedensten Fabrikate von Anoden­batterien und die neuesten Fabrikationseinrichtungen für die Her­stellung sogenannter Trockenbatterien am laufenden Band. Nach dem Schluß des Industrieteils folgt dann als erstes die Sonder=" ausstellung des Reichs postzentralamtes, auf die sich sicher noch mehr als im vorigen Jahr das besondere Interesse der größeren Besuchermassen konzentrieren dürfen. Gezeigt werden

die Fortschritte im Fernsehen.

Es werden Versuche durchgeführt, bei denen nicht nur das Bild lebender Gruppen, sondern gleichzeitig auch der Klang( Sprache und Musik) übertragen wird. Weiter sieht man hier große Modelle der beiden Groß- Rundfunksender bei Stuttgart   und Königs­ berg   sowie Geräte des Gleichwellen- Rundfunks in Königsberg  , Aachen   und Münster  . Den Abschluß dieser Halle bildet die Sonder ausstellung der Reichs- Rundfunk gesellschaft. Hier werden in einem großen repräsentativen Raum mittels für diesen Zweck besonders fonstruierter Großlautsprecher Rundfunkdarbietungen zu Gehör gebracht. Die Mitte des Raumes nimmt eine Plastik, die den Gedanken der Musik wiedergibt, ein. Um diesen Hörraum gliedern sich die verschiedenen technischen Ausstellungen der Reichs­Rundfunkgesellschaft. Auch wird u. a. eine vollständige Rundfunk­fendeeinrichtung betriebsmäßig vorgeführt. Eine grammophonische Aufnahmeeinrichtung DON Rundfunkübertragungen und deren Wiedergabe vervollständigen diesen technischen Ausstellungsteil.

Den Abschluß der Großen Deutschen   Funkausstellung bildet die Halle VII, in der der Ausschuß für Rundfunkstörungen mit einer Sonderschau an die Oeffentlichkeit tritt. Neben bildlichen und modellmäßigen Darstellungen von der Tätigkeit der deutschen  Funkhilfe werden alle gegenwärtig auf dem Markt befindlichen Störbefreiungsgeräte gezeigt. Endlich finden wir hier noch die auf dem Bastlerwettbewerb der Reichs- Rundfunkgesellschaft preisgekrönten Geräte von selbstgefertigten Empfängern, Berliner  Funkvereine. Den Uebergang zu der in Halle VI untergebrachten Phonoschau Berlin   1930" bildet ein geschmackvoll und zweck entsprechend ausgestatteter Lesesaal, in dem mehr als 300 Fachzeit schriften des In- und Auslandes aufliegen; auch fehlt hier nicht eine Buchhandlung für Fachliteratur.

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In der Phonofchau

find wie in der Funkausstellung in der Mitte die repräsentativen Stände der großen Firmen und Werte untergebracht und an den Seitenteilen dann die glasverkleideten Borführungskojen angeordnet. Man ist überrascht, auf fast jedem der zahlreichen Ausstellungs: fände Neuerungen und Berbefferungen, darunter intereffante Neu­ausführungen vorzufinden. Bom Laufwert bis zur Schall­plattennadel, von leere Gehäuse liefernden Firmen bis zu den

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Heinz Neumann   schwingt sich über Proleten- Wer ist gefragt worden?

Wahlkreis 4( Potsdam I).

Die Rote Fahne  " veröffentlicht die Kandidatenliste der Kom-| andere ist abgesägt, auch Ewert, und durch gänzlich neue Leute munistischen Partei für die Wahlkreise 1( Berlin  ), 2 Potsdam II), ersetzt. 4( Potsdam I), 5 Frankfurt   a. d. O.), die wie die ,, Rote Fahne  " triumphierend mitteilt- in begeisterter Einstimmigteit von der Bezirksleitung

unserer Partei aufgestellt wurden." Die Kandidatenlisten weisen gegen die bisherige Bertretung der Kreise einschneidende Aenderungen auf. Ueber die Hälfte der bisherigen Reichstags­abgeordneten ist von den Listen verschwunden bzw. auf gänzlich aus­sichtslose Stellen hinabgesetzt worden. Dafür sind an den aussichts­reichen Stellen Namen gänzlich neuer Randidaten auf getaucht. Die große Säge der Zentrale ist mit Gefreisch in Aktion getreten. Welches die Gründe im einzelnen sind, die zur Absägung der bisherigen Kandidaten geführt haben, läßt sich schwer sagen, denn nach kommunistischen Grundsätzen

ift alles unter größter Heimlichkeit hinter hermetisch verschlossenen Türen bei absolutem Ausschluß der Deffentlichkeit vorgegangen.

Zum Teil hat man offensichtlich solche Abgeordnete, die des Berföhnlertums und der nicht hunderprozentigen Linientreue ver­dächtig waren, durch geringfügigere Mameluten ersetzt. Zum Teil dürfte es sich aber auch

um die Rejulfate von rein persönlichen Cliquentämpfen, Kabalen und Intrigen

Bisher

1. Hans Pfeiffer  , 2. Georg Kaßler,

3. Wilhelm Peper,

4. Hermann Elflein  .

Jetzt

1. Hermann Remmele  , 2. Heinz Neumann  ,

3. Grete Mildenberg, 4. Paul Redlich.

Es ist niemand geblieben! Dafür hat sich der Schriftsteller" Heinz Neumann   in den Sattel gesetzt, über die Leichen der Arbeiter Pfeiffer und Kaßler hat er sich emporgeschwungen. Wahlkreis 5( Frankfurt   a. D.).

Bisher

1. Ernst Thälmann  ( Schein kandidatur),

2. Paul Papte,

3. Georg Moogt.

Jetzt

1. Ernst Thälmann  ,

2. Karl Bohnenftengel, 3. Hans Werner.

Sieht man von Thälmann   ab, dessen wirklicher Wahlkreis Samburg ist und der in Frankfurt   nur als 3ugtier an die Spize gestellt ist, so sind auch hier sowohl der bisherige Abgeordnete wie sein Nachfolger abgefägt und durch gänzlich neue Leute ersetzt. Es hat also eine vollständige Umgruppierung, eine völlige Neubesetzung der Abgeordnetenstellen stattgefunden.

handeln, wie sie ja bei den Strebern der deutschen   Moskaufiliale zum Durch wen? Durch die Bezirksleitung! Sie hat darüber Dauerzustand geworden sind.

Wir teilen einstweilen das tatsächliche Resultat mit, wobei wir hervorheben, daß die Rote Fahne  " nicht den Mut besitzt, ihre eigenen Anhänger auf die Veränderungen gegen den jetzigen Zuffand aufmerksam zu machen.

Die Rote Fahne  " verschweigt sämtliche Namen der nicht wieder aufgestellten Reichstagsabgeordneten.

Offenbar rechnet sie damit, daß ein großer Teil ihrer Anhänger gar nicht merkt, wenn an Stelle einer Null eine andere Null placiert wird. Denn mit Ausnahme weniger handelt es sich tatsächlich um absolute Nullen, hirn- und meinungslose Knechte der Parteizentrale, die man nach Belieben auf eine Liste stellt oder mit einem Fußtritt wieder herunterexpediert, der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr tann gehen".

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Wir übernehmen hiermit die Aufgabe der Roten Fahne"

und teilen den tommunistischen Wählern, die sonst nichts erfahren würden, durch Gegenüberstellung die vers änderten Listen mit. Die bisher gewählten Reichstagsabgeordneten sind dabei durch Fettdruck hervorgehoben. Außerdem teilen wir noch die Besetzung der beiden folgenden Stellen mit. Wahlkreis 2( Berlin  ).

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Bisher

1. Wilhelm Pied, 2. Ernst Torgler  ,

3. Marta Arendjee, 4. Wilhelm Hein,

5. Wilh. Repichläger,

6. Karl Köhn,

7. Herman Lezz.

Jezt

1. Wilhelm Pied,

2. Ernst Torgler  ,

3. Wilhelm Hein, 4. Roberta Gropper  ,

5. Paul Walter,

6. Paul Hornid,

7. Ernst Reinte.

geordneten 3. Repschläger ist von der 5. auf die 10.( gänzlich Von den sieben ersten sind also drei geblieben, von 5 Ab­aussichtslose) Stelle gerutscht, Arendsee  , Köhn und Lezz sind spurlos abgefägt.

Wahlkreis 3( Potsdam II).

Bisher

1. Arthur Ewert  , 2. Franz Dahlem  ,

3. Theodor Beutling,

4. Ernst Glazer,

5. Otto Bulian,

Jezt

1. Walter Ulbricht  , 2. Franz Dahlem  ,

3. Paul Kohlmann,

4. Martha Ruben- Wolf  , 5. Gerhard Taubenhein,

Von den fünf ersten ist lediglich Dahlem   geblieben, alles

komplizierte Apparate mit allem Zubehör herstellenden Werken ist hier alles vertreten in einer überraschenden Vielseitigkeit. Groß ist auch die Zahl der lediglich Platten liefernden Firmen. Viel Interesse dürfte ein Unternehmen finden, das Aufnahme apparate für das Publikum bereitgestellt hat und jedem die selbst besprochene Blatte gleich mitliefert. Wie einerseits in der Funkausstellung zahlreiche Spezialfirmen das kombinierte Gerät, Empfangs- und Schallplattenapparat, pflegen, sieht man hier, daß Spezialfirmen der Sprechmaschinen erzeugenden Industrie tombinierte Sprech­maschinen mit Radioeinrichtungen liefern. unterstreicht sichtbarer die enge Verbundenheit der Funk- und Phonoindustrie?!

Was

Den Abschluß bildet die nunmehr folgende Halle V mit der großen fulturhistorischen Sonderschau ,, Stimmen der Zeit  und Stimmen der Völker". Für die erste Gruppe ,, Stimmen bibliothek in deutschen   Kriegsgefangenenlagern aufgenommene der Völker aus dem Weltkrieg werden aus dem Archiv der Laut­Platten vorgeführt.

Die große Zahl der Ehrengäste, unter denen sich alle namhaften Vertreter der Diplomatie, Politit, Wissenschaft und Industrie und der Presse befanden, dankte dem Gelehrten durch langanhaltendes Händeklatschen für seine Ansprache, die von Anjang bis Schluß mit größter Spannung und Aufmerksamkeit angehört worden war. Die Eröffnungsworte hatte zu Beginn der Feier der Rundfunkfommiffar, Staatssekretär a. D. Dr. Bredow, gesprochen. Er erklärte, daß der Funk seine grandiose Entwicklung mit der großzügigen Unterstützung der Stadt Berlin   verdanke, die dem Gedanken des Rundfunks bereits Geltung zu verschaffen mußte, ats man der neuen Erfindung noch steptisch und ablehnend gegenüberstand. Im Namen der deutschen   Funkindustrie sprach Dr. Erwin Michel Worte der Begrüßung. Bollendete Dar bietungen des Berliner   Funkorchesters unter seinem Dirigenten Bruno Seidler- Winkler   und des Berliner   Funkchors hatten die Feier eingeleitet und bildeten auch den Abschluß des Festaktes.

Ein Rundgang durch die vollkommen fertiggestellte im­pojante Ausstellung schloß sich der Eröffnungsfeier an.

befunden, wer wieder auf die Liste kommen durfte und wer hinten blieb.

Was haben die fommuniffijchen Parteimitglieder an ihren Kandidatenlisten mitbestimmen dürfen? Nichts!!

Die ,, Rote Fahne  " hat neulich einen entstellten Bericht über den sozialdemokratischen Bezirksparteitag gebracht. Sie hat aus den Debatten über die Kandidatenaufstellung jedes Wörtchen herausgepickt, aus dem sie irgendwie Kapital schlagen fonnte. Aber wir bekennen mit Stolz, daß in der Sozialdemokratie Debatten, und 3war öffentlich geführte, uneingeschränkte Debatten, über die auf­zustellenden Kandidaten stattfinden.

In der Sozialdemokratie hat jeder einzelne Abteilung zur Kandidatenaufstellung Stellung nehmen können. Auf Grund der eingereichten Vorschläge hat der erweiterte Bezirksvorstand eine Vor­schlagsliste entworfen, an der die Vertreterversammlung der Ge­samtmitgliedschaft ihrerseits Aenderungen vorgenommen und so die endgültige Liste aufgestellt hat.

So sieht ein demokratisches Ausleseverfahren aus. In der Kommunistischen Partei haben die Mitglieder überhaupt nichts zu sagen und zu beschließen gehabt. Eine anonyme, hinter verschlossenen Türen tagende Macht nimmt ihre bisherigen Vertreter mui weg, ersetzt sie durch gänzlich neue und die Mitglieder haben nur zu ot. allem Ja und Amen zu sagen bzw.

für eine Lifte zu agifieren, auf deren Zustandekommen sie ohne jeden Einfluß gewesen find.

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Man kann hieraus ersehen, wie die Parteidemokratie" in der Rommunistischen Partei aussieht.

Als die Sozialdemokratie ihre Listen aufstellte, schrie die ,, Rote Fahne": ,, Kein Arbeiter auf der Liste der SPD  ." Die Kommunisten haben es sich allerdings bequem gemacht: sie haben sich eine prole­tarische Liste zusammengefälscht.

Leute wie Pied, Remmele, Torgler   usw., die seit vielen Jahren in feinem wirtschaftlichen Betrieb mehr tätig sind, figurieren da stolz als Holzarbeiter Pied, Metallarbeiter Remmele, Angestellter Torgler  .

Genau so hätte natürlich auch die Sozialdemokratie den ,, Maler. gehilfen Crispien", den Metallarbeiter Künstler  ", den Handlungs. gehilfen Aufhäuser". ufm. aufstellen können. Wir lehnen solche billigen Irids ab. Unsere Wähler wissen, daß die große Mehrzahl unserer Kandidaten aus dem Proletariat stammt und das genügt.

Wir überlassen es den Kommunisten, Kandidatenlisten hinter verfchloffenen Türen mit Mähchen und Fälschung auszufnobeln.

Heß gegen Hugenberg.

Allenftein, 22. August.

In einer start besuchten Mitgliederversammlung der 3en. trumspartei in Allenstein   sprach der Vorsitzende der Zen­trumsfraktion im Preußischen Landtag Dr. Se ß. Er erklärte u. a.: trumsfraktion im Preußischen Landtag Dr. He ß. Er erklärte u. a.: Mir und der von mir geleiteten Breußenfrattion wirft man von der Rechten gerne eine besondere Vorliebe" für die Linke vor. Dabei liegen die Dinge höchst einfach. Die Preußenpolitik des Sentrums wird nicht losgelöst von der gesamten deutschen   Zen trumspartei gemacht, sondern vielmehr in engster Verbundenheit mit dieser.

Dem Zentrum ist die Linke an sich genau so lieb und genau fo gleichgültig wie die Rechte. Wir haben nie etwas anderes ge­macht als Staatspolitik, wir sind nie etwas anderes gewe, en als eine Staatspartei, wenn wir den Namen auch nicht im Firmenschilde geführt haben. Staatspolitik aber ver­langt vor allem eine unzweideutig positive Einstellung zum heutigen demokratischen Staat als folchen. Im übrigen ist die Stellung des Zentrums und des von ihm vertretenen politisch organisierten deutschen   Katholizismus heute in gewisser Hinsicht dieselbe wie früher. Hinter der Anmeldung unserer gewisser Hinsicht dieselbe wie früher. Hinter der Anmeldung unserer Ansprüche aber steht nur soviel Erfolg, als wir uns selbst zu er­tämpfen die Kraft befizen. Die Linke macht uns nur Stonzeffionen, wenn sie es nicht anders kann. Die Deutschnationalen sind bei der Gelegenheit der Konkordatsverhandlungen wieder als un­perföhnliche Gegner der katholischen Kirche   auf­getreten. Wenn man zurückblickend sich die Haltung der Deutsch­nationalen in den vergangenen Jahrzehnten in der Schulfrage ver­gegenwärtigt, dann weiß man, warum die Katholiken in Breußen und in Deutschland   der Rechten gegenüber mit einem großen Mißtrauen erfüllt sind. Es kann nur komisch wirken, wenn ausgerechnet Hugenberg aus unserem taktischen Zusammengehen mit der Sozialdemokratie einen Berrat am Christentum" konstruieren zu können glaubt. Was wir dem deutschen   Volke wünschen, das ist eine neue starke Mitte.